Start2017-06-02T06:59:45+02:00

US-Jobmotor läuft auf Hochtouren

Follow us on LinkedIn

08. April 2024

US-Jobmotor läuft auf Hochtouren

Laut einem aktuellen Bericht aus dem U.S. Bureau of Labor Statistics wurden in den Staaten im März 2024 ausserhalb der Landwirtschaft 303’000 neue Stellen geschaffen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt nur mit 200’000 zusätzlich Arbeitsplätzen gerechnet – nach revidiert 270’000 im Vormonat. Die Arbeitslosenrate ging den USA im März moderat auf 3.8 Prozent zurück. Auch der Lohndruck liess etwas nach: Im Mittel lagen die Stundenlöhne im März 2024 um 4.1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Februar 2024 war die Bezahlung um 4.3 Prozent gestiegen.
An den Märkten wurde dieses Detail aus dem „Nonfarm payrolls»-Report als Indiz für eine softe Landung der US-Wirtschaft gewertet. Gleichwohl hat das Szenario einer Zinswende im Juni 2024 deutlich an Plausibilität eingebüsst. Laut des auf den Geldmarktkonditionen basierenden CME FedWatch Tool wird die US-Notenbank ihren Leitsatz an der übernächsten Sitzung mit einer Wahrscheinlichkeit von 48.3 Prozent nach unten setzen. Vor einer Woche betrug diese Quote noch gut 60 Prozent. Per heute indizieren die Märkte erst für den Juli 2024 eine Senkung der Target Rate durch das Fed. (Quelle: CME FedWatch Tool, Abfrage am 08.04.2024) Der nächste Zinsentscheid in den USA steht am 1. Mai 2024 an.

EZB am Drücker

Bereits am kommenden Donnerstag kommt die Europäische Zentralbank zu ihrer Sitzung zusammen. Das Gros der Volkswirte geht davon aus, dass die EZB ihren Leitsatz wie schon bei den vier vorhergehenden Treffen unverändert bei 4.50 Prozent belässt. Umso gespannter warten die Märkte auf Andeutungen hinsichtlich der erwarteten ersten Zinssenkung im Juni 2024. Die Gelegenheit hierzu bieten neben dem obligatorischen Statement der Notenbanker der Auftritt von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor den Medien. Die Inflation hat in der Eurozone im März weiter nachgegeben. Auf Jahressicht lag der Preisauftrieb bei 2.4 Prozent. Ökonomen hat mit einer gegenüber dem Februar unveränderten Rate von 2.6 Prozent gerechnet. Damit bewegt sich die Teuerung immer mehr auf das von der EZB angestrebte Niveau von zwei Prozent zu. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 05.04.2024)

Aktuelle US-Inflationsdaten

In den USA verbreitet das Inflationsgespenst noch mehr Schrecken. Im Februar 2024 bewegte sich der Consumer Price Index (CPI) um 3.2 Prozent über dem ein Jahr zuvor festgestellten Level. Am Mittwoch publiziert das Bureau of Labor Statistics die Preisdaten für den März. Ökonomen gehen davon aus, dass die Teuerung leicht auf 3.4 Prozent zugenommen hat. Dagegen erwarten sie für die Kernrate – hier bleiben Energie und Lebensmittel aussen vor – einen Rückgang auf 3.7 Prozent nach 3.8 Prozent im Februar. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 05.04.2024)
Trotz oder vielleicht gerade wegen der jüngsten Arbeitsmarktdaten hat sich die Wall Street – anders als die europäischen Aktienmärkte – stark in das Wochenende verabschiedet. Der S&P 500® Index ging am Freitag mit einem Plus von 1.1 Prozent aus dem Handel. Während bei der Aktien-Benchmark auf Wochensicht dennoch ein kleines Minus blieb, kennt Gold nur eine Richtung: […]

08.04.2024|
Go to Top