Die Kauflaune hält an

KeyInvest Blog

10. Mai 2021

Die Kauflaune hält an

„Sell in May and go away“, besagt eine alte Börsenweisheit. Ein Blick auf die erste Maiwoche zeigt jedoch, dass sich die Börse dieses Jahr um die Saisonalität wenig schert – zumindest bis jetzt. In zahlreichen Assetklassen ging die Rekordjagd weiter. Die Wall Street stürmte ebenso in neue Höhen wie auch die Cyber-Devise Ethereum oder auch der Kupferpreis.* Hintergrund für die positive Stimmung ist die nachlassende Angst vor Inflation, die sich durch einen Rückgang der Zinsen am Bondmarkt widerspiegelt. So verloren die Renditen der 10-jährigen US-Treasuries seit Ende April rund 0.05 Prozentpunkte auf 1.579 Prozent.*

Mehr Arbeitslose

Wo aber kommt die Beruhigung her? So kurios es auch klingen mag, ein Grund liegt in schwachen US-Arbeitsmarktdaten. Im April wurden nur 266’000 neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen, Analysten hatten allerdings im Schnitt 978’000 auf der Rechnung. Folglich legte erstmals seit einem Jahr die Arbeitslosenquote wieder zu. Der stotternde Jobmotor sorgt auf der anderen Seite aber dafür, dass die Hoffnung auf eine noch längere Zeit des billigen Geldes seitens der Notenbank wieder zunimmt. Zuletzt hatte nämlich die US-Finanzministerin Janet Yellen Unruhe in den Markt gebracht. Die ehemalige Fed-Chefin nahm das Wort „Zinsanhebungen“ in den Mund, um Überhitzungserscheinungen der US-Wirtschaft zu verhindern. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.05.2021)

Wichtige Daten

Ob die Inflationssorgen tatsächlich ad acta gelegt werden können, werden die US-Inflationsdaten am Mittwoch zeigen. Laut Daten von Refinitiv erwarten Ökonomen, dass die wichtige Kernrate, bei der die volatilen Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, um 0.3 Prozent zum Vormonat angestiegen ist. Von volkswirtschaftlicher Seite stehen in der neuen Woche noch zwei weitere bedeutende Termine im Kalender. Zum einen die ZEW Umfrage zu den Konjunkturerwartungen am Dienstag, welche die Stimmung der europäischen Investoren widerspiegelt. Zum anderen die US-Einzelhandelsumsätze am Freitag für den April. Nachdem im März das billionenschwere Pandemie-Hilfspaket für ein dickes Plus von knapp zehnt Prozent gesorgt hat, dürfte sich das Tempo im vergangenen Monat deutlich reduziert haben. Experten rechnen nur mit einem leichten Anstieg um 0.2 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.05.2021)

Überzeugende Quartalsberichte

Auch die Bilanzsaison wird die Märkte weiterhin auf Trab halten. In den USA legt unter anderem der Unterhaltungskonzern Walt Disney seine Zahlen vor. Bis dato haben die S&P 500-Unternehmen überzeugen können. 88 Prozent der Index-Mitglieder legten ihre Bücher mittlerweile offen und verzeichneten mit einem Plus von 49.4 Prozent für das erste Quartal das höchste Gewinnwachstum seit Anfang 2010. Analysten erwarten auch für die verbleibenden drei Quartale des Jahres 2021 ein zweistelliges Gewinnwachstum. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 07.05.2021)

Bei unseren Nachbarn in Deutschland kam es zuletzt ebenfalls zu einigen positiven Überraschungen. So schloss die Deutsche Post das Auftaktquartal mit neuen Rekorden ab und hob nach einem Gewinn- und Umsatzsprung ihre Prognose für 2021 an. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.05.2021) Spannend wird es nun am Mittwoch, wenn die Deutsche Telekom und Deutsche Wohnen, als eine der letzten DAX-Mitglieder ihre Bücher öffnen. Bei Erstgenanntem kam es bereits zu positiven Vorboten: Die Tochter T-Mobile US hat ihren Ausblick für das Gesamtjahr nach oben geschraubt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.05.2021)

Die drei DAX-Konzerne geben auch in einen Barrier Reverse Convertible eine gute Figur ab. Der im August 2020 am Markt emittierte Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KHAEDU) stellt aktuell eine Seitwärtsrendite von 14.7 Prozent in Aussicht. Der Risikopuffer beträgt derzeit, gemessen am aktuellen Worst-Performer Deutsche Wohnen, 37.6 Prozent.**

Deutsche Post vs. Deutsche Telekom vs. Deutsche Wohnen

(5 Jahre, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 07.05.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
10.05.2021 10:30 EZ Sentix Investorenvertrauen
10.05.2021 15:45 US ISM New York Index
11.05.2021 03:30 CN Verbraucherpreisindex
11.05.2021 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
11.05.2021 k.A. CH Swatch Hauptversammlung
11.05.2021 k.A. CH Swiss Life Quartalszahlen
12.05.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
12.05.2021 14:30 US Verbraucherpreisindex
12.05.2021 k.A. DE Allianz Quartalszahlen
12.05.2021 k.A. DE Deutsche Telekom Quartalszahlen
12.05.2021 k.A. DE Deutsche Wohnen Quartalszahlen
13.05.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
13.05.2021 14:30 US Einzelhandelsumsätze
13.05.2021 k.A. US Walt Disney Quartalszahlen
14.05.2021 14:30 US Einzelhandelsumsätze
14.05.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 07.05.2021

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Die USA gibt die Marschrichtung vor

KeyInvest Blog

3. Mai 2021

Die USA gibt die Marschrichtung vor

Das Marktgeschehen der vergangenen Tage lässt sich schnell zusammenfassen: 100 Tage Joe Biden, Milliardengewinne der US-Techs und ein zunehmender Konjunkturoptimismus. Während der US-Präsident bereits gewichtige Erfolge in den Anfangstagen seiner Amtszeit verbuchen kann, unter anderem drückte er gegen den Widerstand der Republikaner im Kongress ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 1.9 Billionen US-Dollar durch, zeigten die grossen Technologiekonzerne wie Geld verdienen geht. Das Quartett aus Alphabet, Amazon, Apple und Facebook verdiente im ersten Quartal unter dem Strich zusammen knapp 50 Milliarden US-Dollar, wobei alleine der iPhone-Konzern 23.6 Milliarden US-Dollar dazu beisteuerte. Gegenüber dem Vorjahr konnte Apple damit sein Ergebnis mehr als verdoppeln. (Quelle: Apple, Quartalsbericht, 29.04.2021)

Flotter Kursaufschwung

Die boomenden Geschäfte der Technologiekonzerne schoben auch die Kurse an und sorgten an der Wall Street für neue Rekorde. Der Nasdaq 100 kletterte auf den Höchstwert von 14’073 Punkten.* Unterstützung bekamen die Notierungen von dem starken US-Wirtschaftswachstum, zum Jahresauftakt legte das Bruttoinlandsprodukt um 6.4 Prozent zu. Aber nicht nur am Aktienmarkt kam der Konjunkturaufschwung gut an, auch bei den Rohstoffanlegern nahm dadurch der Optimismus zu. So konnte beispielsweise Kupfer über die 10’000 US-Dollar-Marke steigen und markierte damit ein neues Zehn-Jahres-Hoch.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.04.2021)

In hiesigen Gefilden ist die Stimmung derzeit zwar nicht ganz so euphorisch, aber dennoch gut. Zahlreiche Blue Chips haben in den vergangenen Tagen ihre Bücher offengelegt und konnten mit ihren Zahlenausweisen überzeugen. So schnellte bei ABB der Gewinn um ein Drittel nach oben und Swiss Re schloss das erste Quartal 2021 mit einem positiven Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe ab. Analysten hatten bei dem Rückversicherer eigentlich einen Verlust erwartet. (Quelle: AWP, Medienbericht, 30.04.2021) Zudem feierte der Börsenneuling Polypeptide einen beachtenswerten Einstand an der SIX. Die Titel starteten mit einem Aufschlag von 22 Prozent gegenüber dem Zuteilungspreis von 64 Franken in den Handel. Unter dem Strich fiel die April-Bilanz der Schweizer Large- und Mid-Caps trotzdem leicht negativ aus. Wie bereits erwähnt, war die Wall Street dagegen in Feierlaune. Vor allem an der Nasdaq ging es rasant nach oben.* (siehe Grafik unten)

Arbeitsmarkt im Fokus

Ob die neue Woche unter einem ebenso guten Stern steht, wird erneut von den Konjunkturdaten sowie den Unternehmenszahlen abhängen. Auf der volkswirtschaftlichen Seite stehen unter anderem die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone sowie die Schweiz an. Der Höhepunkt kommt allerdings zum Wochenschluss: die US-Arbeitsmarktdaten. Ökonomen prognostizieren für April den Aufbau von 925’000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, das wären in etwa genauso viel wie im Vormonat. Gegenüber dem Vor-Corona-Stand liegt die Gesamtzahl der Arbeitsplätze aber insgesamt noch 7.6 Millionen darunter. Bevor am Freitag die offiziellen Daten vorliegen, werden die von der privaten Arbeitsagentur ADP am Mittwoch veröffentlichten Zahlen bereits einen ersten Vorgeschmack geben.

Blick auf die Insel

Spannend wird es aber auch im Vereinigten Königreich. Zum einen werden am Donnerstag die Schotten an die Urne gerufen, um ein neues Parlament zu wählen. Umfragen zeigen, dass die Schottische National-Partei (SNP) mit einer Mehrheit rechnen kann, was gleichzeitig Zunder in das Land bringen könnte. Denn die Regierungschefin Nicola Sturgeon stellte bereits klar, dass sie dann ein zweites Unabhängigkeitsreferendum anstreben wird. (Quelle: SRF, Medienbericht, 01.05.2021) Dies könnte auch Auswirkung auf die Währung haben. Das Pfund Sterling hat in den vergangenen vier Wochen bereits 2.2 Prozent gegenüber dem Euro abgewertet.*

Was die britische Währung angeht, hat auch die Bank von England (BoE) ein Wörtchen mitzureden. Die Notenbank wird ebenfalls am Donnerstag über ihre Geldpolitik entscheiden. Im Vorfeld wird nicht erwartet, dass die Währungshüter am Zinsrad drehen werden. Die letzte Senkung nahm die BoE am 19. März 2020 vor. Damals reduzierte sie den Leitsatz um 0.15 Prozentpunkte auf 0.10 Prozent. Spannend wird, ob die Notenbank aufgrund der zuletzt verbesserten Konjunkturaussichten Andeutungen auf eine Drosselung der Wertpapierkäufe machen wird. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.04.2021)

Performance wichtiger Indizes (April 2021, in Prozent)*

Quelle: Thomson Reuters, 30.04.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
03.05.2021 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
03.05.2021 16:00 US ISM verarbeitendes Gewerbe
04.05.2021 09:00 CH SECO Verbraucherklima
04.05.2021 k.A. CH Lindt & Sprüngli Quartalszahlen
04.05.2021 k.A. CH Kühne + Nagel Quartalszahlen
04.05.2021 k.A. US Pfizer Quartalszahlen
05.05.2021 08:30 CH Verbraucherpreisindex
05.05.2021 11:00 EZ Markit PMI Gesamtindex
05.05.2021 15:45 US Markit PMI Gesamtindex
05.05.2021 16:00 US ISM Beschäftigungsindex
05.05.2021 k.A. DE Deutsche Post Quartalszahlen
06.05.2021 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
06.05.2021 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
06.05.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
06.05.2021 k.A. DE FMC Quartalszahlen
06.05.2021 k.A. US Linde Quartalszahlen
07.05.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
07.05.2021 14:30 US Arbeitslosenquote
07.05.2021 k.A. US BMW Quartalszahlen
07.05.2021 k.A. DK Vestas Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 30.04.2021

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Die USA gibt die Marschrichtung vor2021-05-03T07:49:12+02:00

Von Langeweile keine Spur

KeyInvest Blog

26. April 2021

Von Langeweile keine Spur

Die Börsenkurse schnuppern zwar weiter Höhenluft, allerdings geht es nicht mehr geradlinig nach oben. Vor allem US-Präsident Joe Biden mischte in den zurückliegenden Tagen die Märkte auf. Auf dem zweitägigen Klimagipfel landete der Demokrat einen wichtigen Coup: Bis 2030 soll der Ausstoss von Treibhausgasen um 50 bis 52 Prozent im Vergleich zu 2005 verringert werden, das ist mehr als sich selbst Klimaschützer erhofft hatten. Biden zog auch andere Länder mit ins Boot: China, Japan, Grossbritannien und auch die EU hoben ihre Umweltziele an. (Quelle: Spiegel, Medienbericht, 22.04.2021)

Licht und Schatten

Der verschärfte Kampf gegen die Klimakrise sorgte bei den entsprechenden Anbietern von regenerativen Energien wie dem Photovoltaik-Spezialisten First Solar oder dem Windkraftkonzern Vestas für zum Teil prozentual zweistellige Kursausschläge.* Während Biden dem „Öko“-Sektor Rückwind verlieh, entzog er dem Gesamtmarkt sowie den Kryptowährungen kurzfristig den Boden für neue Hochs. Insidern zufolge spielt der US-Präsident mit dem Gedanken, die Steuern auf Kapitalerträge zu erhöhen, um Investitionen in Bereiche wie Bildung und Kinderversorgung zu fördern. Den Plänen zufolge könnte sich unter anderem die Kapitalertragsteuer für Bürger mit einem Jahreseinkommen von mehr als eine Million US-Dollar auf 39.6 Prozent nahezu verdoppelt werden. Experten zufolge würde dies wiederum die Attraktivität von den zuletzt gehypten Cyber-Devisen als Geldanlage schmälern. Der Bitcoin reagierte mit einem Taucher unter die 50’000-Dollar-Marke, die weltweit zweitwichtigste Kryptowährung Ethereum entfernte sich ebenfalls deutlich von ihren Hochs.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.04.2021)

Den Bilanzen gehört die Aufmerksamkeit

Für eine positive Stimmung sorgen derzeit die Grosskonzerne im Zuge der jüngst gestarteten Bilanzsaison. Hierzulande startete Nestlé mit einem unerwartet starken Schwung in das neue Jahr. Dank einer hohen Nachfrage nach Kaffee- und Milchprodukten sowie Tiernahrung erzielte der Branchenprimus im ersten Quartal ein organisches Erlöswachstum von 7.7 Prozent, das höchste seit einem Jahrzehnt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.04.2021) Aber auch andere Unternehmen wie Daimler, AT&T, Intel oder Snap konnten mit ihren Bilanzen überzeugen. Letztgenannter Betreiber des Messengerdienstes Snapchat steigerte seinen Umsatz in den vergangenen drei Monaten um zwei Drittel, die Zahl der täglichen aktiven Nutzer nahmen um mehr als ein Fünftel auf 280 Millionen zu. Ob auch die beiden anderen Social-Media-Giganten Facebook (28. April) und Twitter (29. April) von der Pandemie profitiert haben, werden Anleger in den kommenden Tagen erfahren. Mit dem noch bis zum 28. April in der Zeichnung stehenden Autocallable BRC (Symbol: KIMTDU) auf Facebook, Snap und Twitter lässt sich das Trio ins Depot holen. Das Produkt bietet bei einem Puffer von 40 Prozent eine Renditechance von 14.25 Prozent p.a.**

Wie im nachfolgenden Terminkalender zu sehen ist, nimmt die Bilanzsaison weiter Fahrt auf. In den USA dürften unter anderem die Quartalszahlen von Tesla und Apple auf hohes Interesse stossen. Nach Angaben von CNN Business erwartet der Konsens bei dem E-Autopionier ein Ergebnis je Aktie von 0.75 US-Dollar, ein Plus von 184 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Apple haben Analysten für das abgelaufene Vierteljahr einen Gewinn von 0.98 US-Dollar je Anteilsschein auf dem Zettel. Das würde einem Zuwachs von 53 Prozent entsprechen. Aber auch hierzulande legen gewichtige Unternehmen wie Novartis und Swiss Re ihre Bücher offen. Daneben steht noch das IPO von PolyPeptide an der SIX Exchange an. Der Pharmazulieferer strebt eine Preisspanne von 57 bis 68 Franken pro Aktie an. In der Mitte der Spanne entspricht dies einer Marktkapitalisierung von knapp 2.1 Milliarden Franken, was wiederum knapp das Neunfache der 2020er-Erlöse bedeutet. (Quelle: NZZ, Medienbericht, 22.04.2021)

Zwischen Notenbank-Entscheidungen und Wirtschaftswachstum

Auch von Seiten der Konjunktur steht in der neuen Woche eine Reihe von wichtigen Daten an. In den USA richtet sich das Augenmerk zum einen auf die erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für das erste Quartal. Erwartet wird nach Angaben von Refinitiv ein Wachstumswert von 2.5 Prozent. Zum anderen steht in Übersee doch die Sitzung des Fed an. Auch in Japan treffen sich die Notenbanker, um über die weitere Geldpolitik zu beraten. Wie es hierzulande um die Wirtschaft bestellt ist, werden die Ergebnisse der ZEW-Umfrage zu den Konjunkturerwartungen am Mittwoch zeigen. Am Freitag steht dann noch die Veröffentlichung des KOF Leitindikators an. Daneben wird an diesem Tag eine Rede des SNB-Präsidenten Thomas Jordan erwartet.

Facebook vs. Snap vs. Twitter

(USD, seit dem IPO von Snap am 02.03.2017, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 23.04.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
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Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
26.04.2021 10:00 DE Geschäftsklimaindex
26.04.2021 14:30 US Auftragseingänge langlebiger Güter
26.04.2021 k.A. US Tesla Quartalszahlen
27.04.2021 05:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung
27.04.2021 16:00 US Verbrauchervertrauen
27.04.2021 k.A. US Microsoft Quartalszahlen
27.04.2021 k.A. US Alphabet Quartalszahlen
27.04.2021 k.A. CH Novartis Quartalszahlen
28.04.2021 10:00 CH ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
28.04.2021 20:00 US Fed Zinssatzentscheidung
28.04.2021 k.A. FR Sanofi Quartalszahlen
28.04.2021 k.A. US Facebook Quartalszahlen
28.04.2021 k.A. US Apple Quartalszahlen
28.04.2021 14:30 DE Deutsche Bank Quartalszahlen
29.04.2021 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
29.04.2021 11:00 EZ Geschäftsklimaindex
29.04.2021 14:30 US Bruttoinlandsprodukt
29.04.2021 k.A. CH Voraussichtliches IPO von PolyPeptide
29.04.2021 k.A. DE BASF Quartalszahlen
29.04.2021 k.A. US Amazon Quartalszahlen
29.04.2021 k.A. FI Nokia Quartalszahlen
29.04.2021 k.A. CH Clariant Quartalszahlen
30.04.2021 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
30.04.2021 09:00 CH KOF Leitindikator
30.04.2021 10:00 CH Rede von SNB-Präsident
30.04.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
30.04.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
30.04.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
30.04.2021 k.A. CH Swiss Re Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 23.04.2021

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Von Langeweile keine Spur2021-04-26T08:17:11+02:00

Den Gipfel im Blick

KeyInvest Blog

19. April 2021

Den Gipfel im Blick

Bei den Aktienanalysten beginnt gerade wieder die Zeit des Rechnens. Tag für Tag präsentieren Unternehmen ihre Resultate für das abgelaufene Quartal. Für die Experten gilt es, das jeweilige Zahlenwerk sowie die vom Management vorgelegten Prognose zu bewerten – und gegebenenfalls die Gewinnschätzung respektive das Aktienrating anzupassen. Mit ABB hat sich ein Mitglied des SMI® bereits knapp zwei Wochen vor dem ursprünglich geplanten Termin zu Wort gemeldet. Beim Industriekonzern sind die Geschäfte in den ersten drei Monaten 2021 besser gelaufen, als vom Management und den Analysten erwartet. Insbesondere in den letzten März-Wochen haben die Kunden dem Unternehmen zufolge zugegriffen.

Auf vergleichbarer Basis steigerte ABB den Umsatz im ersten Quartal um sieben Prozent auf rund 6.9 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig gelang es dem schwedisch-schweizerischen Unternehmen, die operative Marge um 330 Basispunkte auf rund 13.5 Prozent zu verbessern. CEO Björn Rosengren hob die Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Er geht neuerdings von einem Wachstum von rund fünf Prozent aus. Zuvor hatte Rosengren eine Steigerung im Rahmen des von drei Prozent bis fünf Prozent verlaufenden mittelfristigen Zielkorridors erwartet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.04.2021) Die ABB-Aktie kletterte auf ein 13-Jahres-Hoch.

Auftakt mit Abschlag

Derweil trennte den SMI® nach dem positiven Start in die Quartalssaison nur noch ein kleines Stück vom im Februar 2020 erreichten Allzeithoch (siehe Chart). Im vorbörslichen Handel konnte der Leitindex die historische Bestmarke am Montag bereits übertreffen.* Ob der SMI® dieses Niveau halten kann muss ich zeigen. Schliesslich wartet ein kleiner Bremsklotz auf den Benchmark: Am heutigen Montag wird die Aktie von Nestlé „ex-Dividende“ gehandelt. Am vergangenen Donnerstag hat die Generalversammlung die Ausschüttung des Lebensmittelriesen mit einer Zustimmungsquote von 99.53 Prozent abgesegnet. Daher kommt auf den Large Cap zum Wochenauftakt ein – rein rechnerischer – Abschlag von gut 7.9 Milliarden Schweizer Franken zu. (Quelle: Nestlé, Ergebnisse der 154. ordentlichen Generalversammlung, 15.04.2021)

Am Donnerstag rückt Nestlé erneut in den Fokus. Dann veröffentlicht das Unternehmen vor der Börseneröffnung die Verkaufszahlen für das erste Quartal 2021. Ab 14:00 Uhr wird sich CEO Mark Schneider zusammen mit CFO François-Xavier Roger an einem Call zu Wort melden. Mit Sika, Roche und Credit Suisse gewähren in dieser Woche drei weitere Unternehmen aus dem heimischen Leitindex Einblick in den jüngsten Geschäftsgang.

EZB vor Atempause

Vor allem den exportorientierten Konzernen dürfte im ersten Quartal die Abwertung des Frankens in die Hände gespielt haben. Gegenüber dem US-Dollar gab die heimische Valuta von Januar bis März 2021 um 6.3 Prozent nach. Derweil hat sich der Franken in Relation zum Euro im selben Zeitraum um 2.51 Prozent verbilligt.* Der Kurs der Einheitswährung dürfte an der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag eine Rolle spielen. Im März hatte sich der EZB-Rat für eine Beschleunigung des Anleihekaufprogramms „PEPP“ entschieden. Zwar erwarten Ökonomen, dass das Entscheidungsgremium sowohl bei der quantitativen Lockerung als auch dem Leitzins von 0.0 Prozent zunächst keine Veränderungen vornimmt. Gleichwohl dürften die Märkte genau darauf achten, ob und wie EZB-Präsidentin Christine Lagarde die aktuellen Finanzierungsbedingungen für Unternehmen, öffentliche Hand und Privathaushalten beurteilt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.04.2021)

Wall Street im Rallyemodus

Die US-Notenbank kommt in der letzten April-Woche zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Schon jetzt hält ihre ultralockere Geldpolitik zusammen mit positiven Konjunkturindikatoren und überzeugenden Unternehmenszahlen die Kauflaune an der Wall Street hoch. Während die Standardwerte seit Wochen von Rekord zu Rekord eilen, haben zuletzt auch die Technologieaktien ihre Schwächephase von Februar und März ausgebügelt. Der NASDAQ-100® Index kletterte am 13. April 2021 zum ersten Mal über die Marke von 14’000 Punkten.* In die „Earnings Season“ steigen die Techgiganten erst gegen Ende Monat verstärkt ein. Am morgigen Dienstag prescht Netflix vor: Der Streamingdienst-Anbieter legt nach Börsenschluss in New York seinen Zwischenbericht vor.

SMI® Price Index (5 Jahre, Angaben in CHF)*

Stand: 16.04.2021; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
19.04.2021 14:30 US Coca-Cola Quartalszahlen
19.04.2021 22:00 US IBM Quartalszahlen
20.04.2021 k.A. CH Sika Quartalszahlen
20.04.2021 14:30 US Johnson & Johnson Quartalszahlen
20.04.2021 14:30 US Procter & Gamble Quartalszahlen
20.04.2021 16:00 CH Sika Generalversammlung
20.04.2021 22:00 US Netflix Quartalszahlen
21.04.2021 07:00 CH Roche Quartalszahlen
21.04.2021 09:00 CH Geldmenge M3 März 2021
21.04.2021 14:30 US Verizon Communications Quartalszahlen
21.04.2021 16:00 DE Deutsche Börse Quartalszahlen
22.04.2021 06:45 CH Credit Suisse Quartalszahlen
22.04.2021 07:15 CH Nestlé Quartalszahlen
22.04.2021 08:00 CH Handelsbilanz März 2021
22.04.2021 08:30 DE SAP Quartalszahlen
22.04.2021 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
22.04.2021 14:30 US Dow Quartalszahlen
22.04.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen April 2021
22.04.2021 22:00 US Intel Quartalszahlen
23.04.2021 06:30 CH LafargeHolcim Trading Statement 1. Quartal 2021
23.04.2021 07:00 DE Daimler Quartalszahlen
23.04.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex April 2021
23.04.2021 14:00 CH Swiss Life Holding Generalversammlung
23.04.2021 14:00 US Baugenehmigungen März 2021
23.04.2021 14:30 US American Express Quartalszahlen
23.04.2021 16:00 US Häuserverkäufe März 2021

Stand: 19.04.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Und täglich grüsst ein neuer Rekord

KeyInvest Blog

12. April 2021

Und täglich grüsst ein neuer Rekord

Neue Woche, altes Spiel: Die Aussicht auf eine konjunkturelle Erholung gepaart mit einer ultralockeren Geldpolitik sorgte auch in der vergangenen Woche wieder dafür, dass die Aktienmärkte ihre Rallye fortsetzen konnten. So erzielte der Dow Jones den sechsten Wochengewinn in Folge, was der längsten Serie seit rund eineinhalb Jahren entspricht.* Anlass zur Freude lieferten dabei die Protokolle aus der letzten Fed-Zinssitzung vom 16. und 17. März. Aus Sicht der Notenbanker ist die geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft weiter nötig, bis sich die Erholung stärker gefestigt hat. Und das, obwohl die aktuelle Konjunkturprognose der Währungshüter das stärkste Wachstum seit nahezu 40 Jahren vorsieht. Das Fed erwartet für dieses Jahr einen Anstieg des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) um satte 6.5 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.04.2021)

Wirtschaft auf Erholungskurs

Der Internationale Währungsfonds (IWF) blickte auf seiner Frühjahrestagung in der vergangenen Woche ebenfalls positiv nach vorne. Die Experten trauen der Weltwirtschaft eine kräftigere Erholung zu als noch im Januar. Unter anderem die Entwicklung in China, wo die Coronavirus-Krise besonders schnell eingedämmt wurde, sowie dem soeben beschlossenen billionenschweren Konjunkturpaket in den USA stimmt den IWF zuversichtlich. In diesem Jahr soll die Weltwirtschaft um 6.0 Prozent zulegen, das wäre das stärkste Plus seit 1976. 2022 gehen die Experten von einer Expansionsrate von immerhin noch 4,4 Prozent aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.04.2021) Darüber hinaus nutze US-Notenbankchef Jerome Powell die Konferenz und bekräftigte bei einer Podiumsdiskussion des IWF erneut, dass das Fed an ihrer bisherigen Geldpolitik auf absehbare Zeit nicht rütteln wird. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.04.2021)

Geldhahn auf

Die Europäische Zentralbank leistet derweil ihren Anteil daran, die Börsen bei Laune zu halten. Die EZB hatte im März beschlossen, die Geschwindigkeit ihrer Notfall-Anleihenkäufe zu steigern und hielt damit Wort. Seit dem Beschluss summieren sich die Käufe im Rahmen des PEPP-Programms auf 73.5 Milliarden Euro, ein Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Februar. „Ich denke, die Märkte haben verstanden, was wir unternehmen wollen und wie wir günstige Finanzierungsbedingungen bewahren wollen“, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einem Interview mit dem Sender CNBC. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.04.2021)

Neue Impulse

Die Notenbanken werden auch in der neuen Woche wieder das Geschehen an den Finanzmärkten mitbestimmen. Dabei richtet sich das Interesse der Anleger vor allem aus die Veröffentlichung des Konjunkturberichts (Beige Book) des Fed am Mittwoch. Es stehen aber auch klassische Konjunkturdaten in den USA auf dem Programm, darunter die Einzelhandelsumsätze am Donnerstag. Diese sind besonders wichtig, da der private Konsum als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft gilt. Erwartet wird ein deutliches Plus, da viele Verbraucher die vom Staat ausbezahlten Corona-Hilfen wieder ausgegeben haben dürften. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.04.2021) Wie die Konsumenten die Lage derzeit einschätzen, wird sich dann bei der Veröffentlichung des Verbrauchervertrauens der Uni Michigan am Freitag zeigen. In Europa stehen die Einzelhandelsumsätze gleich zu Beginn der Woche an. Am Tag darauf folgt der ZEW-Index, der die Stimmung der Investoren widerspiegelt.

Auch die Unternehmen melden sich diese Woche wieder zu Wort. So läuten die US-Banken die Bilanzsaison ein. Sollte die Zahlen erneut überzeugen, könnte der Dow Jones wie Eingangs erwähnt seine Rekordfahrt weiter fortsetzen. Mit dem ETT auf den Dow Jones Industrial Average TR Index (Symbol: ETDOW) lässt sich vollständig und ohne Verwaltungsgebühr an dem Verlauf des 1929 eingeführten Barometers teilnehmen.**

Dow Jones Industrial Average TR Index (USD, 5 Jahre)*

Quelle: Thomson Reuters, 09.04.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
12.04.2021 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
13.04.2021 08:00 UK Bruttoinlandsprodukt
13.04.2021 11:55 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
13.04.2021 14:30 US Verbraucherpreisindex
14.04.2021 11:00 EZ Industrieproduktion
14.04.2021 18:00 US Fed Jerome Powell Rede
14.04.2021 20:00 US Veröffentlichung Beige Book
14.04.2021 k.A. US JPMorgan Chase Quartalszahlen
14.04.2021 k.A. US Goldman Sachs Quartalszahlen
14.04.2021 k.A. US Wells Fargo Quartalszahlen
15.04.2021 08:00 DE Verbraucherpreisindex
15.04.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
15.04.2021 14:30 US NY Empire State Produktionsindex
15.04.2021 14:30 US Einzelhandelsumsätze
15.04.2021 14:30 US Philly Fed Herstellungsindex
15.04.2021 k.A. US Citigroup Quartalszahlen
15.04.2021 k.A. US PepsiCo Quartalszahlen
16.04.2021 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
16.04.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
16.04.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
16.04.2021 k.A. US Morgan Stanley Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 09.04.2021

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Und täglich grüsst ein neuer Rekord2021-04-12T09:31:30+02:00

Mehr Gewinner als Verlierer

KeyInvest Blog

6. April 2021

Mehr Gewinner als Verlierer

Paradoxe Börsenwelt: Während die Verbreitung des Corona-Virus zuletzt wieder an Dynamik zugenommen hat und Frankreich sogar in einen landesweiten Lockdown zwingt, steigen die Kurse an den Aktienmärkten munter weiter. Das unter dem Strich positive erste Quartal 2021 wurde in der vergangenen Woche sogar bei einigen Indizes wie dem DAX und S&P 500 noch mit neuen Rekorden gekrönt. Für den SMI reichte es zwar nicht ganz für einen neuen Höchststand, doch fehlen dem heimischen Leitbarometer nur noch etwas mehr als ein Prozent auf den Gipfel.*

Der Jahresstart kann sich hierzulande sehen lassen: In den ersten drei Monaten legte der SMI um 3.2 Prozent zu. Noch deutlich schneller kamen Finanztitel und Zykliker voran – mit einer Ausnahme: Credit Suisse. Die Aktie rutschte in den vier Handelstagen vor Ostern im Zuge drohender Milliardenverluste durch die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos um rund 17 Prozent ab. Dabei tauchte die zweitgrösste Schweizer Bank sogar in den einstelligen Kursbereich ab. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 31.03.2021). Nicht gefragt waren im ersten Quartal auch die als konservativ geltenden Pharmakonzerne. Die Schwergewichte Roche und Novartis beendeten das erste Viertel des Jahres im negativen Bereich.*

Stimulus für die Börsen

Rote Vorzeichen gibt es aber derzeit nur wenige, nur fünf der 20 SMI-Mitglieder beendeten das erste Quartal in der Verlustzone. Weiterhin setzt das Gros der Investoren auf einen konjunkturellen Wachstumsschub und greift bei Aktien zu. Für Optimismus sorgen dabei die geplanten zusätzlichen billionenschweren Infrastruktur-Investitionen in den USA. In einer flammenden Rede hat US-Präsident Joe Biden am Mittwoch den Startschuss zu einer Revolution gegeben: „In 50 Jahren wird man auf diesen Moment zurückschauen und sagen: Das war der Tag, an dem die USA die Zukunft gewonnen haben.“ Mit der Mega-Reform möchte Biden nicht nur Millionen Jobs schaffen, sondern auch im Wettbewerb gegen China bestehen. Finanzieren sollen die Investitionen unter anderem die Unternehmen. So möchte die US-Regierung den Körperschaftsteuersatz von 21 auf 28 Prozent erhöhen. (Quelle: Handelsblatt, Medienbericht, 01.04.2021)

Erwartungen nehmen zu

Ein Blick auf die Ergebnisentwicklung der US-Konzerne zeigt, dass sich diese höhere Abgaben durchaus leisten könnten. Für das soeben zu Ende gegangene erste Quartal schraubten die Analysten die Gewinnschätzungen für den S&P 500 ungewöhnlich deutlich nach oben. Gewöhnlich reduzieren die Experten während eines Quartals ihre Prognosen. So verzeichneten die Schätzungen in den letzten fünf Jahren einen durchschnittlichen Rückgang von 4.2 Prozent. Im aktuellen Vierteljahr erhöhte der Konsens das Gewinnziel allerdings um sechs Prozent. Letztlich beläuft sich die erwartete Gewinnwachstumsrate für den S&P 500 für das erste Quartal nun auf 23.8 Prozent. Dies wäre der höchste Anstieg seit dem dritten Quartal 2018. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 01.04.2021)

Konjunkturoptimismus

Während in der ersten Aprilwoche die Unternehmensberichte noch rar gesät sind, stehen dagegen einige wichtige Konjunkturtermine an. Bereits am Ostermontag wurde der US-Index ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe veröffentlicht und lag im März mit 63.7 Punkten über den Erwartungen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.04.2021) Die wohl grösste Aufmerksamkeit des Börsenpublikums dürfte das Treffen am Ende der Woche von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank auf sich ziehen. Medienberichten zufolge möchte der IWF die Frühjahrstagung nutzen und unter anderem seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft anheben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.03.2021) Auf ebenso hohes Interesse sollte die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Beratungen der US-Notenbank Fed stossen. Experten gehen davon aus, dass darin die Haltung bekräftigt wird, an den Leitzinsen auf absehbare Zeit nicht zu rütteln, weil die erwartete Teuerung nur vorübergehend sein werde. Dass sich die Inflationssorgen zuletzt etwas abschwächten, kann man am Bondmarkt ablesen. Die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Bonds entfernte sich wieder etwas vom jüngst erklommenen 14-Monatshoch. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.04.2021)

SMI Kursgewinner und -verlierer 1. Quartal 2021*

Quelle: Thomson Reuters, 01.04.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
06.04.2021 11:00 EZ Arbeitslosenquote
06.04.2021 14:55 US Redbook Index
07.04.2021 09:55 DE Einkaufsmanagerindex
07.04.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
07.04.2021 14:30 US Handelsbilanz
07.04.2021 20:00 US FOMC Protokoll
08.04.2021 07:00 JP Verbrauchervertrauen
08.04.2021 11:00 EZ Erzeugerpreisindex
08.04.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
09.04.2021 03:30 CN Verbraucherpreisindex
09.04.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
09.04.2021 08:00 DE Industrieproduktion
09.04.2021 14:30 US Erzeugerpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 05.04.2021

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Spannung vor den Feiertagen

KeyInvest Blog

29. März 2021

Spannung vor den Feiertagen

Die ganze Woche über hat es so ausgesehen, als würde die Wall Street von einer anfänglich kleinen in eine eher schmerzhafte Korrekturphase eintreten. Wachstumswerte wie auch Zykliker standen unter Druck. Doch mit einem Schlussspurt schafften Dow Jones & Co. nicht nur den Sprung in die Pluszone, sondern zogen auch noch mit dem SMI gleich, der abgekoppelt von den Börsen in Übersee weiter nach oben strebte. 1.3 Prozent legten die heimischen Bluechips in den vergangenen fünf Tagen zu und markierten nicht nur ein neues Jahreshoch, sondern nehmen allmählich auch den Gipfel bei 11’270 Punkten vom 20. Februar 2020 ins Visier.*

Konjunkturdaten im Fokus

Ob es dem Index bereits diese Woche gelingt, bleibt abzuwarten. Zum einen gehen die Märkte aufgrund des Karfreitags in eine verkürzte Handelswoche, zum anderen stehen dies- wie auch jenseits des Atlantiks wichtige Konjunkturdaten an. Hierzulande richten Investoren ihr Augenmerk am Dienstag auf die Veröffentlichung des KOF-Indikators für den März. Erwartet wird nach Angaben von Refinitiv ein Anstieg gegenüber dem Vormonat von 102.7 auf 104.5 Punkte. (Quelle: Refinitiv, Datenbank, 29.03.2021) Am selben Tag stehen zudem das US-Verbrauchervertrauen sowie die vergleichbaren Zahlen für die Euro-Zone auf dem Terminplan. Mit diesen Daten wird sich zeigen, ob der private Konsum eine Unterstützung für die konjunkturelle Entwicklung darstellt. Am Donnerstag folgen die Indizes für die Stimmung der Einkaufsmanager in der Euro-Zone sowie in Übersee.

Den Glanzpunkt setzt diese Woche aber der US-Arbeitsmarktbericht am Karfreitag. Diesbezüglich sind die Hoffnungen gross, da es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Corona-bedingten Lockerungen kam. Experten erwarten für März, nach einem Plus von 379’000 im Vormonat, im Schnitt den Aufbau von 500’000 neuen Jobs ausserhalb der Landwirtschaft. Einen Fingerzeig wie die Daten ausfallen könnten liefern bereits die Zahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP am Mittwoch. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 26.03.2021)

Inflationsgespenst

Nicht weniger wichtig für Investoren ist die am Mittwoch anstehende europäische Inflationsrate. Zuletzt kurbelte die Angst vor steigenden Preisen die Zinsen an, was wiederum die Börsen ins Schwanken brachte. Aufgrund der zuletzt gestiegenen Energiepreise ist am Markt von einem Anstieg auf 1.4 Prozent die Rede. Ohne die stark schwankenden Preise für Energie und Nahrungsmittel wird dagegen mit einer unveränderten Rate von 1.1 Prozent gerechnet. Damit würde die Teuerung deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent bleiben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 26.03.2021)

Handelsboykott

Aus Unternehmenssicht steht mit der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal H&M im Fokus. Allerdings könnten die Ergebnisse der letzte drei Monate – erwartet wird ein Umsatz von 39.1 Milliarden Kronen – bei dem schwedischen Modehändler in den Hintergrund treten, vielmehr dürfte der Ausblick die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn seit kurzem steht H&M zusammen mit anderen westlichen Markenherstellern wie adidas und Nike im Reich der Mitte am Pranger. Hintergrund ist, dass ausländische Firmen in der Vergangenheit den Vorwurf von Menschenrechtsverletzungen in der westchinesischen Provinz Xinjiang, in der Baumwolle produziert wird, aufgegriffen hatten. In der Folge wurde zum Boykott aufgerufen und so hat unter anderem der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba H&M aus seiner Produktpalette entfernt. Nike und adidas mussten ebenfalls einen Online-Rückschlag hinnehmen.

Angesichts der Ungewissheit, wie schnell der Streit gelöst werden kann, könnte vorerst ein Blick auf ein Renditeoptimierungsprodukt Sinn machen. Der Kick-In GOAL (Symbol: KHRGDU) auf Nike, Puma und adidas hat aktuell bis Ende des Jahres eine Seitwärtsrendite von 5.88 Prozent (8.23 Prozent p.a.). Der Barriere-Abstand beträgt etwas mehr als 40 Prozent.**

adidas vs. Nike vs. Puma

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Bloomberg, 29.03.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
30.03.2021 01:50 JP Einzelhandelsumsätze
16.03.2021 09:00 CH KOF Leitindikator
30.03.2021 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
30.03.2021 15:00 US Immobilienpreisindex
30.03.2021 16:00 US Verbrauchervertrauen
31.03.2021 03:00 CN Einkaufsmanagerindex
31.03.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
31.03.2021 10:00 CH ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
31.03.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
31.03.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
01.04.2021 08:30 CH Verbraucherpreisindex
01.04.2021 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
01.04.2021 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
01.04.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
01.04.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
01.04.2021 16:00 US ISM Index
02.04.2021 14.30 US Arbeitslosenzahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 26.03.2021

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Spannung vor den Feiertagen2021-03-29T13:49:16+02:00

Frohen Mutes Richtung Ostern

KeyInvest Blog

22. März 2021

Frohen Mutes Richtung Ostern

Die US-Notenbank hält trotz aufkommender Inflationssorgen an ihrem expansiven Kurs fest. Mit dieser zentralen Botschaft hat sich das Fed in der vergangenen Woche zu Wort gemeldet. An seiner Sitzung liess der Offenmarktausschuss den Leitzins wie erwartet in der Spanne von null bis 0.25 Prozent. In der Spur bleibt das Fed auch bei den Anleihekäufen. Auf diese Weise pumpt die US-Notenbank monatlich 120 Milliarden US-Dollar in die Märkte. Zwar rechnet sie für 2021 mit dem grössten Aufschwung seit den 1970er-Jahren. Doch vor allem der von Corona arg gebeutelte Arbeitsmarkt bereit Fed-Präsident Jerome Powell weiterhin Sorge.

Rund zehn Millionen Menschen müssten wieder in einen Job gebracht werden. „Das wird nicht über Nacht passieren“, erklärte Powell. Er sieht die Notenbank daher noch weit von ihren Zielen entfernt. Gelassen gibt sich der oberste Währungshüter, was die Inflation anbelangt. Er sähe selbst dann keinen Anlass für eine Zinserhöhung, falls die Teuerung im Zuge des laufenden Aufschwungs über zwei Prozent klettern sollte. Vielmehr müsse sich die Teuerungsrate hierfür einige Zeit nördlich der Fed-Zielmarke festsetzen und darüber hinaus Vollbeschäftigung herrschen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.03.2021)

Franken unter Druck

An den Börsen sorgte diese Einschätzung für Kauflaune: Der SMI® schloss die dritte Handelswoche nacheinander mit Gewinnen ab.* Rückenwind bekommt der Schweizer Aktienmarkt auch von der Währungsseite. Sowohl gegenüber dem Euro als auch in Relation zum US-Dollar gab der Schweizer Franken zuletzt deutlich nach. Während das Devisengespann USD/CHF das höchste Niveau seit vergangenem Juli erreichte, kletterte das FX-Duo EUR/CHF zum ersten Mal seit dem Sommer 2019 über die Marke von 1.11 Franken.*

Diese Entwicklung dürfte ganz nach dem Geschmack der Schweizerischen Nationalbank sein. Am Donnerstag publiziert die SNB ihre Geldpolitische Lagebeurteilung. Trotz der jüngsten Franken-Abwertung und positiven Konjunktursignalen dürfte das Direktorium an einer expansiven Gangart festhalten. Neben dem Leitzins von -0.75 Prozent zählt dazu die Bereitschaft, gegen den Franken am Devisenmarkt zu intervenieren. Interessant wird, ob sich SNB-Präsident Thomas Jordan zur Zinsentwicklung der vergangenen Monate äussert. Seit der Lagebeurteilung im Dezember ging es mit der Rendite der 10-jährigen Eidgenossenschaft um rund 30 Basispunkte auf zuletzt minus 0.21 Prozent nach oben.*

Dividenden machen den Unterschied

Im selben Zeitraum präsentierte sich die Dividendenrendite (Trailing, 12 Monate) für den SMI® kaum verändert. Laut Factset beträgt sie momentan etwas mehr als drei Prozent. Insofern übertrifft die Kennzahl den Obligationenzins weiterhin deutlich und liefert damit ein starkes Argument für die Anlageklasse Aktie. Zum Ausdruck kommt der bedeutende Performancebeitrag der Dividenden im SMI® Total Return Index – hier werden die Ausschüttungen der Unternehmen mit einberechnet. Im historischen Vergleich schneidet diese Variante des Benchmarks deutlich besser ab, als der Preisindex. Passend zum Start in die Dividendensaison hat sie ein Allzeithoch erreicht.*

Mit einem ETT (Symbol: ETSMI)** können sich Anleger den SMI® Total Return Index in das Portfolio holen. Bitte beachten Sie: Die ETT sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Virtuelle Aktionärstreffen

Nachdem mit Novartis und Roche zwei Schwergewichte des Leitindex ihre Dividenden für 2020 bereits überwiesen haben, geht der Geldregen noch vor Ostern weiter. Am Donnerstag stimmt die Generalversammlung von ABB, an der eine persönliche Teilnahme wegen Corona nicht möglich ist, über den Dividendenvorschlag ab. Bei einem mehrheitlichen „Ja“ überweist der Industriekonzern am 31. März 2021 eine stabile Gewinnbeteiligung von insgesamt gut 1.7 Milliarden Schweizer Franken an die Aktionäre. (Quelle: ABB, Einladung zur Generalversammlung). Mit SGS hält ein weiteres Unternehmen aus dem Leitindex die Dividende auf Vorjahresniveau. Der Prüfkonzern hat die Auszahlung von in Summe knapp 600 Millionen Franken auf die Agenda der morgigen Generalversammlung gesetzt. (Quelle: SGS, Einladung zur Generalversammlung)

Relativ dünn sind in der neuen Woche die Konjunkturtermine gesät. Zu den Höhepunkten zählen die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone sowie der deutsche ifo Geschäftsklimaindex. Einen Tag vor diesem wichtigen Stimmungsbarometer veröffentlicht die GfK das Verbrauchervertrauen für Europas grösste Volkswirtschaft. In den USA läuft neben Daten vom Häusermarkt unter anderem der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter über den Ticker.

SMI® Total Return Index vs. SMI® Price Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 19.03.2021; Quelle: Bloomberg
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Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
23.03.2021 k.A. DE Porsche Jahreszahlen
23.03.2021 k.A. US Adobe Quartalszahlen
23.03.2021 08:30 DE Nordex Jahreszahlen
23.03.2021 13:00 US Baugenehmigungen Februar 2021
23.03.2021 14:00 CH SGS Generalversammlung
23.03.2021 15:00 US Häuserverkäufe Februar 2021
23.03.2021 15:00 CH Schindler Generalversammlung
23.03.2021 16:00 CH Swiss Prime Site Generalversammlung
24.03.2021 07:30 DE E.ON Jahreszahlen
24.03.2021 09:30 DE Einkaufsmanagerindex März 2021
24.03.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex März 2021
24.03.2021 13:30 US Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Februar 2021
24.03.2021 15:30 US Öllagerbestände (EIA) Vorwoche
24.03.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen März 2021
25.03.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen April 2021
25.03.2021 08:30 DE Deutsche Wohnen Jahreszahlen
25.03.2021 09:30 CH SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung
25.03.2021 10:00 CH ABB Generalversammlung
25.03.2021 13:30 US BIP final 4. Quartal 2020
26.03.2021 10:00 DE Ifo Geschäftsklima März 2021
26.03.2021 12:00 DE BASF Capital Markets Day 

Stand: 22.03.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Frohen Mutes Richtung Ostern2021-03-22T11:35:04+01:00

Den Notenbanken gehört die Aufmerksamkeit

KeyInvest Blog

15. März 2021

Den Notenbanken gehört die Aufmerksamkeit

Konjunkturpakte befeuern Konjunkturhoffnungen und diese wiederum die Aktienkurse. In diesem Kreislauf befanden sich die Börsen in der vergangenen Woche. Dass die Bond-Renditen ebenfalls erneut anzogen, wischten die Börsianer einfach vom Tisch. Ganz anders die Europäische Zentralbank (EZB), bei den Währungshütern zeigten die steigenden Anleihezinsen Wirkung. Auf ihrer jüngsten Sitzung kündigte die EZB an, dass das Tempo der Anleihenkäufe während des nächsten Quartals spürbar umfangreicher ausfallen wird. Damit zeigt EZB-Präsidentin Christine Lagarde Entschlossenheit und stellt klar, dass sich eine Wette gegen die Notenbank nicht lohnt. Für Aktienanleger sind das erstmal positive Neuigkeiten, denn so liegt das Hauptaugenmerk weiter auf günstigen Finanzierungsbedingungen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.03.2021)

Fed im Fokus

Entscheidend für den weiteren Verlauf an den Börsen wird nun, wie die Notenbanker auf der anderen Seite des Atlantiks die Lage einschätzen. So werden Marktteilnehmer ihre Ohren spitzen, wenn Jerome Powell am Mittwoch zur Pressekonferenz lädt. Um 19.30 Uhr wird der US-Notenbankchef nach der Zinssatzentscheidung sein weiteres Vorgehen erläutern. Die Optimisten hoffen darauf, dass Powell die Spekulationen auf eine Drosselung der Anleihekäufe entkräften wird.

Besonders für den Technologiesektor ist der weitere Verlauf der Renditen wichtig. Diese reagieren nämlich besonders sensitiv auf anziehende Zinsen, da sich ihre Bewertung im Wesentlichen auf die Wachstumsprognosen in der Zukunft stützt. Steigen die Zinserwartungen, müssen prognostizierte Geldflüsse künftig mit einem höheren Zinssatz abdiskontiert werden, was zu einer Neubewertung führen kann. Wie anfällig der Bereich derzeit ist, zeigte sich bereits in den vergangnen Wochen. Während der Dow Jones seit Mitte Februar um vier Prozent zulegte und dem S&P 500 zumindest noch eine Nullrunde gelang, tauchte der Nasdaq 100 um knapp sieben Prozent ab.*

US-Techs auf Wachstumskurs

Was das bevorstehende Wachstum im Technologiesektor betrifft, lässt sich allerdings noch ein positives Fazit ziehen. Der Konsens geht derzeit davon aus, dass der S&P 500 Information Technology-Sektor im ersten Quartal ein Gewinnwachstum vom 22.1 Prozent ausweisen wird, per Ende Jahr 2020 gingen die Analysten lediglich von 11.6 Prozent aus. Auch bei der Umsatzentwicklung kam es seit Silvester zu kräftigen Aufwärtsrevisionen von ursprünglich 9.8 Prozent auf aktuell 14.9 Prozent. Da die Gewinne schneller steigen als die Erlöse, nimmt auch die Marge in den Tech-Sektor zu. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 12.03.2021)

Anleger, die auf steigende Kurse bei den US-Technologieaktien setzen möchten – in den vergangenen Jahren konnte der Sektor den breiten Markt jährlich outperformen (siehe Grafik) – können einen Blick auf den ETT (Symbol: ETINFU) auf den S&P 500 Information Technology Index werfen. Das Produkt kommt derzeit ohne eine jährliche Verwaltungsgebühr aus und spiegelt so den Kursverlauf des Index 1:1 wider.**

Spannende Woche

Neben dem bereits oben erwähnten Fed-Treffen werden in dieser Woche auch die Währungshüter in Grossbritannien am Donnerstag sowie einen Tag später in Japan und über ihre weitere Geldpolitik beraten. Der Markt wartet vor allem auf die Wirtschaftsprognosen der Notenbanken. Aufschluss darüber, wie es derzeit um die Konjunktur in den USA bestellt ist, dürften bereits die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen am Dienstag geben. Experten prognostizieren für den Februar einen Rückgang um 0.4 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.03.2021) Am gleichen Tag wird auf dem alten Kontinent der ZEW-Index für die Eurozone veröffentlicht. Besonders genau dürften Marktteilnehmer dann tags darauf die europäischen Inflationsdaten in Augenschein nehmen.

Jährliche Entwicklung des S&P 500 Information Technology Index im Vergleich zum S&P 500 Index

Quelle: S&PGlobal, Factsheet, 26.02.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
16.03.2021 10:30 DE Auktion 10-jährige Staatsanleihen
16.03.2021 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
16.03.2021 13:30 US Einzelhandelsumsätze
17.03.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
17.03.2021 13:30 US Baugenehmigungen
17.03.2021 19:00 US Fed Zinssatzentscheidung
17.03.2021 19:30 US FOMC Pressekonferenz
18.03.2021 08:00 CH Handelsbilanz
18.03.2021 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
18.03.2021 13:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
18.03.2021 13:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
19.03.2021 04:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 12.03.2021

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Den Notenbanken gehört die Aufmerksamkeit2021-03-15T11:24:58+01:00

Zwischen Konjunkturhoffnung und Zinsangst

KeyInvest Blog

8. März 2021

Zwischen Konjunkturhoffnung und Zinsangst

Zinsen, Zinsen, Zinsen, alles dreht sich derzeit um die Zinsen. Eigentlich möchte man meinen, dass Anleger und Investoren anziehende Renditen nach der langen Durstrecke begrüssen würden. Doch weit gefehlt, an den Aktienmärkten herrscht ein anderes Gesetz: Steigende Bond-Renditen sorgen für Verunsicherung, denn sie bedeuten höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen. In den USA verteuerten sich die richtungweisenden zehnjährigen Treasuries zuletzt auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 1.614 Prozent, was an der Wall Street für einen kleinen Ausverkauf sorgte. Nur dank eines Endspurts am Freitag aufgrund guter Jobdaten schaffte es der S&P 500 noch in die Pluszone, die Technologiewerte, gemessen am Nasdaq 100, beendeten die Woche dagegen im Minus.*

Steigende Zinsen sind auch Gift für Gold, das als zinsloser Vermögenswert besonders sensibel auf Veränderungen bei den Renditen reagiert. Das Edelmetall verbilligte sich in der vergangenen Woche um vier Prozent, seit Jahresbeginn steht sogar ein Minus von einem Zehntel zu Buche.* Nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell bei seinem jüngsten Auftritt auf der „Wall Street Jobs Summit“ den steigenden Bond-Renditen nicht den Kampf angesagt hat, halten Experten kurzfristig weitere Kursturbulenzen für möglich. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.03.2021)

EZB diese Woche im Fokus

Auch hier in Europa beschäftigen die Zinsen die Notenbanker. Mit Argusaugen werden die Märkte die anstehende EZB-Sitzung am Donnerstag beobachten. Ökonomen rechnen damit, dass das zweite Treffen der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr ganz im Zeichen des starken Renditen-Anstiegs bei den Staatsanleihen steht. Die Frage dabei ist, ob, und wenn ja, wie Präsidentin Christine Lagarde einschreiten wird, um das in der Pandemie gegebene Versprechen günstiger Finanzierungsbedingungen für die Wirtschaft halten zu können. Bereits nach vorne geprescht ist EZB-Vizepräsident Luis de Guindos: „Wir haben Spielraum und wir haben Munition“, sagte er der portugiesischen Zeitung „Publico“. Während am Markt kaum jemand damit rechnet, dass am Leitzins, der seit fünf Jahren auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegt, gerüttelt wird, räumen Experten einer Aufstockung des Anleihekaufprogramms PEPP eine höhere Wahrscheinlichkeit ein. Spannend wird zudem, ob die Euro-Wächter neue Wachstums- und Inflationsprognosen für das laufende Jahr veröffentlichen werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.03.2021)

Wachstum im Reich der Mitte

China ist diesbezüglich schon einen Schritt weiter und erwartet ein Comeback seiner Wirtschaft in 2021. Nachdem das Bruttoinlandsprodukt Pandemie-bedingt nur 2.3 Prozent im vergangenen Jahr betrug, geht Premierminister Li Keqiang für dieses Jahr wieder von einer Expansionsrate von mehr als sechs Prozent aus. Darüber hinaus plant die Führung in Peking eine Investitionsoffensive. So sollen in den kommenden fünf Jahren die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um jeweils mehr als sieben Prozent jährlich gesteigert werden. (Quelle: Handelsblatt, Medienbericht, 05.03.2021)

Wie es in Sachen Inflation im Reich der Mitte bestellt ist, wird sich am Mittwoch bei der Veröffentlichung der Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Februar zeigen. Zuletzt kam es bei den Preisdaten zu unterschiedlichen Signalen. Während die Erzeugerpreise im Januar zum ersten Mal seit einem Jahr stiegen, gingen die Verbraucherpreise überraschend zurück. (Quelle: Börsenzeitung, Medienbericht, 10.02.2021)

Weitere wichtige Termine in dieser Woche sind die neuesten Angaben zu den Entwicklungen beim Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal 2020 in Japan, der Eurozone sowie Grossbritannien. Hierzulande veröffentlicht das SECO seine neue Konjunkturprognose am Donnerstag. Bei ihrer letzten Einschätzung der Lage Mitte Dezember revidierte die Expertengruppe ihre BIP-Prognose für 2021 aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus von 3,8 auf 3,0 Prozent. (Quelle: SECO, Pressemitteilung, 11.12.2020)

BIP-Wachstum Schweiz

Quelle: SECO, Stand: 05.03.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
08.03.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.03.2021 11:00 GB Rede von BoE Gouverneur Bailey
09.03.2021 00:50 JP Bruttoinlandsprodukt
09.03.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
10.03.2021 02:30 CN Erzeugerpreisindex
10.03.2021 02:30 CN Verbraucherpreisindex
10.03.2021 13:30 US Verbraucherpreisindex
10.03.2021 16:00 CA BoC Zinssatzentscheidung
11.03.2021 07:45 CH SECO Wirtschaftsprognose
11.03.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
12.03.2021 08:00 UK Bruttoinlandsprodukt
11.02.2021 11:00 EZ Industrieproduktion
11.02.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 05.03.2021

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