About ubs-ch

This author has not yet filled in any details.
So far ubs-ch has created 402 blog entries.

Startschuss für die Dividendensaison

KeyInvest Blog

24. Februar 2020 – UBS Thema im Fokus

Startschuss für die Dividendensaison

Brexit und Handelsstreit galten in den vergangenen Jahren als die zentralen Störfaktoren an den Kapitalmärkten. Nachdem Grossbritannien die EU mittlerweile verlassen und China mit den USA zumindest ein Teilabkommen unterzeichnet hat, sind diese beiden Themen etwas in den Hintergrund gerückt. Mehr oder weniger nahtlos übernahm das Coronavirus die Rolle als potenzieller Börsen-Bremsklotz. Die grosse Frage ist dabei, ob und wie schnell es China und den anderen betroffenen Ländern gelingt, die Pandemie einzudämmen.

Am Wochenende kamen vor allem ausserhalb der Volksrepublik neue Krankheitsfälle hinzu. Neben dem Iran und Südkorea war Italien stark betroffen. Derweil rechnet Chinas Präsident Xi Jinping mit deutlichen Auswirkungen auf die Wirtschaft. Zwar sei der Kampf gegen das Virus immer noch in einer kritischen Phase. Doch der Machthaber sprach auch von ersten positiven Signalen. Laut Xi Jinping werde die Regierung alles tun, um die für 2020 gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu zählt auch eine Verstärkung der Konjunkturhilfen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.02.2020)

Einheitliche Börsen, divergierende Indikatoren

Nicht zuletzt die Hoffnungen auf staatliche Stimulierungsmassnahmen sowie weitere Zinssenkungen gelten als ein Grund für die zuletzt robuste Entwicklung der Aktienmärkte. Der SMI hat in der vergangenen Woche genau so ein Allzeithoch erreicht, wie der US-Leitindex S&P 500. Allerdings kam es vor dem Wochenende diesseits wie jenseits des Atlantiks zu Gewinnmitnahmen.1 Keinen Gleichlauf zeigen die beiden Regionen hinsichtlich der aktuellen Konjunkturindikatoren. In den USA ist der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex im Februar schwächer ausgefallen als erwartet. In dem für rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung verantwortlichen Dienstleistungssektor sackte das Stimmungsbarometer sogar auf den tiefsten Stand seit 2013 ab.

Dagegen scheint die „Virus-Krise“ auf die Wirtschaft im Euro-Raum weniger durchzuschlagen. Aus der Befragung von rund 4’000 Unternehmen (Industrie und Dienstleister) hat IHS Markit für den Einkaufsmanagerindex einen überraschenden Anstieg von um 0.3 auf 51.6 Punkte errechnet. Damit blieb das Barometer im Februar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 21.02.2020)

Novartis macht den Anfang

Während der Einkaufsmanagerindex für die Schweiz erst Anfang März publiziert wird, veröffentlicht die Konjunkturforschungsstelle KOF am kommenden Freitag ihr Konjunkturbarometer. Kurz vorher legt das BFS die Detailhandelsumsätze für Januar vor. In den USA dürften vor dem Wochenende die Konsumausgaben sowie der Einkaufsmanagerindex aus Chicago viel Beachtung finden.

Bei den Unternehmen rückt am Freitag Novartis ins Rampenlicht. Um 10:00 Uhr beginnt in der Basler St. Jakobshalle die Generalversammlung des Pharmakonzerns. Die Aktionäre werden unter anderem über den Gewinnverwendungsvorschlag abstimmen. Für 2019 möchte der Verwaltungsrat 2.95 Schweizer Franken je Anteilsschein als Dividenden ausschütten. Stimmen die Versammlungsteilnehmer zu, würde Novartis seit der Gründung des Unternehmens 1996 die Dividende das 23. Mal nacheinander erhöhen. (Quelle: Novartis, Medienmitteilung, 29. Januar 2020) Mit der Überweisung von insgesamt 7.061 Mrd. Franken läutet der Konzern – bei Genehmigung durch die Generalversammlung – am 5. März die diesjährige Dividendensaison im SMI ein.

Eine gezielte Positionierung in heimischen Unternehmen mit wachsenden und attraktiven Ausschüttungen ermöglichen Open End PERLES (Symbol: SWDIV)* auf den Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 Index. Gegenüber der Total Return-Variante des SMI hat dieser Benchmark historisch betrachtet eine markante Outperformance generiert.¹

Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 TR Index™ vs. SMI™ TR Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 21.02.2020; Quelle: Bloomberg
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
24.02.2020 10:00 DE ifo Geschäftsklima Februar
24.02.2020 22:00 US HP Quartalszahlen
25.02.2020 08:00 DE BIP 4. Quartal 2019
25.02.2020 14:00 US J.P. Morgan Chase Investorentag
25.02.2020 14:30 US Home Depot Quartalszahlen
25.02.2020 14:55 US Redbook Januar
26.02.2020 07:00 CH Adecco Jahreszahlen
26.02.2020 07:30 FR Danone Jahreszahlen
26.02.2020 08:30 ES Iberdrola Jahreszahlen
26.02.2020 08:45 FR Verbrauchervertrauen Februar
26.02.2020 16:00 US Eigenheimabsatz Februar
26.02.2020 22:00 US Booking Holdings Quartalszahlen
27.02.2020 06:30 CH LafargeHolcim Jahreszahlen
27.02.2020 07:00 BE Anheuser-Busch Jahreszahlen
27.02.2020 07:00 FR Safran Jahreszahlen
27.02.2020 07:30 DE Bayer Jahreszahlen
27.02.2020 10:00 IT Verbrauchervertrauen Februar
27.02.2020 10:00 EZ Geldmenge M3 Januar
27.02.2020 10:00 IT Geschäftsklima Februar
27.02.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche
27.02.2020 14:30 US BIP 4. Quartal 2019
27.02.2020 14:30 US Auftragseingang langlebige Wirtschaftsgüter Januar
27.02.2020 22:00 US Autodesk Quartalszahlen
28.02.2020 k.A. ES Amadeus IT Group Jahreszahlen
28.02.2020 00:50 JP Industrieproduktion Januar
28.02.2020 07:00 CH Swiss Life Jahreszahlen
28.02.2020 07:00 DE BASF Jahreszahlen
28.02.2020 07:30 DE Münchener Rück Jahreszahlen
28.02.2020 08:00 IE CRH Jahreszahlen
28.02.2020 08:30 CH Detailhandelsumsätze Januar
28.02.2020 08:30 IT ENI Jahreszahlen
28.02.2020 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Februar
28.02.2020 10:00 CH Novartis Generalversammlung
28.02.2020 14:00 DE Konsumentenpreise Februar
28.02.2020 14:30 US Konsumausgaben Januar
28.02.2020 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Februar

Stand: 24.02.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Startschuss für die Dividendensaison2020-02-27T08:37:24+01:00

Die Rekordjagd geht weiter

KeyInvest Blog

17. Februar 2020 – UBS Thema im Fokus

Die Rekordjagd geht weiter

Für Analysten und Investoren gibt es momentan kaum Verschnaufpausen. Die Berichtssaison hat die Märkte fest im Griff. Kürzlich meldete sich dabei der weltgrösste Lebensmittelkonzern zu Wort: Nestlé ist bei den Umsätzen im vergangenen Jahr organisch um 3.5 Prozent und damit so stark wie seit 2015 nicht mehr gewachsen. Gleichzeitig konnte der Konzern die operative Marge um 60 Basispunkte auf 17.6 Prozent verbessern. Damit hat Nestlé sein Renditeziel ein Jahr früher erreicht als geplant. Die Märkte zeigten sich dennoch wenig begeistert von den Resultaten. Am Donnerstag sackte der Large Cap um mehr als zwei Prozent ab. Zum einen hat Nestlé sowohl beim organischen Wachstum als auch bei der Marge die Erwartungen der Analysten knapp verfehlt. Zudem erwartet CEO Mark Schneider nun erst ab 2020/21 ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bisher hatte er ein derartiges Tempo bereits im laufenden Jahr für möglich gehalten. Offenbar macht das Coronavirus den Branchenprimus vorsichtiger. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.02.2020)

US-Konzerne überraschen positiv

Weder die grassierende Atemwegserkrankung noch der zurückhaltende Ausblick von Europas grösstem Börsenkonzern konnten die Gipfeljagd an den Börsen ausbremsen. Am Tag nach der Nestlé-Meldung erreicht der SMI bei 11’152.57 Punkten ein weiteres Allzeithoch. Auch an der Wall Street ertönt die Rekordglocke in einem fort. Für Schwung sorgt am US-Aktienmarkt die „Earnings Season“. Einmal mehr schneiden die Konzerne bisher besser ab, als von den Analysten erwartet. Auf diese Weise kam es in den USA in den vergangenen Wochen zu einer markanten Aufwärtsrevision der Gewinnschätzungen. Laut Factset war der Konsens Ende 2019 davon ausgegangen, dass der Profit der S&P 500-Unternehmen im vierten Quartal um 1.7 Prozent gefallen ist. Mittlerweile errechnet der Datendienstleister aus den bereits vorliegenden Resultaten sowie den Schätzungen für die ausstehenden Berichte ein Gewinnwachstum von 0.7 Prozent. (Quelle: Factset, Earnings, „S&P 500 Reporting Earnings Growth for the First Time Since Q4 2018“, 13.02.2020)

Bleibt es dabei, hätten die im US-Leitindex enthaltenen Konzerne zum ersten Mal seit Ende 2018 auf Jahressicht mehr verdient. Als hauptverantwortlich für die Aufwärtsrevision bezeichnet Factset den Sektor Information Technology. Unter anderem die IT-Schwergewichte Apple, Microsoft und Intel konnten positiv überraschen. Jetzt rechnen die Analysten damit, dass dieser Wirtschaftszweig im vierten Quartal 2019 ein Gewinnwachstum von 5.1 Prozent eingefahren hat. An Silvester lag der Konsens noch bei einem Rückgang von 1.9 Prozent. (Quelle: Factset, Earnings, „S&P 500 Reporting Earnings Growth for the First Time Since Q4 2018“, 13.02.2020)

Vor diesem Hintergrund kommt die Rallye beim S&P 500 Information Technology Index nicht überraschend. In den ersten knapp zwei Monaten 2020 hat die Benchmark mehr als ein Zehntel an Wert gewonnen. Dadurch konnte der Index seinen langfristigen Vorsprung gegenüber dem S&P 500 ausbauen (siehe Chart)1). Mit einem ETT (Symbol: ETINFU)* können sich Anleger diversifiziert im IT-Sektor der USA positionieren. Angeführt von Microsoft, Apple und Visa enthält der S&P 500 Information Technology Index insgesamt 71 Sektorvertreter.

Zahlenflut im DAX

In den Staaten hat die Berichtssaison ihren Zenit überschritten. Dagegen geht es auf dem alten Kontinent noch einmal in die Vollen. Hier zu Lande präsentiert in der neuen Woche neben den SMI-Mitgliedern Swiss Re und Sika eine Reihe von Mid Caps die Jahreszahlen. In Deutschland gewähren bis zum Freitag allein acht Unternehmen aus dem DAX Einblick in den jüngsten Geschäftsgang.

Die Wall Street gönnt sich heute erst mal eine Verschnaufpause, feiertagsbedingt bleiben die US-Märkte am Montag geschlossen. Ab morgen laufen in den Staaten unter anderem die Konjunkturbarometer der Federal Reserve Banks von New York und Philadelphia über den Ticker. In Europa wird aus konjunktureller Sicht neben dem Verbrauchervertrauen für Deutschland sowie die Eurozone vor allem der am Freitag anstehende Einkaufsmanagerindex interessant.

S&P 500™ Information Technology Index vs. S&P 500™ Index
(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 14.02.2020; Quelle: Bloomberg
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
17.02.2020 19:00 DE Deutsche Börse Jahreszahlen
18.02.2020 k.A. CH Basilea Jahreszahlen
18.02.2020 06:30 CH Straumann Jahreszahlen
18.02.2020 07:00 DE HeidelbergCement Jahreszahlen
18.02.2020 11:00 DE ZEW Index Februar
18.02.2020 12:00 US Walmart Quartalszahlen
18.02.2020 14:00 US Empire State Index Februar
19.02.2020 06:00 CH Sulzer Jahreszahlen
19.02.2020 07:00 DE Deutsche Telekom Jahreszahlen
19.02.2020 07:00 DE Covestro Jahreszahlen
19.02.2020 10:00 DE Puma Jahreszahlen
19.02.2020 14:30 US Baugenehmigungen Januar
19.02.2020 14:30 US Erzeugerpreise Januar
19.02.2020 14:30 US Wohnbaubeginne Januar
19.02.2020 20:00 US Fed-Sitzungsprotokoll Januar
20.02.2020 07:00 CH Swiss Re Jahreszahlen
20.02.2020 07:00 CH GAM Holding Jahreszahlen
20.02.2020 07:00 DE FMC Jahreszahlen
20.02.2020 08:00 DE GfK Konsumklima
20.02.2020 08:00 DE MTU Aero Engines Jahreszahlen
20.02.2020 08:30 DE Fresenius Jahreszahlen
20.02.2020 10:00 DE Infineon Generalversammlung
20.02.2020 14:30 US Philly Fed Index Februar
20.02.2020 16:00 EZ Verbrauchervertrauen Februar
20.02.2020 16:00 US Frühindikatoren Januar
21.02.2020 k.A. CH Sika Jahreszahlen
21.02.2020 k.A. CH Cembra Money Bank Jahreszahlen
21.02.2020 07:00 DE Allianz Jahreszahlen
21.02.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Februar
21.02.2020 14:30 US Deere & Co Quartalszahlen

Stand: 17.02.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Die Rekordjagd geht weiter2020-02-25T12:39:34+01:00

US-Jobmotor läuft auf Hochtouren

KeyInvest Blog

10. Februar 2020 – UBS Thema im Fokus

US-Jobmotor läuft auf Hochtouren

Im Januar sind in den USA ausserhalb der Landwirtschaft 225’000 neue Stellen entstanden. Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts am vergangenen Freitag hatten von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Ökonomen lediglich mit 160’000 zusätzlichen Jobs gerechnet. Offenbar hat der vergleichsweise milde Winter die Beschäftigung Anfang 2020 unterstützt. Wie auch immer: Die starke Entwicklung sorgte dafür, dass die Stundenlöhne im Januar gegenüber dem Vorjahr um 3.1 Prozent gestiegen sind. Für den Dezember hatte Washington noch ein Plus von 3.0 Prozent gemeldet. Der aktuelle „Nonfarm-Payroll“-Report dürfte ganz nach dem Geschmack der US-Notenbank sein. Nach drei Zinssenkungen im vergangenen Jahr hatte das Fed den Schlüsselsatz zuletzt konstant gehalten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.02.2020)

Fed-Präsident steht Rede und Antwort

In ihrem aktuellen Semesterbericht an den Kongress gibt sich die Notenbank vorsichtig optimistisch. „Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im kommenden Jahr ist in den vergangenen Monaten merklich zurückgegangen“, schreibt das Fed. Neben dem Arbeitsmarkt verweisen die Währungshüter auf die starken Verbraucherausgaben. Allerdings werden die Risiken nicht unterschlagen: Die Autoren nennen hier den Preisanstieg für Vermögenswerte, eine hohe Schuldenlast von Unternehmen und verweisen zudem auf die möglichen Folgen des Coronavirus. (Quelle: Thomson Reuters Medienbericht, 07.02.2020)

Die aktuelle Pandemie dürfte auch bei den anstehenden Kongress-Anhörungen von Fed-Präsident Jerome Powell eine wichtige Rolle spielen. Am Dienstag und Mittwoch wird er den Abgeordneten in zwei verschiedenen Ausschüssen Rede und Antwort stehen. Zuletzt schoben die Investoren ihren Sorgen in Bezug auf die Atemwegserkrankung und mögliche konjunkturelle Folgen etwas bei Seite: Der SMITM knackte am 5. Februar zum ersten Mal die Marke von 11’000 Punkten. Knapp über dieser Schwelle beendete der Leitindex die Woche mit einem Plus von 3.5 Prozent und damit dem stärksten Anstieg seit November 2018. Während der SMITM auf Rekordniveau notiert, bewegt sich Schwergewicht Nestlé ein Stück unterhalb der im vergangenen Herbst erreichten historischen Bestmarke (siehe Chart).¹

Nestlé legt Bilanz vor

Am Donnerstag veröffentlicht der weltgrösste Lebensmittelkonzern um 07:15 Uhr die Bilanz für das vergangene Jahr. Ab 09:00 Uhr stehen CEO Mark Schneider und CFO François-Xavier Roger der Presse Rede und Antwort. Fünf Stunden später findet eine Telefonkonferenz für Analysten statt. Laut dem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens gehen die Experten im Schnitt davon aus, dass Nestlé 2019 ein organisches Umsatzwachstum von 3.6 Prozent verbucht hat. Damit würde der Branchenprimus die eigene Prognose um 0.1 Prozentpunkte übertreffen. Bei der operativen Ergebnismarge liegt der Konsens mit 17.7 Prozent ebenfalls etwas über der minimalen Zielsetzung des Managements (17.5 Prozent).

Spannung verspricht auch der Dividendenvorschlag. Hier gehen Analysten im Schnitt von 2.65 Schweizer Franken je Aktie aus. Damit würde die Ausschüttung für 2019 gegenüber dem Vorjahr um 20 Rappen steigen. Möglicherweise macht Nestlé mit einer im vergangenen Herbst getätigten Ankündigung ernst. Mit der Vorlage der Neunmonatszahlen hatte das Management für den Zeitraum 2020 bis 2022 Sonderdividenden in Aussicht gestellt. (Quelle: Nestlé, Medienmitteilung, 17.10.2019)

Trader, die sich anlässlich des Zahlentermins kurzfristig in Nestlé positionieren möchten, finden auf UBS KeyInvest eine Fülle an Hebelprodukten. Beispielsweise handelt UBS an der SIX Swiss Exchange nahezu 100 Call und Put Warrants mit Verfällen bis 2023, die auf der Nestlé-Aktie basieren.

Konjunkturnews zum Wochenende

Während am Donnerstag weitere europäische Grosskonzerne ihre jüngsten Resultate vorlegen, rückt zum Wochenende die Makroökonomie in den Mittelpunkt des Newsflows. Am Freitagvormittag laufen die Schnellrechnungen zur Wirtschaftsleistung Deutschlands und der Eurozone im vergangenen Jahr über die Ticker. In den USA werden wenige Stunden später die Detailhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion für Januar veröffentlicht. Fazit: Die neue Woche wird sowohl tiefe Einblicke in die Verfassung von Europas grösstem Börsenkonzern als auch einen Zustandsbericht der grössten Volkswirtschaft der Welt mit sich bringen.

Nestlé
(5 Jahre)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 07.02.2020; Quelle: Bloomberg

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

11.02.2020

07:00

DE

Delivery Hero Trading Update 4. Quartal 2019

11.02.2020

07:30

DE

Daimler Jahreszahlen

11.02.2020

10:30

GB

BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2019

12.02.2020

k.A.

CH

Temenos Jahreszahlen

12.02.2020

08:30

FR

Kering Jahreszahlen

12.02.2020

11:00

EZ

Industrieproduktion Dezember 2019

12.02.2020

17:30

CH

Flughafen Zürich Verkehrszahlen Januar

12.02.2020

22:00

US

Cisco Systems Quartalszahlen

12.02.2020

22:00

US

Applied Materials Quartalszahlen

13.02.2020

06:30

NL

Airbus Jahreszahlen

13.02.2020

06:45

CH

Zurich Insurance Jahreszahlen

13.02.2020

07:00

CH

Credit Suisse Jahreszahlen

13.02.2020

07:00

CH

Clariant Jahreszahlen

13.02.2020

07:15

CH

Nestlé Jahreszahlen

13.02.2020

08:30

FR

Orange Jahreszahlen

13.02.2020

12:00

DE

Linde Jahreszahlen

13.02.2020

14:30

US

Konsumentenpreise Januar

13.02.2020

16:00

FR

Vivendi Jahreszahlen

14.02.2020

07:30

DE

Wirecard Jahreszahlen

14.02.2020

08:00

DE

BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2019

14.02.2020

08:30

CH

Produzenten-/Importpreise Januar

14.02.2020

11:00

EZ

BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2019

14.02.2020

14:30

US

Detailhandelsumsätze Januar

14.02.2020

15:15

US

Industrieproduktion Januar

Stand: 10.02.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

US-Jobmotor läuft auf Hochtouren2020-02-10T10:34:18+01:00

Die Börsenrallye stockt

KeyInvest Blog

3. Februar 2020 – UBS Thema im Fokus

Die Börsenrallye stockt

Jetzt ist es amtlich: Am 31. Januar, pünktlich um Mitternacht, hat Grossbritannien die Europäische Union verlassen. Damit wurde die Scheidung zwischen dem Inselreich und der EU dreieinhalb Jahre nach dem massgeblichen Brexit-Referendum vollzogen. Gleichzeitig startete die bis Ende Jahr laufende Übergangsphase. Während dieser Zeit möchten die Briten und die EU klären, wie ihre künftige Beziehung aussehen soll. Im Kern der Verhandlungen dürfte ein Freihandelsabkommen stehen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 31.01.2020) Auch wenn das Negativszenario eines chaotischen Brexits vorerst vom Tisch ist: Beschäftigen dürfte dieses Dauerthema die Märkte auch in den kommenden Monaten.

WHO schlägt Alarm

Als eine Art neues Schreckgespenst entpuppt sich derweil mehr und mehr das Coronavirus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rief nach einem Expertentreffen den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Bei zwei vorhergehenden Sitzungen hatte sie noch auf diesen Schritt verzichtet. Mittlerweile haben sich allein in China mehr als 14’000 Menschen angesteckt. Damit droht die Atemwegserkrankung die Weltwirtschaft stärker auszubremsen als Sars. Während dieser Pandamie in den Jahren 2002/2003 wurden weitaus weniger Erkrankte gezählt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 31.01.2020, 02.02.2020) Wenig überraschend ist vor diesem Hintergrund die jüngste Börseneuphorie verflogen. Allerdings hält sich die Korrektur bis dato in Grenzen. Beispielsweise bewegt sich der SMI™ lediglich drei Prozent unter dem vor knapp zwei Wochen erreichten Allzeithoch.

Unterstützung bekamen die Aktienmärkte von Seiten der Unternehmen. Hier zu Lande kündigte Novartis eine Erhöhung der Dividende für 2019 um vier Prozent an. Gleichzeitig prognostizierte der Pharmakonzern für das neue Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum von Umsatz und Ergebnis. Über den Erwartungen liegende Resultate hat einmal mehr Apple präsentiert. Im Weihnachtsquartal konnte der Tech-Riese zudem erstmals seit einem Jahr wieder mehr iPhones absetzen. (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 29.01.2020) Die Apple-Aktie reagierte mit einem Allzeithoch auf den Zwischenbericht.¹

Mittwoch der Industriegiganten

In der neuen Woche melden sich im Rahmen der Berichtssaison zwei der grössten europäischen Industriekonzerne zu Wort. Am Mittwochmorgen veröffentlicht zunächst ABB die Ergebnisse des vierten Quartals sowie des Gesamtjahres 2019. Pünktlich zum Zahlentermin konnte ABB mit Björn Rosengren den zukünftigen CEO im Unternehmen begrüssen. Der Schwede trat Anfang Februar seine Einarbeitungszeit an. Ab dem 1. März steht er an der Konzernspitze. Genau 90 Minuten nach ABB meldet sich Konkurrent Siemens zu Wort. Das europäische Branchenschwergewicht legt die Resultate für das erste Quartal der Geschäftsperiode 2019/20 (per 30. September) vor. Ausserdem findet in München die Generalversammlung des Konzerns statt.

Das prominente Duo könnte wichtige Einblicke in die Verfassung der Weltwirtschaft liefern. In den vergangenen Monaten schob die Hoffnung auf eine trotz Handelsstreit und Brexit robuste Konjunktur den zyklischen Sektor an. Der STOXX™ Europe 600 Industrial Goods & Services Index rückte auf Sicht von einem Jahr um 25 Prozent vor. Damit bauten die Industrieaktien ihren längerfristigen Vorsprung gegenüber dem breiten Markt aus (siehe Chart).¹ Konjunkturoptimisten können sich mit einem ETT (ETIND) diversifiziert in dieser Schlüsselbranche positionieren. Das strukturierte Produkt bildet den mit insgesamt 103 Aktien bestückten STOXX™ Europe 600 Industrial Goods & Services Index ohne Laufzeitbegrenzung und Verwaltungsgebühr ab.

US-Jobdaten im Fokus

Auf der makroökonomischen Ebene warten an den kommenden Tagen unter anderem die Konsumentenstimmung in der Schweiz sowie die Daten zu Auftragseingang und Produktion der deutschen Industrie auf die Investoren. Den Höhepunkt bildet der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Laut einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters gehen Ökonomen davon aus, dass im Januar ausserhalb der Landwirtschaft 156’000 neue Stellen geschaffen wurden. Für den letzten Monat 2019 hatte die Regierung 145’000 zusätzliche Jobs gemeldet.

STOXX Europe 600 Industrial Goods & Services Index vs. STOXX Europe 600 Index span>
(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 31.01.2020; Quelle: Bloomberg

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

03.02.2020

22:00

US

Alphabet Quartalszahlen

04.02.2020

11:00

EZ

Produzentenpreise Dezember 2019

04.02.2020

16:00

US

Auftragseingang Industrie Dezember 2019

04.02.2020

22:00

US

Walt Disney Quartalszahlen

05.02.2020

07:00

CH

ABB Jahreszahlen

05.02.2020

07:30

DE

Infineon Technologies Quartalszahlen

05.02.2020

07:45

CH

Konsumentenstimmung 1. Quartal

05.02.2020

08:30

DE

Siemens Quartalszahlen

05.02.2020

11:00

EZ

Detailhandelsumsatz Dezember 2019

05.02.2020

14:15

US

ADP Arbeitsmarktbericht Januar

05.02.2020

14:30

US

Merck & Co. Quartalszahlen

05.02.2020

16:00

US

ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleister Januar

06.02.2020

07:15

CH

Swisscom Jahreszahlen

06.02.2020

08:00

DE

Auftragseingang Industrie Dezember 2019

07.02.2020

k.A.

CH

EMS Chemie Jahreszahlen

07.02.2020

08:00

DE

Industrieproduktion Dezember 2019

07.02.2020

14:30

US

Offizieller Arbeitsmarktbericht Januar

03.02.2020

15:00

US

ISM Einkaufsmanagerindex Industrie Januar

Stand: 03.02.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Die Börsenrallye stockt2020-02-03T14:10:33+01:00

Ein ereignisreiches Monatsende

KeyInvest Blog

27. Januar 2020 – UBS Thema im Fokus

Ein ereignisreiches Monatsende

Sei es der Schweizer Aktienmarkt oder die US-Wall Street: Die Leitbarometer der beiden Länder – SMI™ und S&P 500™ – jagen seit Monaten von einer Bestmarke zur nächsten. Mit einer deutlichen Verzögerung läutete jetzt auch in Deutschland die Rekordglocke: Am 22. Januar hat der DAX™ bei 13’640.06 Punkten ein Allzeithoch erreicht. Damit liessen die 30 in dem Benchmark enthaltenen Large Caps das vor ziemlich genau zwei Jahren erreichte Top hinter sich.1 Nicht zuletzt wegen der Probleme im hoch gewichteten Autosektor, Stichwort Dieselskandal, hat der DAX in der jüngeren Vergangenheit nicht mit anderen Leitindizes Schritt halten können.

In dieses Bild passt die jüngste Meldung von Daimler: Der Autokonzern verbuchte 2019 laut vorläufigen Zahlen einen operativen Gewinneinbruch von nahezu der Hälfte auf 5.6 Milliarden Euro. Zudem warnte der Autobauer davor, dass für die Verfahren im Zusammenhang mit der mutmasslichen Manipulation bei der Abgasreinigung zusätzliche 1.1 bis 1.5 Milliarden Euro an Aufwendungen anfallen könnten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.01.2020) Wenig überraschend gab die Daimler-Aktie in der vergangenen Woche um mehr als fünf Prozent nach. Da das Papier in punkto Gewichtung mittlerweile auf den zehnten Rang im DAX™ abgerutscht ist, hielt sich der Schaden für den Index jedoch in Grenzen.

SAP macht Dampf

An der Spitze des deutschen Leitbarometers steht mit einem Anteil von mehr als zehn Prozent SAP. Europas grösster Softwarekonzern sorgt für Schwung: Auf Sicht von zwölf Monaten hat sich die Aktie um mehr als ein Drittel verteuert.1 Inwieweit die Rallye fundamental untermauert ist, dürfte sich am Dienstag zeigen. Dann veröffentlicht SAP die vorläufigen Ergebnisse für 2019. Zudem wird sich das Top-Management an einer Medien- sowie einer Analystenkonferenz zu Wort melden.

Die Walldorfer läuten damit wie gewohnt die Berichtssaison in der ersten deutschen Börsenliga ein. Zusammen mit Siemens und Wirecard fungiert SAP als Basiswert für einen neue Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KEYFDU). Das Trio ermöglicht eine Couponzahlung von 12.25 Prozent p.a. Diese Renditechance geht mit Barriereabständen von anfänglich 40 Prozent einher. Die Zeichnungsfrist endet am 5. Februar.

Zahlenflut an der Wall Street

Auch in der Schweiz gewähren an den kommenden Tagen prominente Grosskonzerne, allen voran die SMI™-Schwergewichte Novartis und Roche, Einblick in den jüngsten Geschäftsgang. Eine wahre Zahlenflut rollt auf die Wall Street zu. Bis zum Wochenende publizieren 13 der 30 Mitglieder des Dow Jones™ Industrial Average Index ihre Zahlen. Darüber hinaus stehen die Zwischenberichte weiterer US-Giganten wie Facebook, Amazon.com oder Tesla auf der Agenda. Kurz bevor der letztgenannte Elektroautopionier am Mittwoch seine Ergebnisse vorlegt, tritt die US-Notenbank an die Öffentlichkeit. Nach der ersten Sitzung des Jahres wird sie ihre geldpolitische Beschlusslage vorlegen. Von der Nachrichtenagentur Thomson Reuters befragte Ökonomen rechnen nicht damit, dass das Fed an der Zinsschraube dreht.

Die Insel vor dem Abschied

Dagegen könnte es in Grossbritannien am Donnerstag zu einer Zinssenkung kommen. Die Terminmärkte indizieren eine Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent, dass die Bank of England (BoE) ihren Schlüsselsatz um 25 Basispunkte auf 0.50 Prozent reduziert. (Quelle: CME BoEWatch Tool, Abfrage 27.01.2020) Ende 2019 hat sich das Wachstum auf der Insel auf das geringste Niveau seit 2012 abgeschwächt. Allerdings hellte sich die Stimmung in der britischen Wirtschaft im Januar auf, der aktuelle Einkaufsmanagerindex zeigt den besten Wert seit September 2018. Die letzte Sitzung unter der Leitung des scheidenden BoE-Chefs Mark Carney verspricht also jede Menge Spannung. Das gilt umso mehr, da Grossbritannien nur einen Tag später am 31. Januar die EU aller Voraussicht nach endgültig verlassen wird. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.01.2020)

Neben der Berichtssaison, den Notenbanksitzungen sowie dem Brexit könnte das Coronavirus die Börse in der letzten Januar-Woche beschäftigen. Zum Neujahrsfest hat China den Kampf gegen die Atemwegserkrankung verschärft. Derweil sieht die Weltgesundheitsorganisation WHO vorerst keinen internationalen Notstand. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.01.2020)

DAX
(5 Jahre)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 24.01.2020; Quelle: Bloomberg

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

27.01.2020

14:00

US

Baugenehmigungen Dezember 2019

28.01.2020

07:00

CH

SGS Jahreszahlen

28.01.2020

08:30

DE

SAP Jahreszahlen

28.01.2020

14:30

US

Pfizer Quartalszahlen

28.01.2020

14:30

US

3M Quartalszahlen

28.01.2020

14:30

US

United Technologies Quartalszahlen

28.01.2020

15:00

US

CaseShiller Häuserpreisindex November 2019

28.01.2020

22:00

US

Apple Quartalszahlen

29.01.2020

k.A.

CH

Novartis Jahreszahlen

29.01.2020

08:00

DE

GfK Konsumklima

29.01.2020

08:30

DE

Software AG Jahreszahlen

29.01.2020

14:30

US

McDonald’s Quartalszahlen

29.01.2020

14:30

US

Boeing Quartalszahlen

29.01.2020

14:30

US

Dow Quartalszahlen

29.01.2020

20:00

US

Fed: Zinsentscheidung

29.01.2020

22:00

US

Microsoft Quartalszahlen

29.01.2020

22:00

US

Facebook Quartalszahlen

29.01.2020

22:00

US

Tesla Quartalszahlen

30.01.2020

k.A.

DE

Vonovia Jahreszahlen

30.01.2020

k.A.

DE

Deutsche Bank Jahreszahlen

30.01.2020

06:00

CH

Bucher Industries Quartalszahlen

30.01.2020

07:00

CH

Roche Jahreszahlen

30.01.2020

09:00

CH

KOF Konjunkturbarometer Januar

30.01.2020

09:55

DE

Arbeitslosenzahlen Januar

30.01.2020

11:00

EZ

Verbrauchervertrauen Januar

30.01.2020

13:00

GB

BoE: Zinsentscheidung

30.01.2020

14:00

DE

Verbraucherpreise Januar

30.01.2020

14:30

US

Verizon Communications Quartalszahlen

30.01.2020

14:30

US

Coca-Cola Quartalszahlen

30.01.2020

22:00

US

Visa Quartalszahlen

30.01.2020

22:00

US

Amazon.com Quartalszahlen

31.01.2020

08:00

DE

Detailhandelsumsätze Dezember 2019

31.01.2020

08:30

CH

Detailhandelsumsatz Dezember 2019

31.01.2020

10:00

DE

Thyssenkrupp Generalversammlung

31.01.2020

14:30

US

Chevron Quartalszahlen

31.01.2020

14:30

US

Exxon Mobil Quartalszahlen

31.01.2020

14:30

US

Caterpillar Quartalszahlen

31.01.2020

15:45

US

Chicago Einkaufsmanagerindex Januar

31.01.2020

16:00

US

Universität Michigan Verbrauchervertrauen Januar

Stand: 27.01.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Ein ereignisreiches Monatsende2020-01-27T12:38:17+01:00

Zwei Unterschriften sorgen für Kauflaune

KeyInvest Blog

20. Januar 2020 – UBS Thema im Fokus

Zwei Unterschriften sorgen für Kauflaune

Mit zwei Unterschriften haben die USA und China ihren seit rund anderthalb Jahren schwelenden Zollstreit zumindest vorerst beigelegt. Am 15. Januar setzten US-Präsident Donald Trump und Chinas Vizepremier Liu He im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Weissen Haus ihr Autogramm unter das ausgehandelte Teilabkommen. Im Kern sieht der „Phase 1 Deal“ vor, dass Peking die Importe aus den Staaten über die kommenden beiden Jahre hinweg um 200 Milliarden US-Dollar erhöht. Im Gegenzug hat Washington auf die Einsetzung von bereits angekündigten Strafzöllen verzichtet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.01.2020)

Obwohl die beiden Supermächte nach dem „Burgfrieden“ nun erst eine dauerhafte Lösung finden müssen, applaudierten die Kapitalmärkte: Während chinesische Aktien ihre jüngste Aufwärtsfahrt fortsetzten, kletterte der S&P 500™ Index an der Wall Street zum ersten Mal über die Marke von 3‘300 Punkten. Derweil nimmt der Schweizer Aktienmarkt die nächste Schallmauer ins Visier. Den SMI™ trennen weniger als 200 Zähler von der 11’000er-Marke (siehe Chart). Rund um den Globus scheinen die Börsen nach einem holprigen Start in das Jahr wieder Fahrt aufzunehmen.¹

Robustes China, starke US-Banken

Als Kurstreiber entpuppt sich nicht nur die Entspannung im Handelsstreit. Zudem liefen positive Konjunkturindikatoren über die Nachrichtenticker. Zwar hat sich das Wachstum in China im vergangenen Jahr auf 6.1 Prozent und damit die tiefste Rate seit 1990 verlangsamt. Doch für das vierte Quartal 2019 meldete das Reich der Mitte eine stabile und im Rahmen der Erwartungen liegende Steigerung der Wirtschaftsleistung von 6.0 Prozent. Aufatmen liessen die Anleger auch die jüngsten Daten zum US-Konsum. Im Dezember nahmen die Umsätze im Detailhandel wie von Ökonomen erwartet um 0.3 Prozent zu. Ausserdem ist der Start in die „Earnings Season“ geglückt: Die US-Banken J.P. Morgan, Citigroup und Morgan Stanley konnten den Konsens mit ihren aktuellen Quartalszahlen jeweils schlagen. (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 14.01.2020, 16.01.2020, 17.01.2020)

Die Welt blickt nach Davos

In der neuen Woche nimmt die Berichtssaison weiter Fahrt auf. Dann werden sich auch mehrere heimische Unternehmen zu Wort melden. In den globalen Fokus rückt die Schweiz ab morgen, wenn in Davos das World Economic Forum (WEF) beginnt. Zum 50. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums werden annähernd 3‘000 Gäste aus 117 Ländern erwartet. Neben US-Präsident Donald Trump und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel ist die Klimaaktivistin Greta Thunberg auf der insgesamt 740 Namen umfassenden Sprecherliste zu finden. Das Anliegen der Schwedin spielt am WEF eine zentrale Rolle. Unter dem Motto „Stakeholders for a Cohesive and Sustainable World“, stellen die Verantwortlichen die Themenfelder Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den Fokus. (Quelle: weforum.org, Abfrage am 20.01.2020)

Anlagethema Nachhaltigkeit

Auch in der Vermögensallokation spielen diese zentralen Herausforderungen eine immer wichtigere Rolle. Unternehmen, die in ihren Geschäftsgebaren einen verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft aufweisen, werden zunehmend höher bewertet und sind bei Anlegern besonders gefragt. Diesem Trend trägt UBS mit den Open End PERLES (Symbol: ESGLVU) auf den UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index Rechnung. Der Basiswert umfasst 200 Aktien, die an Hand der ESG-Kriterien Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung ausgewählt wurden. Massgeblich für den Selektionsprozess ist das unabhängige Urteil der auf dieses Gebiet spezialisierten Experten von Sustainalytics.

Übrigens: Auch Christine Lagarde kommt zum WEF 2020. Die EZB-Präsidentin nimmt am Freitagvormittag an einer Diskussionsrunde zu den Aussichten für die Weltwirtschaft teil. Tags zuvor wird die Französin in Frankfurt zum zweiten Mal eine Sitzung der Europäischen Zentralbank leiten. Laut Thomson Reuters rechnen Ökonomen allerdings nicht mit einer Veränderung der Leitsätze.

SMI
(5 Jahre)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 17.01.2020; Quelle: Bloomberg

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

21.01.2020

k.A.

CH

Lonza Jahreszahlen

21.01.2020

03:30

JP

BoJ: Zinsentscheidung

21.01.2020

06:45

CH

UBS Jahreszahlen

21.01.2020

11:00

DE

ZEW Index Januar

21.01.2020

14:30

CH

Logitech Quartalszahlen

21.01.2020

22:00

US

IBM Quartalszahlen

22.01.2020

k.A.

US

Netflix Quartalszahlen

22.01.2020

07:00

CH

Barry Callebaut Quartalszahlen

22.01.2020

07:00

NL

ASML Jahreszahlen

22.01.2020

10:00

DE

ifo Geschäftsklima Januar

22.01.2020

14:00

US

Johnson & Johnson Quartalszahlen

22.01.2020

16:00

US

Verkauf bestehender Häuser Dezember

22.01.2020

22:00

US

Texas Instruments Quartalszahlen

23.01.2020

11:00

EZ

BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2019

23.01.2020

13:45

EZ

EZB: Zinsentscheidung

23.01.2020

14:30

US

Procter & Gamble Quartalszahlen

23.01.2020

16:00

EZ

Verbrauchervertrauen Januar

23.01.2020

22:00

US

Intel Quartalszahlen

24.01.2020

07:00

CH

Givaudan Jahreszahlen

24.01.2020

10:00

EZ

Einkaufsmanagerindex Januar

24.01.2020

14:30

US

American Express Quartalszahlen

Stand: 20.01.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Zwei Unterschriften sorgen für Kauflaune2020-01-20T11:19:11+01:00

Auf einer Buckelpiste

KeyInvest Blog

13. Januar 2020 – UBS Thema im Fokus

Auf einer Buckelpiste

Der Skiweltcup gastiert derzeit im Berner Oberland. Am gestrigen Sonntag feierten Zehntausende in Adelboden den Slalom-Sieg von Daniel Yule. Er war der erste Swiss-Ski-Fahrer seit zwölf Jahren, der es am „Chuenisbärgli“ auf das Podest schaffte. Am kommenden Wochenende finden in Wengen die Lauberhornrennen statt. Deren Höhepunkt ist die Abfahrt am Samstag. Dann hängen weltweit Millionen Sportfans gebannt an den TV-Geräten, wenn die Athleten sich vor der imposanten Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau die spektakuläre, knapp 4.5 Kilometer lange Strecke hinabstürzen. Einen durchaus holprigen Parcours hatten in den ersten beiden Wochen des Jahres auch die Aktienanleger zu absolvieren. Beispiel SMI™: Der heimische Leitindex schwankte seit Neujahr in einer Spanne von ziemlich genau 200 Punkten hin und her. Per Saldo kamen die 20 Large Caps bis dato nur minimal vom Fleck.¹

Startschuss für den Zahlenreigen

Nicht nur hier zu Lande, weltweit stehen die Börsen im Bann der Entwicklung im Nahen Osten. Nach den gegenseitigen Angriffen von Anfang Jahr zeichnete sich zwischen den USA und dem Iran zuletzt immerhin eine gewisse Deeskalation ab. Bleibt es dabei, könnten ab der neuen Woche die Fundamentaldaten verstärkt in den Fokus rücken. An der Wall Street nimmt die Berichtsaison ihren Lauf. Anfang Jahr gingen Analysten im Schnitt davon aus, dass die Mitglieder des S&P 500™ im vierten Quartal 2019 in Summe einen Gewinnrückgang von 1.5% verbucht haben. In den vergangenen Monaten haben die Experten an ihren Schätzungen den Rotstift angesetzt: Per Ende September lag der Konsens für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres laut Factset noch bei einem Profitwachstum von 2.5%. Allerdings dürfte hier das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. In der Vergangenheit ist es den US-Grosskonzernen häufig gelungen, die Erwartungen zu übertreffen. Der Datendienstleister hält es daher für möglich, dass die Gewinne im S&P™ Ende 2019 zugenommen haben. (Quelle: Factset, „Earnings Insights“, 03.01.2020)

Goldman Sachs lässt aufhorchen

Traditionell melden sich zu Beginn der „Earnings Season“ die Banken zu Wort. Mit JPMorgan Chase, Wells Fargo, Citigroup und Goldman Sachs stehen morgen und am Mittwoch die Zwischenberichte von vier prominenten US-Branchenvertretern auf der Agenda. Aus dem Quartett liess zu Beginn des neuen Jahres Goldman Sachs aufhorchen. Für das Branchenschwergewicht steht im Januar bereits ein Kursplus von 5.4 Prozent zu Buche.¹ Mit der Ankündigung einer Neustrukturierung der einzelnen Segmente sorgte Goldman Sachs für Kauflaune. Auf diese Weise erhalten Investoren erstmals Einblick in die Ergebnisse des Privatkundenbereichs. Für zusätzliche Transparenz könnte CEO David Solomon am 29. Januar an einem Investorentag sorgen. Das US-Institut richtet zum ersten Mal in seiner 150-jährigen Geschichte eine solche Kapitalmarktveranstaltung aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.01.2020)

Zusammen mit JPMorgan Chase und Wells Fargo fungiert die Goldman Sachs-Aktie als Basiswert für einen Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KCGQDU). Aktuell zeigt das Produkt eine Seitwärtsrendite von 9.92 Prozent p.a. Diese Chance geht selbst beim Worst Performer – Wells Fargo – mit einem Barriereabstand von 32.38 Prozent einher.

Handelsdeal vor der Unterzeichnung

Im Blick sollten Investoren in den kommenden Tagen auch Washington D.C. behalten. Das gilt nicht nur wegen dem Iran-Konflikt. Am Mittwoch könnte in der US-Hauptstadt die Handelsvereinbarung zwischen den USA und China unterzeichnet werden. Peking schickt Vizeregierungschef Liu He in die Staaten, um die im Dezember erreichte Teileinigung zu ratifizieren. Eine zentrale Komponente der Vereinbarung sind Zollsenkungen. Ausserdem soll China zugesagt haben, mehr Agrarprodukte und andere Waren aus den USA zu importieren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.01.2020)

US-Konsumenten im Fokus

Ob und inwieweit der Handelskonflikt respektive die Aussicht auf dessen Lösung Ende 2019 Einfluss auf die Konjunktur genommen haben, werden verschiedene Indikatoren zeigen. In den USA steht dabei vor allem der private Konsum im Fokus. Am Dienstagnachmittag unserer Zeit werden die Verbraucherpreise für Dezember publiziert. Genau 48 Stunden später laufen die Detailhandelsumsätze für den Weihnachtsmonat über den Ticker, bevor am Freitag die Universität Michigan ihr viel beachtetes Verbrauchervertrauen publiziert.

Der US-Arbeitsmarkt hat Ende Jahr etwas an Schwung verloren. Im Dezember entstanden ausserhalb der Landwirtschaft 145’000 neue Stellen. Analysten hatten im Schnitt mit 164’000 zusätzlichen Jobs gerechnet. Angesichts einer stabilen Arbeitslosenquote von 3.5 Prozent herrscht in den Staaten de facto jedoch weiterhin Vollbeschäftigung. Hinter dieses zentrale Ziel kann das Fed also einen Haken setzen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.01.2020) Übrigens: Die US-Notenbank rückt genauso wie die EZB in der zweiten Januar-Hälfte in den Fokus. Dann stehen die nächsten geldpolitischen Sitzungen der beiden Institutionen an.

Goldman Sachs vs. JPMorgan Chase vs. Wells Fargo & Co.
(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹

¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Stand: 10.01.2020; Quelle: Bloomberg

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

14.01.2020

k.A.

DE

Südzucker Quartalszahlen

14.01.2020

07:00

DE

HELLA Quartalszahlen

14.01.2020

14:30

US

Konsumentenpreise Dezember

14.01.2020

14:30

US

Wells Fargo Quartalszahlen

14.01.2020

14:30

US

J.P. Morgan Chase Quartalszahlen

14.01.2020

14:30

US

Citigroup Quartalszahlen

14.01.2020

14:30

US

Delta Air Lines Quartalszahlen

14.01.2020

14:55

US

Redbook

15.01.2020

08:00

DE

BIP 2019

15.01.2020

11:00

EZ

Industrieproduktion November

15.01.2020

11:00

EZ

Handelsbilanz November

15.01.2020

14:30

US

Goldman Sachs Quartalszahlen

15.01.2020

14:30

US

United Health Quartalszahlen

15.01.2020

14:30

US

BlackRock Quartalszahlen

15.01.2020

16:30

US

Rohöl-Lagerbestände Vorwoche

15.01.2020

20:00

US

Beige Book

15.01.2020

22:00

US

Alcoa Quartalszahlen

16.01.2020

08:00

DE

KFZ-Neuzulassungen Dezember

16.01.2020

14:30

US

Detailhandelsumsätze Dezember

16.01.2020

14:30

US

Philly Fed Index Januar

16.01.2020

14:30

US

Morgan Stanley Quartalszahlen

17.01.2020

08:30

CH

Produzenten-/Importpreise Dezember

17.01.2020

11:00

EZ

Verbraucherpreise Dezember

17.01.2020

16:00

US

Uni Michigan Verbrauchervertrauen Januar

Stand: 13.01.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Auf einer Buckelpiste2020-01-13T13:35:40+01:00

Börsenhausse mit Stolpersteinen

KeyInvest Blog

06. Januar 2020 – UBS Thema im Fokus

Börsenhausse mit Stolpersteinen

Nach den friedvollen Feststagen zwischen den Jahren hat sich so mancher Anleger auch einen ebenso ruhigen Auftakt in das Börsenjahr 2020 gewünscht. Doch es kam anders: Angriffe auf die US-Botschaft in Bagdad und die anschliessende gezielte Tötung eines iranischen Generals durch das Weisse Haus haben Sorgen vor einer militärischen Eskalation im Nahen Osten geweckt. Und weiter östlich zündelt auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit einer «neuen strategischen Waffe». (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 31.12.2019)

Stimmungseinbruch

Diese Gemengelage drückte auf die Laune der Finanzmarktteilnehmer und die Kurse gerieten ins Wanken. Während das Gros der europäischen Börsen sowie auch die Wall Street am Freitag spürbar an Boden verloren, sendete der SMI mit einem Plus von 0.8 Prozent an seinem ersten Handelstag 2020 ein Hoffnungszeichen.* Auf der Suche nach sicheren Anlagehäfen griffen Anleger vor allem beim weltgrössten Nahrungsmittelhersteller Nestlé zu. Das SMI-Schwergewicht avancierte zum Jahresauftakt um überproportionale 1.5 Prozent.* Unterstützung bekam der Titel auch von einem neu gestarteten Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu 20 Milliarden Franken. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 31.12.2019)

Apropos «sichere Häfen»: Auch der Schweizer Franken setzte seinen Aufwertungstrend gegenüber dem Euro fort. Aktuell nähert sich das Währungspaar EUR/CHF dem zweieinhalb Jahrestief bei 1.0809 Franken. Gold gewann ebenfalls weiter an Glanz. Nach einem Anstieg um 18.3 Prozent in 2019 avancierte das Krisenmetall in dem noch jungen Jahr 2020 um weitere zwei Prozent. Aktuell kostet eine Feinunze soviel wie zuletzt im April 2013.* Der ETC auf den UBS Bloomberg CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index (Symbol: CGCCIU) bietet Anlegern die Möglichkeit, an weiteren Kursanstiegen des Edelmetalls direkt zu partizipieren. Das Open-End-Produkt kommt mit einer jährlichen Verwaltungsgebühr von 0.38 Prozent aus.

Die Unsicherheit bleibt

Auch in den kommenden Wochen besteht wenig Hoffnung auf ein ruhiges Fahrwasser am Aktienmarkt. So steht der Januar ganz im Zeichen des Brexit. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte auf seiner Neujahrsansprache betont, den Austritt aus der EU noch vor Ende dieses Monats durchzuführen. Die Briten könnten sich seiner Ansicht nach auf ein «fantastisches Jahr und ein bemerkenswerte Jahrzehnt» einstellen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.01.2020)

Auch die Präsidentenwahl in den USA im November wirft ihre Schatten voraus. Bereits im Februar starten die ersten Vorwahlen. Noch zuvor, oder besser gesagt, bereits in den kommenden Tagen möchten die Republikaner im Senat mit dem von den Demokraten eingeleiteten Amtsenthebungsverfahren beginnen. Der Grund für die Eile liegt auf der Hand: Die regierenden Republikaner besitzen im Senat die Mehrheit und könnten das Thema also weit vor dem Gang an die Urne aus der Welt schaffen.

Nicht zu vergessen ist die Sorge um die Konjunktur, die sich 2020 weiter eintrüben könnte. Erste Hinweise wie es um die aktuelle Wirtschaftslage bestellt ist, erwarten Marktteilnehmer von den US-Beschäftigtenzahlen. Am Donnerstag werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, einen Tag später dann die Arbeitslosenquote in de USA als auch in der Schweiz. Nach Angaben von Thomson Reuters erwartet der Konsens 222’000 Neuanträgen sowie eine Arbeitslosenquote von 3.1 Prozent für den Dezember. Hierzulande wird für den letzten Monat des Jahres 2019 eine Quote von 2.4 Prozent geschätzt.

Gold (5 Jahre)*

* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind. (Quelle: Thomson Reuters, Stand: 06.01.2020)

Wichtige Termine

Datum

Zeit

Land

Termin

07.01.2020

08:30

CH

Verbraucherpreisindex

07.01.2020

11:00

EZ

Einzelhandelsumsätze

07.01.2020

11:00

EZ

Verbraucherpreisindex

07.01.2020

16:00

US

ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe

08.01.2020

11:00

EZ

Geschäftsklimaindex

09.01.2020

08:00

CH

Verbraucherpreisindex

09.01.2020

08:00

DE

Industrieproduktion

09.01.2020

14:30

US

Erstanträge Arbeitslosenhilfe

10.01.2020

07:45

CH

Arbeitslosenquote

10.01.2020

14:30

US

Arbeitslosenquote

(Quelle: Thomson Reuters, Stand: 06.01.2020)

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Börsenhausse mit Stolpersteinen2020-01-06T15:58:54+01:00

Ende gut, alles gut

KeyInvest Blog

23. Dezember 2019 – UBS Thema im Fokus

Ende gut, alles gut

Hitzige Debatten führten in den vergangenen zwei Wochen knapp 200 Länder beim UN-Klimagipfel in Madrid. Auch wenn allseits bekannt ist, dass CO2-Emissionen eingespart werden müssen, zu neuen Klimaschutzzielen konnten sich die Staaten nicht durchringen. Die Hoffnung richtet sich nun auf die nächste Konferenz im November 2020 in Glasgow.

Grüner (Anlage-)Trend

Dass das Thema aus der öffentlichen Diskussion aber nicht mehr zu verdrängen ist, zeigen allein die «Fridays for Future»-Bewegungen rund um den Globus. In der Schweiz ist das Wort des Jahres sogar «Klimajugend». (Quelle: SRF, Medienbericht, 03.12.2019) Nach Ansicht der Experten von UBS GWM ist der Umweltschutz eines der zentralen Themen des neuen Jahrzehnts. «Grüne Parteien könnten einen höheren Anteil der Wählerstimmen erhalten und einen stärkeren Einfluss auf politische Entscheidungen ausüben», heisst es in der neuen Studie «Year Ahead 2020». UBS GWM geht daher davon aus, dass im kommenden Jahrzehnt mit einer höheren Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen zu rechnen ist. Ihrer Ansicht nach sollten sich auch Anleger auf diesen Trend einstellen.

Nachhaltigkeitsthemen werden im Fachjargon auch gerne mit dem Begriff ESG zusammengefasst – dem englische Akronym für alle Angelegenheiten rund um Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. Am Kapitalmarkt ist ESG ebenfalls längst angekommen. UBS verfügt in diesem Trendbereich mit dem UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index über eine interessante Anlagelösung. Der Index bildet die Wertentwicklung von 200 Unternehmen ab, die durch einen speziellen ESG-Bewertungs- und Filterungsprozess ausgesucht werden. Zusätzlich werden jene Titel bevorzugt, deren Kurse im vergangenen Jahr eine niedrige Volatilität ausgewiesen haben. Mit dem Open End PERLES (Symbol: ESGLVU) lässt sich die Strategie einfach ins Depot aufnehmen. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1.00 Prozent p.a., die Netto-Dividenden werden im Gegenzug reinvestiert.

Starkes Börsenjahr 2019

Gute klimatische Verhältnisse herrschten an den Börsen im Jahr 2019. Egal, ob Aktien, Währungen oder Rohstoffe – bei einer Vielzahl von Asset-Klassen kam es in den zurückliegenden zwölf Monaten zu Wertsteigerungen. Das gilt auch für den SMI. Die 20 grössten börsennotierten Schweizer Konzerne avancierten um ein Viertel. Und das, obwohl der Schweizer Franken gegenüber dem Euro weiter Boden gutmachte. Um rund drei Prozent wertete die Devise auf und macht damit den exportorientierten Unternehmen weiterhin das Leben schwer.*

Nach oben ging es ebenfalls an den Rohstoffmärkten. Beispielsweise legte ein Fass der Ölsorte Brent um mehr als 16 Prozent im Jahresverlauf zu. Auch die Edelmetalle glänzten. Gold avancierte um 15 Prozent, Silber um ein Zehntel und absoluter Spitzenreiter war Palladium mit einem «Höhenflug» von rund 60 Prozent. Am 17. Dezember knackte der Preis pro Feinunze erstmals die Marke von 2’000 Dollar. Damit ist das Edelmetall wertvoller als Gold es je war.*

Ruhiger Jahresausklang

In den noch verbleibenden Tagen im Börsenjahr 2019 stehen nur noch wenige Termine auf dem Kalender. Nach den Weihnachtsfeiertagen am Freitag sind die Augen vor allem auf Japan gerichtet. Der Verbraucherpreisindex sowie die Industrieproduktion und auch die Einzelhandelsumsätze werden aus Fernost erwartet. Die letzten Nachrichten aus Tokio waren allerdings wenig berauschend: So fiel der Stimmungs-Index der Industrie im Dezember auf 0 Punkte nach fünf Punkten im September. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf zwei Punkte gerechnet. Damit ist die Stimmung so schlecht wie seit nahezu sieben Jahren nicht mehr. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.12.2019)

In eigener Sache

Zum Jahresende möchten wir uns noch herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Auch im neuen Jahr werden wir Sie an dieser Stelle wieder mit zahlreichen Analysen, News und Investmentideen versorgen. Bis dahin wünscht Ihnen das UBS-Team frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Performance ausgewählter Asset-Klassen 2019*

* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind. (Quelle: Thomson Reuters, Stand: 20.12.2019)

Wichtige Termine

Datum

Zeit

Land/Unternehmen

Termin

27.12.2019

00:30

Japan

Verbraucherpreisindex

27.12.2019

00:30

Japan

Arbeitslosenquote

27.12.2019

00:50

Japan

Industrieproduktion

27.12.2019

00:50

Japan

Einzelhandelsumsätze

27.12.2019

10:00

Schweiz

ZEW Konjunkturerwartungen

30.12.2019

09:00

Schweiz

KOF Leitindikator

31.12.2019

03:00

China

Einkaufsmanagerindex

20.12.2019

14:30

US

Konsumausgaben

(Quelle: Thomson Reuters, Stand: 20.12.2019)

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Ende gut, alles gut2019-12-23T11:03:30+01:00

Milliarden- und Billionendeals

KeyInvest Blog

16. Dezember 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Milliarden- und Billionendeals

In den letzten Tagen des Jahres 2019 geht es noch mal heiss her: Klimagipfel, Brexit-Wahl, Notenbank-Entscheidungen und milliardenschwere Übernahmen und Börsengänge. Darüber hinaus verhandeln die USA und China in ihrem Handelsstreit eifrig weiter und erzielten sogar Fortschritte.

Der Reihe nach: Das alles überlagernde Thema an den Börsen war in der vergangenen Woche die Wahl in Grossbritannien. Dabei erzielte Premierminister Boris Johnson eine absolute Mehrheit für seine Tories im Londoner Unterhaus. Er setzt nun alles daran, das Vereinigte Königreich am 31. Januar 2020 in einem geregelten Verfahren aus der EU zu führen. Kein leichtes Unterfangen zumal die Schotten mit einem eigenen Referendum über Unabhängigkeit drohen und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel schwierige Gespräche erwartet: «Unser grösster Knackpunkt wird sein, dass wir diese Verhandlungen sehr schnell machen müssen, weil wir bereits am Ende kommenden Jahres fertig sein müssen.» (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.12.2019)

Immense Summen

Während die Briten an der Urne standen, wurde in Madrid über das Klima debattiert. Dabei stellte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen einen «Green Deal» vor mit dem Ziel, Europa als ersten Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Dafür soll in den kommenden zehn Jahren eine Billion Euro investiert werden. (Quelle: ntv, Medienbericht, 11.12.2019) Ein beeindruckender Betrag, doch mit Blick auf den Erdölgiganten Saudi Aramco relativieren sich die 1’000 Milliarden. Das Unternehmen hat vergangenen Mittwoch den grössten Börsengang aller Zeiten aufs Parkett gebracht. Bereits am zweiten Handelstag knackte der Staatskonzerns die magische Marke von zwei Billionen US-Dollar Börsenwert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.12.2019)

Milliardendeals wurden auch im M&A-Bereich noch kurz vor Weihnachten angekündigt. So kaufte der Online-Essenslieferdienst Delivery Hero für vier Milliarden US-Dollar den grössten südkoreanischen Lieferanten Woowa Brothers. Und Nestle-Chef Mark Schneider treibt wiederum den Konzernumbau mit dem Verkauf des US-Speiseeis-Geschäfts für vier Milliarden US-Dollar voran. Käufer ist Froneri, der sich zum Ziel gesetzt hat, weltweiter Marktführer bei Glace-Waren zu werden. Der Zusammenschluss dürfte im ersten Quartal 2020 abgeschlossen werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.12.2019)

Noch keine Winterpause für die Währungshüter

Auch die Notenbanken sind im Dezember noch einmal am Zug. Während die SNB, EZB und Fed vergangene Woche still hielten, kam es in Russland zu einer erneuten Zinssenkung. Die Russische Zentralbank reduzierte den Schlüsselsatz um 0.25 Punkte auf 6.25 Prozent. Das war bereits der fünfte Schritt nach unten in diesem Jahr. Der Trend könnte sich fortsetzen, die Währungshüter erwägen im ersten Halbjahr 2020 weitere Massnahmen. Die nächste Sitzung findet am 7. Februar statt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.12.2019) In der neuen Woche stehen ebenfalls noch Zinsentscheidungen an, am Donnerstag tagen die Notenbanken in Japan sowie in Grossbritannien und am Freitag die Währungshüter in China.

Auf Versöhnungskurs

In der Auseinandersetzung zwischen den USA und China gibt es weitere Fortschritte. So haben die USA die angedrohte neue Strafzollrunde offiziell gestoppt, nach dem es zu einer Teileinigung eines Handelsabkommens gekommen war. Eigentlich waren ab Sonntag Zölle von 15 Prozent auf chinesische Waren im Volumen von 160 Milliarden US-Dollar geplant. Diese sind jetzt laut dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.12.2019)

Noch können sich Börsianer aber nicht zurücklehnen, einige Konjunkturtermine stehen in der vorletzten Dezemberwoche noch auf dem Programm. Die Einkaufsmanagerindizes in den USA und Europa, Einzelhandelsumsätze sowie BIP-Zahlen in Grossbritannien sowie Konsumausgaben in den USA dürften die kommenden Tage bestimmen. Von Unternehmensseite wird es ebenfalls noch vereinzelte Neuigkeiten geben. Unter anderem berichtet Nike am 16. Dezember über sein zweites Quartal und am Freitag legt Blackberry seinen Zwischenbericht vor. Besonders spannend ist die Bilanz von Nike. Hier wird der langjährige Vorstandschef Mark Parker das letzte Mal die Zahlen des weltgrössten Sportartikelherstellers präsentieren. Am 13. Januar 2020 wird der 64-Jährige das Zepter an den früheren Ebay-Chef John Donahoe weiterreichen.

«Sportliches» Investment

2020 wird auch aus sportlicher Sicht ein interessantes Jahr. Neben der Fussball-Europameisterschaft stehen auch die Olympischen Sommerspiele in Tokyo an. Eine konservative Möglichkeit in die Sport-Branche zu investieren bietet der 9.75 Prozent p.a. ER Kick-In GOAL auf adidas, Nike und Puma (SIX Symbol KESGDU). Bedingung dafür ist, dass die Barriere bei 60 Prozent des Ausgangsniveaus unversehrt bleibt. Das Produkt hat eine Laufzeit von 1.5 Jahren und ist bis Mittwoch, 18. Dezember 2019 in Zeichnung.

adidas vs. Nike vs. Puma (5 Jahre, nur zu indikativen Zwecken)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 13.12.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum

Zeit

Land

Ereignis

16.12.2019

10:00

EZ

Einkaufsmanagerindex

16.12.2019

10:30

GB

Einkaufsmanagerindex

16.12.2019

15:45

US

Einkaufsmanagerindex

17.12.2019

10:30

GB

Arbeitslosenquote

17.12.2019

14:30

US

Baubeginne

18.12.2019

10:00

DE

Ifo Geschäftsklimaindex

18.12.2019

10:30

GB

Verbraucherpreisindex

18.12.2019

10:30

EZ

Verbraucherpreisindex

19.12.2019

07:00

JP

BoJ Zinssatzentscheidung

19.12.2019

13:00

GB

BoE Zinssatzentscheidung

19.12.2019

14:30

US

Philly-Fed-Index

20.12.2019

02:30

CN

PBoC Zinssatzentscheidung

20.12.2019

10:30

GB

BIP-Zahlen

20.12.2019

14:30

US

Konsumaussgaben

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 13.12.2019

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Milliarden- und Billionendeals2019-12-16T14:44:51+01:00
Go to Top