Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Follow us on LinkedIn
19. Februar 2024
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Seit Monaten gibt es ein übergeordnetes Thema an den Börsen: Zinssenkungen. Allerdings scheint sich das erhoffte Aufdrehen des Geldhahns immer weiter nach hinten zu verschieben. Grund: Der Inflationsdruck erweist sich in den USA hartnäckiger als erwartet. Im Januar zogen die Verbraucherpreise um 3.1 Prozent zum Vorjahresmonat an, das war zwar ein Rückgang von 0.3 Prozentpunkte gegenüber dem Dezemberwert, Analysten hatten aber nur mit einem Anstieg von 2.9 Prozent gerechnet. Noch beunruhigender aus Sicht der Kapitalmärkte dürfte die Entwicklung der Kerninflationsrate sein. Die um Energie- und Lebensmittelpreise bereinigte Teuerung verharrte bei 3.9 Prozent, anstatt wie prognostiziert um 0.2 Prozentpunkte zu sinken. Keine Entwarnung kommt zudem von den Erzeugerpreisen. Diese sind im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0.3 Prozent gestiegen, während von Reuters befragte Analysten lediglich mit einem Plus von 0.1 Prozent gerechnet hatten. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.02.2024)
Sinkende Erwartungshaltung
Im Zuge der jüngsten Inflationsdaten hat die Wahrscheinlichkeit für eine lockerere Geldpolitik bei der Sitzung der US-Notenbank Anfang Mai deutlich abgenommen. Vor einer Woche wurde an den Terminmärkten noch eine Senkung um 25 Basispunkte auf 5.00 bis 5.25 Prozent eingepreist, Mitte Januar erhofften sich Anleger sogar eine Spanne von 4.75 bis 5.00 Prozent. Aktuell geht die Mehrheit davon aus, dass im Wonnemonat der Geldhahn noch zu bleibt und das Team um Fed-Chef Jerome Powell erst im Juni die Zinsen erstmals senken wird. (Quelle: CME Fed Watch Tool; siehe Grafik) Und auch mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) gehen die Erwartungen zurück. Für eine erste Zinssenkung im April wird die Wahrscheinlichkeit aktuell auf nur noch 45 Prozent geschätzt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.02.2024)
Schweizer Franken im Fokus
Hierzulande zeigt sich dagegen ein völlig anderes Bild. In der Schweiz haben die Konsumentenpreise im Januar nur um 1.3 Prozent – nach 1.7 Prozent im Dezember – zugelegt, das entspricht dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2021. Damit ist die Teuerung weit vom oberen Ende des von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angestrebten Zielbands von 0 bis 2 Prozent entfernt. Die unterschiedlichen Entwicklungen dies- und jenseits des Atlantiks bleiben nicht ohne Folgen auf die Währungen. So wertete der Schweizer Franken deutlich gegenüber dem US-Dollar ab, denn das niedrige Inflationsniveau nährt die Hoffnung, dass die SNB noch vor dem Fed die Zinsen senken könnte. (Quelle: NZZ, Medienbericht, 13.02.2024) Risikobewusste Anleger, die sich beim Schweizer Franken positionieren möchten, finden auf UBS KeyInvest passende Hebel-Papiere. Insgesamt sind dort 45 Long und Short Mini-Futures auf das FX-Duo CHF/USD sowie 43 Warrants mit Knock-out zu finden. Bitte beachten Sie, dass sämtliche Varianten nicht kapitalgeschützt sind. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet. Dadurch können sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Neue Erkenntnisse
Trotz der anhaltenden […]