Bilanzen wirbeln Staub auf

KeyInvest Blog

19. Juli 2021

Bilanzen wirbeln Staub auf

Überaus positiv sind die Unternehmen dies- und jenseits des Atlantiks in die laufende Berichtssaison gestartet. Bei unseren Nachbarn in Deutschland machten die DAX-Schwergewichte BASF, Daimler, Deutsche Post und VW den Anfang und konnten allesamt die Erwartungen übertreffen. Auch die US-Konzerne zeigen sich bis dato in einer bestechenden Form. Laut Berechnungen von FactSet ist das aktuelle Gewinnwachstum im S&P 500 das höchste seit dem vierten Quartal 2009. Daher wundert es nicht, dass sich die Rekordjagd der Börsen weiter fortsetzt. Als Störenfried könnte sich allerdings die US-Inflation erweisen, die im Juni auf exorbitante 5.4 Prozent kletterte. Der Bondmarkt zeigt sich aber (noch) unbeeindruckt: Der Zins für die 10-Year-Treasury-Note war zuletzt sogar rückläufig. Allein im Juli reduzierte sich die Rendite von 1.468 auf aktuell 1.30 Prozent.*

Keine Inflationsangst

Dass Marktteilnehmer der Teuerung derzeit keine grosse Beachtung schenken, scheint der Überzeugung geschuldet, dass schon bald wieder Preisnormalität herrschen wird. Aktuell treiben nämlich weiterhin Sonderfaktoren wie coronabedingte Nachholeffekte sowie höhere Energiepreise die Inflation. Selbst die US-Notenbank rechnet damit, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienmitteilung, 13.07.2021)

Während also die Inflationsdaten weitgehend ausgeblendet werden, zentriert sich die Aufmerksamkeit des Börsenpublikums auf die Firmenbilanzen. Die Wall Street stand zum Start der Berichtssaison in der vergangenen Woche ganz im Zeichen der Banken. Die Big Player des Sektors Wells Fargo, Bank of America, Citigroup und JPMorgan Chase erzielten zusammen eine immense Gewinnsumme von 33 Milliarden US-Dollar. Damit wurde nicht nur der Vergleichwert aus dem Vorjahr (6 Milliarden US-Dollar) pulverisiert, sondern auch die Erwartungen. Die Analystenschätzungen summierten sich bei dem Quartett auf rund 24 Milliarden US-Dollar. (Quelle: Thomson Reuters, Medienmitteilung, 14.07.2021)

Zahlenflut

In der neuen Woche beginnen nun auch die heimischen Grosskonzerne ihre Bücher zu öffnen. Aus dem SMI werden in den kommenden fünf Tagen die Zahlenwerke von UBS, SGS, Novartis, Givaudan, Roche, ABB und Lonza erwartet. An der Wall Street kommen dagegen als nächstes die Techs an die Reihe. So legen unter anderem Netflix, Texas Instruments, AT&T, Intel, Twitter und Tesla dann eine Woche drauf am Montag ihre Quartalsberichte vor. Letztgenannter E-Auto-Pionier bekam vor wenigen Tagen ungeplante Schützenhilfe von der EU. Das jüngst vorgestellte Klimaschutzprogramm „Fit for 55“ sieht nämlich vor, dass bereits ab 2035 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienmitteilung, 14.07.2021) Dies wiederum dürfte auch die „elektrifizierten“ chinesischen Autokonzerne Nio und BYD in die Karten spielen, die seit kurzem ebenfalls mit ihren Stromern auf den europäischen Markt drängen.

Der noch bis zum 21. Juli in der Zeichnung stehende Kick-In GOAL (Symbol: KJBADU) vereint das E-Auto-Trio BYD, Nio und Tesla. Die Konditionen des Callable Barrier Reverse Convertible können sich sehen lassen: Das Produkt ist mit einem hohen Coupon von 17.50 Prozent p.a. sowie einem komfortablen Risikopuffer von 50 Prozent ausgestattet.**

Der EZB gehört das Wort

Neben den zahlreichen Firmenbilanzen stehen auch einige Konjunkturdaten wie die Einkaufsmanagerindizes in Europa und den USA in der neuen Woche auf dem Programm. Eine besonders hohe Aufmerksamkeit dürften Investoren der Europäischen Zentralbank schenken. Auf der letzten Zinssitzung vor der Sommerpause werden noch wichtige strategische Entscheidung erwartet. Nachdem die EZB zuletzt ihr Inflationsziel angepasst hat, steht nun der darauf ausgerichtete geldpolitische Ausblick zu Zinsen und Bondkäufen an. Hitzig diskutiert dürften die PEPP-Käufe werden. Während einige Währungshüter im Zuge der verbesserten Wachstums- und Inflationsperspektiven eine baldige Senkung fordern, sind andere aufgrund der immer noch vorherrschenden Pandemie eher vorsichtig. In das Lager der Behutsamen zählt auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die schon einmal klar gemacht hat, dass vorerst keine Eile geboten ist. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.07.2021)

BYD vs. Nio vs. Tesla

(seit IPO von Nio, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 16.07.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
19.07.2021 k. A. CH SGS Quartalszahlen
20.07.2021 k. A. US Netflix Quartalszahlen
20.07.2021 08:00 CH Handelsbilanz
20.07.2021 14:30 US Baugenehmigungen
21.07.2021 k. A. CH Novartis Quartalszahlen
06.07.2021 k. A. DE SAP Quartalszahlen
06.07.2021 k. A. CH Temenos Quartalszahlen
07.07.2021 k. A. US Texas Instruments Quartalszahlen
21.07.2021 01:50 JP BoJ Geldpolitische Sitzung
22.07.2021 k. A. US AT&T Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. CH Givaudan Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. US Intel Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. CH Roche Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. CH Sika Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. US Twitter Quartalszahlen
22.07.2021 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
22.07.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
23.07.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
23.07.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex
23.07.2021 k. A. CH Lonza Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 16.07.2021

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Brüssel präsentiert „Fitnessprogramm“

KeyInvest Blog

12. Juli 2021

Brüssel präsentiert „Fitnessprogramm“

Jetzt geht´s los: In der neuen Woche rollt die Berichtssaison an der Wall Street an. Traditionell öffnen zu Beginn des Zahlenreigens die Banken ihre Bücher. Am morgigen Dienstag veröffentlichen zeitgleich Goldman Sachs und J.P. Morgan Chase Quartalszahlen, tags darauf folgen Citigroup, Bank of America sowie der Assetmanager Blackrock. Bereits vor dem Wochenende positionierten sich Investoren im Finanzsektor. An der Wall Street waren die Banken-Aktien auf der Gewinnerseite zu finden. Hierbei dürfte auch der Anstieg der Renditen am US-Obligationenmarkt eine Rolle gespielt haben. Wie auch immer: Nachdem der S&P 500® Index während der Woche zwischenzeitlich unter Druck geraten war, erreichte er am Freitag ein neues Allzeithoch.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.07.2021)

Überraschung im Doppelpack

Auch die europäischen Märkte erlebten einen starken Wochenausklang. Diesseits des Atlantiks sorgten zwei deutsche Grossunternehmen für gute Stimmung. Trotz Produktionspausen im Zusammenhang mit dem Halbleitermangel hat Volkswagen im ersten Semester einen Betriebsgewinn von rund elf Milliarden Euro erzielt. Damit fiel der Profit höher aus als 2019, dem Jahr vor der Coronakrise. Den vollständigen Zwischenbericht präsentiert der Automobilkonzern am 29. Juli. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.07.2021) Keine zwei Stunden nach den Wolfsburgern vermeldete BASF eine überraschend positive Geschäftsentwicklung. Laut Vorabzahlen hat der Chemieriese den Umsatz im zweiten Quartal um mehr als die Hälfte gesteigert und den Betriebsgewinn sogar verzehnfacht. BASF schraubte daraufhin die Prognose für 2021 deutlich nach oben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.07.2021)

Wenngleich jederzeit weitere Unternehmen ähnlich wie das DAX®-Duo mit ersten Indikationen vorpreschen könnten: Die Berichtssaison nimmt auf dem alten Kontinent erst in den nächsten Wochen richtig Fahrt auf. Auch bei den europäischen Konjunkturterminen bleibt es an den kommenden Tagen eher ruhig. Umso mehr Aufmerksamkeit dürfte die EU-Kommission erhalten, wenn sie am Mittwoch den Startschuss für das Klimaschutzprogramm „Fit for 55“ abgibt. In Brüssel wird Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans erläutern, wie die Europäische Union ihre Ziele erreichen möchte. Die Staatengemeinschaft hat sich vorgenommen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Niveau von 1990 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.07.2021)

Klimaschutz als Anlagechance

Eine zentrale Rolle spielt das Europäische Emissionshandelssystem (ETS). Seit 2005 steuert Europa auf diese Weise die Treibhausgasemissionen und verpasst ihnen einen Preis. Nach mehreren Reformen hat sich das ETS vom zahnlosen Tiger zum wirksamen Klimaschutzinstrument entwickelt. (Quelle: UBS AG, London Branch, „EU Emissions Trading System A Primer to the ETS“, 25.01.2021) Die forcierten Bemühungen im Kampf gegen die Erderwärmung schoben den C02-Preis zusammen mit dem konjunkturellen Aufschwung nach der Coronakrise kräftig an.

Neuerdings zählt dieser spezielle Future zum Spektrum der UBS Bloomberg CMCI Indexfamilie. Der UBS Bloomberg CMCI Components Emissions Index erreicht eine konstante einjährige Future-Fälligkeit. Er rollt dazu auf täglicher Basis zwischen den Dezember-Kontrakten – sie erreichen auf der CO2-Terminkurve die höchste Liquidität. Mit einem ETC (Symbol: EMOCIU)** können sich Anleger den neuen Benchmark ins Portfolio holen und darauf setzen, dass der Preisauftrieb weitergeht.

Bitte beachten Sie: Der ETC ist nicht kapitalgeschützt. Es kommt zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Inflation und Konsum im Fokus

Zwar spielt das Thema Klimaschutz auch an der Wall Street eine immer wichtigere Rolle. In der neuen Woche dürften die US-Investoren dennoch neben den Unternehmenszahlen vor allem einen Blick für die jüngsten Daten zur Inflation haben. Am Dienstag legt die Statistikbehörde den Consumer Price Index für Juni 2021 vor. Vor dem Wochenende stehen mit dem Verbrauchervertrauen der Universität Michigan sowie den Detailhandelsumsätzen zwei wichtige Indikatoren zum Konsum, einem zentralen Baustein der weltgrössten Volkswirtschaft, auf der Agenda.

UBS Bloomberg CMCI Components Emissions EUR Total Return Index

(in EUR, historische Preise von 08.07.16 bis 09.07.2021)*

Stand: 09.07.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
13.07.2021 08:30 CH Produzenten-/Importpreise Juni 2021
13.07.2021 14:30 US Konsumentenpreise Juni 2021
13.07.2021 14:30 US Goldman Sachs Quartalszahlen
13.07.2021 14:30 US J.P. Morgan Chase Quartalszahlen
13.07.2021 14:55 US Redbook Juli 2021
14.07.2021 11:00 EZ Industrieproduktion Mai 2021
14.07.2021 14:30 US Citigroup Quartalszahlen
14.07.2021 14:30 US Delta Air Lines Quartalszahlen
14.07.2021 14:30 US Blackrock Quartalszahlen
14.07.2021 14:30 US Bank of America Quartalszahlen
15.07.2021 07:00 CH Barry Callebaut Quartalszahlen
15.07.2021 09:00 CH Rieter Semesterzahlen
15.07.2021 14:30 US Philly Fed Index Juli 2021
15.07.2021 14:30 US UnitedHealth Quartalszahlen
15.07.2021 14:30 US Morgan Stanley Quartalszahlen
15.07.2021 15:15 US Industrieproduktion Juni 2021
15.07.2021 17:45 CH Partners Group AuM 1. Semester 2021
16.07.2021 k.A. CH Ems Chemie Semesterzahlen
16.07.2021 07:30 CH Richemont Trading Update 1. Quartal
16.07.2021 14:30 US Detailhandelsumsätze Juni 2021
16.07.2021 16:00 US Universität Michigan Verbrauchervertrauen Juli 2021

Stand: 12.07.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Wachstum voraus

KeyInvest Blog

6. Juli 2021

Wachstum voraus

Das erste Semester im Börsenjahr 2021 ist geschafft und wie sich an der Performance der weltweit renommierten Indizes ablesen lässt, sind die Optimisten weiterhin in der Überzahl. Beispielsweise beläuft sich der Zuwachs bei SMI und MSCI World in den ersten sechs Monaten auf rund zwölf Prozent, beim S&P 500 steht gar ein Plus von 15 Prozent zu Buche. Vor allem in der vergangenen Woche eilte das US-Barometer ungebremst nach oben und setzte seine beeindruckende Rekordserie fort. Insgesamt sieben Tage in Folge schloss der Index nun mittlerweile mit einem neuen Hoch ab.*

Positive Gewinnprognosen

Ob die bullish gestimmten Investoren weiter den Ball in ihren Reihen führen können, kommt kurzfristig auf die aktuellen Geschäftsberichte an. Während bereits einzelne Unternehmen wie Nike oder FedEx Einblick in ihre Bücher gaben, fällt in der kommenden Woche mit den US-Banken endgültig der Startschuss in die Berichtssaison für das zweite Quartal. Die Aussichten auf die Zahlenpräsentationen sind allerdings durchaus rosig. So haben zum Ende des Vierteljahres 103 der S&P 500-Unternehmen eine Gewinnprognose für das Quartal veröffentlicht. Von diesen trafen wiederum 66 eine positive Voraussage, was deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 37 liegt. (Quelle: Factset, Medienmitteilung, 25.06.2021)

Auch was das Wachstum betrifft, zeigt sich die Analystenzunft zuversichtlich. Für das zweite Quartal 2021 beträgt die geschätzte Gewinnwachstumsrate des S&P 500 stolze 63.6 Prozent, dies wäre der höchste Zuwachs seit dem vierten Quartal 2009. Die Experten von Factset sehen in dem ungewöhnlich hohen Wert eine Kombination aus steigenden Ergebnissen im Vergleich zu aussergewöhnlich schwachen Gewinnen im zweiten Quartal 2020 aufgrund der negativen Auswirkungen von Covid-19. Insgesamt wird für alle elf Sektoren ein Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr prognostiziert, angeführt von den Bereichen Energie, Industrie, zyklische Konsumgüter, Finanzen und Grundstoffe. Mit Blick auf das zweite Halbjahr prognostizieren Analysten ebenfalls ein zweistelliges Ergebnisplus. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 02.07.2021)

Technologie im Aufwind

Zurück zu dem soeben abgelaufenen zweiten Quartal. Auch wenn der Technologiesektor dieses Mal nicht zu den Top-Wachstums-Branchen zählt, haben sich zuletzt die Aussichten deutlich aufgehellt. Seit Beginn des Vierteljahres verzeichnete das Segment hohe Aufwärtsrevisionen infolgedessen die geschätzte Gewinnwachstumsrate für diesen Sektor von 19.2 Prozent auf 30.8 Prozent angestiegen sind. Die grössten Beiträge zum Anstieg der erwarteten Gewinne haben Apple (von 0.82 US-Dollar auf 0.99 US-Dollar) und Microsoft (von 1.77 US-Dollar auf 1.91 US-Dollar) seit dem 31. März geleistet. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 02.07.2021)

Mit dem Kick-In GOAL (Symbol: KHYMDU) lässt sich das US-Duo mit nur einer Transaktion in das Depot holen. Der Barrier Reverse Convertible bietet bis zum Laufzeitende am 3. Februar 2022 eine Chance von 4.8% p.a. Der Risikopuffer bei Apple beträgt 36.5 Prozent, bei Microsoft sind es sogar 41.8 Prozent.**

Die Volkswirtschaften im Blick

Noch bevor aber die Unternehmen in ihre Zahlensaison starten, sollten Anleger diese Woche noch auf einige volkswirtschaftliche Termine achten. Am Anfang der Woche hagelt es Daten aus der Eurozone. Erwartet werden unter anderen der Einkaufsmanagerindex, die Einzelhandelsumsätze sowie auch die ZEW Konjunkturerwartungen. In den USA, wo am Montag die Wall Street wegen der Feier zum Unabhängigkeitstag geschlossen hat, wird es erst Mitte der Woche spannend. Entscheidend wird die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Hierin könnten sich Andeutungen auf den Zeitpunkt einer möglichen Zinserhöhung verbergen. Marktteilnehmer befürchten, dass das Fed aufgrund der starken US-Wirtschaft allmählich die Zügel in ihrer Geldpolitik anziehen wird. Ganz unberechtigt sind diese Ängste nicht: Vor wenigen Tagen hob der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für die USA in diesem Jahr von 4.6 auf stolze 7.0 Prozent an. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.07.2021)

Apple vs. Microsoft

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 02.07.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
05.07.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
05.07.2021 10:30 EZ Sentix Investorenvertrauen
06.07.2021 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
06.07.2021 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
06.07.2021 11:00 EZ EU-Prognose Wirtschaftswachstum
06.07.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex
06.07.2021 16:00 US ISM Beschäftigungsindex
07.07.2021 17:00 US Fed Bericht zur Geldpolitik
07.07.2021 20:00 US FOMC Protokoll
08.07.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.07.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
08.07.2021 16:30 US EIA Rohöl Lagerbestand
09.07.2021 03:30 CN Verbraucherpreisindex
09.07.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
09.07.2021 08:00 GB Industrieproduktion

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 02.07.2021

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Anpfiff zur zweiten Halbzeit

KeyInvest Blog

28. Juni 2021

Anpfiff zur zweiten Halbzeit

Das erste Semester im Börsenjahr 2021 ist praktisch gelaufen. Sofern nicht etwas völlig unerwartetes passiert, dürften die verbleibenden drei Handelstage kaum etwas an der positiven Börsenbilanz ändern. Für den SMI® steht kurz vor dem Halbjahres-Ultimo ein Plus von 12.1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs 2020 zu Buche. Innerhalb des Leitindex klafft die Performance der einzelnen Aktien weit auseinander. Mit einem Plus von mehr als 42 Prozent führt Richemont das Ranking an. Dagegen verbuchte Credit Suisse als einziger SMI®-Titel im bisherigen Jahresverlauf einen deutlichen Kursabschlag (siehe Grafik). Im internationalen Vergleich hinkt die Schweiz etwas hinterher. Das gilt auch in Relation zu Frankreich, dem heutigen Gegner der Nati am Achtelfinal der Fussball-Europameisterschaft. Für den Pariser Leitindex CAC 40® steht 2021 bis dato ein Zugewinn von nahezu einem Fünftel zu Buche.*

Länderübergreifend sorgen der Impffortschritt und ein damit einhergehender starker Wirtschaftsaufschwung für Kauflaune. IHS Markit hat jetzt einen weiteren Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die Eurozone gemeldet. Im Juni kletterte das Stimmungsbarometer stärker als erwartet um 2.1 auf 59.2 Punkte. „Angesichts der rasanten Nachfrage boomt die Eurozone wie seit 15 Jahren nicht mehr“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson die jüngsten Umfrageergebnisse. Seinen Worten zufolge greift der Aufschwung zusehends auf die Dienstleister und dabei die konsumnahen Unternehmen über. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.06.2021)

Brisante Videoschalte

Die globale Aufbruchsstimmung schiebt auch den Ölpreis kräftig an. Kurz vor der Jahresmitte kostet ein Barrel der Nordseegattung Brent so viel, wie seit November 2018 nicht mehr.* Gespannt warten die Akteure an den Rohstoffmärkten nun darauf, wie die „OPEC+“ auf die Verteuerung des wichtigsten Energieträgers reagieren. Per Videokonferenz stimmt sich die aus der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und weiteren Förderstaaten, allen voran Russland, bestehende Gruppe am kommenden Donnerstag ab.

Mit einem ETC (Symbol: CCOCIU)** können Anleger auf weitere Avancen beim schwarzen Gold setzen. Das Partizipationsprodukt bildet den UBS Bloomberg CMCI Brent Crude Oil CHF Monthly Hedged TR Index im Bezugsverhältnis 10:1 ohne Laufzeitbegrenzung ab. Bitte beachten Sie: ETC sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Arbeitsmarkt und Inflation im Fokus

Zwar könnte der „OPEC+“-Entscheid durchaus auch Folgen für die Aktienmärkte haben. Im Fokus steht hier in der neuen Woche jedoch der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Am Freitag wird der „Nonfarm-Payroll“-Report in Washington D.C. veröffentlicht. Von Reuters befragte Ökonomen gehen im Schnitt davon aus, dass in den USA im Juni ausserhalb der Landwirtschaft 600’000 neue Stellen entstanden sind. Die Lage am Arbeitsmarkt ist für die weitere Gangart der US-Notenbank von zentraler Bedeutung.

Diesseits wie jenseits des Atlantiks mussten sich die Währungshüter zuletzt verstärkt mit dem Thema Inflation auseinandersetzen. In der neuen Woche stehen aktuelle Daten zur Preisentwicklung in der Schweiz sowie der Eurozone auf der Agenda. Einen wichtigen Fingerzeig für die Verfassung der heimischen Wirtschaft liefert am Mittwoch das KOF Konjunkturbarometer. Kurzum: Nicht nur an der Fussball-EM, sondern auch an den Börsen ist zum Start in die zweite Jahreshälfte für jede Menge Spannung gesorgt.

SMI®: Top/Flop-Performer 2021, in %*

Stand: 25.06.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
29.06.2021 15:00 US Case Shiller Häuserpreisindex April 2021
30.06.2021 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Juni 2021
30.06.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise Juni 2021
30.06.2021 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht Juni 2021
30.06.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Juni 2021
30.06.2021 22:00 US Micron Technology Quartalszahlen
01.07.2021 k.A. Videokonferenz „OPEC+“
01.07.2021 k.A. SE H&M Quartalszahlen
01.07.2021 08:30 CH Konsumentenpreise Juni 2021
01.07.2021 09:30 CH Einkaufsmanagerindex Juni 2021
01.07.2021 13:00 US Walgreens Boots Quartalszahlen
01.07.2021 08.30 CH Detailhandelsumsätze Mai 2021
02.07.2021 11:00 EZ Produzentenpreise Mai 2021
02.07.2021 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Juni 2021
02.07.2021 16:00 US Auftragseingänge Mai 2021

Stand: 28.06.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Die KI-Fantasie ist zurück

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Anpfiff zur zweiten Halbzeit2021-06-28T11:53:24+02:00

Neue Töne von der US-Notenbank

KeyInvest Blog

21. Juni 2021

Neue Töne von der US-Notenbank

Auf den ersten Blick liess das Fed an seiner jüngsten Sitzung alles beim Alten: Der Leitzins bleibt in einer tiefen Spanne von 0.00 bis 0.25 Prozent. Gleichzeitig schiebt die US-Notenbank die weltgrösste Volkswirtschaft mit dem gross angelegten Kauf von Anleihen und ähnlichen Wertpapieren an. Daran soll sich nichts ändern, bis erhebliche Fortschritte am Arbeitsmarkt und bei der Preisstabilität erreicht sind. Fed-Präsident Jerome Powell sieht hier das Ziel längst nicht erreicht. „Aber wir machen gute Fortschritte“, erklärte der oberste US-Währungshüter. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.06.2021)

Wie so oft entsprang das Überraschungsmoment der Fed-Sitzung aus den begleitenden Projektionen und Statements. Zunächst signalisierte die Notenbank, dass es bereits im kommenden Jahr und nicht wie bisher indiziert 2024 zur Zinswende kommen könnte. Fünf Mitglieder des 18-köpfigen Offenmarktausschusses erachten 2023 einen Leitsatz von 0.25 Prozent bis 0.50 Prozent für angemessen. Zwei Währungshüter setzten die Spanne sogar noch 25 Basispunkte höher an. (Quelle: Federal Reserve, Medienmitteilung, 16.06.2021)

Ein Signal in Richtung einer Anpassung der quantitativen Lockerung sendete Jerome Powell an der auf den Zinsbeschluss folgenden Medienkonferenz. Er umschrieb das zweitätige Treffen als ein „Reden über das Reden“. Der Offenmarktausschuss habe sich also Gedanken darüber gemacht, wie eine Eindämmung der Anleihenkäufe – im Fachjargon „Tapering“ – von statten gehen könnte. Bisher hatte Powell betont, dass die Notenbank nicht einmal darüber nachdenke, über eine Veränderung nachzudenken. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.06.2021)

SNB bleibt auf Kurs

Während der US-Aktienmarkt mit leichten Abschlägen auf die geänderte Wortwahl reagierte, schlug der Dollar nach oben aus. Gegenüber dem Schweizer Franken hat der Greenback seither um rund 2.6 Prozent aufgewertet (siehe Chart).* Diese Entwicklung dürfte ganz nach dem Geschmack der Schweizerischen Nationalbank sein. „Der Franken bleibt hoch bewertet“, stellte SNB-Präsident Thomas Jordan im Rahmen der Geldpolitischen Lagebeurteilung am vergangenen Donnerstag fest. Dementsprechend bleibt die Nationalbank bei der Bereitschaft, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren. Gleichzeitig hält sie am Leitzins von minus 0.75 Prozent fest.

Was die Teuerung anbelangt, teilt Jordan in etwa die Einschätzung von EZB und Fed. „Sie dürfte im Verlauf des Jahres weiter ansteigen, dann aber wieder etwas sinken“, sagte er. Für das laufende und das kommende Jahr hat die SNB ihre bedingte Inflationsprognose moderat erhöht. Während sie für 2021 einen Preisanstieg von 0,4 Prozent erwartet, geht die Nationalbank für 2022 und 2023 jeweils von 0,6 Prozent aus. Über den gesamten Prognosezeitraum unterstellten die Nationalbank-Ökonomen einen stabilen Leitzins von minus 0.75 Prozent.

Derweil erwartet die SNB in der Schweiz 2021 eine Steigerung des Bruttoinlandprodukts (BIP) von rund 3,5 Prozent. „Im März hatten wir noch mit einem weniger hohen Wachstum gerechnet“, erklärte der SNB-Präsident. Er begründete die Aufwärtsrevision mit einem geringer als erwartet ausgefallenen BIP-Rückgang im ersten Quartal. (Quelle: SNB, Mediengespräch, Einleitende Bemerkungen von Thomas Jordan, 17.06.2021)

Nike präsentiert Resultate

Nach dem EZB-Beschluss der vergangenen Woche und den jüngsten Sitzungen von Fed und SNB ist am kommenden Donnerstag die Bank of England (BoE) an der Reihe. Die britischen Währungshüter sehen sich mit einer ähnlichen Gemengelage konfrontiert wie ihre Kollegen. Auf der einen Seite gilt es, die Wirtschaft aus dem Corona-Tal zu führen. Gleichzeitig hat die Teuerung auch auf der Insel angezogen. Im Mai lag die Inflationsrate mit 2.1 Prozent über dem Zwei-Prozent-Ziel der BoE. Gleichwohl rechnet keiner der 67 von Reuters befragten Ökonomen damit, dass sich an der aktuellen Geldpolitik, der Leitsatz beträgt 0.1 Prozent, etwas ändert. Die Mehrheit der Experten hat eine Zinserhöhung erst für 2023 auf dem Zettel. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.06.2021)

Neben dem BoE-Treffen stehen in der neuen Woche verschiedene Stimmungsbarometer an. Dazu zählen Einkaufsmanagerindizes aus den USA und der Eurozone sowie das ifo Geschäftsklima und das von der GfK ermittelte Verbrauchervertrauen für Deutschland. An der Wall Street stehen darüber hinaus Daten zum Häusermarkt, die Lagerbestände aus dem Detail- und Grosshandel, der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter sowie finale Zahlen zum BIP im ersten Quartal auf dem Terminkalender. Traditionell legt Nike kurz vor der eigentlichen „Earnings Season“ Ergebnisse vor. Am Donnerstag berichtet der weltgrössten Sportartikelkonzern, wie es ihm im Schlussquartal des Fiskaljahres 2021 (per 31. Mai) ergangen ist.

USD/CHF

(5 Jahre, in CHF*)

Stand: 21.06.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
22.06.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen Juni 2021
22.06.2021 16:00 US Häuserverkäufe Mai 2021
23.06.2021 09:30 DE Einkaufsmanagerindex Juni 2021
23.06.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Juni 2021
23.06.2021 14:00 US Baugenehmigungen Mai 2021
23.06.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex Juni 2021
23.06.2021 16:00 US Häuserverkäufe Mai 2021
24.06.2021 08:00 DE Importpreise Mai 2021
24.06.2021 10:00 DE ifo Geschäftsklima Juni 2021
24.06.2021 13:00 GB BoE: Zinsentscheidung
24.06.2021 14:30 US Persönliche Konsumausgaben 1. Quartal 2021
24.06.2021 14:30 US BIP-final 1. Quartal 2021
24.06.2021 14:30 US Lagerbestände Detailhandel Mai 2021
24.06.2021 14:30 US Lagerbestände Grosshandel Mai 2021
24.06.2021 14:30 US Auftragseinfang langl. Wirtschaftsgüter Mai 2021
25.06.2021 k.A. US Nike Quartalszahlen
25.06.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen Juli 2021

Stand: 21.06.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Schweizer Börse in Top-Form

KeyInvest Blog

14. Juni 2021

Schweizer Börse in Top-Form

Es war kein Auftakt nach Mass für die Schweizer Nati. Im ersten Gruppenspiel der Fussball-Europameisterschaft kam das Team von Trainer Vladimir Petković gegen Wales nicht über ein 1:1 hinaus. Anders als die heimischen Kicker präsentiert sich der Schweizer Aktienmarkt zu Beginn des Sportsommers in Top-Form. Auf Sicht von einem Monat legte der SMI® um 7.8 Prozent zu. Damit hängte der heimische Benchmark den europäischen Markt deutlich ab. Für die Outperformance sorgten auch und gerade die im Schweizer Leitindex enthaltenen Luxus- respektive Uhrenaktien: Während Swatch auf Monatssicht 12.1 Prozent gewann, verteuerten sich die Anteilsscheine von Richemont sogar um mehr als ein Fünftel. Gleichzeitig profitierte der Leitindex vom Comeback des Pharmasektors – für Lonza steht im analysierten Zeitraum ein Plus von 19 Prozent zu Buche, Roche avancierten um 14.5 Prozent.*

Natürlich hängt der Schweizer Markt auch vom globalen Börsenwetter ab. Hier bleibt die Inflation ein bestimmendes Thema. In den USA hat sich der Preisauftrieb im Mai beschleunigt. Gegenüber dem Vorjahresmonat zog Verbraucherpreisindex CPI um 5.0 Prozent nach 4.2 Prozent im April an. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt für den Mai mit einer Teuerung von 4.7 Prozent gerechnet. Anders als noch vor vier Wochen reagierte die Wall Street jedoch gelassen auf die neuesten Zahlen aus dem U.S. Bureau of Labor Statistics. Der S&P 500® Index erreichte nach der Publikation am Donnerstag ein Allzeithoch. Gleichzeitig gab die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe nach. Mit rund 1.45 Prozent bewegtes sich der Ertrag aus dieser Benchmarkobligation am Freitag auf dem tiefsten Niveau seit Anfang März.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.06.2021)

Nach der EZB kommen Fed …

Offenbar gehen die Investoren weiterhin davon aus, dass die aufgekommene Inflationsthematik, sprich, der Preisauftrieb vorübergehender Natur ist. Eine solche Haltung nimmt bis dato auch die US-Notenbank ein. Ob es dabei bleibt, erfahren die Märkte am Mittwoch. Am Ende der zweitägigen Sitzung veröffentlicht das Fed um 20:00 Uhr unserer Zeit den aktuellen Zinsbeschluss. Gemäss dem CME Fed Watch Tool wird der Offenmarktausschuss mit einer Wahrscheinlichkeit von 97 Prozent den Leitzins in der Spanne von 0.00 bis 0.25 Prozent belassen. (Quelle: CME Group, CME Fed Watch Tool, Internetabfrage am 14.06.2021) Mehr Spannung als der eigentliche geldpolitische Beschluss verspricht die Medienkonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell. Die Märkte werden penibel darauf achten, wie er die Perspektiven für die weltgrösste Volkswirtschaft im Allgemeinen und die Inflation im Speziellen beurteilt.

Die Chefin der Europäischen Zentralbank hat bereits am vergangenen Donnerstag Stellung bezogen. Trotz der Aussicht auf ein Ende der Pandemie sowie der auch in der Eurozone steigenden Preise hat Christine Lagarde den expansiven geldpolitischen Kurs bestätigt. Zusätzlich zum Nullzins bleibt der EZB-Rat beim billionenschweren Krisenprogramm „PEPP“ auf dem Gaspedal. Wie schon im laufenden Dreimonatszeitraum sollen die Anleihekäufe auch im dritten Quartal 2021 umfangreicher ausfallen als noch Anfang Jahr. „Jede Diskussion über einen Ausstieg aus dem PEPP wäre voreilig, verfrüht“, stellt Lagarde nach der EZB-Sitzung klar. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.06.2021)

… und SNB

Eine ähnliche Tonart dürfte die SNB in ihrer Geldpolitischen Lagebeurteilung wählen. Am Donnerstagvormittag gibt die Nationalbank das vierteljährliche Statement ab. Ausserdem steht eine Medienkonferenz mit SNB-Präsident Thomas Jordan auf dem Programm. Im März hatten die heimischen Währungshüter ihre bedingte Inflationsprognose für das laufende Jahr und 2022 erhöht. Für den gesamten, bis 2023 reichenden Prognosezeitraum unterstellten sie einen konstanten Leitzins von minus 0.75 Prozent. (Quelle: SNB, Geldpolitische Lagebeurteilung, 25.03.2021) Es wird vor allem interessant, ob die SNB bei dieser Grundannahme bleibt respektive wie sie die Aussichten an der Preisfront beurteilt.

Ein feiner Unterschied

In jedem Fall ist sowohl für die Fussballfans als auch die Investoren für viel Spannung gesorgt. Anleger, die davon ausgehen, dass der Schweizer Aktienmarkt weiter nach oben tendiert, können sich den SMI® mit einem ETT (Symbol: ETSMI)** einfach in das Portfolio holen. Das Partizipationsprodukt bildet die Total Return-Variante des Leitindex ab. Anders als bei dem in der Börsenberichterstattung im Fokus stehen Price Index fliessen hier die Dividendenzahlungen der Indexmitglieder in die Berechnung mit ein. Dementsprechend schneidet der SMI® TR Index im historischen Fünf-Jahres-Vergleich deutlich besser ab, als der einzig auf den Kursen basierende Benchmark (siehe Chart).*

Bitte beachten Sie: Die ETT sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

SMI TR Index vs. SMI Price Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 07.06.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
14.06.2021 11:00 EZ Industrieproduktion April 2021
15.06.2021 15:15 US Industrieproduktion Mai 2021
15.06.2021 15:55 US Redbook Juni 2021
16.06.2021 04:00 CN Industrieproduktion April 2021
16.06.2021 04:00 CN Detailhandelsumsätze April 2021
16.06.2021 10:00 DE Delivery Hero Generalversammlung
16.06.2021 14:30 US Baugenehmigungen Mai 2021
16.06.2021 20:00 US Fed: Zinsentscheidung
17.06.2021 08:00 CH Handelsbilanz Mai 2021
17.06.2021 08:00 DE KfZ-Neuzulassungen Mai 2021
17.06.2021 09:30 CH SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung
17.06.2021 11:00 EZ Bauproduktion April 2021
17.06.2021 14:30 US Philly Fed Index Juni 2021
18.06.2021 08:00 DE Produzentenpreise Mai 2021

Stand: 14.06.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Bühne frei für die Währungshüter

KeyInvest Blog

7. Juni 2021

Bühne frei für die Währungshüter

Der US-Arbeitsmarkt erholt sich weiter von den Kündigungswellen aus der ersten Phase der Corona-Pandemie. Allerdings war das Tempo im Mai 2021 geringer als von Ökonomen im Schnitt erwartet. Ausserhalb der Landwirtschaft entstanden in der weltgrössten Volkswirtschaft im Wonnemonat 559’000 neue Arbeitsplätze. Von Thomson Reuters befragte Experten hatten mit 650’000 zusätzlichen Stellen gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.06.2021) Trotz dieser Diskrepanz reagierte die Wall Street positiv auf die aktuellen Zahlen aus dem Arbeitsministerium. Während der marktbreite S&P 500® Index um 0.88% zulegte, verabschiedete sich der Nasdaq-100® mit einem Plus von 1.8% in das Wochenende.*

Im Vorsprung der besonders inflationssensiblen Technologieaktien kommt die allgemeine Interpretation des Arbeitsmarktberichts zum Vorschein: Investoren sehen darin ein Zeichen, dass die US-Wirtschaft nicht überhitzt. Diese Einschätzung wiederum unterstützt das auch von der US-Notenbank immer wieder gezeichnete Bild, wonach es sich beim jüngsten Preisauftrieb um ein vorübergehendes Phänomen handelt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.06.2021)

Neue Daten zur US-Inflation

In den vergangenen Wochen beunruhigte das Inflationsthema die Börsen bereits mehrmals. Für einen regelrechten Schockmoment sorgte dabei die jüngste Veröffentlichung des „Consumer Price Index“ am 12. Mai 2021. Das Bureau of Labor Statistics meldete für April 2021 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Niveau des Vorjahresmonats um 4.2%. Die USA verzeichneten damit die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 2008. Analysten hatten zwar mit einem verstärkten Preisauftrieb gerechnet. Mit 3.6% lag die durchschnittliche Schätzung für April allerdings deutlich unter dem tatsächlich gemeldeten CPI-Zuwachs. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.05.2021)

Entsprechend gespannt warten die Märkte nun auf den Donnerstagnachmittag. Dann legt die US-Statistikbehörde die Konsumentenpreise für den Mai vor. Laut Thomson Reuters gehen Ökonomen davon aus, dass der Preisauftrieb noch einmal zugenommen hat: Der Konsens erwartet beim CPI für Mai relativ zum Vorjahresmonat einen Anstieg von 4.7%. Mit Argusaugen dürfte die US-Notenbank auf diese Zahlen blicken. Schliesslich erhält sie noch einmal einen wichtigen Indikator, bevor der Fed-Offenmarktausschuss in der kommenden Woche (15./16. Juni) zu einer zweitätigen Sitzung zusammenkommen.

EZB-Sitzung mit „PEPP“

Bereits an diesem Donnerstag tagt der EZB-Rat. Exakt 45 Minuten vor den US-Verbraucherpreisen läuft die geldpolitische Beschlussfassung der Europäischen Zentralbank über die Nachrichtenticker. Während das Entscheidungsgremium den rekordtiefen Leitzins von 0.0 Prozent kaum anfassen wird, dürfte das Anleihekaufprogramm „PEPP“ im Mittelpunkt der Sitzung stehen. Allein im April 2021 hat die EZB im Rahmen dieser Massnahme Obligationen in einem Volum von 80 Milliarden Euro erworben. Insgesamt ist PEPP auf 1.85 Billionen Euro angelegt, es soll noch bis Ende März 2022 laufen.

Die spannende Frage ist, ob und wie sich der Rat angesichts des Impffortschritts und der konjunkturellen Erholung zur weiteren Auslegung des Programms äussert. Hinzu kommt, dass die Teuerung auch auf dem Gebiet der Währungsunion kräftig anzogen hat. Mit ihren aktuellen Konjunkturprojektionen wird die EZB am Donnerstag auch eine neue Inflationsprognose vorlegen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.06.2021)

Greenback unter Druck

Sowohl die US-Verbraucherpreise als auch der Zinsentscheid aus Frankfurt könnten Einfluss auf den Euro-Dollar-Wechselkurs nehmen. Nach einem Aufbäumen im ersten Quartal hat der Greenback zuletzt gegenüber der europäischen Einheitswährung wieder an Boden verloren. Im FX-Gespann EUR/USD kommt diese Entwicklung in einem Anstieg in Richtung der Marke von 1.22 US-Dollar zum Ausdruck (siehe Chart). Trader, die sich vor dem mit Spannung erwarteten Donnerstagnachmittag im wohl wichtigsten Währungsduo positionieren möchten, finden auf UBS KeyInvest das passende Instrumentarium. Mit den auf dem Portal aufgelisteten mehr als 400 Hebelprodukten lässt sich sowohl auf steigende als auch fallende Notierungen setzen. Bitte beachten Sie, dass sämtliche Varianten nicht kapitalgeschützt sind. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet. Dadurch können sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

EUR/USD

(5 Jahre, in USD)*

Stand: 07.06.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
07.06.2021 08:30 CH Arbeitsmarktbericht Mai 2021
07.06.2021 08:30 CH Konsumentenpreise Mai 2021
07.06.2021 10:30 EZ Sentix Index Juni 2021
08.06.2021 08:00 DE Industrieproduktion April 2021
08.06.2021 11:00 DE ZEW Index Juni 2021
08.06.2021 11:00 EZ BIP-revidiert 1. Quartal 2021
09.06.2021 k.A. DE Gerresheimer Generalversammlung
09.06.2021 03:30 CN Konsumentenpreise Mai 2021
10.06.2021 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
10.06.2021 14:30 US Konsumentenpreise Mai 2021
11.06.2021 16:00 US Universität Michigan Verbrauchervertrauen Juni 2021

Stand: 07.06.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Wonnemonat mit starker Bilanz

KeyInvest Blog

31. Mai 2021

Wonnemonat mit starker Bilanz

„Sell in May and go away“ – im Börsenjahr 2021 hat diese alte Weisheit nicht wirklich gezündet. Anstatt zu verkaufen und das Weite zu suchen, haben die Investoren beherzt zugegriffen: Der SMI® geht mit einem Plus von 3.6 Prozent gegenüber dem April-Schlussstand in den letzten Handelstag des Monats. Nach Pfingsten ist der heimische Leitindex auf ein neues Allzeithoch geklettert.* Befeuert wurde die Rallye einmal mehr von positiven Wirtschaftsindikatoren. In der Schweiz ist das KOF Konjunkturbarometer im Mai auf einen weiteren historischen Höchststand geklettert.

Mit 143.2 Punkten übertraf das Stimmungsbarometer den Wert des Vormonats um 6.8 Zähler. Die Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich führt den starken Anstieg vor allem auf das Verarbeitende Gewerbe sowie die Auslandsnachfrage zurück. Zudem hätte das Gastgewerbe ein positives Signal geliefert. Derweil kämen vom privaten Konsum noch leicht negative Impulse. Gleichwohl bewerten die Ökonomen die Aussichten für die Schweizer Konjunktur für die Mitte des Jahres 2021 als sehr positiv. Sie stellen diese Einschätzung allerdings unter die folgende Voraussetzung: „Die Eindämmung des Virus schreitet weiter voran.“ (Quelle: ETH Zürich, KOF Konjunkturforschungsstelle, Medienmitteilung, 28.05.2021)

Aufwärtspotenzial trotz Risiken

Trotz allem Optimismus dürfte das Inflationsgespenst die Börsianer auch im Juni weiter beschäftigen. Mark Haefele, Chief Investment Officer, UBS Global Wealth Management, setzt sich in seinem monatlichen Anlagebrief mit der Teuerung auseinander. Nach Einschätzung des CIO wird sich der Preisauftrieb als vorübergehend herausstellen. Die jüngste Teuerung gehe nämlich hauptsächlich von Faktoren aus, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stünden. Gleichzeitig weist Haefele darauf hin, dass sich die US-Notenbank zu ihrer expansiven Geldpolitik bekannt hat.

Neben den Inflationssorgen streicht der CIO geopolitische Gefahren, wie den neu aufgeflammten Konflikt zwischen Israel und Palästina sowie die im Zusammenhang mit Covid-19 verbleibenden Herausforderungen als Risiken heraus. Alles in allem bleibt CIO GWM jedoch bei einer positiven Meinung zur Anlageklasse Aktien. Laut Haefele spricht die Kombination aus starkem Gewinnwachstum und – gerade in Relation zu den nach wie vor tiefen Anleiherenditen – vernünftigen Bewertungen für mehr Aufwärtspotenzial. Bei den Sektoren zählen Finanzaktien weiter zu den Favoriten von CIO GWM. (Quelle: UBS CIO GWM, Monthly Investment Letter: Stuck in your story?, 25.05.2021)

Diversifizierte Bankenauswahl

Dazu passt, dass der STOXX™ Europe 600 Banks Net Return Index seine Aufholjagd im Mai fortgesetzt hat. Der Sektorbenchmark verteuerte sich um annähernd sechs Prozent und hängte damit den breiten Markt deutlich ab.* Mit einem ETT (Symbol: ETBAN) ** können sich Anleger den aktuell mit 40 Bankaktien bestückten Index gebührenfrei in das Portfolio holen. Bitte beachten Sie: Die ETT sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Job-Statistik im Fokus

Während sich die Mai-Bilanz für die meisten europäischen Aktienmärkte heute noch einmal verändern kann, ist der Wonnemonat an der Wall Street gelaufen. Wegen des Feiertags „Memorial Day“ bleiben die US-Börsen am Montag geschlossen. Aufgrund des „Bank Holiday“ ruht der Betrieb heute auch an der Londoner LSE. Die Investoren auf der Insel und in den Staaten können also noch einmal durchatmen, ehe die Börsen in den Juni starten. Traditionell steht zu Beginn des Monats einer der wichtigsten Konjunkturindikatoren an: Am Freitag veröffentlicht die US-Regierung den Arbeitsmarktbericht für Mai. Laut Thomson Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft im Berichtsmonat 650’000 Stellen geschaffen wurden. Der Konsens für die Arbeitslosenrate beträgt 5.9%.

STOXX™ Europe 600 Banks Net Return Index

(5 Jahre, Angaben in EUR)*

Stand: 28.05.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
31.05.2021 14:00 DE Konsumentenpreise Mai 2021
01.06.2021 08:00 DE Detailhandelsumsätze April 2021
01.06.2021 08:30 CH Detailhandelsumsätze April 2021
01.06.2021 09:00 CH BIP 1. Quartal 2021
01.06.2021 09:30 CH Einkaufsmanagerindex Mai 2021
01.06.2021 10:00 DE Arbeitsmarktbericht Mai 2021
01.06.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise Mai 2021
01.06.2021 15:00 US Fahrzeugverkäufe Mai 2021
01.06.2021 16:00 US Bauausgaben April 2021
02.06.2021 20:00 US Fed: Beige Book
03.06.2021 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht Mai 2021
04.06.2021 11:00 EZ Detailhandelsumsätze April 2021
04.06.2021 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Mai 2021

Stand: 31.05.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Die KI-Fantasie ist zurück

Follow us on LinkedIn 20. November 2023 Die KI-Fantasie ist zurück Aufatmen an der Wall Street und darüber hinaus: Der Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA ist vorerst abgewendet. [...]

Powell gibt den Falken

Follow us on LinkedIn 13. November 2023 Powell gibt den Falken Jerome Powell ist in der vergangenen Woche mehrmals öffentlich aufgetreten. Am Mittwoch sprach der Fed-Präsident ein Grusswort zur [...]

Startschuss in die Jahresendrallye?

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Wonnemonat mit starker Bilanz2021-06-07T11:31:07+02:00

Ein Mix aus Sonne und Wolken

KeyInvest Blog

25. Mai 2021

Ein Mix aus Sonne und Wolken

Wechselhaftes Wetter prägte das verlängerte Pfingstwochenende. Nach Regen – und Schnee in den Bergen – brachte der Ausläufer eines Azorenhochs am Sonntag eine vorübergehende Beruhigung. Am Pfingstmontag war es mit dem Sonnenschein vielerorts schon wieder vorbei. Auch das Börsenwetter präsentiert sich wechselhaft. Mitte Mai war der SMI® unter die runde Marke von 11’000 Punkten abgetaucht. Vor Pfingsten trennten den Leitindex nur noch 45 Zähler vom Allzeithoch bei exakt 11’270 Punkten.* Auf der einen Seite treibt die Aussicht auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie und die damit einhergehende Erholung der Wirtschaft die Kurse. Dem Optimismus stehen hartnäckige Inflationssorgen gegenüber. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.05.2021)

Gut gelaunte Einkaufsmanager

In der vergangenen Woche kamen neue Argumente für beide Szenarien auf das Tableau. Die aktuellen Einkaufsmanagerindizes sprechen dafür, dass sich die Wirtschaft immer mehr von den Fesseln der Pandemie befreit. In der Eurozone kletterte das vom Institut IHS Markit ermittelte Barometer für Industrie und Dienstleister im Mai um 3.1 auf 56.9 Punkte – der höchste Stand seit Februar 2018. Ab einem Wert von 50 signalisiert dieser wichtige Indikator ein Wachstum. „Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen stieg in der Eurozone so stark wie seit 15 Jahren nicht mehr, da sich die Währungsunion von den virusbedingten Einschränkungen erholt“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson die aktuelle Umfrage. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.05.2021)
Eine „spektakuläre Beschleunigung“ attestiert derselbe Experte der US-Wirtschaft. In den Staaten legte der Einkaufsmanagerindex im Mai um 4.6 auf 68.1 Punkte zu. Sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern liefen die Geschäfte im Wonnemonat so gut wie noch nie. Allerdings bekam IHS Markit bei der Befragung der Einkaufsmanager auch die Kehrseite des Booms zu hören. „Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Waren und Dienstleistungen steigen beide mit noch nie dagewesenen Raten“, berichtet Chris Williamson. Er rechnet daher in den kommenden Monaten mit einer höheren Verbraucherpreisinflation. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.05.2021)

Stimmungsbilder und Preisdaten

Auch in der neuen Handelswoche dürften die beiden Pole – Wirtschaftsboom und Inflationsgespenst – das Geschehen bestimmen. Dabei stehen weitere wichtige Indikatoren an. Für die Schweiz zeichnet die an der ETH Zürich angesiedelte Konjunkturforschungsstelle KOF am Freitag ihr aktuelles Bild. Im April war das KOF Konjunkturbarometer den zweiten Monat in Folge gestiegen und hatte mit 118 Punkten einen neuen Höchstwert erreicht. (Quelle: KOF Konjunkturforschungsstelle, Medienmitteilung, 30.04.2021)
Bereits am heutigen Dienstagvormittag veröffentlicht das Münchner ifo Institut das aktuelle Geschäftsklima für Deutschland. Laut Reuters gehen die Analysten im Schnitt davon aus, dass der Indikator im Mai auf 98.1 Zähler nach 96.8 im Vormonat gestiegen ist. Am Donnerstag publiziert die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihr Verbrauchervertrauen. Es soll sich dem Reuters-Konsens zufolge auf minus 5.5 Punkte von minus 8.8 Zählern verbessern.
Die Wall Street ist bereits am Pfingstmontag mit Kursaufschlägen in die Woche gestartet.* Heute Nachmittag steht dort der CaseShiller Häuserpreisindex für den März 2021 auf der Agenda. Am Freitag werden um 14:30 Uhr zeitgleich Daten zu Einkommen, Konsum sowie der für die Geldpolitik wichtige PCE-Preisdeflator publiziert. Gut eine Stunde später folgt der Einkaufsmanagerindex aus Chicago.

Gefragter Inflationsschutz

Profitiert hat vom zuletzt wechselhaften Börsenwetter offenbar Gold. Auf Sicht von einem Monat verteuerte sich die Feinunze um 5.2 Prozent. Damit konnte das als Inflationsschutz geltende Edelmetall nach oben aus dem im vergangenen August lancierten Abwärtstrend ausbrechen (siehe Chart).* Der ETC (Symbol: CGCCIU)** auf den UBS Bloomberg CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index bietet eine transparente und kosteneffiziente Partizipation am Goldpreis. Das Produkt folgt dem Rohstoff über die innovative CMCI-Methodik. Wechselkursschwankungen zwischen der Produktvaluta CHF und der Rohstoffwährung USD werden dabei auf monatlicher Basis neutralisiert. Bitte beachten Sie: Die ETC sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Gold

(5 Jahre, Angaben in USD je Feinunze)*

Stand: 24.05.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
25.05.21 10:00 DE ifo Geschäftsklima Mai 2021
25.05.21 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex März 2021
25.05.21 16:00 US Verkauf neue Häuser April 2021
27.05.21 k.A. DE Hornbach Baumarkt Quartalszahlen
27.05.21 k.A. DE Hornbach Holding Quartalszahlen
27.05.21 01:00 US Nvidia Quartalszahlen
27.05.21 08:00 CH Handelsbilanz April 2021
27.05.21 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen Juni 2021
27.05.21 08:30 CH Arbeitsmarkt 1. Quartal 2021
27.05.21 10:00 CH SGS Investorentag (virtuell)
27.05.21 14:30 US BIP – 2. Schätzung 1. Quartal 2021
27.05.21 22:00 US salesforce.com Quartalszahlen
27.05.21 22:00 US Autodesk Quartalszahlen
28.05.21 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Mai 2021
28.05.21 10:00 CH SGS Investorentag (virtuell)
28.05.21 14:30 US Einkommen April 2021
28.05.21 14:30 US Konsum April 2021
28.05.21 14:30 US PCE Preisindex April 2021
28.05.21 14:30 US Lagerbestand Detailhandel April 2021
28.05.21 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Mai 2021

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 25.05.2021

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Brennpunkt Inflation

KeyInvest Blog

17. Mai 2021

Brennpunkt Inflation

Bereits Anfang des Jahres spukte das Inflationsgespenst am Börsenparkett umher und sorgte für Unsicherheiten unter den Marktteilnehmern. In der vergangenen Woche schlug es erneut zu, dieses Mal aber mit handfesten Fakten. Die mit grosser Spannung erwartete Gesamtteuerung in den USA sprang im April auf 4.2 Prozent zum Vorjahresmonat empor, deutlich mehr als Experten im Vorfeld (3.6 Prozent) prognostiziert hatten. Auch im Vergleich zum März fiel der Anstieg mit 0.8 Prozent deutlich höher als erhofft aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.05.2021)

Die Reaktion seitens der Börse auf die Daten fiel eindeutig aus: die Wall Street und mit ihr auch die europäischen Aktienmärkte gingen auf Tauchstation. Parallel dazu legte die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen aufgrund der überraschend hohen Inflationsdaten auf 1.66 Prozent zu. Damit nehmen die T-Bonds allmählich das Ende März erreichte Hoch von 1.77 Prozent wieder ins Visier.*

„Kaufen am Tief“

Wie bereits im Januar/Februar zu beobachten war, lässt sich die Mehrheit der Anleger aber nur kurz verschrecken. Aufgrund der fiskalischen und geldpolitischen Anreize, welche die wirtschaftliche Erholung antreiben sollen, scheint die Devise eher „Buy the dip“ zu lauten. So orientierten sich die Aktienkurse in der zweiten Wochenhälfte wieder nach oben und die Verluste konnten beinahe aufgeholt werden. Schwerer wiegt der Anstieg der Bond-Renditen dagegen auf die Tech-Werte. Von Montag bis Mittwoch verzeichneten Aktienfonds für zinssensitive Technologieaktien mit 17 Millionen US-Dollar ihren ersten Abfluss seit fünf Wochen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.05.2021) Beim Nasdaq 100 Index kam es zu einem Wochenverlust von 2.4 Prozent.*

Spekulation um Zinserhöhung

Das Thema Inflation dürfte die Märkte auch in der neuen Woche beschäftigen. Die Berichtssaison ist bis auf ein paar wenige Nachzügler zu Ende und so kann das Börsenpublikum seine Aufmerksamkeit voll auf die Teuerung richten. Aufschlüsse darüber, wie die Notenbank auf den Preisanstieg reagiert, erhoffen sich Investoren von den Fed-Protokollen, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Kurse an den Terminmärkten signalisieren aktuell eine erste Zinserhöhung in den USA Ende 2022. Eine jüngste Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 51 Experten kam zu einem leicht anderen Ergebnis: 31 Ökonomen rechnen im ersten Quartal kommenden Jahres mit einem derartigen Schritt, die restlichen sogar bereits Ende diesen Jahres. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.05.2021)

Bei der Inflationsentwicklung achtet das Fed vorrangig auf Preisveränderungen bei privaten Verbraucherausgaben, bei denen Energie- und Nahrungsmittelkosten weggelassen werden. Diese betrug im März bei 1.8 Prozent und lag damit noch unter dem Ziel der Währungshüter von 2.0 Prozent. Im Mittel gehen die dazu von Reuters befragten Ökonomen davon aus, dass erst ein Anstieg auf 2.8 Prozent die Notenbank zum Handeln zwingen dürfte. Noch haben die Währungshüter ein paar Wochen Zeit, das aktuelle Geschehen einzuordnen. Erst Mitte Juni findet die nächste Zinssitzung statt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.05.2021)

Neben Teuerung und Zinsen dürften die Anleger in der neuen Woche noch auf ein paar weitere Wirtschaftsdaten blicken. Dazu zählen neben dem europäischen Einkaufsmanager auch das Konjunkturbarometer der Federal Reserve Bank von Philadelphia, das am Donnerstag veröffentlicht wird. Erwartet wird für Mai ein Rückgang auf 40 Punkte von 50.2 Zählern im Vormonat. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.05.2021)

Entwicklung der US-Inflation

(1 Jahr, nur zu illustrativen Zwecken, in Prozent)

Quelle: Tradingeconomics.com, 14.05.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
18.05.2021 01:50 JP Bruttoinlandsprodukt
18.05.2021 08:00 GB Arbeitslosenquote
18.05.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
19.05.2021 08:00 GB Verbraucherpreisindex
19.05.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
19.05.2021 20:00 US FOMC Protokoll
20.05.2021 03:30 CN PBoC Zinssatzentscheidung
20.05.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
20.05.2021 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
21.05.2021 01:30 JP Verbraucherpreisindex
12.05.2021 08:00 GB Einzelhandelsumsätze
13.05.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
13.05.2021 15:45 US Markit PMI Index
13.05.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 14.05.2021

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