29. Januar 2024
Das volle Programm
Die Wall Street bleibt auch im Börsenjahr 2024 das Mass aller Dinge. Kurz vor dem Monatsende notierte der S&P 500® Index 2.5 Prozent über dem Stand von Sylvester 2023. Damit ist der US-Börsengradmesser auf dem besten Weg, den Widerstand im Bereich des vor zwei Jahren erreichten Tops aus dem Weg zu räumen.* Beflügelt wurde die Wall Street durch positive Unternehmensberichte. Netflix stach heraus: Der Streaminganbieter hat im vierten Quartal 2023 deutlich mehr Neukunden gewinnen können, als erwartet. Ausserdem gaben die Kalifornier einen optimistischen Ausblick für das neue Jahr ab. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 24.01.2024) Die Netflix-Aktie hob daraufhin regelrecht ab und war mit einem Plus von mehr als 18% in der vergangenen Woche der Top-Performer im S&P 500®.*
Anhaltende KI-Euphorie
Ähnlich prall gefüllt wie das Programm des führenden Videoportals bleibt die Börsenagenda. Im Rahmen der Berichtssaison melden sich in den kommenden Tagen vier der fünf Schwergewichte des US-Leitindex zu Wort: Apple, Microsoft, Amazon.com und Alphabet. Aus dem Top-Quintett fehlt einzig Nvidia. Der Chiphersteller gewährt erst am 21. Februar Einblick in den jüngsten Geschäftsverlauf. Schon jetzt zählt die Kernkompetenz des Unternehmens, Künstliche Intelligenz (KI), zu den zentralen Themen der „Earnings Season“. Beflügelt von positiven News aus diesem Megatrend legte die Nvidia-Aktie seit dem Jahreswechsel um annähernd ein Viertel zu.*
Passend zu den anstehenden Zahlenterminen umfasst die Zeichnungspalette auf UBS KeyInvest einen Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPRTDU)** auf Apple, Microsoft und Nvidia. Der Coupon beläuft sich auf 10.75 Prozent jährlich. Dieser Chance steht eine Barriere von 55 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung gegenüber. Anleger können also selbst dann einen prozentual zweistelligen Ertrag generieren, falls der Technologierallye die Luft ausgehen sollte. Allerdings besteht kein Kapitalschutz. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
EZB im Pausenmodus
Das zweite grosse Börsenthema bleibt die Geldpolitik. Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank ihre Zinspause verlängert. An der ersten Sitzung des Jahres hielt sie am Leitsatz von 4.50 Prozent fest. Kontinuität gab es auch bei der Rhetorik. Die EZB betonte, dass die Leitzinsen so lange wie nötig auf einem ausreichend restriktiven Niveau bleiben müssten. Das Ziel ist klar: Mit dem derzeitigen Kurs möchten die Währungshüter die Inflation auf das angestrebte Niveau von zwei Prozent drücken. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 25.01.2024) Wie sich die Teuerung in der Eurozone Anfang Jahr entwickelt hat, erfahren die Märkte am Donnerstag. Dann veröffentlicht die Statistikbehörde Eurostat eine Schnellrechnung für den Verbraucherpreisindex im Januar 2024.
Spannung pur am Mittwoch
Morgen startet die US-Notenbank in die erste Sitzung des Jahres. Am Mittwochabend unserer Zeit gibt der Offenmarktausschuss seinen geldpolitischen Beschluss bekannt. Anschliessend bezieht Fed-Präsident Jerome Powell an einer Medienkonferenz Stellung. Kurz vor dem „Meeting“ zweifelt kaum jemand daran, dass auch die US-Währungshüter die Füsse stillhalten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 97.9 Prozent wird das Fed die Target Rate auf der Spanne von 5.25 Prozent bis 5.50 Prozent belassen. Umso spannender ist, ob und inwieweit Powell das Szenario nahender Zinssenkungen untermauert. Noch vor vier Wochen galt der 20. März 2024 als realistischer Zeitpunkt für einen solchen Lockerungsschritt. Die Terminmärkte preisten eine Zinssenkung zu diesem Termin mit einer Wahrscheinlichkeit von nahezu drei Vierteln ein. In der Zwischenzeit ist diese Quote auf 49.6 Prozent geschrumpft. (Quelle: CME FedWatch Tool, Internetabfrage am 29.01.2024)
S&P 500® Index (5 Jahre, Angaben in USD)*
Stand: 26.01.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
30.01.2024 | 09:00 | CH | KOF Konjunkturbarometer Januar 2024 |
30.01.2024 | 11:00 | EZ | BIP (Schnellrechnung) 2023 |
30.01.2024 | 14:30 | US | Pfizer Quartalszahlen |
30.01.2024 | 15:00 | US | CaseShiller Häuserpreisindex November 2023 |
30.01.2024 | 22:00 | US | Alphabet Quartalszahlen |
30.01.2024 | 22:00 | US | Microsoft Quartalszahlen |
31.01.2024 | 08:30 | CH | Novartis Jahreszahlen |
31.01.2024 | 08:30 | CH | Detailhandelsumsätze Dezember 2023 |
31.01.2024 | 14:30 | US | Boeing Quartalszahlen |
31.01.2024 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex Januar 2024 |
31.01.2024 | 20:00 | US | Fed: Zinsentscheidung |
01.02.2024 | k.A. | DE | Deutsche Bank Jahreszahlen |
01.02.2024 | k.A. | DE | Siemens Healthineers Quartalszahlen |
01.02.2024 | k.A. | NL | Ferrari Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:00 | CH | Julius Bär Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:00 | CH | Roche Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:00 | CH | ABB Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:30 | FR | Sanofi Jahreszahlen |
01.02.2024 | 08:30 | FR | BNP Paribas Jahreszahlen |
01.02.2024 | 11:00 | EZ | Konsumentenpreise Januar 2024 |
01.02.2024 | 13:00 | GB | BoE Zinsentscheidung |
01.02.2024 | 22:00 | US | Meta Platforms Quartalszahlen |
01.02.2024 | 22:00 | US | Amazon.com Quartalszahlen |
01.02.2024 | 22:00 | US | Apple Quartalszahlen |
02.02.2024 | 14:30 | US | Arbeitsmarktbericht Januar 2024 |
02.02.2024 | 16:00 | US | Auftragseingang Industrie Dezember 2023 |
Stand: 29.01.2024; Quelle: Reuters
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Alle Jahre wieder
Traditionell treten die Notenbanken auf der Zielgeraden eines Börsenjahres noch einmal auf den Plan.
Shoppingfieber – bei Verbrauchern und Investoren
Der November 2024 hatte es an den Börsen und darüber hinaus in sich.
Volatiles Marktgeschehen
Positive und negative Überraschungen geben sich bei den heimischen Grosskonzernen in der laufenden Berichtssaison die Klinke in die Hand.