Globale KI-Rekordjagd
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26. Februar 2024
Globale KI-Rekordjagd
Frankfurt, Paris, New York, Tokio: Rund um den Globus ertönten in der vergangenen Woche die Rekordglocken. Während die Börsen in Deutschland, Frankreich und den USA ihre kurz zuvor erreichten Tops überboten, erlebte Japan einen historischen Moment: Der Nikkei 225® Index kletterte am 22. Februar 2024 über das Allzeithoch aus dem Jahr 1989. Nach einer Phase mit schwachem Wachstum und Deflation – mitunter war von „verlorenen Jahrzehnten“ die Rede – hat Japan besonders lange gebraucht, um in neue Spheren vorzudringen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.02.2024)
Sowohl in Fernost als auch den USA und Europa hat Nvidia die Investoren regelrecht elektrisiert. Mit seinen aktuellen Zahlen bestätigte der Halbleiterhersteller den Boom im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). 80 Prozent der für solche Anwendungen respektive die dabei eingesetzten Grosscomputer benötigten Chips kommen von den Kaliforniern. Im vierten Quartal der Fiskalperiode 2024 (per Ende Januar) hat Nvidia den Umsatz auf 22.1 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifacht. Das Ergebnis je Aktie sprang von 1.40 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf jetzt 12.30 Dollar.
Wermutstropfen China
Nachdem der Technologieriese die Erwartungen das sechste Quartal in Folge schlagen konnte, zog die Aktie um 16.4 Prozent an.* In der Euphorie ging ein Wermutstrophen des Zwischenberichts unter: Der Umsatzanteil des chinesischen Marktes (inklusive Hongkong) ist von mehr als einem Fünftel Ende 2023 auf neun Prozent geschrumpft. Hier bekommt der Konzern die Exportbeschränkungen der USA gegenüber China zu spüren. Allerdings arbeitet Nvidia laut CEO Jensen Huang an Halbleitern, die auch in das Reich der Mitte verkauft werden können. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.02.2024)
Apropos China: Die dortige Zentralbank hat den Schlüsselzins für Hypotheken überraschend kräftig gesenkt. Auf diese Weise möchte sie den angeschlagenen Immobilienmarkt und die schwächelnde Gesamtwirtschaft ankurbeln. Der Leitsatz für fünfjährige Kredite wurde um 25 Basispunkte auf 3.95 Prozent zurückgeschraubt. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 20.02.2024) Beflügelt davon sowie den Nvidia-Zahlen hat der chinesische Aktienmarkt seinen Erholungskurs fortgesetzt. Gegenüber dem Mehrjahrestief von Anfang Monat konnte der Shanghai Composite Index® 13.70 Prozent gut machen.*
Trio als Bremsklotz
Der SMI® hält bei der globalen KI-Rekord nicht Schritt – den Schweizer Leitindex trennt mehr als ein Zehntel von der Anfang 2022 erreichten historischen Bestmarke. Zuletzt bremsten die drei Schwergewichte das heimische Börsenbarometer aus.* Nachdem zuvor schon Novartis und Roche mit ihren Bilanzen respektive Prognosen nicht überzeugen konnten, stiess den Investoren auch der Abschluss von Nestlé sprichwörtlich sauer auf. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern verfehlte sowohl beim Umsatz als auch dem Gewinn für 2023 die Erwartungen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.02.2024)
Die Rezeptur des Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPWQDU)** auf Nestlé, Novartis und Roche klingt dennoch vielversprechend. Die in Schweizer Franken denominierte Emission wirft einen Coupon von 5.75 Prozent jährlich ab. Solange keiner der drei Large Caps auf oder unter die die Barriere von 65 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung fällt, erhalten Anleger im März 2026 das Nominal vollständig zurücküberwiesen. Es besteht aber kein Kapitalschutz. Notiert einer der […]