Mit Schwung in den Mai
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06. Mai 2024
Mit Schwung in den Mai
Wie erwartet hat die US-Notenbank die Zinsen nicht angerührt. Sie beliess die „Target Rate“ auf der Spanne von 5.25 Prozent bis 5.50 Prozent. Laut Fed-Präsident Jerome Powell ist es unwahrscheinlich, dass der nächste Schritt eine Zinserhöhung sein werde. Gleichwohl möchten die Währungshüter mehr Vertrauen in den Rückgang der Inflation in Richtung des Ziels von zwei Prozent gewinnen, ehe sie die Zügel lockern. Als weiteren möglichen Auslöser für eine Zinssenkung nannte Powell eine überraschend starke Abkühlung am US-Arbeitsmarkt. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 01.05.2024)
Die Fed-Sitzung war keine zwei Tage vorbei, da lieferte der „Nonfarm-Payrolls“-Report ein Signal in diese Richtung. Im April 2024 sind in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 175’000 neue Jobs entstanden. Laut Reuters hatten Ökonomen im Schnitt mit dem Aufbau von 243’000 Stellen gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenrate lag im Berichtsmonat mit 3.9 Prozent um 0.1 Prozentpunkte über dem Niveau von März 2024. Hier hatte der Konsens eine stabile Entwicklung vorhergesagt. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 03.05.2024)
Neue Zinshoffnungen
An den Märkten wurden die Daten aus Washington D.C. als Indiz für eine nahende Zinswende gewertet. Während der US-Dollar relativ zum Euro unter Druck geriet, schlug der Goldpreis nach oben aus. Zudem verabschiedete sich die Wall Street mit deutlichen Kursaufschlägen in das Wochenende. Gefragt waren vor allem die zuletzt unter Druck stehenden Technologiewerte. Neben der Zinsfantasie schob die Publikation starker Zahlen samt der Ankündigung eines grossen Aktienrückkaufprogramms durch den Branchenriesen Apple den Sektor an.* (Quelle: Reuters, Medienbericht, 03.05.2024) Ob und gegebenenfalls wie stark die Abkühlung am Arbeitsmarkt auf die Preise durchschlägt, muss sich zeigen. Die US-Inflationsdaten für den April 2024 werden am 15. Mai 2024 veröffentlicht.
Derweil hat das EU-Statistikamt Eurostat bereits eine erste Rechnung vorgelegt. Demnach sind die Verbraucherpreise auf dem Gebiet der Währungsunion im April 2024 relativ zum Vorjahresmonat, wie bereits im März, um 2.4 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten genau damit gerechnet. Einen Rückgang um 0.2 Prozentpunkte auf 2.7 Prozent meldete Eurostat für die Kerninflation – hier bleiben die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak aussen vor. Laut Reuters waren Volkswirte von einer deutlicheren Abschwächung auf 2.6 Prozent ausgegangen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 30.04.2024)
Zahlenreigen im DAX®
Anhaltspunkte für die konjunkturelle Verfassung der Eurozone liefern in der neuen Woche verschiedene Indikatoren aus Deutschland. Morgen und am Mittwoch laufen frische Zahlen zu den Auftragseingängen sowie der Produktion in der Industrie über den Ticker. Hinzu kommt die deutsche Handelsbilanz für den März 2024. Bis Mitte Woche präsentieren zudem elf DAX®-Konzerne ihre Quartalszahlen. Dazu zählt Zalando. An der Börse hat der Online-Modehändler zuletzt Boden gut machen können. Auf Sicht von drei Monaten verteuerte sich die Aktie um 29 Prozent. Damit belegt sie im Performanceranking der 40 DAX®-Mitglieder für diesen Zeitraum den dritten Platz. (Stand: 03.05.2024)*
Aufhorchen lassen auch die Konditionen des Barrier Reverse Convertibles (Symbol: KPEYDU)** auf Zalando. Aktuell zeigt das im November 2023 emittierte Produkt […]