15. November 2021
Der Greenback hebt ab
Das Börsenjahr 2021 geht auf die Zielgerade. Ab diesem Montag sind es nur noch sieben Handelswochen, ehe die Schlussglocke ertönt respektive Sylvester im Kalender steht. Typischerweise für die aktuelle Phase wird unter den Investoren die Frage einer „Jahresendrallye“ intensiv diskutiert. Doch so wie es aussieht, ist diese bereits in vollem Gange. Beispielsweise hat der SMI® Index gerade die sechste Woche nacheinander mit positiven Vorzeichen abgeschlossen. In dieser Zeit gewann der heimische Benchmark rund acht Prozent an Wert.*
Als ein zentraler Kurstreiber gelten die überwiegend positiven Unternehmenszahlen. Am Ende der Berichtssaison sorgte Richemont für ein weiteres Highlight. Der Luxusgüterkonzern hat den Umsatz in den sechs Monaten bis Ende September 2021 um 63 Prozent auf 8.91 Milliarden Euro gesteigert. Den Gewinn konnte der Hersteller von Cartier-Schmuck und Uhren der Marken A. Lange & Söhne sowie IWC gegenüber der Vorjahresperiode auf 1.25 Milliarden Euro annähernd verachtfachen. Laut einer Erhebung von Refinitiv hatten Analysten im Schnitt mit einem Überschuss von 1.15 Milliarden Euro gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.11.2021)
Das Fed macht ernst
In der Vielzahl an überzeugenden Zwischenberichten gehen die Risiken etwas unter. Gleichwohl dürften die Börsen die beiden derzeit wohl grössten Belastungsfaktoren bis zum Jahresende kaum loswerden: Zum einen breitet sich das Coronavirus in vielen Ländern wieder verstärkt aus. Beispielsweise sind die Fallzahlen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden zuletzt so stark gestiegen, dass eine Debatte um neuen Kontaktbeschränkungen entbrannt ist respektive diese bereits verhängt wurden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.11.2021)
Ein weiteres grosses Thema ist die Inflation. In den USA hat sich die Teuerung zuletzt noch einmal verschärft. Im Oktober kosteten Waren und Dienstleistungen dort 6.2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Neben den allgemeinen Lieferengpässen schieben vor allem die stark steigenden Energiekosten die Inflation an. Die USA haben im Oktober jedenfalls den stärksten Preisauftrieb seit mehr als drei Jahrzehnten erlebt. Als Reaktion darauf reduziert das Fed ab heute die monatlichen Wertpapierkäufe. Gleichzeitig rechnen immer mehr Marktteilnehmer damit, dass die US-Notenbank schon bald an der Zinsschraube dreht. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.11.21)
Ein grosser Fundus
Abzulesen ist diese Einschätzung insbesondere am US-Dollar. Der Greenback hat in den vergangenen Wochen gegenüber anderen wichtigen Währungen deutlich zugelegt. Beim FX-Duo EUR/USD kommt dies in einer verstärkten Abwärtsbewegung zum Ausdruck. Zuletzt ist der Euro in Relation zum Dollar auf das tiefste Niveau seit dem Juli 2020 gefallen (siehe Chart).* Natürlich darf das wohl wichtigste Währungsgespann im Produktangebot von UBS nicht fehlen. Auf KeyInvest sind mehr als 160 Hebelprodukte zu finden, die auf EUR/USD basieren. Mit diesem Instrumentarium können trading-affine Anleger sowohl auf steigende als auch fallende Notierungen setzen.
Bitte beachten Sie, dass -Hebelprodukte nicht kapitalgeschützt sind. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet. Dadurch können sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Was die Termine anbelangt, steht sowohl an den Aktien- als auch den Währungsmärkten eine eher ruhige Woche an. Auf der Unternehmensseite werden noch einige Zwischenberichte publiziert. Unter anderem veröffentlicht der Schuhhersteller On Holding am morgigen Dienstag die Quartalszahlen. Zeitgleich mit den Resultaten des heimischen Börsenneulings laufen die Detailhandelsumsätze aus den USA über den Ticker. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass die Erlöse in diesem wichtigen Sektor im Oktober – ohne KFZ-Verkäufe – um 0.8 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Am Donnerstag kommen die jüngsten Daten zur US-Industrieproduktion sowie der Philly Fed Index auf die Kapitalmärkte zu.
EUR/USD (5 Jahre)*
Stand: 15.11.2021; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
15.11.2021 | k.A. | DE | RWE Kapitalmarkttag (virtuell) |
15.11.2021 | 07:00 | CH | Sonova Semesterzahlen |
16.11.2021 | 11:00 | EZ | BIP 3. Quartal 2021 |
16.11.2021 | 13:00 | US | Walmart Quartalszahlen |
16.11.2021 | 14:30 | CH | On Holding Quartalszahlen |
16.11.2021 | 14:30 | US | Home Depot Quartalszahlen |
16.11.2021 | 14:30 | US | Detailhandelsumsätze Oktober 2021 |
16.11.2021 | 15:15 | US | Industrieproduktion Oktober 2021 |
16.11.2021 | 15:15 | US | Lagerbestände Detailhandel September 2021 |
17.11.2021 | 11:00 | EZ | Bauproduktion September 2021 |
17.11.2021 | 14:30 | US | Baugenehmigungen Oktober 2021 |
18.11.2021 | k.A. | CH | Baloise Quartalszahlen |
18.11.2021 | k.A. | DE | CTS Eventim Quartalszahlen |
18.11.2021 | k.A. | DE | Thyssenkrupp Jahreszahlen |
18.11.2021 | 01:00 | US | Cisco Systems Quartalszahlen |
18.11.2021 | 08:00 | DE | KFZ-Neuzulassungen Oktober 2021 |
18.11.2021 | 08:30 | CH | Industrieproduktion 3. Quartal 2021 |
18.11.2021 | 14:00 | CH | Zurich Insurance Investorentag (virtuell) |
18.11.2021 | 14:30 | DE | MTU Aero Engines Investoren- und Analystentag |
18.11.2021 | 14:30 | US | Philly Fed Index November 2021 |
Stand: 15.11.2021; Quelle: Thomson Reuters
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