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Herbstgefühle an der Wall Street

KeyInvest Blog

21. September 2020

Herbstgefühle an der Wall Street

Der Ball rollt wieder: Am Wochenende ist die heimische Super League in die Saison 2020/21 gestartet. Coronabedingt dürfen allerdings zunächst maximal 1’000 Fans pro Spiel dabei sein. Mit einer begrenzten Stadionkapazität hat auch die deutsche Bundesliga den Spielbetrieb aufgenommen. Weniger in Form eines beschränkten Zugangs als vielmehr über die aktuellen Fallzahlen sowie ihre konjunkturellen Folgen hält die Pandemie die Börsen nach wie vor in Atem. Mehrere europäische Länder verzeichneten zuletzt einen Anstieg der Neuinfektionen. Beispielsweise meldete Grossbritannien am Freitag mit 4’322 Ansteckungen den höchsten Tageswert seit dem 8. Mai. Premierminister Boris Johnson erklärte daraufhin, dass er zwar keinen zweiten Lockdown wolle. Allerdings stünden sämtliche Massnahmen auf dem Prüfstand. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 18.09.2020)

Fed erläutert Strategieschwenk

Die ökonomischen und menschlichen Härten der Pandemie betonte die US-Notenbank in der vergangenen Woche einmal mehr. „Das Federal Reserve ist entschlossen, seine gesamte Bandbreite an Werkzeugen zu nutzen, um die US-Wirtschaft in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen“, teilte sie nach einem zweitägigen Treffen mit. Den Leitzins beliess der Offenmarktausschuss unverändert bei der Spanne von 0.00 bis 0.25 Prozent. Wie erwartet äusserte sich Fed-Präsident Jerome Powell zu dem vor kurzem angekündigten Strategieschwenk. Während das Fed fortan die Vollbeschäftigung in den Vordergrund ihrer Arbeit rückt, räumt es sich beim Inflationsziel mehr Spielraum ein. Die Teuerung könnte nun für einen längeren Zeitraum über der angepeilten Marke von zwei Prozent verharren, ohne dass die Notenbank gegensteuern müsste.

„Im Grunde sagen wir, dass die Zinsen hochgradig konjunkturstützend bleiben werden, bis die Erholung der Wirtschaft weit vorangekommen ist“, erläuterte Jerome Powell. Die aktualisierten Projektionen der US-Währungshüter sprechen dafür, dass der Leitsatz bis mindestens 2023 unverändert bleibt. Gleichzeitig schraubte das Fed die Konjunkturprognose für 2020 nach oben: Die weltgrösste Volkswirtschaft soll um 3.7 Prozent schrumpfen. Im Juni hatten die Währungshüter noch mit einem Einbruch von 6.5 Prozent gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.09.2020) Trotz des deutlichen Bekenntnisses zu einer ultralockeren Geldpolitik verharrte die Wall Street im Rückwärtsgang. Der S&P 500® Index schloss die dritte Woche nacheinander mit roten Vorzeichen ab.

Nike legt Zahlen vor

Gegen den Trend stark präsentiert sich die Nike-Aktie – der Sportartikelriese notiert auf Rekordniveau (siehe Chart)*. Am Mittwoch veröffentlicht der Konzern die Zahlen für das erste Quartal der Fiskalperiode 2020/21. Dann wird sich zeigen, ob und inwieweit die Kursrallye fundamental untermauert ist. Laut von Reuters veröffentlichten Daten gehen Analysten im Schnitt davon aus, dass der Quartalsumsatz von Nike gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14.4 Prozent auf 9.1 Milliarden US-Dollar abgenommen hat. Gleichzeitig soll das Ergebnis je Aktie um annähernd die Hälfte auf 0.46 US-Dollar gefallen sein. Zum Vergleich: Für den Zeitraum März bis Mai 2020 war Nike bei einem Umsatzeinbruch von 38 Prozent unterm Strich in die roten Zahlen gerutscht. (Quelle: Nike, Medienmitteilung, 25.06.2020)

Zusammen mit den Rivalen Adidas und Puma fungiert die Nike-Aktie als Basiswert für einen kürzlich emittierten Callable Kick-In GOAL (Symbol: KHAQDU).** Aktuell zeigt das Produkt eine Seitwärtsrendite von 7.33 Prozent p.a. Dieser Chance geht selbst beim Worst-Performer (Nike) mit einem Barriereabstand von 46.50 Prozent einher. Das Produkt ist jedoch nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

SNB beurteilt die Lage

Konjunkturdaten sind in den USA während der neuen Woche eher Mangelware. Neben aktuellen Informationen zum Immobilienmarkt dürften die für Freitag angesetzten Auftragseingänge für langlebige Güter im Fokus stehen. Laut Reuters erwarten Ökonomen im Schnitt, dass die Bestellungen im August um 1.5 Prozent zugenommen haben. Im Juli waren die Orders der Nachrichtenagentur zufolge noch um 11.4 Prozent nach oben geschnellt. Zwei wichtige Stimmungsbarometer werden in Deutschland publiziert. Nach dem bereits heute Vormittag vorgelegten Verbrauchervertrauen der GfK steht am Donnerstag noch das ifo Geschäftsklima an.

Eine halbe Stunde vor dem Münchner Institut legt die Schweizerische Nationalbank ihre Geldpolitische Lagebeurteilung vor. Reuters zufolge geht der Expertenkonsens davon aus, dass die SNB keine Änderung am Leitzins von aktuell -0.75 Prozent vornehmen wird. Gleichzeitig dürfte sie ihre Aktivitäten am Devisenmarkt betonen. Erst Anfang Monat hat SNB-Präsident Thomas Jordan die Interventionen gegen den Aufwertungsdruck beim Franken als das wichtigste Instrument der heimischen Währungshüter bezeichnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.09.2020)

Nike Aktienkurs (5 Jahre, Angaben in USD)*

Stand: 18.09.2020; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
21.09.2020 09:00 DE GfK Verbrauchervertrauen Oktober 2020
22.09.2020 16:00 US Häuserverkäufe August 2020
23.09.2020 k.A. US Nike Quartalszahlen
23.09.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex September 2020
24.09.2020 09:30 CH SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung
24.09.2020 10:00 DE ifo Geschäftsklima September 2020
24.09.2020 14:00 US Baugenehmigungen August 2020
24.09.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenhilfe Vorwoche
25.09.2020 14:30 US Auftragseingang langlebige Güter August 2020

Stand: 21.09.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Herbstgefühle an der Wall Street2020-10-14T07:48:49+02:00

Geld- und Realpolitik im Fokus

KeyInvest Blog

14. September 2020 – UBS Thema im Fokus

Geld- und Realpolitik im Fokus

Mit der jüngsten Sitzung der Europäischen Zentralbank ist die geldpolitische Sommerpause zu Ende gegangen. Wie erwartet hat die EZB weder am Leitzins noch beim Pandemie-Anleihenprogramm PEPP Änderungen vorgenommen. Notenbank-Präsidenten Christine Lagarde untermauerte jedoch die Bereitschaft, den Kurs falls nötig zu verändern. „Wir werden nicht zögern, die Instrumente so passend und angemessen zu nutzen, wie es erforderlich ist“, erklärte die Französin. Gleichzeitig sprach sie von einer „starken Erholung“ der Wirtschaftsaktivitäten seit der EZB-Sitzung im Juli 2020. In ihrem aktualisierten Ausblick rechnet die Zentralbank für 2020 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 8.0 Prozent. Zuvor hatte sie in der Eurozone einen Konjunktureinbruch von 8.7 Prozent erwartet. Sorgfältig beobachtet die EZB laut Lagarde den Eurokurs – gegenüber dem US-Dollar wertete die Einheitswährung seit Mitte Mai um nahezu ein Zehntel auf (siehe Grafik).* Diese Entwicklung erschwert die Geschäfte der Exportwirtschaft und hat zudem Folgen für die Inflationserwartungen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.09.2020)

Fed plant Strategieschwenk

Die jüngste Entwicklung an den Devisenmärkten dürfte auch beim Treffen der US-Notenbank eine Rolle spielen. Morgen kommt der Offenmarktausschuss zu einem zweitägigen Treffen zusammen. Am Mittwochabend unserer Zeit veröffentlicht das Gremium die aktuelle Beschlusslage. Anschliessend meldet sich Fed-Präsident Jerome Powell an einer Medienkonferenz zu Wort. Dann könnte der oberste Währungshüter der USA weitere Details zum kürzlich angekündigten Strategieschwenk erläutern. Im Rahmen des wegen Corona virtuell ausgetragenen Wirtschaftssymposiums von Jackson Hole hatte Powell erklärt, zukünftig der Lage am Arbeitsmarkt oberste Priorität einzuräumen. Dagegen möchte sich das Fed beim Erreichen des Inflationszieles von zwei Prozent mehr Spielraum geben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.08.2020)

Europäischer Dauerclinch

Beschäftigen dürfte die Märkte in der neuen Woche einmal mehr das Thema Brexit. Die Verhandlungen zwischen der EU und Grossbritannien um die zukünftigen Handelsbeziehungen stecken mehr denn je in der Sackgasse. Zuletzt hat der britische Premierminister Boris Johnson angekündigt, in einem geplanten Gesetz zum Binnenhandel die mit Brüssel vereinbarten Ausstiegsbedingungen zum Teil ignorieren zu wollen. Wenig überraschend pocht die EU auf Vertragstreue. Gleichzeitig treibt die Union nach Angaben ihres Chefunterhändlers Michel Barnier die Planspiele für einen harten Brexit per Ende Jahr voran. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.09.2020) Währenddessen konnten an der europäischen Börsen neben DAX® und EURO STOXX 50® auch der SMI® in der vergangenen Woche zulegen.*

Unternehmen präsentieren virtuell

In einer nach dem Ende der Berichtssaison auf der Unternehmensseite eher nachrichtenarmen Zeit findet am Donnerstag und Freitag die „UBS Best of Switzerland Conference 2020“ statt. Corona-bedingt wird die 23. Auflage dieses viel beachteten Anlasses virtuell ausgetragen. Gleichwohl erwarten die Teilnehmer spannende Vorträge. An der Konferenz sind sowohl Large Caps wie Roche oder Swisscom als auch Unternehmen aus der zweiten Börsenreihe vertreten. Unter anderem stehen Präsentationen der SMIM®-Mitglieder Flughafen Zürich und Sonova auf der Agenda.

EUR/USD (5 Jahre, Angaben in USD je EUR)*

Stand: 14.09.2020; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
14.09.2020 11:00 EZ Industrieproduktion Juli 2020
15.09.2020 07:00 CH Helvetia Semesterzahlen
15.09.2020 08:30 CH Produzenten-/Importpreise August 2020
15.09.2020 11:00 DE ZEW Index September 2020
15.09.2020 15:15 US Industrieproduktion August 2020
16.09.2020 14:30 US Detailhandelsumsatz August 2020
16.09.2020 20:00 US Fed Zinsentscheidung
17.09.2020 08:00 CH Handelsbilanz August 2020
17.09.2020 08:00 DE KFZ-Neuzulassungen Juli 2020
17.09.2020 11:00 EZ Bauproduktion Juli 2020
17.09.2020 14:30 US Baugenehmigungen August 2020
17.09.2020 14:30 US Philly Fed Index September 2020
18.09.2020 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen September 2020

Stand: 14.09.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Geld- und Realpolitik im Fokus2020-10-14T07:49:10+02:00

Die Qual mit der Wahl

KeyInvest Blog

7. September 2020 – UBS Thema im Fokus

Die Qual mit der Wahl

US Präsidentschaftswahlen

In den USA scheint sich die Mehrheit der Bürger eine neue Kraft im Weissen Haus zu wünschen. Aktuellen Umfragen zufolgen liegt Herausforderer Joe Biden 7.2 Prozentpunkte vor dem amtierenden Donald Trump. (Quelle: Realclearpolitics.com, Stand: 04.09.2020) Allerdings bläst der Republikaner mit einer schier pausenlosen öffentlichen Präsenz zur Aufholjagd. Dies zum Teil mit Erfolg: In den sogenannten Swing States, worunter man jene Bundesstaaten versteht, in denen es regelmässig zu engen Wahlergebnissen zwischen Demokraten und Republikanern kommt, hat der US-Präsident aufgeholt. Der Vorsprung hat sich seit dem 17. August von 4.3 auf 2.7 Prozent verringert. (Quelle: Focus, Medienbericht, 02.09.2020) Damit steht fest: die Ungewissheit des Urnengang im November wird die Finanzmärkte weiterhin beschäftigen.

Japan: Nachfolger gesucht

Bereits sicher zu einem Machtwechsel kommt es schon bald in Japan. Nachdem Ministerpräsident Shinzo Abe aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten räumen muss, bringen sich potenzielle Nachfolger in Stellung. Gute Aussichten hat Abes langjähriger Weggefährte Yoshihide Suga. Dieser bewirbt sich für den Vorsitz der Liberaldemokratischen Partei LDP bei der Wahl am 14. September. Augrund der LDP-Mehrheit im Parlament steht theoretisch fest, dass der neue LDP-Chef auch Abes Erbe antreten wird. Suga möchte die seit Jahren bestehende Wirtschaftspolitik „Abenomics“, die für eine aktive Wirtschaftsförderung aus lockerer Geldpolitik, hohen Staatsausgaben und Reformen steht, weiter vorantreiben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 02.09.2020) Den Börsen könnte das gefallen: Der Nikkei 225 hat seit der Einführung von „Abenomics“ im Jahr 2012 mehr als 150 Prozent zugelegt.*

Deutschland: Geplanter Abgang

Auch Deutschland steht kurz vor einem Wechsel an der Spitze. Seit 2005 führt die 66-jährige Angela Merkel, das Land an. Danach ist aber definitiv Schluss: sie bewirbt sich nicht für eine fünfte Amtszeit. Langweilig dürfte ihr in den letzten Monaten aber nicht werden: Corona-Pandemie, Wirtschaftsabschwung sowie kriselnde Automobilhersteller sorgen für einen vollen Terminkalender. Für letztgenannte Branche wird es bereits in dieser Woche spannend. Für den 8. September lädt Merkel zum vierten Mal zur „Konzertierten Aktion Mobilität“ ein. Mit dabei sind die Chefs der deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW und der großen Autozulieferer sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA). (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.09.2020)

Zurück zur Normalität

Aber nicht nur das geplante Treffen in dieser Woche dürfte die Auto-Aktien wieder in den Fokus der Anleger bringen, auch zeigte sich zuletzt Licht am Horizont. „Das Marktgeschehen hat sich deutlich stabilisiert“, sagte jüngst Daimler-Vorstandschef Ola Källenius mit Blick auf den Absatz von Mercedes-Benz. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 02.09.2020) Der Aktienkurs von Daimler befindet sich ebenfalls auf Erholungskurs und liegt „nur“ noch rund 12 Prozent unter dem Aktienkurs seit Jahresbeginn. Damit schneidet Daimler etwas besser ab als die Konkurrenten BMW und VW.* Der noch bis 16. September in Zeichnung stehende Kick-In GOAL auf Daimler (Symbol: KHEDDU) schafft in einer Seitwärtsfahrt eine Rendite von 7.75 Prozent p.a. Die Barriere befindet sich bei 65.00 Prozent des Startwertes.**

EZB im Fokus

Neben dem Blick auf die mächtigen Staatschefs rund um den Globus werden Marktteilnehmer in dieser Woche vor allem der EZB ihre Aufmerksamkeit schenken, die sich aus ihrer Sommerpause zurückmeldet. Markteilnehmer gehen nicht davon aus, dass die Währungshüter den Leitzins oder das Pandemie-Anleihenkaufprogramm PEPP anfassen werden. Erst im kommenden Jahr könnte dies Experten zufolge ausgedehnt werden. Vielmehr dürfte die Notenbank ihre Konjunkturprognose erneuern und sich zu dem zuletzt erstarkten Euro äussern. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.09.2020) Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich in den vergangenen drei Monaten um 4.5 Prozent gegenüber dem US-Dollar.*

Daimler (5 Jahre, Angaben in EUR)

Quelle: Thomson Reuters
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunkturtermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
08.09.2020 01:50 JP Bruttoinlandsprodukt 2. Schätzung
08.09.2020 08:00 DE Handelsbilanz
08.09.2020 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt 2. Schätzung
09.09.2020 03:30 CN Verbraucherpreisindex
09.09.2020 07:45 CH Arbeitslosenquote
10.09.2020 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
10.09.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
11.09.2020 08:00 DE Verbraucherpreisindex
11.09.2020 14:30 US Verbraucherpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 04.09.2020

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Die Qual mit der Wahl2020-09-07T13:22:24+02:00

Konjunkturdaten geben die Richtung vor

KeyInvest Blog

1. September 2020 – UBS Thema im Fokus

Konjunkturdaten geben die Richtung vor

„Sell in May and go away“ lautet eine alte Börsenweisheit, die von dem Zusatz „but remember to come back in September“ ergänzt wird. In diesem Jahr wäre aufgrund der Ausnahmesituation durch Corona das Befolgen des ersten Teilstücks des Sprichwortes falsch gewesen, denn die Aktienmärkte haussieren seit Monaten.* Wie es nun um den zweiten Abschnitt der These bestellt ist, wird sich ab dieser Woche offenbaren. Besonders wichtig für eine weitere positive Stimmung ist, dass sich die weltweite Konjunkturerholung fortsetzt. Daher werden Börsianer diese Woche den Nachrichtenticker mit Argusaugen verfolgen. In den kommenden Tagen steht nämlich die Veröffentlichung einer ganzen Reihe von Indikatoren an.

Flut an Wirtschaftsdaten

Bei der Einschätzung der weiteren konjunkturellen Entwickelung spielen die Einkaufsmanagerindizes eine wichtige Rolle. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag veröffentlichte die China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) ihre Daten für den Produktionssektor. Mit 51.0 lag das Ergebnis leicht unter den erwarteten 51.2. (Quelle: CNBC, Medienbericht, 31.08.2020) Am Dienstag steht dann der entsprechende ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA für den August an. Prognostiziert wird laut Thomson Reuters ein Wert von 54.5. Am gleichen Tag veröffentlicht auch der britische Anbieter Markit die Einkaufsmanagerindizes für Europa und die USA. Die entsprechenden Datensätze für den Dienstleistungsbereich stehen wiederum am Donnerstag auf der Agenda. Beim ISM-Non-Manufacturing-Index erwarten Ökonomen nach Angaben von Thomson Reuters im Mittel 57.0 Punkte. Ein Wert über 50 Zähler impliziert eine aufstrebende Wirtschaftsaktivität.

Neue Fed-Strategie

Die Ergebnisse werden zeigen, ob sich die Wirtschaft weiter erholt und die Aktienmärkte ihre nötige Unterstützung bekommen. Denn auch in der vergangenen Woche ging die Aufwärtsfahrt munter weiter. Der S&P 500 gewann 3.2 Prozent, der EURO STOXX 50 rund die Hälfte davon.* Angetrieben wurden die Kurse zuletzt auch von einem Strategiewechsel des Fed. Die US-Notenbank hat am vergangenen Donnerstag auf ihrer Sitzung angekündigt, einen grösseren Fokus auf den Arbeitsmarkt zu legen sowie das Inflationsziel von zwei Prozent deutlich flexibler zu betrachten als bisher. Sowohl eine höhere Teuerung als auch ein boomender Arbeitsmarkt sind somit nicht mehr zwingend ein Grund, die Zinsen zu erhöhen. Folglich bereitet Fed-Chef Jerome Powell die Märkte auf dauerhaft niedrige Zinsen vor, selbst wenn sich die Konjunktur längst wieder erholt hat. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.08.2020)

Bereits in der laufenden Woche werden aufschlussreiche Arbeitsmarktdaten aus den USA erwartet. Am Donnerstag laufen wie gewohnt die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung über den Ticker. Einen Tag später stehen die Arbeitsmarktzahlen für den August an. Experten prognostizieren im Durchschnitt 1.55 Millionen neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft nach zuletzt 1.76 Millionen. Damit zeigt die Kurve des von Corona gebeutelten Jobmarkts zwar weiter nach oben, allerdings würden demzufolge nicht so viele Stellen aufgebaut wie in den beiden Vormonaten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 28.08.2020)

Virus-Update

Apropos Corona, ohne die derzeit kaum eine Berichterstattung auskommt. Zwar steigen die Infektionszahlen immer noch stark an, gleichzeitig melden aber auch die Pharmakonzerne weitere Fortschritte. Der französische Pharmakonzern Sanofi, der gemeinsam mit GlaxoSmithKline einen Impfstoff gegen Covid-19 sucht, kommt besser voran als erwartet. Nach den jüngsten Daten sei das Vertrauen in den Erfolg seiner Impfstoffkandidaten gestiegen, liess Konzernchef Paul Hudson wissen. Im September soll bereits mit breit angelegten klinischen Tests gestartet werden. Dem CEO zufolge könnte Sanofi im kommenden Jahr sogar über zwei Impfstoffe verfügen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 28.08.2020) Derweil hat der US-Biotechkonzern Moderna einen neuen Abnehmer für seinen Impfstoffkandidaten gefunden. Das Unternehmen führt Gespräche mit Japan über die Lieferung von mindestens 40 Millionen Dosen des potenziellen Corona-Impfstoffs, der sich bereits in der Endphase der klinischen Entwicklung befindet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 28.08.2020)

Ein bedingt teilgeschützte Anlage in die Gesundheitsindustrie bietet der vor rund drei Monaten emittierte Callable Kick-In GOAL (Symbol: KGNWDU) auf Bayer, Merck & Co. und Sanofi. Der aktuell Worst-Performer Bayer ist immerhin noch 40.6 Prozent von der Barriere entfernt. Die Renditechance beläuft sich auf attraktive 14.15 Prozent (10.88 Prozent p.a.).

Bayer vs. Merck & Co. vs. Sanofi

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)

Quelle: Thomson Reuters
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Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
31.08.2020 03:00 CN PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe
31.08.2020 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
31.08.2020 14:00 DE Verbraucherpreisindex
01.09.2020 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
01.09.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
01.09.2020 15:45 US Markit PMI Herstellung
01.09.2020 16:00 US ISM verarbeitendes Gewerbe
02.09.2020 08:00 DE Einzelhandelsumsätze
02.09.2020 20:00 US Fed Beige Book
03.09.2020 08:30 CH Verbraucherpreisindex
03.09.2020 10:00 EZ Markit PMI Gesamtindex
03.09.2020 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
03.09.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
03.09.2020 15:45 US Markit PMI Gesamtindex
03.09.2020 16:00 US ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe
04.09.2020 14:30 US Arbeitslosenquote
04.09.2020 14:30 US Beschäftigung ausserhalb der Landwirtschaft

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 28.08.2020

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Nebulöse Zinsbotschaften an die Märkte

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Konjunkturdaten geben die Richtung vor2020-09-01T10:27:32+02:00

Mögen die Spiele beginnen

KeyInvest Blog

24. August 2020 – UBS Thema im Fokus

Mögen die Spiele beginnen

In der Antike war diese Losung der Startschuss für spektakuläre Gladiatorenkämpfe. Ganz so martialisch wie im alten Rom wird es in den kommenden Wochen an den Börsen sicherlich nicht zugehen, doch stehen bedeutende Wortgefechte und Entscheidungen an.

In die erste Kategorie fällt die US-Präsidentschaftswahl im November. Die Demokraten schickten vergangene Woche mit Joe Biden nun offiziell ihren Kandidaten für das Weisse Haus ins Rennen. Zusammen mit Vize Kamala Harris soll der 77-jährige den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump am 3. November in den Ruhestand schicken. Schon in der Vergangenheit haben sich Biden und Trump hitzige Schlagabtausche geliefert. Diese dürften in naher Zukunft an Frequenz zunehmen. Offiziell sind derzeit drei Rededuelle zur Wahl 2020 angesetzt, die erste öffentliche Debatte soll am 29. September stattfinden. Umfragen zufolge liegt Herausforderer Biden zwar bereits seit Monaten vorne, allerdings muss dies keine Garantie für den Ausgang des Urnengangs seins. In der US-Wahl 2016 hatten sich die Meinungsforscher mit ihren Prognosen geirrt. (Quelle: Realclearpolitics.com, 21.09.2020)

„Never ending storys“

Wichtige Entscheidungen könnten in den kommenden Tagen zudem im Handelsstreit zwischen den USA und China anstehen. Eigentlich war für den vergangenen Samstag ein Zusammentreffen geplant. Dabei sollte die Entwicklung des Anfang des Jahres besiegelten „Phase-1-Handelsabkommen“ zwischen den beiden Mächten eingeschätzt werden. Aufgrund Terminprobleme kam es aber zu einer Verschiebung. Laut dem chinesischen Handelsministerium sollen die Verhandlungen nun „in den kommenden Tagen“ stattfinden. Wann immer es jetzt zu einer Begegnung kommt, einfache Gespräche dürften es nicht werden. Denn während die USA mit drohenden Sanktionen gegen Unternehmen wie die chinesische Videoplattform TikTok für Verärgerung in Peking sorgen, stösst das Verhalten Chinas in Hongkong dem Weissen Haus sauer auf. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.08.2020)

Eine ebenfalls „Never ending story“ scheint der Konflikt zwischen der EU und Grossbritannien zu sein. Obwohl es bis spätestens Ende Oktober eine Vereinbarung geben muss, damit der Ratifizierungsprozess rechtzeitig abgeschlossen werden kann, herrscht Stillstand bei den Brexit-Verhandlungen. EU-Unterhändler Michel Barnier äusserte sich „enttäuscht, besorgt und auch überrascht“, dass auch bei der jüngsten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche wieder keine bedeutenden Fortschritte gemacht wurden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.08.2020)

Top-Thema Corona

„Trump vs. Biden“, „USA vs. China“ und „EU vs. Grossbritannien“ sind aber nicht die einzigen Konfrontationen, welche die Börsen derzeit beschäftigen. „Pharma gegen Corona“ ist ein ebenso wichtiges Duell. Denn ein baldiger Impfstoff gegen das Virus könnte entscheidende Auswirkungen über den weiteren Konjunkturverlauf haben. Rund um den Erdball gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO aktuell 169 Corona-Impfstoffprojekte. Davon befinden sich 30 in der klinischen Erprobung an Menschen und acht sogar in der abschliessenden Phase-3. Es könnte gut sein, dass bald erste Wirkstoffe auf den Markt kommen. Die deutsche Biotech-Schmiede Biontech plant bei positiven Studienergebnissen bereits im Oktober mit einem Zulassungsantrag für seinen Impfstoff. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.08.2020) Medienberichten zufolge erwägt zudem die US-Regierung, das Zulassungsverfahren für einen Impfstoffkandidaten des Pharmakonzerns AstraZeneca für den Einsatz in den USA zu beschleunigen, um diesen noch vor den Wahlen einsetzen zu können. Einen Erfolg gibt es bei der Behandlung der Krankheit zu vermelden: Die US-Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA hat neu den Notfall-Einsatz einer auf Blutplasma basierten Methode zugelassen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.08.2020)

Wirtschaftliche Erholung

Derartige Meldungen sorgen unter den Marktteilnehmern für eine steigende Zuversicht, dass die Konjunkturampeln wieder auf Grün schalten. Ökonomen trauen der US-Wirtschaft nach der Corona-Rezession gegenwärtig sogar eine schnellere Wende als bislang zu. Für das laufende Sommerquartal sagen die aktuell mehr als 110 von Reuters befragten Volkswirten ein auf das Jahr hochgerechnetes BIP-Wachstum von 18.8 Prozent voraus, im Juli waren sie noch von 17.8 Prozent ausgegangen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.08.2020) Anleger sind erfreut: Der S&P 500 sowie die Technologiebörse Nasdaq markierten in der vergangenen Woche neue Bestmarken.*

Termine

Zahlreiche Indikatoren gewähren in der neuen Woche Einblick über die derzeitige Verfassung der Konjunktur. Insbesondere die Veröffentlichung des Chicago Einkaufsmanagerindex (Erwartungswert: 52.8) sowie des Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauens (Erwartungswert: 72.8) am Freitag stehen im Zentrum des Geschehens. Aber auch hier in der Schweiz steht mit dem KOF Leitindikator (Erwartungswert: 90.0) ein wichtiger ökonomischer Anzeiger an. Zudem werden die BIP-Zahlen für das zweite Quartal bekannt gegeben. Prognostiziert wird ein Minus von 8.5 Prozent. Für zusätzlichen Gesprächsstoff dürfte in der kommenden Woche der Ifo-Geschäftsklimaindex sorgen, bei dem ein leichtes Plus erwartet wird. Von Seitens der Unternehmen ist dagegen nur noch wenig zu erwarten, die Berichtssaison neigt sich dem Ende zu.

Umfrageergebnisse US-Wahl 2020: Trump vs. Biden

(Durchschnittlicher Stimmenanteil der beiden Präsidentschaftskandidaten in Prozent)

Quelle: Realclearpolitics.com, Stand: 21.08.2020
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
25.08.2020 10:00 DE ifo Geschäftsklimaindex
25.08.2020 15:00 US S&P/Case-Shiller Hauspreisindex
25.08.2020 16:00 US Verbrauchervertrauen
26.08.2020 14:30 US Auftragseingang langlebiger Güter
27.08.2020 07:45 CH BIP 2. Quartal
27.08.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
27.08.2020 16:00 US Fed Powell Rede
28.08.2020 01:30 JP Verbraucherpreisindex
28.08.2020 08:00 DE Gfk Verbrauchervertrauen
28.08.2020 09:00 CH KOF Leitindikator
28.08.2020 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
28.08.2020 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
28.08.2020 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 21.08.2020

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Zwischen Hoffen und Bangen

KeyInvest Blog

17. August 2020 – UBS Thema im Fokus

Zwischen Hoffen und Bangen

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass sich in diesem Jahr ein deutscher Club die Krone im europäischen Vereinsfussball sichert. RB Leipzig und Bayern München haben sich für die Halbfinals der Champions League qualifiziert. Morgen und am Mittwoch treffen sie dabei auf Paris Saint-Germain respektive Olympique Lyon. Eine gute Figur gibt Deutschland momentan auch im europäischen Börsenranking ab. Auf Sicht von drei Monaten gewann der DAX® 23.3 Prozent an Wert. Damit erzielte der Benchmark gegenüber dem marktbreiten STOXX® Europe 600 Index ein Outperformance von mehr als zehn Prozentpunkten.*

Für Schwung sorgen die Zykliker. Beispielsweise steht für Siemens auf Dreimonatssicht ein Plus von 35 Prozent zu Buche. Sogar um mehr als die Hälfte hat sich der Börsenwert des Autobauers Daimler im selben Zeitraum ausgedehnt.* Während der Industriekonzern und ABB-Konkurrent von der Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung profitiert, schoben den Fahrzeugsektor die neuesten Zahlen aus China an. Im Reich der Mitte wurden im Juli 16.4 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Damit meldete Peking den vierten Anstieg nacheinander. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.08.2020)

Direkte Partizipation

Ein unrühmliches DAX-Kapitel geht in der neuen Woche zu Ende. Am Freitag wird der nach einem Bilanzskandal abgestürzte Zahlungsdienstleister Wirecard den deutschen Leitindex verlassen. Zwei Tage zuvor gibt die Deutsche Börse den Nachfolger bekannt. Als Favorit gilt Delivery Hero. Der Online-Essenslieferant erfüllt in der massgeblichen Rangliste die Kriterien für einen Indexaufstieg. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.08.2020) Vor der anstehenden Rochade ist der DAX® daran gescheitert, die runde Marke von 13’000 Punkten zu überwinden. Mit einem ETT (ETDAX)** können Anleger darauf setzen, dass dieses Unterfangen über kurz oder lang gelingt. Das Strukturierte Produkt bildet den deutschen Leitindex ohne Laufzeitbegrenzung ab. Allerdings ist der ETT nicht kapitalschützt, es kommt also zu Verlusten, wenn der zugrundeliegende Index fällt.

Vor dem Wochenende bremste die Sorge vor einer verstärkten Ausbreitung des Coronavirus den europäischen Aktienmarkt etwas aus. Unter anderem meldete Spanien mehr Neuinfektionen. Deutschland reagierte darauf mit einer Reisewarnung für das Festland sowie die Balearen-Inseln. Schon zuvor hatte Österreich vor Reisen nach Kroatien gewarnt und Grossbritannien eine Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Frankreich und einigen weiteren Staaten verhängt. Frankreich wiederum kündigte vergleichbare Massnahmen für Grossbritannien-Reisende an und erklärte zudem Paris wieder zum Hochrisiko-Gebiet (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 14.08.2020)

Viel beachtete Stimmungsbilder

Die jüngsten Meldungen stellen vor allem für den Tourismussektor einen herben Rückschlag dar. Gleichzeitig gefährden sie die zuletzt aufkeimende Konjunkturhoffnung. Diesbezüglich könnten in der neuen Woche die Einkaufsmanagerindizes die weitere Richtung vorgeben. Markit veröffentlicht am Freitagvormittag unter anderem die jüngsten Umfrageergebnisse für die Eurozone. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass der Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister (Composite) im August 54.7 Punkte erreicht. Damit würde er zwar gegenüber dem Vormonat um einen Tick nachgeben. Allerdings befände sich die Eurozone weiter deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Bereits am Donnerstag erfahren die Märkte neue Details zu den Folgen der Corona-Krise für die Schweizer Wirtschaft. Um 8:30 Uhr veröffentlicht das BfS die aktuelle Produktions-, Auftrags- und Umsatzstatistik für Industrie und Baugewerbe. Am Auslaufen ist die Berichtssaison. Aus dem SMI® legen an den kommenden Tagen nur noch Geberit und Alcon die Zwischenberichte vor.

DAX® Performance Index (5 Jahre, Angaben in EUR)*

Stand: 14.08.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
18.08.2020 07:00 CH Geberit Quartalszahlen
18.08.2020 07:00 CH PSP Swiss Property Quartalszahlen
18.08.2020 13:00 US Walmart Quartalszahlen
18.08.2020 14:30 US Baugenehmigungen Juli 2020
18.08.2020 14:30 US Home Depot Quartalszahlen
19.08.2020 k.A. CH Alcon Quartalszahlen
19.08.2020 k.A. CH Implenia Semesterzahlen
19.08.2020 k.A. CH Zur Rose Semesterzahlen
19.08.2020 08:00 GB Konsumentenpreise Juli 2020
20.08.2020 01:00 US Nvidia Quartalszahlen
20.08.2020 08:00 CH Handelsbilanz Juli 2020
20.08.2020 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen September 2020
20.08.2020 08:00 DE Produzentenpreise Juli 2020
20.08.2020 08:30 CH Industrieproduktion 2. Quartal 2020
20.08.2020 09:30 DE CTS Eventim Quartalszahlen
20.08.2020 14:30 US Philly Fed Index August 2020
21.08.2020 07:00 CH Flughafen Zürich Semesterzahlen
21.08.2020 09:30 DE Einkaufsmanagerindex August 2020
21.08.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex August 2020
21.08.2020 10:30 GB Detailhandelsumsatz Juli 2020
21.08.2020 10:30 GB Einkaufsmanagerindex August 2020
21.08.2020 16:00 US Verkauf bestehender Häuser Juli 2020

Stand: 17.08.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Trotz Gegenwind auf Rekordkurs

KeyInvest Blog

10. August 2020 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Trotz Gegenwind auf Rekordkurs

Nach dem massiven Einbruch während des Corona-Lockdowns geht die Erholung am US-Arbeitsmarkt weiter. Im Juli wurden in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft knapp 1.8 Millionen neue Stellen geschaffen. Analysten hatten mit 1.6 Millionen zusätzlichen Jobs gerechnet. Allerdings zeigt der vom Arbeitsministerium publizierte „Nonfarm-Payrolls“-Report auch, dass sich das Wachstum verlangsamt. Für den Juni hatte Washington noch einen rekordhohen Beschäftigungszuwachs von knapp 4.8 Millionen Arbeitsplätzen gemeldet.

Noch trennt den US-Arbeitsmarkt ein gutes Stück vom Vorkrisenniveau. Per Ende Juli waren 9.3 Millionen von insgesamt 22 Millionen zwischen Februar und April weggefallenen Stellen zurück in der Statistik. Im Juli haben sich die mit der Wiedereröffnung der Wirtschaft einhergehenden Einstellungen noch einmal positiv auf den Arbeitsmarktbericht ausgewirkt. Experten sind bis vor dem Wochenende davon ausgegangen, dass dieser Effekt nun zum letzten Mal gewirkt hat. Das galt umso mehr, da die im Zuge der Pandemie beschlossenen Erhöhung der Arbeitslosenhilfe vor kurzem ausgelaufen ist. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.08.2020)

Umstrittener Vorstoss

Doch nun hat sich an dieser Stelle etwas getan. Zwei Wochen lang hatten Demokraten und Republikaner versucht, sich auf ein neues Corona-Paket zu verständigen. Am Freitag mussten beide Seiten einräumen, noch sehr weit voneinander entfernt zu sein. Einen Tag später legte Donald Trump vor: An einer Live-Übertragung im Fernsehen unterzeichnete er mehrere Dekrete. Neben Erleichterungen bei der Lohnsteuer veranlasste der Republikaner einen Mieterschutz. Darüber hinaus gab Trump eine neue Zusatzarbeitslosenhilfe von 400 US-Dollar pro Woche bekannt. Allerdings blieb zunächst unklar, ob der Präsident überhaupt die Befugnis hat, Gelder auf diese Weise frei zu geben. Gemäss der US-Verfassung obliegt die Hoheit über Steuern und Staatsfinanzen dem Kongress. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.08.2020)

Man darf gespannt sein, wie die Wall Street auf die jüngsten Ereignisse reagiert. Anfang August ging die Rekordjagd trotz der bestehenden Unsicherheiten weiter. Der S&P 500® Index legte in der ersten Handelswoche des Monats um 2.5% zu. Jetzt trennen den Benchmark nur noch gut 40 Zähler vom Allzeithoch. Noch näher ist die Total Return-Variante des US-Leitbarometers an die historische Bestmarke herangerückt. In die Berechnung des S&P 500® TR Index fliessen die Dividendenzahlungen der enthaltenen Unternehmen mit ein. Aus diesem Grund schneidet er im langfristigen Vergleich besser ab, als der Preisindex (siehe Grafik).* Mit einem ETT (Symbol: ETSPX)** können Anleger darauf setzen, dass nach dem Technologiebarometer NASDAQ-100®auch beim S&P 500® TR Index die Rekordglocke ertönt.

Berichtssaison auf der Zielgeraden

Neben der Politik könnten mehrere Konjunkturindikatoren in der neuen Woche das Börsengeschehen beeinflussen. In den USA werden unter anderem am Mittwoch die Konsumentenpreise publiziert. Am Freitag folgen die jüngsten Detailhandelsumsätze, das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan sowie die Industrieproduktion. Den letztgenannten Indikator legen an den kommenden Tagen auch die Eurozone, Grossbritannien sowie China vor. Vor allem auf dem alten Kontinent hat auch die Berichtssaison noch einiges zu bieten. Aus dem SMI® präsentieren die Versicherer Zurich und Swiss Life sowie die Swisscom ihre Resultate. In Deutschland gewähren unter anderem die Versorger E.ON und RWE Einblick in den jüngsten Geschäftsgang.

S&P 500® TR Index vs. S&P 500® Price Index (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)*

Stand: 07.08.2020; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
11.08.2020 08:00 DE Zalando Quartalszahlen
11.08.2020 10:00 DE Adidas Generalversammlung
11.08.2020 11:00 DE ZEW Index August 2020
11.08.2020 14:30 US Produzentenpreise Juli 2020
11.08.2020 16:00 CH Basilea Pharmaceutica Semesterzahlen
12.08.2020 k.A. CH Flughafen Zürich Verkehrszahlen Juli 2020
12.08.2020 07:00 CH Schmolz + Bickenbach Quartalszahlen
12.08.2020 07:30 DE E.ON Quartalszahlen
12.08.2020 08:00 GB BIP 2. Quartal 2020
12.08.2020 08:00 GB Industrieproduktion Juni 2020
12.08.2020 11:00 EZ Industrieproduktion Juni 2020
12.08.2020 14:30 US Konsumentenpreise Juli 2020
12.08.2020 22:00 US Cisco Systems Quartalszahlen
13.08.2020 06:45 CH Zurich Insurance Quartalszahlen
13.08.2020 07:00 CH Straumann Semesterzahlen
13.08.2020 07:00 CH Swiss Life Semesterzahlen
13.08.2020 07:00 DE Fraport Verkehrszahlen Juli 2020
13.08.2020 07:00 DE ThyssenKrupp Quartalszahlen
13.08.2020 07:00 DE RWE Quartalszahlen
13.08.2020 07:15 CH Swisscom Quartalszahlen
13.08.2020 08:30 DE Lanxess Quartalszahlen
13.08.2020 08:30 DE Sixt Quartalszahlen
13.08.2020 08:30 DE Deutsche Telekom Quartalsahlen
13.08.2020 08:30 DE Deutsche Wohnen Quartalszahlen
13.08.2020 22:00 US Applied Materials Quartalszahlen
14.08.2020 04:00 CN Detailhandelsumsatz Juli 2020
14.08.2020 04:00 CN Industrieproduktion Juli 2020
14.08.2020 08:30 CH Produzenten-/Importpreise Juli 2020
14.08.2020 11:00 EZ BIP 2. Quartal 2020
14.08.2020 14:30 US Detailhandelsumsatz Juli 2020
14.08.2020 15:15 US Industrieproduktion Juli 2020
14.08.2020 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen August 2020

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 10.08.2020

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Turbulenzen beim US-Dollar

KeyInvest Blog

03. August 2020 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Turbulenzen beim US-Dollar

Die letzte Handelswoche im Juli hatte es an den Börsen in sich. Neben zahlreichen Unternehmensberichten hielten die jüngsten Konjunkturdaten für die Eurozone sowie die USA und darüber hinaus eine Sitzung der US-Notenbank die Investoren auf Trab. Besonders positiv wirkte sich der Nachrichtenmix nicht aus: Vielmehr büssten die Märkte deutlich an Schwung ein – beispielsweise beendete der SMI den Juli fünf Prozent unter dem zwischenzeitlich erreichten Verlaufshoch. Derweil greifen die Investoren verstärkt zur Krisenwährung Gold zu: Das Edelmetall ist mit einem weiteren Allzeithoch in den August gestartet.*

Die Goldpreisrallye geht mit einem stark unter Druck stehenden US-Dollar einher. Abzulesen lässt sich der „Schwächeanfall“ beim Greenback am US-Dollar Index. Dieser Benchmark bildet den Verlauf der US-Valuta in Relation zu folgenden sechs Währungen ab: Euro, Japanischer Yen, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schwedische Krone und Schweizer Franken. Im Juli gab der Gradmesser (siehe Chart) um 4.8 Prozent nach und verbuchte damit das grösste Monatsminus seit genau zehn Jahren.*

Am Donnerstag hatte Washington für das zweite Quartal einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 32.9 Prozent bekannt gegeben. Wenig später schickte Präsident Donald Trump einen Tweet in die Welt, der das Vertrauen in den Dollar nicht gerade stärkte. Per Twitter brachte er die Möglichkeit einer Verschiebung der Wahlen ins Spiel. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 31.07.2020)

Zahlenreigen im DAX®

Ein Blick auf die jüngsten Zwischenberichte zeigt, dass die Dollar-Abwertung für die ohnehin unter der Corona-Krise leidende europäische Exportwirtschaft alles andere als förderlich ist. Beispiel Nestlé: Im ersten Semester 2020 sind die fakturierten Umsätze des Lebensmittelkonzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9.5% geschrumpft. Wechselkurseffekte schmälerten das Wachstum nach Angaben des Unternehmens um 7.0 Prozentpunkte. Auf bereinigter Basis meldete Nestlé ein Wachstum von 2.8 Prozent (Quelle: Nestlé, Unternehmenspräsentation, 30.07.2020)

Wenn in der neuen Woche die Berichtssaison im DAX® ihren Höhepunkt erreicht, dürfte der Dollar ebenfalls eine Rolle spielen. Von heute bis einschliesslich Freitag präsentieren 13 der insgesamt 30 Mitglieder des deutschen Leitindex ihr Zahlenwerk. Aus dem SMI® steht einzig der Zwischenbericht des Personaldienstleisters Adecco auf der Agenda. Am morgigen Dienstag gibt das Seco einen Einblick in die Stimmung der Schweizer Konsumenten. Um 7:45 Uhr veröffentlicht das Staatssekretariat für Wirtschaft die Ergebnisse der jüngsten Umfrage zu den Einschätzungen und Erwartungen der Verbraucher. Im ersten Quartal hatte die Corona-Pandemie das Stimmungsbarometer auf einen historischen Tiefstwert gedrückt. (Quelle: Seco, Medienmitteilung, 05.05.2020)

Arbeitsmarktbericht als Höhepunkt

An der Wall Street hat die Mehrheit der Unternehmen die Quartalszahlen bereits vorgelegt. Zu den bekanntesten Konzernen, bei denen der Bericht noch aussteht, zählt Walt Disney. Der Medienkonzern gewährt am Dienstag einen Blick in die Bücher. Aus konjunktureller Sicht bildet der Arbeitsmarktbericht „Nonfarm Payrolls“ den Höhepunkt einer eher nachrichtenarmen Woche. Laut Reuters gehen Analysten im Schnitt davon aus, dass in den USA ausserhalb der Landwirtschaft im Juli 2.25 Millionen neue Stellen entstanden sind und die Arbeitslosenrate 10.2 Prozent betrug. Der Bericht gilt als wichtiger Hinweis darauf, ob und in welchem Ausmass sich die grösste Volkswirtschaft der Welt trotz weiter steigender Corona-Infektionszahlen von ihrem historischen Einbruch erholt.

US-Dollar Index (5 Jahre, in Punkten)*

Quelle: Bloomberg, 31.07.2020
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
03.08.2020 08:00 DE MTU Aero Engines Quartalszahlen
03.08.2020 08:30 CH Verbraucherpreise Juli 2020
03.08.2020 09:30 CH Einkaufsmanagerindex Juli 2020
03.08.2020 15:00 US Fahrzeugverkäufe Juli 2020
04.08.2020 k.A. CH OC Oerlikon Quartalszahlen
04.08.2020 07:30 DE Bayer Quartalszahlen
04.08.2020 07:45 CH Konsumentenstimmung 3. Quartal 2020
04.08.2020 09:30 DE Infineon Quartalszahlen
04.08.2020 22:00 US Walt Disney Quartalszahlen
05.08.2020 07:00 DE Deutsche Post Quartalszahlen
05.08.2020 07:00 DE Allianz Quartalszahlen
05.08.2020 08:30 DE Continental Quartalszahlen
05.08.2020 08:30 DE BMW Quartalszahlen
05.08.2020 08:30 DE Commerzbank Quartalszahlen
05.08.2020 14:15 US ADP Privater Arbeitsmarktbericht Juli 2020
05.08.2020 15:30 US Moderna Quartalszahlen
05.08.2020 22:00 US Fiserv Quartalszahlen
06.08.2020 k.A. CH VAT Group Quartalszahlen
06.08.2020 07:30 DE Münchener Rück Quartalszahlen
06.08.2020 07:00 CH Vifor Pharma Semesterzahlen
06.08.2020 07:00 CH Adecco Quartalszahlen
06.08.2020 07:00 DE Merck KGaA Quartalszahlen
06.08.2020 07:30 DE Adidas Quartalszahlen
06.08.2020 07:30 DE Henkel Quartalszahlen
06.08.2020 07:30 DE Lufthansa Quartalszahlen
06.08.2020 08:00 DE Auftragseingang Industrie Juli 2020
06.08.2020 08:00 DE Beiersdorf Quartalszahlen
06.08.2020 08:30 DE Siemens Quartalszahlen
06.08.2020 22:00 US Booking Holdings Quartalszahlen
07.08.2020 09:00 CH Währungsreserven Juli 2020
07.08.2020 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Juli 2020

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 03.08.2020

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Nebulöse Zinsbotschaften an die Märkte

Follow us on LinkedIn 28. August 2023 Nebulöse Zinsbotschaften an die Märkte Erholungstendenzen machten sich in der vergangenen Woche an den Aktienmärkten breit. Davon konnte auch der SMI profitieren. [...]

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Turbulenzen beim US-Dollar2020-08-03T09:54:45+02:00

Von Sommerloch noch keine Spur

KeyInvest Blog

27. Juli 2020 – UBS Thema im Fokus

Von Sommerloch noch keine Spur

Wirtschaft und Börse scheinen die Corona-Pandemie immer mehr in den Hintergrund zu drängen. Während der SMI in der vergangenen Woche bei 10’535 Punkten ein neues Drei-Monats-Hoch markierte, deuten die neuesten Konjunkturdaten in Europa darauf hin, dass die Rezession vorerst beendet ist.* Die Umfragezahlen unter Einkaufsmanagern des Institut IHS Markit für Juli 2020 überschritten in der Euro-Zone die Wachstumsschwelle von 50 Zählern deutlich. Es war aber nicht nur der erste Anstieg seit Februar, der Wert war mit 54.8 auch der höchste seit Mitte 2018. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.07.2020)

Billionen-Paket gegen Wirtschaftsflaute

Positive Signale, um die Krise auch tatsächlich nachhaltig überwinden zu können, kamen vergangene Woche aus Brüssel. Nach einem Marathon-Gipfeltreffen über mehr als vier Tage einigten sich die 27 EU-Staats- und Regierungschefs auf ein Finanzpaket in Rekordhöhe von 1.8 Billionen Euro. Darin enthalten ist ein Corona-Hilfsprogramm von 750 Milliarden Euro. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.07.2020)

Europa bleibt aber auch in der neuen Woche im Fokus. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen werden am Freitag die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal erwartet. Der von Thomson Reuters angegebene Konsens rechnet mit einem annualisierten Minus von 14.1 Prozent. Bereits zum Jahresauftakt zeigte sich eine Kontraktion um 3.2 Prozent. Zum anderen legen wichtige europäische Konzerne ihre Bücher offen. So werden beispielsweise SAP, Deutsche Bank, Nestlé, Sanofi oder auch VW ihre jüngsten Zwischenberichte präsentieren.

Das Fed in Zugzwang

Nicht weniger spannend wird es in den kommenden Tagen in den USA. So kommen am Mittwoch die Notenbanker des Landes zusammen, um ihre künftige Geldpolitik zu diskutieren. Nach jüngsten Worten von Fed-Chef Jerome Powell werde der Verlauf der wirtschaftlichen Erholung „zu einem grossen Teil davon abhängen, wie erfolgreich wir bei der Eindämmung des Virus sind.“ (Quelle: Der Spiegel, Medienbericht, 23.07.2020) Was die Corona-Neuinfektionen betrifft, ist die USA allerdings weiterhin ein Virus-Hot-Spot auf dieser Welt. Am vergangenen Freitag gab das US-Seuchenzentren CDC 72’219 Neuinfektionen und 1’113 weitere Todesfälle bekannt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.07.2020) Interessant wird daher, wie das Fed mit dieser Entwicklung umgeht.

Darüber hinaus stehen am Donnerstag auch die BIP-Zahlen für die USA an. Erwartet wird laut Reuters-Konsens ein ausserordentlicher Einbruch um annualisiert 35 Prozent im zweiten Quartal. Wie sich das Virus wiederum auf die grossen Tech-Konzerne in Übersee auswirkt, werden in der neuen Woche die Bilanzen zeigen. Unter anderem stehen die Zahlen von den Schwergewichten Amazon, Apple, Facebook sowie der Google-Mutter Alphabet auf dem Terminkalender. Der Kurznachrichtendienst Twitter hat bereits einen Vorgeschmack gegeben: 19 Prozent Umsatzrückgang sowie ein dreistelliger Millionenverlust. Allerdings hatte der Konzern auch positives zu berichten. Die Zahl der aktiven Nutzer pro Tag schnellte um 34 Prozent auf 186 Millionen in die Höhe, was dem grössten Zuwachs in einem Quartal entsprach. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.07.2020)

„Big Techs“ als Anlageziel

Die erwarteten Zwischenberichte werden zeigen, in wie weit die jüngste Rallye im Technologiebereich tatsächlich auf einem soliden Fundament steht. Mit dem noch bis 5. August in Zeichnung stehenden Kick-In GOAL (Symbol: KGWRDU)** auf die drei „Big Techs“ Alphabet, Facebook und Twitter können Anleger bedingt teilgeschützt eine Rendite in dem Sektor verdienen. Das Produkt bietet einen Coupon von 11.25 Prozent p.a. Um diese Maximalrendite zu generieren muss das Trio keinerlei Kursavancen zeigen. Wichtig ist, dass die Barriere bei 50.00 Prozent der Startwerte unversehrt bleibt. Das Produkt ist jedoch nicht kapitalgeschützt: notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter der Barriere, sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Alphabet vs. Facebook vs. Twitter (5 Jahre, in %, nur zu illustrativen Zwecken)*

Quelle: Thomson Reuters, 27.07.2020
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
27.07.2020 DE SAP Quartalszahlen
28.07.2020 16:00 US Verbrauchervertrauen
28.07.2020 US AMD Quartalszahlen
29.07.2020 10:00 CH ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
29.07.2020 20:00 US FED Zinssatzenscheidung
29.07.2020 FR Sanofi Quartalszahlen
29.07.2020 US Facebook Quartalszahlen
30.07.2020 09:00 CH KOF Leitindikator
30.07.2020 11:00 EZ Arbeitslosenquote
30.07.2020 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
30.07.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
30.07.2020 14:30 US Bruttoinlandsprodukt
30.07.2020 US Apple Quartalszahlen
30.07.2020 US Alphabet Quartalszahlen
30.07.2020 CH Nestlé Quartalszahlen
30.07.2020 DE Volkswagen Quartalszahlen
31.07.2020 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
31.07.2020 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
31.07.2020 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
31.07.2020 14:30 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
31.07.2020 US Swiss Re Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 19.06.2020

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Von Sommerloch noch keine Spur2020-07-27T09:08:37+02:00

Die Berichtssaison nimmt Fahrt auf

KeyInvest Blog

20. Juli 2020 – UBS Thema im Fokus

Die Berichtssaison nimmt Fahrt auf

Trotz Corona blickt die Schweizer Wirtschaft zuversichtlich nach vorne. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von CIO GWM bei 2’500 heimischen Unternehmen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr erwarten 71 Prozent der Befragten für 2022 einen gleich hohen oder höheren Umsatz. 87 Prozent gehen davon aus, dann gleich viele oder mehr Mitarbeitende zu beschäftigen. Zwar zeigt die Umfrage laut Daniel Kalt, Regional CIO Switzerland, UBS Switzerland AG, auch, dass je nach Branche bis zu einem Viertel der Unternehmen damit rechnet, auf absehbarer Zeit bei der Belegschaft nicht mehr das Vorkrisenniveau zu erreichen. „Es stimmt aber zuversichtlich, dass doch eine überwiegende Mehrheit der Firmen mittelfristig mit einer Erholung rechnet und bereit ist, in zukunftsträchtige Technologien zu investieren“, stellt der Experte fest. (Quelle: UBS CIO GWM, „Schweizer Unternehmen erwarten Erholung“, Weekly – Regional View Swiss)

Ein Bild der aktuellen Situation bei den börsenkotierten Konzernen liefert die Berichtssaison. Bis Ende Juli präsentieren zwölf der 20 SMI®-Mitglieder ihre Resultate. In der neuen Woche zählen dazu die beiden Pharmakonzerne und Indexschwergewichte Novartis und Roche. Vor der Zahlenflut hat der SMI® ein neues Verlaufshoch erreicht.* Als Triebfeder für die globalen Aktienmärkte erwies sich zuletzt die Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff. Die US-Biotechfirma Moderna legte diesbezüglich positive Studiendaten vor. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.07.2020)

Tesla: E-Mobility-Pionier unter Strom

Jede Menge Unternehmensmeldungen warten auch an der Wall Street auf die Investoren. Am Mittwoch reiht sich Tesla nach dem US-Börsenschluss in den Zahlenreigen ein. Vor kurzem hat der Elektroautopionier bereits über den Erwartungen liegende Absatzzahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Nach Ansicht einiger Analysten sind damit die Chancen gestiegen, dass der Konzern für die Berichtsperiode einen Gewinn meldet. Geht diese Erwartungshaltung auf, hätte Tesla zum ersten Mal überhaupt für vier aufaddierte Quartale schwarze Zahlen geschrieben. Damit wiederum würde das Unternehmen ein zentrales Kriterium für die Aufnahme in den S&P 500® erfüllen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.07.2020)

Nach der Rallye der vergangenen Monate (siehe Chart)* ist an der Wall Street eine Diskussion um den Aufstieg der Tesla-Aktie in den US-Leitindex aufgekommen. Mit einem Börsenwert von knapp 280 Milliarden US-Dollar übertrifft das Unternehmen schon jetzt 95 Prozent der aktuell im S&P 500® enthaltenen Mitglieder. Gleichzeitig würde Tesla zu den kapitalisierungsstärksten Neulingen zählen, die der Benchmark je gesehen hat. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.07.2020)

Pünktlich zum anstehenden Zwischenbericht findet sich in der Zeichnungspalette von UBS KeyInvest ein Kick-In GOAL (Symbol: KGVUDU)** auf Tesla. Neben dem Coupon von 15 Prozent p.a. ist eine 50 Prozent-Barriere das zentrale Merkmal dieser Emission. Wegen der europäischen Bauart kommt die Absicherungsmarke erst am Verfalltermin auf den Prüfstand. Sämtliche Tesla-Kursbewegungen vor der Schlussfixierung spielen keine Rolle. Das Produkt ist jedoch nicht kapitalgeschützt: Notiert Tesla am Laufzeitende auf oder unter der Barriere, ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Showdown in Brüssel

Eher ruhig wird die neue Woche, was die Konjunkturdaten anbelangt. Zu den wichtigsten Nachrichten zählen das deutsche Verbrauchervertrauen, der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, die US-Frühindikatoren sowie mehrere Datenbündel zum Häusermarkt in den USA. Angesichts der dünnen Nachrichtenlage bleibt den Ökonomen mehr Zeit, die Entwicklung am EU-Gipfel zu analysieren: Dort verhandeln die Staats- und Regierungschefs bereits seit Freitag den Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 sowie den geplanten Corona-Aufbaufonds. Offenbar harzen die Gespräche beim zweitgenannten Punkt.

Mehrere Länder fordern, dass „nur“ 350 Milliarden Euro in Form von Zuschüssen ausbezahlt werden. Neben den so genannten „Sparsamen Vier“ aus den Niederlanden, Österreich, Dänemark und Schweden hat am Sonntag auch noch Finnland diesen Standpunkt eingenommen. Derweil möchte die Mehrheit der 27 EU-Mitglieder den ursprünglich in einem Volumen von 500 Milliarden Euro geplanten Zuschusstopf lediglich auf 400 Milliarden Euro kürzen – diese Mittel sollen vor allem den von der Pandemie besonders stark getroffenen Ländern zur Verfügung stehen. Am frühen Montagmorgen wurden die Verhandlungen unterbrochen. Ab 16:00 Uhr möchten sich die Gipfelteilnehmer erneut um eine Einigung bemühen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.07.2020)

Tesla (5 Jahre, Angaben in USD)*

Stand: 20.07.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
21.07.2020 k.A. CH Logitech Quartalszahlen
21.07.2020 k.A. CH Novartis Quartalszahlen
21.07.2020 06:45 CH UBS Quartalszahlen
21.07.2020 06:45 CH Kühne + Nagel Semesterzahlen
21.07.2020 07:00 CE Georg Fischer Semesterzahlen
21.07.2020 07:00 CH Givaudan Semesterzahlen
21.07.2020 07:00 CH Lindt & Sprüngli Semesterzahlen
21.07.2020 08:00 CH Handelsbilanz Juni 2020
21.07.2020 08:30 CH SGS Semesterzahlen
21.07.2020 14:30 US Coca-Cola Quartalszahlen
22.07.2020 07:00 CH ABB Quartalszahlen
22.07.2020 16:00 US Häuserverkäufe (Bestand) Juni 2020
22.07.2020 22:00 US Microsoft Quartalszahlen
22.07.2020 22:00 US Tesla Quartalszahlen
23.07.2020 k.A. CH Sika Semesterzahlen
23.07.2020 07:00 CH Roche Semesterzahlen
23.07.2020 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen August 2020
23.07.2020 08:00 NL Unilever Semesterzahlen
23.07.2020 08:30 DE Daimler Quartalszahlen
23.07.2020 14:00 US Procter & Gamble Quartalszahlen
23.07.2020 14:00 US Dow Quartalszahlen
23.07.2020 14:30 US Travelers Companies Quartalszahlen
23.07.2020 14:30 US Freeport-McMoRan Quartalszahlen
23.07.2020 14:30 US Citrix Systems Quartalszahlen
23.07.2020 14:30 US American Airlines Quartalszahlen
23.07.2020 14:30 US AT&T Quartalszahlen
23.07.2020 16:00 US Frühindikatoren Juni 2020
23.07.2020 22:00 US Intel Quartalszahlen
23.07.2020 22:00 US Amazon.com Quartalszahlen
24.07.2020 k.A. CH Lonza Semesterzahlen
24.07.2020 06:00 CH Sulzer Semesterzahlen
24.07.2020 06:30 CH Schindler Semesterzahlen
24.07.2020 09:30 DE Einkaufsmanagerindex Juli 2020
24.07.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Juli 2020
24.07.2020 13:30 US Verizon Quartalszahlen
24.07.2020 14:00 US Baugenehmigungen Juni 2020
24.07.2020 14:30 US American Express Quartalszahlen
24.07.2020 16:00 US Häuserverkäufe (Neubauten) Juni 2020

Stand: 20.07.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Nebulöse Zinsbotschaften an die Märkte

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Die Berichtssaison nimmt Fahrt auf2020-07-20T14:18:47+02:00
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