Frohgelaunt in den Advent
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04. Dezember 2023
Frohgelaunt in den Advent
Nach einem starken November sind die Aktienmärkte mit Schwung in den letzten Monat des Jahres gestartet.* Investoren setzen darauf, dass die Notenbanken die Zinsen nicht weiter nach oben schrauben oder die Zügel sogar schon bald lockern. Auf dem alten Kontinent wurde diese Hoffnung durch die jüngsten Inflationsdaten genährt. Laut einer ersten Schnellrechnung sind die Konsumentenpreise in der Eurozone im November 2023 auf Jahressicht um 2.4 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten für den abgelaufenen Monat im Schnitt mit einer Inflationsrate von 2.7 Prozent gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.11.2023) In der Schweiz ist der Landesindex der Konsumentenpreise im November 2023 gegenüber dem Vormonat um 0.2 Prozent gefallen. Auf Jahressicht betrug die Teuerung 1.4 Prozent, nach 1.7 Prozent im Oktober 2023. Das Bundesamt für Statistik (BfS) führt den Rückgang auf verschiedene Faktoren zurück. Neben der Hotellerie verzeichneten Pauschalreisen ins Ausland sowie Treibstoffe, Heizöl und Fruchtgemüse sinkende Preise. (Quelle: BfS, Medienmitteilungen vom 04.12.2023 und 02.11.2023)
Statement vor der „Schweigephase“
Am 14. Dezember stehen bei EZB und SNB die finalen geldpolitischen Entscheidungen des Jahres an. Bereits einen Tag zuvor fällt die US-Notenbank ihren Zinsbeschluss. Am 2. Dezember hat die so genannte Black Period begonnen. Mitglieder des Offenmarktausschusses sowie hochrangige Fed-Mitarbeiter werden sich nun bis zur anstehenden Entscheidung nicht mehr öffentlich zur Geldpolitik äussern. Einen Tag vor Beginn der „Schweigephase“ hat sich Fed-Chef Jerome Powell noch einmal zu Wort gemeldet. Am Spelman College in Atlanta betonte der oberste US-Währungshüter einmal mehr, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen sei. Allerdings zeigte sich Powell mit der Wirkung der bisherigen Zinserhöhungen zufrieden. Weiterhin werde das Fed vorsichtig und geleitet von der Datenlage agieren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.12.2023)
Nach diesen Aussagen verabschiedete sich der S&P 500® Index auf dem höchsten Schlusskurs des Jahres in das Wochenende. Gefragt waren an der Wall Street und andernorts zuletzt die Industrieaktien. Das gilt auch für ABB. Auf Sicht von einem Monat dehnte sich der Börsenwert des Zürcher Konzerns um rund 13 Prozent aus.* In der vergangenen Woche hat ABB einen Kapitalmarkttag veranstaltet. Der Anlass fand am italienischen Standort Frosinone statt. In der südlich von Rom gelegenen Produktionsstätte für Leistungsschalter setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben Digitalisierungs-, Innovations- und Nachhaltigkeitsstrategien um. (Quelle: ABB, Capital Markets Day 2023, Internetabfrage am 30.11.2023)
Am Puls der Megatrends
CEO Björn Rosengren nutzte den Capital Markets Day, um die Wachstums- und Ergebnisziele zu erhöhen. Über den Konjunkturzyklus peilt er nun durchschnittlich ein Umsatzwachstum von sechs bis neun Prozent an. Bisher hatte sich ABB hier ein Plus von vier bis sieben Prozent vorgenommen. Bei der operativen Marge (Stufe Ebita) hievte Rosengren den Zielkorridor auf 16 bis 19 Prozent. Die zuvor anvisierten 15 Prozent hatte der Branchenriese bereits im vergangenen Jahr erreicht. Megatrends wie Elektrifizierung, Energiesicherheit oder Automatisierung sollen die Geschäfte anschieben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.11.2023)
Für Anleger, die angesichts des […]