Globale KI-Rekordjagd
26. Februar 2024
Globale KI-Rekordjagd
Frankfurt, Paris, New York, Tokio: Rund um den Globus ertönten in der vergangenen Woche die Rekordglocken. Während die Börsen in Deutschland, Frankreich und den USA ihre kurz zuvor erreichten Tops überboten, erlebte Japan einen historischen Moment: Der Nikkei 225® Index kletterte am 22. Februar 2024 über das Allzeithoch aus dem Jahr 1989. Nach einer Phase mit schwachem Wachstum und Deflation – mitunter war von „verlorenen Jahrzehnten“ die Rede – hat Japan besonders lange gebraucht, um in neue Spheren vorzudringen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.02.2024)
Sowohl in Fernost als auch den USA und Europa hat Nvidia die Investoren regelrecht elektrisiert. Mit seinen aktuellen Zahlen bestätigte der Halbleiterhersteller den Boom im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). 80 Prozent der für solche Anwendungen respektive die dabei eingesetzten Grosscomputer benötigten Chips kommen von den Kaliforniern. Im vierten Quartal der Fiskalperiode 2024 (per Ende Januar) hat Nvidia den Umsatz auf 22.1 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifacht. Das Ergebnis je Aktie sprang von 1.40 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf jetzt 12.30 Dollar.
Wermutstropfen China
Nachdem der Technologieriese die Erwartungen das sechste Quartal in Folge schlagen konnte, zog die Aktie um 16.4 Prozent an.* In der Euphorie ging ein Wermutstrophen des Zwischenberichts unter: Der Umsatzanteil des chinesischen Marktes (inklusive Hongkong) ist von mehr als einem Fünftel Ende 2023 auf neun Prozent geschrumpft. Hier bekommt der Konzern die Exportbeschränkungen der USA gegenüber China zu spüren. Allerdings arbeitet Nvidia laut CEO Jensen Huang an Halbleitern, die auch in das Reich der Mitte verkauft werden können. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.02.2024)
Apropos China: Die dortige Zentralbank hat den Schlüsselzins für Hypotheken überraschend kräftig gesenkt. Auf diese Weise möchte sie den angeschlagenen Immobilienmarkt und die schwächelnde Gesamtwirtschaft ankurbeln. Der Leitsatz für fünfjährige Kredite wurde um 25 Basispunkte auf 3.95 Prozent zurückgeschraubt. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 20.02.2024) Beflügelt davon sowie den Nvidia-Zahlen hat der chinesische Aktienmarkt seinen Erholungskurs fortgesetzt. Gegenüber dem Mehrjahrestief von Anfang Monat konnte der Shanghai Composite Index® 13.70 Prozent gut machen.*
Trio als Bremsklotz
Der SMI® hält bei der globalen KI-Rekord nicht Schritt – den Schweizer Leitindex trennt mehr als ein Zehntel von der Anfang 2022 erreichten historischen Bestmarke. Zuletzt bremsten die drei Schwergewichte das heimische Börsenbarometer aus.* Nachdem zuvor schon Novartis und Roche mit ihren Bilanzen respektive Prognosen nicht überzeugen konnten, stiess den Investoren auch der Abschluss von Nestlé sprichwörtlich sauer auf. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern verfehlte sowohl beim Umsatz als auch dem Gewinn für 2023 die Erwartungen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.02.2024)
Die Rezeptur des Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPWQDU)** auf Nestlé, Novartis und Roche klingt dennoch vielversprechend. Die in Schweizer Franken denominierte Emission wirft einen Coupon von 5.75 Prozent jährlich ab. Solange keiner der drei Large Caps auf oder unter die die Barriere von 65 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung fällt, erhalten Anleger im März 2026 das Nominal vollständig zurücküberwiesen. Es besteht aber kein Kapitalschutz. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Zahlen, Indikatoren und Autos
Die Bilanzsaison läuft über den Monatswechsel weiter. Neben den SMI®-Mitgliedern Alcon, Holcim sowie Kühne + Nagel rücken in der der Schweiz Unternehmen aus der zweiten Reihe in den Fokus. An der Wall Street dürfte neben weiteren Firmenresultaten vor allem der PCE Preisindex im Fokus stehen. Diesen Gradmesser nimmt die US-Notenbank bei der Bewertung der Inflation besonders genau unter die Lupe. Am 20. März gibt das Fed den nächsten Zinsentscheid bekannt. Tags drauf legt die Schweizerische Nationalbank ihre erste geldpolitische Lagebeurteilung in diesem Jahr vor. In Genf eröffnet heute der Auto-Salon seine Tore für Medienvertreter. Nach dem morgigen VIP-Tag steht die Ausstellung ab Mittwoch dem Publikum offen.
Shanghai Composite Index (5 Jahre, Angaben in RMB)*
Stand: 26.02.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
26.02.2024 | 07:30 | CH | Genfer Auto-Salon (Medientag) |
27.02.2024 | 07:00 | CH | PSP Swiss Property Jahreszahlen |
27.02.2024 | 08:30 | DE | Münchener Rück Jahreszahlen |
27.02.2024 | 09:30 | CH | Straumann Jahreszahlen |
27.02.2024 | 14:30 | US | Auftragseingang langl. Wirtschaftsgüter Januar 2024 |
27.02.2024 | 15:00 | US | CaseShiller Häuserpreisindex Dezember 2023 |
27.02.2024 | 22:00 | US | eBay Quartalszahlen |
27.02.2024 | 22:00 | US | First Solar Quartalszahlen |
27.02.2024 | 23:00 | CH | Alcon Jahreszahlen |
28.02.2024 | 14:30 | US | BIP 4. Quartal 2023 |
28.02.2024 | 06:30 | CH | Holcim Jahreszahlen |
28.02.2024 | 22:00 | US | Salesforce Quartalszahlen |
29.02.2024 | k.A. | DE | Covestro Jahreszahlen |
29.02.2024 | 07:00 | CH | Adecco Jahreszahlen |
29.02.2024 | 08:00 | DE | Beiersdorf Jahreszahlen |
29.02.2024 | 08:30 | CH | Clariant Jahreszahlen |
29.02.2024 | 09:00 | DE | MTU Aero Engines Jahreszahlen |
29.02.2024 | 09:00 | CH | BIP 4. Quartal 2023 |
29.02.2024 | 09:00 | CH | KOF Konjunkturbarometer Februar 2024 |
29.02.2024 | 14:30 | US | PCE Preisindex Januar 2024 |
29.02.2024 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex Februar 2024 |
29.02.2024 | 22:00 | US | HP Quartalszahlen |
01.03.2024 | 02:30 | CN | Einkaufsmanagerindex Februar 2024 |
01.03.2024 | 06:45 | CH | Kühne + Nagel Jahreszahlen |
01.03.2024 | 07:00 | DE | Daimler Truck Jahreszahlen |
01.03.2024 | 08:30 | CH | Detailhandelsumsätze Januar 2024 |
01.03.2024 | 09:30 | CH | Einkaufsmanagerindex Februar 2024 |
01.03.2024 | 11:00 | EZ | Konsumentenpreise Februar 202 |
Stand: 26.02.2024; Quelle: Refinitiv
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
19. Februar 2024
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Seit Monaten gibt es ein übergeordnetes Thema an den Börsen: Zinssenkungen. Allerdings scheint sich das erhoffte Aufdrehen des Geldhahns immer weiter nach hinten zu verschieben. Grund: Der Inflationsdruck erweist sich in den USA hartnäckiger als erwartet. Im Januar zogen die Verbraucherpreise um 3.1 Prozent zum Vorjahresmonat an, das war zwar ein Rückgang von 0.3 Prozentpunkte gegenüber dem Dezemberwert, Analysten hatten aber nur mit einem Anstieg von 2.9 Prozent gerechnet. Noch beunruhigender aus Sicht der Kapitalmärkte dürfte die Entwicklung der Kerninflationsrate sein. Die um Energie- und Lebensmittelpreise bereinigte Teuerung verharrte bei 3.9 Prozent, anstatt wie prognostiziert um 0.2 Prozentpunkte zu sinken. Keine Entwarnung kommt zudem von den Erzeugerpreisen. Diese sind im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0.3 Prozent gestiegen, während von Reuters befragte Analysten lediglich mit einem Plus von 0.1 Prozent gerechnet hatten. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.02.2024)
Sinkende Erwartungshaltung
Im Zuge der jüngsten Inflationsdaten hat die Wahrscheinlichkeit für eine lockerere Geldpolitik bei der Sitzung der US-Notenbank Anfang Mai deutlich abgenommen. Vor einer Woche wurde an den Terminmärkten noch eine Senkung um 25 Basispunkte auf 5.00 bis 5.25 Prozent eingepreist, Mitte Januar erhofften sich Anleger sogar eine Spanne von 4.75 bis 5.00 Prozent. Aktuell geht die Mehrheit davon aus, dass im Wonnemonat der Geldhahn noch zu bleibt und das Team um Fed-Chef Jerome Powell erst im Juni die Zinsen erstmals senken wird. (Quelle: CME Fed Watch Tool; siehe Grafik) Und auch mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) gehen die Erwartungen zurück. Für eine erste Zinssenkung im April wird die Wahrscheinlichkeit aktuell auf nur noch 45 Prozent geschätzt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.02.2024)
Schweizer Franken im Fokus
Hierzulande zeigt sich dagegen ein völlig anderes Bild. In der Schweiz haben die Konsumentenpreise im Januar nur um 1.3 Prozent – nach 1.7 Prozent im Dezember – zugelegt, das entspricht dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2021. Damit ist die Teuerung weit vom oberen Ende des von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angestrebten Zielbands von 0 bis 2 Prozent entfernt. Die unterschiedlichen Entwicklungen dies- und jenseits des Atlantiks bleiben nicht ohne Folgen auf die Währungen. So wertete der Schweizer Franken deutlich gegenüber dem US-Dollar ab, denn das niedrige Inflationsniveau nährt die Hoffnung, dass die SNB noch vor dem Fed die Zinsen senken könnte. (Quelle: NZZ, Medienbericht, 13.02.2024) Risikobewusste Anleger, die sich beim Schweizer Franken positionieren möchten, finden auf UBS KeyInvest passende Hebel-Papiere. Insgesamt sind dort 45 Long und Short Mini-Futures auf das FX-Duo CHF/USD sowie 43 Warrants mit Knock-out zu finden. Bitte beachten Sie, dass sämtliche Varianten nicht kapitalgeschützt sind. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet. Dadurch können sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Neue Erkenntnisse
Trotz der anhaltenden Inflationssorgen in den USA scheinen die Aktienmärkte nach dem Motto „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ zu handeln. Jeder Rücksetzer wird derzeit aufgekauft und so konnte der S&P 500 letztlich das kürzlich eroberte 5‘000er-Niveau erfolgreich verteidigen.* Frische Konjunkturdaten werden in der neuen Woche neue Erkenntnisse über die weitere Gangart der Notenbanken und somit auch über den weiteren Kursverlauf bringen. Bevor es bei den westlichen Industrienationen zu Impulsen kommen kann, richtet sich der Fokus zunächst in Richtung Osten, genauer gesagt nach China. Die hiesige Zentralbank berät am Dienstag über ihren geldpolitischen Schlüsselsatz. Am Donnerstag fällt das Augenmerk dann auf Europa. Neben den endgültigen Verbraucherpreisen für den Euroraum im Januar werden auch die Einkaufsmanagerindizes für den gemeinsamen Währungsraum veröffentlicht. Zum Wochenausklang rückt die deutsche Konjunktur in das Zentrum des Geschehen. Am Freitag werden Details zur Entwicklung der Wirtschaft vor der Jahreswende veröffentlicht. Vorläufigen Daten zufolge schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Oktober bis Dezember um 0.3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Darüber hinaus stehen die aktuellen Daten des Geschäftsklimaindex für Februar an. Hier erwarten Marktteilnehmer eine leichte Verbesserung der Lage, nachdem sich die Stimmung im Januar deutlich eingetrübt hatte. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.02.2024)
Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes des Fed
Stand: 16.02.2024; Quelle: CME Watch Tool
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Stand: 16.02.2024; Quelle: Refinitiv
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
19.02.2024 | k.A. | AUS | BHP Billiton Quartalszahlen |
19.02.2024 | k.A. | CH | Temenos Quartalszahlen |
20.02.2024 | k.A. | CN | PBoC Zinssatzentscheidung |
20.02.2024 | k.A. | FR | Air Liquide Quartalszahlen |
20.02.2024 | k.A. | FR | Carrefour Quartalszahlen |
21.02.2024 | k.A. | US | Nvidia Quartalszahlen |
22.02.2024 | 10:00 | EZ | Einkaufsmanagerindex |
22.02.2024 | 10:30 | GB | Einkaufsmanagerindex |
22.02.2024 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
22.02.2024 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
22.02.2024 | k.A. | DE | Mercedes-Benz Quartalszahlen |
22.02.2024 | k.A. | US | Moderna Quartalszahlen |
22.02.2024 | k.A. | CH | Nestlé Quartalszahlen |
22.02.2024 | k.A. | CH | Sulzer Quartalszahlen |
22.02.2024 | k.A. | CH | Zurich Insurance Quartalszahlen |
23.02.2024 | 08:00 | DE | Bruttoinlandsprodukt |
23.02.2024 | 08:00 | EZ | EcoFin-Treffen |
23.02.2024 | 08:30 | CH | Arbeitslosenquote |
23.02.2024 | 10:00 | DE | Ifo Geschäftsklimaindex |
23.02.2024 | k.A. | DE | Allianz Quartalszahlen |
23.02.2024 | k.A. | DE | BASF Quartalszahlen |
23.02.2024 | k.A. | DE | Deutsche Telekom Quartalszahlen |
Spannende Berichtssaison gepaart mit Zinshoffnungen
12. Februar 2024
Spannende Berichtssaison gepaart mit Zinshoffnungen
Wohin man auch blickt, überall sieht man derzeit fröhliche Gesichter. Kein Wunder, schliesslich geht der Karneval diese Woche zwischen Rosenmontag und Aschermittwoch in die letzte Runde. Während der Fasnacht verwandeln sich die Städte in vielen Teilen der Schweiz in ein kunterbuntes Fest. Bräuche und Traditionen gehen Hand in Hand mit Spass und Ausgelassenheit. Auch wenn an den Kapitalmärkten selbst in dieser Zeit eine gewisse Ernsthaftigkeit gefragt ist, Grund zum Feiern haben die Börsianer aber derzeit ebenso. Im Zuge von guten Unternehmensergebnissen – insbesondere in den USA – kletterten die Kurse zuletzt reihum auf neue Höhen. Der S&P 500 setzte ebenso wie der DAX in der vergangenen Woche eine frische Bestmarke.*
Gewinnbeschleunigung
Inzwischen haben rund zwei Drittel der Unternehmen im S&P 500 Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Dabei sorgten 75 Prozent der Zwischenberichte auf der Ergebnisseite für eine positive Überraschung. Das ist deutlich mehr als noch Mitte Januar, als die Quote erst bei 63 Prozent lag. Auch die durchschnittliche Gewinnwachstumsrate für das Schlussviertel legte auf 2.9 von 1.6 Prozent in der Vorwoche zu. Würde es dabei bleiben, wäre es das zweite Quartal in Folge, in dem der Index ein Gewinnwachstum verzeichnet. Die zuletzt positive Entwicklung ist vor allem den beiden Sektoren Finanzen und Industrie zuzuschreiben, die den grössten Beitrag zum jüngsten Gewinnanstieg leisteten. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 09.02.2024)
Gesundheit im Fokus
In der Schweiz zeigte sich zuletzt dagegen ein uneinheitliches Bild. Während Swiss Prime Site und Swisscom die Erwartungen in etwa erfüllen konnten, verzeichnete Leonteq einen Gewinneinbruch und Roche enttäuschte beim operativen Ergebnis im Kerngeschäft. Konkurrent Novartis sorgte derweil mit einer Übernahme für einen Paukenschlag in der Branche. Der Basler Pharmakonzern leibt sich für 2.5 Milliarden Franken das deutsche Biotechunternehmen Morphosys ein und schafft sich damit Zugang zu neuen Medikamenten für seine Onkologie-Pipeline. Der dritte Gesundheitskonzern im SMI, Lonza, sorgt ebenfalls für positive Schlagzeilen. Nach einer Umsatz- und Gewinndelle stellt der Pharmazulieferer seine Weichen wieder auf Wachstum und möchte nach einem Übergangsjahr in 2024 dann bis 2028 seinen Umsatz jährlich um 11 bis 13 Prozent steigern. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 26.01/06.02.2024)
Der Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOWSDU)** bringt das Schweizer Healthcare-Trio zusammen. Der im Oktober vergangenen Jahres emittierte BRC stellt eine Gewinnchance von 9.18 Prozent p.a. in Aussicht, ohne dass sich die Kurse bewegen müssen. Wichtig für die Maximalrendite ist, dass die Barrieren unversehrt bleiben und dass das Produkt nicht frühzeitig zurückbezahlt wird. Den derzeit geringsten Abstand zur Schwelle hat Roche mit 29.5 Prozent.
Allerdings ist der BRC nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Neue Woche, neue Daten
Die Berichtssaison geht in der neuen Woche munter weiter. Aus dem SMI werden Sika und Swiss Re ihre Zahlenkränze vorstellen, in den USA sind unter anderem Coca-Cola und Cisco an der Reihe. In der Eurozone stehen in den kommenden Tagen die Autokonzerne im Zentrum des Geschehens. Diese Woche berichten Renault und Stellantis ehe Mercedes-Benz dann am 22. Februar folgt und BMW, Porsche und VW im März die zeitlichen Schlusslichter bei der Berichtserstattung in dem Sektor bilden.
Von konjunktureller Seite stehen die BIP-Zahlen der grossen Industrienationen im Fokus. Den Anfang macht die Eurozone am Mittwoch, gefolgt von Japan in der Nacht zu Donnerstag. Der Konsens geht davon aus, dass die Wirtschaft in Fernost auf annualisierter Basis im vierten Quartal um 1.4 Prozent gewachsen ist, im Vergleich zum Vorquartal wird eine Rate von 0.3 Prozent erwartet. Die Eurozone dürfte auf annualisierter Basis um 0.1 Prozent expandiert haben und damit die erste Schätzung bestätigen. Ein schwaches Wachstum bei gleichzeitig rückläufiger Inflation nährt die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung. Auch die EZB selbst sorgt diesbezüglich für Spekulationen. So deutete Notenbanker Fabio Panetta am Wochenende eine bevorstehende Senkung an: „Die Zeit für eine Umkehr des geldpolitischen Kurses nähert sich rasch“, sagte der Chef der italienischen Zentralbank. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 10.02.2024)
Hinweise darauf, wann die US-Notenbank an der Zinsschraube drehen wird, erhoffen sich Marktteilnehmer von der anstehenden Veröffentlichung der Verbraucherpreise am Dienstag. Zuletzt zogen diese wieder an, im Dezember betrug die Inflationsrate 3.4 Prozent nach 3.1 Prozent im November. Keine Störfeuer sind in der neuen Woche von China zu erwarten. Der Aktienmarkt im Reich der Mitte bleibt wegen des Neujahrsfestes die ganze Woche geschlossen. Nach dem weniger erfolgreichen Jahr des Hasen, in dem die Kurse stark gegen Süden tendierten, beginnt für China nun das Jahr des Drachen. Ob dieser mehr Erfolg haben wird, muss sich erst zeigen, noch ist der Immobilienmarkt angespannt und das Wirtschaftswachstum gebremst. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 09.02.2024)
Lonza vs. Novartis vs. Roche (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*
Stand: 09.02.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
13.02.2024 | 08:30 | CH | Verbraucherpreisindex |
13.02.2024 | 14:30 | US | Verbraucherpreisindex |
13.02.2024 | k.A. | CH | Basilea Quartalszahlen |
13.02.2024 | k.A. | US | Coca-Cola Quartalszahlen |
14.02.2024 | 08:00 | UK | Verbraucherpreisindex |
14.02.2024 | 11:00 | EZ | Bruttoinlandsprodukt |
14.02.2024 | k.A. | UK | Cisco Quartalszahlen |
14.02.2024 | k.A. | EZ | Heineken Quartalszahlen |
14.02.2024 | k.A. | CH | Schindler Quartalszahlen |
15.02.2024 | 00:50 | JP | Bruttoinlandsprodukt |
15.02.2024 | 03:00 | CN | Einzelhandelsumsätze |
15.02.2024 | 08:00 | DE | Verbraucherpreisindex |
15.02.2024 | 09:00 | CH | Verbrauchervertrauen |
15.02.2024 | 14:30 | US | Einzelhandelsumsätze |
15.02.2024 | 14:30 | US | Philly-Fed-Herstellungsindex |
15.02.2024 | k.A. | US | Applied Materials Quartalszahlen |
15.02.2024 | k.A. | FR | Renault Quartalszahlen |
15.02.2024 | k.A. | NL | Stellantis Quartalszahlen |
16.02.2024 | 08:30 | CH | Industrieproduktion |
16.02.2024 | 14:30 | US | Erzeugerpreisindex |
16.02.2024 | k.A. | CH | BB Biotech Quartalszahlen |
16.02.2024 | k.A. | CH | Sika Quartalszahlen |
16.02.2024 | k.A. | CH | Swiss Re Quartalszahlen |
Stand: 09.02.2024; Quelle: Refinitiv
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Paukenschlag vor dem Wochenende
05. Februar 2024
Paukenschlag vor dem Wochenende
Auf den ersten Blick scheint die Entwicklung an den Aktienmärkten während der vergangenen Woche schwer nachvollziehbar. Obwohl Fed-Präsident Jerome Powell einer ersten US-Zinssenkung im März 2024 eine klare Absage erteilt hat, ging die Rekordjagd an der Wall Street und andernorts weiter. Offenbar geben sich Investoren nach der ersten US-Notenbanksitzung des Jahres mit der Erkenntnis zufrieden, dass die geldpolitische Lockerung über kurz oder lang kommt. Darüber hinaus haben starke Unternehmens- und Konjunkturdaten die Kauflaune beflügelt. So zeigte sich am Freitag, dass der US-Arbeitsmarkt trotz hoher Zinsen brummt: Im Januar 2024 entstanden ausserhalb der Landwirtschaft 353’000 Jobs. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit lediglich 180’000 neuen Stellen gerechnet. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 02.02.2024)
Happy Birthday, Facebook!
Für einen Paukenschlag sorgte vor dem Wochenende Meta Platforms. Der Facebook-Mutterkonzern präsentierte überzeugende Zahlen und kündigte zudem die erstmalige Zahlung einer Dividende an. Für das Quartal ist eine Ausschüttung von 0.50 US-Dollar je Anteilsschein geplant. Zusätzlich möchte das Social Media-Unternehmen 50 Milliarden US-Dollar in den Rückkauf von Aktien stecken. Pünktlich zum 20. Jubiläum von Facebook am 4. Februar 2024 kann sich Co-Gründer und CEO Mark Zuckerberg auf einen warmen Geldregen freuen. Da er mehr als 350 Millionen Aktien der Anteilsklassen A und C hält, sollte pro Quartal eine Ausschüttung von rund 175 Millionen US-Dollar auf seinem Konto landen.
Hinzu kommt ein satter Kursgewinn: Am Freitag legte Meta Platforms um mehr als ein Fünftel zu. Dadurch ist die Kapitalisierung des Mega Caps um annähernd 200 Milliarden auf 1.22 Billionen Dollar gestiegen – nie zuvor in der Geschichte der Wall Street hatte es innert einer Handelssitzung einen derartig üppigen Aufschlag für eine Aktie gegeben.* Zusammen mit Adobe Systems und Apple fungiert Meta Platforms als Basiswert für einen Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPTQDU).** Der Coupon dieser Neuemission beträgt 12.25 Prozent jährlich. Diese Chance geht mit Barriereabständen von 40 Prozent für jede der drei US-Aktien einher. Wie gewohnt der Hinweis: Es besteht kein Kapitalschutz. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Blick auf die Siemens-Familie
Die Berichtssaison geht munter weiter. Für Schlagzeilen könnte in der neuen Woche Siemens sorgen. Der deutsche Industriegigant legt am Donnerstag die Zahlen für das erste Quartal der Geschäftsperiode 2024 (per 30. September) vor. Schon am Mittwoch steht der Zwischenbericht der Problemtochter Siemens Energy auf der Agenda. Einblick in die Verfassung dieses für die deutsche Wirtschaft sehr bedeutenden Sektors geben überdies die anstehenden Daten zu den Auftragseingängen sowie der Produktion in der Industrie.
Für Siemens & Co. spielt China eine wichtige Rolle. Anfang Jahr haben sich die Zweifel an der ökonomischen Stärke des Schwellenlandes verstärkt. Mittlerweile kursieren Sorgen vor einer negativen Spirale aus sinkenden Preisen, fallenden Löhnen und einer daraus resultierenden Investitionszurückhaltung. Diesbezüglich sollten die am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten aus dem Reich der Mitte Aufschluss geben. Der Konsens lässt nichts Gutes erahnen: Laut Reuters gehen Ökonomen davon aus, dass die Konsumentenpreise in China im Januar 2024 auf Jahressicht um 0.5 Prozent geschrumpft sind. Damit wäre die Inflationsrate den vierten Monat nacheinander negativ. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 02.02.2024)
Meta Platforms (5 Jahre, Angaben in USD)*
Stand: 02.02.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
06.02.2024 | 06:45 | CH | UBS Jahreszahlen |
06.02.2024 | 08:00 | DE | Auftragseingang Industrie Dezember 2023 |
06.02.2024 | 08:30 | DE | Infineon Technologies Quartalszahlen |
06.02.2024 | 11:00 | EZ | Detailhandelsumsätze Dezember 2023 |
06.02.2024 | 14:30 | US | Eli Lilly Quartalszahlen |
06.02.2024 | 22:00 | US | Enphase Energy Quartalszahlen |
06.02.2024 | 22:00 | US | Amgen Quartalszahlen |
06.02.2024 | 22:00 | US | Gilead Sciences Quartalszahlen |
06.02.2024 | 22:05 | US | Ford Motor Quartalszahlen |
07.02.2024 | k.A. | DE | Siemens Energy Quartalszahlen |
07.02.2024 | k.A. | DE | Heidelberger Druckmaschinen Quartalszahlen |
07.02.2024 | 07:45 | CH | Arbeitslosenrate Januar 2024 |
07.02.2024 | 08:00 | DE | Industrieproduktion Dezember 2023 |
07.02.2024 | 16:00 | DE | Deutsche Börse Jahreszahlen |
07.02.2024 | 22:00 | US | Walt Disney Quartalszahlen |
08.02.2024 | k.A. | CH | Swiss Prime Site Jahreszahlen |
08.02.2024 | 02:30 | CN | Konsumentenpreise Januar 2024 |
08.02.2024 | 08:30 | DE | Siemens Quartalszahlen |
09.02.2024 | k.A. | CH | Ems Chemie Jahreszahlen |
09.02.2024 | 07:15 | CH | Swisscom Jahreszahlen |
09.02.2024 | 14:30 | US | PepsiCo Quartalszahlen |
Stand: 05.02.2024; Quelle: Reuters
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Das volle Programm
29. Januar 2024
Das volle Programm
Die Wall Street bleibt auch im Börsenjahr 2024 das Mass aller Dinge. Kurz vor dem Monatsende notierte der S&P 500® Index 2.5 Prozent über dem Stand von Sylvester 2023. Damit ist der US-Börsengradmesser auf dem besten Weg, den Widerstand im Bereich des vor zwei Jahren erreichten Tops aus dem Weg zu räumen.* Beflügelt wurde die Wall Street durch positive Unternehmensberichte. Netflix stach heraus: Der Streaminganbieter hat im vierten Quartal 2023 deutlich mehr Neukunden gewinnen können, als erwartet. Ausserdem gaben die Kalifornier einen optimistischen Ausblick für das neue Jahr ab. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 24.01.2024) Die Netflix-Aktie hob daraufhin regelrecht ab und war mit einem Plus von mehr als 18% in der vergangenen Woche der Top-Performer im S&P 500®.*
Anhaltende KI-Euphorie
Ähnlich prall gefüllt wie das Programm des führenden Videoportals bleibt die Börsenagenda. Im Rahmen der Berichtssaison melden sich in den kommenden Tagen vier der fünf Schwergewichte des US-Leitindex zu Wort: Apple, Microsoft, Amazon.com und Alphabet. Aus dem Top-Quintett fehlt einzig Nvidia. Der Chiphersteller gewährt erst am 21. Februar Einblick in den jüngsten Geschäftsverlauf. Schon jetzt zählt die Kernkompetenz des Unternehmens, Künstliche Intelligenz (KI), zu den zentralen Themen der „Earnings Season“. Beflügelt von positiven News aus diesem Megatrend legte die Nvidia-Aktie seit dem Jahreswechsel um annähernd ein Viertel zu.*
Passend zu den anstehenden Zahlenterminen umfasst die Zeichnungspalette auf UBS KeyInvest einen Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPRTDU)** auf Apple, Microsoft und Nvidia. Der Coupon beläuft sich auf 10.75 Prozent jährlich. Dieser Chance steht eine Barriere von 55 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung gegenüber. Anleger können also selbst dann einen prozentual zweistelligen Ertrag generieren, falls der Technologierallye die Luft ausgehen sollte. Allerdings besteht kein Kapitalschutz. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
EZB im Pausenmodus
Das zweite grosse Börsenthema bleibt die Geldpolitik. Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank ihre Zinspause verlängert. An der ersten Sitzung des Jahres hielt sie am Leitsatz von 4.50 Prozent fest. Kontinuität gab es auch bei der Rhetorik. Die EZB betonte, dass die Leitzinsen so lange wie nötig auf einem ausreichend restriktiven Niveau bleiben müssten. Das Ziel ist klar: Mit dem derzeitigen Kurs möchten die Währungshüter die Inflation auf das angestrebte Niveau von zwei Prozent drücken. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 25.01.2024) Wie sich die Teuerung in der Eurozone Anfang Jahr entwickelt hat, erfahren die Märkte am Donnerstag. Dann veröffentlicht die Statistikbehörde Eurostat eine Schnellrechnung für den Verbraucherpreisindex im Januar 2024.
Spannung pur am Mittwoch
Morgen startet die US-Notenbank in die erste Sitzung des Jahres. Am Mittwochabend unserer Zeit gibt der Offenmarktausschuss seinen geldpolitischen Beschluss bekannt. Anschliessend bezieht Fed-Präsident Jerome Powell an einer Medienkonferenz Stellung. Kurz vor dem „Meeting“ zweifelt kaum jemand daran, dass auch die US-Währungshüter die Füsse stillhalten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 97.9 Prozent wird das Fed die Target Rate auf der Spanne von 5.25 Prozent bis 5.50 Prozent belassen. Umso spannender ist, ob und inwieweit Powell das Szenario nahender Zinssenkungen untermauert. Noch vor vier Wochen galt der 20. März 2024 als realistischer Zeitpunkt für einen solchen Lockerungsschritt. Die Terminmärkte preisten eine Zinssenkung zu diesem Termin mit einer Wahrscheinlichkeit von nahezu drei Vierteln ein. In der Zwischenzeit ist diese Quote auf 49.6 Prozent geschrumpft. (Quelle: CME FedWatch Tool, Internetabfrage am 29.01.2024)
S&P 500® Index (5 Jahre, Angaben in USD)*
Stand: 26.01.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
30.01.2024 | 09:00 | CH | KOF Konjunkturbarometer Januar 2024 |
30.01.2024 | 11:00 | EZ | BIP (Schnellrechnung) 2023 |
30.01.2024 | 14:30 | US | Pfizer Quartalszahlen |
30.01.2024 | 15:00 | US | CaseShiller Häuserpreisindex November 2023 |
30.01.2024 | 22:00 | US | Alphabet Quartalszahlen |
30.01.2024 | 22:00 | US | Microsoft Quartalszahlen |
31.01.2024 | 08:30 | CH | Novartis Jahreszahlen |
31.01.2024 | 08:30 | CH | Detailhandelsumsätze Dezember 2023 |
31.01.2024 | 14:30 | US | Boeing Quartalszahlen |
31.01.2024 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex Januar 2024 |
31.01.2024 | 20:00 | US | Fed: Zinsentscheidung |
01.02.2024 | k.A. | DE | Deutsche Bank Jahreszahlen |
01.02.2024 | k.A. | DE | Siemens Healthineers Quartalszahlen |
01.02.2024 | k.A. | NL | Ferrari Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:00 | CH | Julius Bär Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:00 | CH | Roche Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:00 | CH | ABB Jahreszahlen |
01.02.2024 | 07:30 | FR | Sanofi Jahreszahlen |
01.02.2024 | 08:30 | FR | BNP Paribas Jahreszahlen |
01.02.2024 | 11:00 | EZ | Konsumentenpreise Januar 2024 |
01.02.2024 | 13:00 | GB | BoE Zinsentscheidung |
01.02.2024 | 22:00 | US | Meta Platforms Quartalszahlen |
01.02.2024 | 22:00 | US | Amazon.com Quartalszahlen |
01.02.2024 | 22:00 | US | Apple Quartalszahlen |
02.02.2024 | 14:30 | US | Arbeitsmarktbericht Januar 2024 |
02.02.2024 | 16:00 | US | Auftragseingang Industrie Dezember 2023 |
Stand: 29.01.2024; Quelle: Reuters
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Zinssignale aus Graubünden
22. Januar 2024
Zinssignale aus Graubünden
Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, kurz WEF) brachte in der vergangenen Woche rund 2’800 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Finanzwelt und Medien nach Davos. Die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, nahm sogar an drei Diskussionsrunden teil. Zwar stand die aktuelle Geldpolitik nicht im Vordergrund dieser Panels. Gleichwohl dürften viele Beobachter penibel darauf geachtet haben, ob Lagarde Signale hinsichtlich der weiteren EZB-Gangart liefert.
Tatsächlich nutzte die oberste Währungshüterin der Eurozone das WEF, um etwas auf die Euphoriebremse zu treten. Einmal mehr erklärte sie, dass sich die EZB bei der Inflationsbekämpfung auf dem richtigen Weg befindet. Es sei aber zu früh, einen Sieg zu verkünden. Vielmehr würde die EZB nun zunächst die Daten aus den diesjährigen Tarifabschlüssen abwarten. „Wir werden wahrscheinlich viel mehr im April, Mai wissen“, erklärte Lagarde, die eine erste Zinssenkung im Sommer für durchaus wahrscheinlich hält. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 17.01.2024)
Verschobene Erwartungshaltung
Diese und ähnlich gelagerte Aussagen weiterer EZB-Vertreter zeigten an den Terminmärkten Wirkung. Dort wird die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im März 2024 nur noch auf rund 19 Prozent taxiert. Vor einer Woche lag die Quote noch bei mehr als einem Drittel. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 18.01.2023) Am kommenden Donnerstag wissen wir mehr: Dann kommt der EZB-Rat zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Es gilt als ausgemachte Sache, dass die EZB ihren Schlüsselsatz bei rekordhohen 4.50 Prozent belässt. Spannung verspricht dagegen die auf die Veröffentlichung des Zinsbeschlusses folgende Medienkonferenz mit Christine Lagarde.
Schwergewichte im Fokus
Neben dem EZB-Treffen warten in der neuen Woche wichtige Stimmungsindikatoren auf die europäischen Märkte. Unter anderem zählen dazu das ifo Geschäftsklima und das Verbrauchervertrauen der GfK für Deutschland sowie der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Darüber hinaus legen mehrere auf dem alten Kontinent beheimatete Grosskonzerne Zahlen vor. Mit SAP, ASML Holding und LVMH präsentieren am Mittwoch und Donnerstag die drei Schwergewichte im EURO STOXX 50® Index ihre Bilanz für 2023.
Der Luxusgüterkonzern LVMH hat eine Art Steilvorlage aus der Schweiz erhalten. Richemont konnte dem schwierigen Branchenumfeld im Weihnachtsgeschäft trotzen. Für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2023 meldete das Genfer Unternehmen – unter Ausschluss von Wechselkurseffekten – im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Umsatzwachstum von acht Prozent auf 5.59 Milliarden Euro. Mit Ausnahme von Europa ist Richemont in sämtlichen Regionen gewachsen. Besonders gefragt waren Cartier-Schmuck sowie Uhren der Marken A. Lange & Söhne und IWC in Japan, dem Raum Asien-Pazifik sowie im Nahen Osten. Für China meldeten die Genfer sogar ein Wachstum von einem Viertel. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.01.2024) Die Börse reagierte begeistert: Richemont verbuchte am vergangenen Donnerstag ein Kursplus von 10.4 Prozent.*
Ein luxuriöses Investment
Auf UBS KeyInvest steht ein Callable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPQDDU)** auf Kering, LVMH und Richemont in der Zeichnung. Der Coupon des in Schweizer Franken (Quanto) denominierten Produkts beläuft sich auf 9.75 Prozent jährlich. Solange keine der drei Luxusaktien auf oder unter die Barriere von 65 Prozent der Anfangsfixierung fällt und das Produkt wegen eines Issuer Calls nicht frühzeitig zurückbezahlt wird, erhalten Anleger am Laufzeitende das Nominal vollständig zurück. (Stand: 22.01.2024) Allerdings besteht kein Kapitalschutz. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Übrigens: Die erste geldpolitische Entscheidung der Woche ist bereits gefallen. In der vergangenen Nacht hat die chinesische Notenbank erneut keine Zinssenkung vorgenommen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 22.01.2023) Morgen steht die Sitzung der Bank of Japan an.
Kering vs. LVMH vs. Richemont (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*
Stand: 19.01.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
23.01.2024 | 03:00 | CH | Logitech Quartalszahlen |
23.01.2024 | 03:30 | JP | BoJ: Zinsentscheidung |
23.01.2024 | 14:30 | US | Procter & Gamble Quartalszahlen |
23.01.2024 | 14:30 | US | Johnson & Johnson Quartalszahlen |
23.01.2024 | 14:30 | US | Verizon Quartalszahlen |
23.01.2024 | 15:30 | US | 3M Quartalszahlen |
23.01.2024 | 22:00 | US | Netflix Quartalszahlen |
23.01.2024 | 23:00 | US | Texas Instruments Quartalszahlen |
24.01.2024 | 06:00 | DE | SAP Jahreszahlen |
24.01.2024 | 07:00 | NL | ASML Jahreszahlen |
25.01.2024 | 16:00 | FR | LVMH Jahreszahlen |
24.01.2024 | 06:30 | CH | Rieter Holding Umsatz 2023 |
24.01.2024 | 07:00 | CH | Barry Callebaut Quartalsumsatz |
24.01.2024 | 08:30 | DE | Sartorius Jahreszahlen |
24.01.2024 | 09:30 | DE | HCOB Einkaufsmanagerindex Januar 2024 |
24.01.2024 | 10:00 | EZ | HCOB Einkaufsmanagerindex Januar 2024 |
24.01.2024 | 22:00 | US | Tesla Quartalszahlen |
24.01.2024 | 22:00 | US | IBM Quartalszahlen |
25.01.2024 | 07:00 | CH | Emmi Umsatz 2023 |
25.01.2024 | 07:00 | CH | Givaudan Jahreszahlen |
25.01.2024 | 10:00 | DE | ifo Geschäftsklima Januar 2024 |
25.01.2024 | 14:15 | EZ | EZB: Zinsentscheidung |
25.01.2024 | 14:30 | US | Lagerbestände Detailhandel Dezember 2023 |
25.01.2024 | 14:30 | US | Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember 2023 |
25.01.2024 | 14:30 | US | BIP (Schnellrechnung) 4. Quartal 2023 |
25.01.2024 | 14:30 | US | Dow Quartalszahlen |
25.01.2024 | 15:45 | US | S&P Global Einkaufsmanagerindex Januar 2024 |
25.01.2024 | 22:00 | US | Visa Quartalszahlen |
26.01.2024 | k.A. | CH | SGS Jahreszahlen |
26.01.2024 | 01:00 | US | Intel Quartalszahlen |
26.01.2024 | 08:00 | DE | GfK Verbrauchervertrauen Februar 2024 |
26.01.2024 | 08:30 | CH | Lonza Jahreszahlen |
26.01.2024 | 14:30 | US | PCE Preisindex Januar 2024 |
26.01.2024 | 14:30 | US | American Express Quartalszahlen |
Stand: 22.01.2024; Quelle: Reuters
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Das Zahlenbuffet ist angerichtet
15. Januar 2024
Das Zahlenbuffet ist angerichtet
Das neue Jahr ist gerademal zwei Wochen alt und schon richten sich die Augen der Anleger auf die Bilanzen der Unternehmen. Am vergangenen Freitag eröffneten die US-Banken die Zahlensaison zum abgelaufenen Quartal respektive Geschäftsjahr. Das Quartett aus Bank of America, Wells Fargo, JP Morgan und Citigroup schnitt dabei uneinheitlich ab. Während Wells Fargo im vierten Quartal den Gewinn steigern konnte, mussten die anderen drei Einbussen hinnehmen. Allerdings waren diese grösstenteils so erwartet worden. Und es gab auch noch ein klar positives Zeichen: Obwohl JP Morgan im Schlussviertel weniger verdiente, wies das Geldhaus im Gesamtjahr 2023 mit rund 50 Milliarden US-Dollar einen Rekordgewinn aus. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 12.01.2024)
Positive Ausnahmen
In der neuen Woche stehen weitere Bilanzen von Grossbanken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley an. Zu einem Wachstum im vierten Quartal dürfte es bei dem Duo aber ebenfalls nicht gereicht haben. Insgesamt geht der Analystenkonsens davon aus, dass der Finanzsektor im Schlussviertel voraussichtlich mit minus 11.5 Prozent den vierthöchsten Gewinnrückgang aller elf Sektoren im S&P 500 verzeichnen wird. Andere Branchen dürften dagegen deutlich besser abschneiden. Fünf der elf Wirtschaftszweige sollen im Jahresvergleich ein Ergebniswachstum ausweisen, angeführt von Kommunikationsdienste mit 41.3 Prozent. Auf Unternehmensebene dürfte dabei Meta Platforms (4.84 US-Dollar gegenüber 1.76 US-Dollar) den grössten Beitrag zum Gewinnwachstum des Wirtschaftszweigs leisten. Auf Rang zwei und drei der Sektoren mit den höchsten Steigerungsraten folgen dann Versorger (33.7 Prozent) und zyklische Konsumgüter (22.9 Prozent). (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 12.01.2024)
Wachstumsbeschleunigung voraus
Insgesamt wird für den S&P 500 im Zeitraum Oktober bis Dezember ein Gewinnminus von 0.1 Prozent erwartet, dies wäre das vierte Mal in den letzten fünf Quartalen, dass der Index einen Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr meldet. Im Gesamtjahr sollten die S&P 500-Unternehmen dagegen positiv abschneiden und ein Ergebnisplus von 0.8 Prozent sowie ein Umsatzwachstum von 2.3 Prozent verzeichnen. Geht es nach dem Analystenkonsens, wird die Wachstumskurve im neuen Jahr dann wieder etwas steiler. Für das erste Vierteljahr prognostizieren Analysten ein Plus von 5.7 Prozent beim Gewinn und 4.0 Prozent bei den Erlösen. Auf Zwölf-Monatssicht werden Raten von 11.8 Prozent und 5.5 Prozent erwartet (siehe Grafik). (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 12.01.2024)
Zäher Inflationskampf
Von makroökonomischer Seite ist es zu Beginn des Jahres zu weniger beruhigenden Signalen gekommen. In den USA wie auch in Europa legten die Verbraucherpreise im Dezember zu, in Übersee mit 3.4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und in hiesigen Breitegraden um 2.9 Prozent. Im November lag die Teuerung in der Eurozone noch bei 2.4 Prozent und in den USA bei 3.1 Prozent. Obwohl sich die Notenbanken in einem zähen Inflationskampf befinden, preisen die Märkte für die Fed-Sitzung am 20. März eine erste Zinssenkung von 0.25 Prozentpunkten mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 77 Prozent ein. (Quelle: CME Fed Watch Tool, 15.01.2024) Die Märkte rechnen auch damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr mehrmals die Zinsen senken wird, wobei sich der erste Schritt im März oder im April ereignen soll. Die Wirtschaft könnte niedrigere Leitsätze durchaus vertragen, schliesslich spukt das Rezessionsgespenst immer lauter umher. Laut EZB-Vizepräsident Luis de Guindos ist der Euroraum Ende des vergangenen Jahres bereits in eine Rezession abgetaucht. Manche Indikatoren deuteten auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung auch im Dezember hin, sagte der Stellvertreter von EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf einer Veranstaltung in Madrid. Wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Volkswirte von einer technischen Rezession. Darüber hinaus seien laut Luis de Guindos die wirtschaftlichen Aussichten schwach. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 10.01.2024)
Wochenvorschau
Wie bereits eingangs erwähnt, werden in den kommenden Tagen erneut die Bank-Bilanzen im Fokus stehen. Aber auch von konjunktureller Seite stehen einige interessante Termine im Kalender. Einen wichtigen Hinweis, ob die Eurozone in eine technische Rezession abgerutscht ist, werden die endgültigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im dritten Quartal zum Wochenauftakt zeigen. Von Reuters befragte Experten rechnen mit einem Minus von 0.3 Prozent und gehen zugleich davon aus, dass die Statistiker eine erste Schätzung für das vierte Quartal liefern. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 12.01.2024)
In den USA stehen am Mittwoch Einzelhandelszahlen für den Dezember sowie die Veröffentlichung des Beige Book des Fed auf der Agenda. Am Freitag publiziert dann die Universität Michigan das Verbrauchervertrauen für Januar. Darüber hinaus werden die Investoren auch ein Auge auf die am Montag in den USA beginnenden Vorwahlen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten haben. Die finale Nominierung findet im Sommer statt. In einer Umfrage führt der ehemalige US-Präsident Donald Trump mit 49 Prozent vor der früheren UN-Botschafterin, Nikki Haley, mit zwölf Prozent.
(Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 12.01.2024) Daneben startet in dieser Woche das hochkarätig besetzte Weltwirtschaftsforum in Davos. Aussagen der Vertreter aus Wirtschaft und Politik könnten sich durchaus auch auf das Marktgeschehen auswirken.
S&P 500: Erwartetes Umsatz- und Gewinnwachstum in % für 2024
Stand: 12.01.2024; Quelle: FactSet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
16.01.2024 | 03:00 | CN | Bruttoinlandsprodukt |
16.01.2024 | 14:00 | DE | Verbraucherpreisindex |
16.01.2024 | 14:30 | US | NY Empire State Produktionsindex |
16.01.2024 | k. A. | US | Goldman Sachs |
16.01.2024 | k. A. | US | Morgan Stanley |
17.01.2024 | 08:00 | UK | Verbraucherpreisindex |
17.01.2024 | 14:30 | US | Einzelhandelsumsätze |
17.01.2024 | 20:00 | US | Fed Beige Book |
17.01.2024 | k. A. | US | Alcoa |
18.01.2024 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
18.01.2024 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
18.01.2024 | 14:30 | US | Philly-Fed-Herstellungsindex |
19.01.2024 | 08:00 | UK | Einzelhandelsumsätze |
19.01.2024 | 16:00 | US | Verbrauchervertrauen |
Stand: 12.01.2024; Quelle: Reuters
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
SMI mit gutem Start
08. Januar 2024
SMI mit gutem Start
Am Wochenende feierte Marco Odermatt beim Riesenslalom in Adelboden seinen dritten Sieg in Folge. 25’000 Zuschauer verzauberten das Stadion am Chuenisbärgli in einen wahren Hexenkessel. Gross dürfte der Andrang auch sein, wenn am kommenden Wochenende in Wengen die Lauberhornrennen stattfinden. Auf der spektakulären Abfahrt vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau zählt Odermatt abermals zu den Anwärtern auf die Bestzeit. Alles andere als einen Favoritenstatus hat der Schweizer Aktienmarkt im 2023 genossen. Relativ zu DAX®, S&P 500® oder Nikkei 225® lag der SMI® im Hintertreffen.* Immerhin schaffte der heimische Leitindex an den ersten drei Handelstagen des neuen Jahres ein kleines Plus. Derweil nahmen die Investoren an anderen wichtigen Börsenplätzen, darunter Frankfurt, New York und Tokyo, erst einmal Gewinne mit.
Drei zentrale Themen
Ob der von den Schwergewichten Novartis, Roche und Nestlé angeschobene SMI® das Blatt tatsächlich wenden kann, muss sich erst noch zeigen.* Fest steht, dass Konjunktur, Geldpolitik und Unternehmensgewinne für die globale Börsenentwicklung bestimmend bleiben. Zu allen drei Themenkomplexen hat die neue Woche frische Daten zu bieten. Am Dienstag veröffentlicht das Statistische Bundesamt Zahlen zur deutschen Industrieproduktion. Viel internationale Beachtung dürfte auch die aktuelle Handelsbilanz aus China am Freitag erfahren.
Das wohl wichtigste makroökonomische Datenbündel steht am Donnerstag an. Dann veröffentlicht das U.S. Bureau of Labor Statistics den Consumer Price Index (CPI). Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass die Konsumentenpreise in den Staaten im Dezember 2023 relativ zum Vormonat um 0.2 Prozent gestiegen sind. Auf Jahressicht erwartet der Konsens eine Teuerung von 3.2 Prozent. Damit hätte der Preisauftrieb gegenüber November 2023 um 0.1 Prozentpunkte zugenommen und würde sich weiterhin deutlich über dem von der US-Notenbank angepeilten Niveau von zwei Prozent bewegen. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 05.01.2024)
Starker US-Arbeitsmarkt
Mit Argusaugen dürften die Fed-Verantwortlich den jüngsten Arbeitsmarktbericht studiert haben. Im Dezember 2023 wurden in der weltgrössten Volkswirtschaft ausserhalb der Landwirtschaft 216’000 Stellen aufgebaut. Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt mit lediglich 170’000 neuen Jobs gerechnet. (Quelle: Reuters, Medienbericht, 05.01.2024) Der offenbar weiterhin boomende Arbeitsmarkt ist für das Szenario baldiger Zinssenkungen nicht gerade förderlich. Folgerichtig hat die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Lockerung abgenommen: Laut dem CME FedWatch Tool liegt die Quote für eine Senkung der Target Rat im März 2024 bei 61.8%. Vor einer Woche hatten die Terminmärkte noch eine Wahrscheinlichkeit von annähernd drei Vierteln eingepreist. Derweil gilt es als ausgemachte Sache, dass die US-Notenbank ihren Schlüsselsatz Ende Januar auf der Spanne von 5.25 Prozent bis 5.50 Prozent belassen wird. (Quelle: CME FedWatch Tool, Internetabfrage am 08.01.2024)
Sika macht den Anfang
Richtung Wochenende nimmt an der Wall Street die Berichtssaison ihren Lauf. Wie gewohnt eröffnet der Bankensektor den Zahlenreigen. Am Freitag stehen unter anderem die Resultate von J.P. Morgan, Citigroup und Bank of America an. Auch diesseits des Atlantiks informieren einige Unternehmen über den jüngsten Geschäftsverlauf. Dazu zählt Sika. Der Bauchemiekonzern veröffentlicht am Mittwoch die Nettoumsätze des vergangenen Jahres. In den ersten neun Monaten 2023 hatte Sika die Erlöse in lokalen Währungen um 12.4 Prozent gesteigert. Für das Gesamtjahr stellte CEO Thomas Hasler sogar eine Wachstumsrate von mehr als 15 Prozent in Aussicht. In diese Prognose hatte er die Übernahme der deutschen MBCC Group mit einkalkuliert. (Quelle: Sika, Medienmitteilung, 20.10.2023)
Dank eines Schlussspurts zählte Sika 2023 zu den Top-Performern im SMI®. In das neue Jahr ist der Large Cap jedoch mit einem Rücksetzer gestartet.* Gleichwohl zeigt der Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOWZDU)** noch einen Barriereabstand von gut 40 Prozent. Solange dieses Polster bis zum Laufzeitende hält, wirft das Produkt eine Seitwärtsrendite von 5.25 Prozent jährlich ab. Es besteht allerdings kein Kapitalschutz. Notiert Sika während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Sika (5 Jahre, Angaben in USD je Feinunze)*
Stand: 05.01.2024; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
08.01.2024 | 11:00 | EZ | Detailhandelsumsätze November 2023 |
09.01.2024 | 07:45 | CH | Arbeitslosenrate Dezember 2023 |
09.01.2024 | 08:00 | DE | Industrieproduktion November 2023 |
09.01.2024 | 09:00 | CH | Währungsreserven Dezember 2023 |
10.01.2024 | k.A. | CH | Sika Umsatz 4. Quartal 2023 |
11.01.2024 | 08:30 | DE | Südzucker Quartalszahlen |
11.01.2024 | 14:30 | US | Konsumentenpreise Dezember 2023 |
11.01.2024 | 17:45 | CH | Partners Group Assets under Management 2023 |
12.01.2024 | k.A. | CH | Bossard Holding Umsatz 4. Quartal 2023 |
12.01.2024 | 02:30 | CN | Konsumentenpreise Dezember 2023 |
12.01.2024 | 04:00 | CN | Handelsbilanz Dezember 2023 |
12.01.2024 | 14:30 | US | Produzentenpreise Dezember 2023 |
12.01.2024 | 14:30 | US | J.P. Morgan Chase Quartalszahlen |
12.01.2024 | 14:30 | US | UnitedHealth Quartalszahlen |
12.01.2024 | 14:30 | US | Bank of America Quartalszahlen |
12.01.2024 | 14:30 | US | Wells Fargo Quartalszahlen |
12.01.2024 | 14:30 | US | Delta Air Lines Quartalszahlen |
12.01.2024 | 14:30 | US | Blackrock Quartalszahlen |
12.01.2024 | 14:30 | US | Citigroup Quartalszahlen |
Stand: 08.01.2024; Quelle: Reuters
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Ende gut, alles gut
18. Dezember 2023
Ende gut, alles gut
Schluss, Aus, Vorbei! Auch wenn das (Kapitalmarkt)-Jahr noch nicht ganz beendet ist, von Seiten der westlichen Notenbanken scheint alles gesagt zu sein. Der Sitzungsmarathon in der vergangenen Woche ist genauso zu Ende gegangenen, wie es die Märkte gewünscht und erwartet haben. Das Quartett aus Fed, EZB, SNB und BoE hat ihre Leitsätze unverändert gelassen. Mehr noch: Einige Währungshüter signalisierten bereits Zinssenkungen respektive ein Ende der straffen Geldpolitik. Ein hawkischer Unterton war beispielsweise bei der hiesigen SNB auszumachen. Im Gegensatz zu früher liess das Team um SNB-Präsident Thomas Jordan bei ihrer Erklärung den Passus weg, dass eine weitere Straffung der Geldpolitik nötig werden könnte, um Preisstabilität zu gewährleisten. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 14.12.2023)
Zinswende
Die Schweizerische Nationalbank befindet sich mit ihrem Kurs in bester Gesellschaft. Auch die EZB sendete Botschaften für eine Wende in der Zinspolitik, selbst wenn eine erste Senkung noch nicht direkt ansteht. „Wir haben Zinssenkungen überhaupt nicht besprochen“, betonte Notenbankpräsidentin Christine Lagarde. Etwas aggressiver präsentierte sich die US-Notenbank, die bereits andeutete, dass sie 2024 Abwärtsschritte ins Auge fasst. Laut dem US-Notenbanker Raphael Bostic könnte das Fed „irgendwann im dritten Quartal“ mit der Reduzierung der Leitsätze beginnen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Inflation wie erwartet zurückgeht. Bei einem Wert im Bereich von 2.4 Prozent am Jahresende wären seiner Ansicht nach zwei Zinssenkungen von je einem Viertel-Prozentpunkt in der zweiten Jahreshälfte zu rechtfertigen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 14.12.2023)
SMI im Rückstand
Getreu dem Motto „Buy the rumor, sell the fact“, haben die Aktienmärkte nach den jüngsten Notenbank-Beschlüssen einen Gang runter geschaltet. Das kommt auch nicht sonderlich überraschend, schliesslich haben die Indizes der westlichen Industrienationen in den vergangenen Wochen eine erstaunliche Rallye aufs Parkett gelegt. Egal ob SMI, EURO STOXX 50, S&P 500 oder FTSE 100, überall stehen Pluszeichen von fünf Prozent und mehr auf Monatssicht zu Buche. Dabei konnte auch der SMI kurzfristig mit seinen Pendants mithalten, im Gesamtjahr hatten die heimischen Grosskonzerne aber das Nachsehen. Während beispielsweise der EURO STOXX 50 und S&P 500 rund ein Fünftel an Wert zulegten, gelang dem SMI lediglich ein kleiner Zuwachs von vier Prozent. Einzelne Mitglieder konnten aber durchaus zweistellig zulegen, allen voran die UBS-Aktie mit einem Anstieg um die Hälfte.*
Outperformer
Ebenfalls zu den Top-Performern zählt ABB. Das hat auch einen fundamentalen Grund: Der Elektrotechnikkonzern schraubte kürzlich seine Ziele für das kommende Jahr nach oben. „Wir denken, dass es ein guter Zeitpunkt ist, das Wachstum zu beschleunigen“, zeigte sich Konzernchef Björn Rosengren optimistisch. So plant das Unternehmen über den Konjunkturzyklus hinweg nun mit einem durchschnittlichen Erlöswachstum von sechs bis neun Prozent, zuvor hatte sich der Hersteller von Robotern, Antrieben und Elektro-Ladestationen ein Plus von vier bis sieben Prozent auf die Fahnen geschrieben. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 30.11.2023)
Der in Zeichnung stehende Barrier Reverse Convertible (Symbol: KPIHDU) auf ABB, Partners Group und UBS bringt drei Top-Performer des Jahres 2023 zusammen. Das Produkt bietet bei einem hohen Risikopuffer von 50 Prozent eine Renditechance von 7.00 Prozent p.a. Um die Maximalrendite zu erzielen, muss das Trio nicht weiter zulegen. Entscheidend ist, dass die Barriere bis zum Laufzeitende unversehrt bleibt.** Allerdings ist der BRC nicht kapitalgeschützt. Notiert eine der Aktien während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Was bis zum Jahresende noch wichtig ist
Nachdem die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks ihre Statements abgegeben haben, entscheiden nun die Konjunkturdaten, ob sich die Spekulation auf bald sinkende Zinsen bewahrheiten. Dazu stehen in den kommenden Tagen einige US-Wirtschaftsdaten auf der Agenda wie beispielsweise Zahlen zum Immobilienmarkt am Dienstag und Mittwoch. Marktteilnehmer erwarten im Schnitt Rückgänge beim Hausbau und bei den Verkäufen bestehender Häuser, was wiederum auf eine Abkühlung der Konjunktur hindeuten würde. Zu Wochenbeginn richtet sich das Augenmerk aber zunächst auf Deutschland. Bei unseren Nachbarn wird am Montag der Ifo-Index veröffentlicht. Im November hatte sich das Stimmungs-Barometer für die deutsche Wirtschaft bereits den dritten Monat in Folge aufgehellt. Experten rechnen auch im Dezember mit einer weiteren Verbesserung. Gespannt warten Börsianer zudem auf das Verbrauchervertrauen im Euroraum am Mittwoch. Auch hier gehen Ökonomen von einer Verbesserung der Stimmung aus. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 15.12.2023)
In Fernost kommt es noch zu zwei Grossereignissen. Sowohl die chinesische PBoC wie auch die japanische BoJ werden ihre letzten Zinssatzentscheidungen in diesem Jahr treffen. Während die Notenbank in Peking zuletzt im August die Zinsen senkte, könnte die Bank of Japan eine geldpolitische Wende in die andere Richtung einläuten. BoJ-Vizechef Ryozo Himino hatte Anfang Dezember in einer Rede zwar keinen Zeitpunkt für ein solches Manöver genannt, betonte aber, dass ein gut gestalteter Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik der Wirtschaft Vorteile bringen würde. Man darf also gespannt sein, ob sich die BoJ noch in diesem Jahr einen solchen Schritt zutraut oder ihn lieber doch ins neue Jahr verschiebt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 15.12.2023)
Vielen Dank!
Zum Ende des Jahres möchten wir uns für Ihr Treue und Ihr Interesse bedanken, wünschen Ihnen frohe Festtage, einen guten und gesunden Start in das neue Jahr sowie weiterhin ein glückliches Händchen bei allen (Anlage-) Entscheidungen in 2024!
SMI Top-/Flop-Performer 2023
Stand: 15.12.2023; Quelle: Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
18.12.2023 | 10:00 | DE | Ifo Geschäftsklimaindex |
19.12.2023 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
19.12.2023 | 14:30 | US | Baubeginne |
20.12.2023 | 08:00 | DE | Erzeugerpreisindex |
20.12.2023 | 09:00 | EZ | Gfk Verbrauchervertrauen |
20.12.2023 | 16:00 | US | Verbrauchervertrauen |
20.12.2023 | 16:00 | US | Verkäufe bestehender Häuser |
21.12.2023 | 02:15 | CN | PBoC Zinssatzentscheidung |
21.12.2023 | 08:00 | CH | Handelsbilanz |
21.12.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
21.12.2023 | 14:30 | US | Philly-Fed-Herstellungsindex |
21.12.2023 | 14:30 | US | BIP 3. Quartal |
22.12.2023 | 00:50 | JP | BoJ Zinssatzentscheidung |
22.12.2023 | 08:00 | GB | BIP 3. Quartal |
26.12.2023 | 14:30 | US | Auftragseingänge langlebiger Güter |
26.12.2023 | 15:00 | US | Immobilienpreisindex |
27.12.2023 | 10:00 | CH | ZEW Konjunkturerwartungen |
28.12.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
Stand: 15.12.2023; Quelle: Refinitiv
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.
Geldpolitischer Showdown
11. Dezember 2023
Geldpolitischer Showdown
Innert weniger als 20 Stunden treffen am kommenden Mittwoch und Donnerstag US-Fed, Schweizerische Nationalbank (SNB), Bank of England (BoE) und Europäische Zentralbank (EZB) die letzten geldpolitischen Beschlüsse in diesem Jahr. Den Anfang macht die US-Notenbank. Am morgigen Dienstag startet sie in eine zweitägige Sitzung. Es gilt an den Märkten als ausgemachte Sache, dass das Fed den Leitsatz auf der Spanne von 5.25 bis 5.50 Prozent belässt. Im Fokus dürften das begleitende Statement, die aktualisierten ökonomischen Projektionen sowie die Medienkonferenz mit Jerome Powell stehen. Der Fed-Präsident hat zuletzt immer wieder betont, dass der Kampf gegen die Inflation nicht gewonnen sei und hat auf diese Weise die Hintertür für weitere Zinserhöhungen offengelassen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.12.2023)
Robuster US-Arbeitsmarkt
Und doch hat sich die allgemeine Erwartungshaltung in Richtung Zinssenkungen verschoben. Geht es nach dem CME FedWatch Tool, könnte es im Mai 2024 soweit sein. Die auf Basis der Konditionen an den Terminmärkten ermittelte Wahrscheinlichkeit für eine Reduzierung der Target Rate um 25 Basispunkte beträgt gut 50 Prozent. Noch vor wenigen Tagen zeichnete sich sogar eine erste Zinssenkung für die Fed-Sitzung im März 2024 ab. (Quelle: CME FedWatch Tool, Abfrage am 11.12.2023) Doch dann dämpfte der Arbeitsmarktbericht aus den USA die entsprechenden Hoffnungen etwas. Im November 2023 wurden in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 199’000 Stellen aufgebaut. Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt 19’000 zusätzliche Jobs weniger erwartet. Die Arbeitslosenrate ging im November um 0.2 Prozentpunkte auf 3.7 Prozent zurück. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.12.2023)
An den europäischen Aktienmärkten konnte der für eine weiterhin straffe Geldpolitik sprechende „Nonfarm-payrolls“-Report die Kauflaune nur kurz dämpfen. Der EURO STOXX 50® Index notierte vor dem Wochenende zum ersten Mal seit Ende 2007 über der Marke von 4’500 Punkten.* In der Eurozone laufen Spekulationen auf einen EZB-Kurswechsel im ersten Quartal des kommenden Jahres. Fest eingepreist haben die Geldmärkte eine Zinssenkung im April 2024. Genährt wurde diese Erwartung durch die jüngsten Inflationsdaten: Im November 2023 sind die Konsumentenpreise in der Eurozone auf Jahressicht um 2.4 Prozent gestiegen – das war die niedrigste Rate seit Juli 2021. Zwar haben hochrangige EZB-Vertreter daraufhin signalisiert, dass eine weitere Straffung nicht mehr nötig sei. „Allerdings ist die Erwartung einer Senkung im ersten Quartal 2024 Science Fiction“, erklärte der slowakische Notenbankchef und Mitglied des EZB-Rates, Peter Kazimir. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.12.2023)
SNB vor Kurswechsel?
Während die Inflation im Euroraum nach wie vor über dem von der Zentralbank angestrebten Niveau von zwei Prozent liegt, hat sie sich in der Schweiz in die von der SNB gewünschte Spanne von null bis zwei Prozent abgekühlt. Im November 2023 übertraf der Landesindex der Konsumentenpreise den Stand des Vorjahresmonats um 1.7 Prozent – der Preisauftrieb lag damit bereits das sechste Mal nacheinander in Zielbereich der Nationalbank. UBS CIO GWM hatte für den November mit einer höheren Inflationsrate gerechnet. Die Experten gehen jetzt davon aus, dass die Teuerung über das gesamte vierte Quartal 2023 unter zwei Prozent liegen wird. „Vor diesem Hintergrund erscheint es unwahrscheinlich, dass die SNB am 14. Dezember ihren Leitsatz erhöhen wird“, meint UBS-Ökonom Maxim Botteron.
Laut Thomson Reuters preisen die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 69 Prozent ein, dass die Währungshüter keine Veränderung vornehmen. Die Quote für eine Zinssenkung auf 1.50 Prozent von derzeit 1.75 Prozent beträgt immerhin 31 Prozent. Im März 2024 wird dieser Schritt mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent erfolgen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2023)
Gold auf Rekordjagd
Die Aussicht auf einen geldpolitischen Kurswechsel schob zuletzt nicht nur die Aktienmärkte an. Gefragt war auch Gold. Da das Edelmetall selbst keine laufenden Erträge abwirft, schmälern hohe Renditen den Reiz der Krisenwährung. Dagegen fallen die Opportunitätskosten für den Besitz von Gold, sobald die Rendite nach unten geht. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.12.2023) In die vergangene Woche ist die Feinunze mit einem neuen Allzeithoch von 2’135.40 US-Dollar gestartet. Allerdings konnte die Notierung das Top nicht halten, am heutigen Montagmorgen bewegte sich Gold im Bereich der runden Marke von 2’000 Dollar.*
Mit dem ETC (Symbol: CGCCIU)** auf den UBS CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index können Anleger darauf setzen, dass Gold weiter nach oben tendiert. Der Basiswert bildet das Edelmetall durch den Einsatz der innovativen CMCI-Methodik ab. Dabei erfolgt eine Positionierung über die gesamte Terminkurve hinweg – auf diese Weise erreicht der Index eine bessere Diversifikation der Fälligkeiten.
Allerdings ist der ETC nicht kapitalgeschützt. Sobald der UBS Bloomberg CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt, entsteht ein Verlust. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Übrigens bekommt die US-Notenbank pünktlich zu Beginn ihrer Sitzung noch einen wichtigen Indikator an die Hand. Morgen werden die Inflationsdaten für den November 2023 publiziert. Experten gehen davon aus, dass der Preisdruck in den Staaten weiter nachgelassen hat. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.12.2023)
Gold (5 Jahre, Angaben in USD je Feinunze)*
Stand: 11.12.2023; Quelle: UBS AG, Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
12.12.2023 | 08:30 | DE | Carl Zeiss Meditec Quartalszahlen |
12.12.2023 | 11:00 | DE | ZEW Index Dezember 2023 |
12.12.2023 | 14:30 | US | Konsumentenpreise November 2023 |
12.12.2023 | 17:40 | CH | Flughafen Zürich Verkehrszahlen November 2023 |
13.12.2023 | 07:00 | DE | Fraport Verkehrszahlen November 2023 |
13.12.2023 | 11:00 | EZ | Industrieproduktion Oktober 2023 |
13.12.2023 | 14:30 | US | Produzentenpreise November 2023 |
13.12.2023 | 20:00 | US | Fed: Zinsentscheidung |
14.12.2023 | 08:30 | CH | Produzenten-/Importpreise November 2023 |
14.12.2023 | 09:30 | CH | SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung |
14.12.2023 | 13:00 | GB | BoE: Zinsentscheidung |
14.12.2023 | 14:15 | EZ | EZB: Zinsentscheidung |
15.12.2023 | 10:00 | EZ | HCOB Einkaufsmanagerindex Dezember 2023 |
15.12.2023 | 15:15 | US | Industrieproduktion |
15.12.2023 | 15:45 | US | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dezember 2023 |
Stand: 11.12.2023; Quelle: Refinitiv
Weitere Blogeinträge:
Ein Wechselbad der Gefühle
Die Europäische Zentralbank hat ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt.
Ende der Sommerpause
Es ist nicht bekannt, wo die führenden Notenbanker ihre Ferien verbracht haben.
Börsen auf Zick-Zack-Kurs
Anfang August gab die Volatilität ein kurzes, aber intensives Stelldichein.