Zahlreiche Feuerlöscher

KeyInvest Blog

4. Mai 2020 – UBS Thema im Fokus

Zahlreiche Feuerlöscher

„April, April, der weiss nicht was er will“, heisst es im Volksmund. Auch die Kapitalmärkte zeigten sich im vergangenen Monat von ihrer launischen Seite. Während sich Aktien im Zick-Zack-Kurs fortbewegten, differenzierte sich Gold mit einem Sieben-Jahres-Hoch und der Ölpreis wiederum tauchte in den negativen Bereich ab. Letztendlich konnten die weltweiten Aktienindizes nach März aber in den Erholungsmodus schalten. So legte der SMI in den vergangenen vier Wochen um fünf Prozent zu, der S&P 500 zeigte im Vergleich ein doppelt so hohes Wachstum.*

Geldpolitische Brandbekämpfung

Stellt sich die Frage: Kann sich die Erholung im Mai fortsetzen? Die Notenbanken geben ihrerseits jedenfalls das Beste, um die Investoren weiterhin zu unterstützen. So stellte EZB-Chefin Christine Lagarde vergangene Woche weitere Konjunkturhilfen in Aussicht: Die Notfall-Anleihenkäufe, die sich für dieses Jahr inzwischen auf 1.1 Billionen Euro summieren, können jederzeit erhöht und deren Zusammensetzung verändert werden – um so viel wie nötig und für so lange wie nötig. Zudem wurden neue Liquiditätsspritzen für Banken angekündigt. Auch das Fed tagte vergangene Woche und folgte somit dem Beispiel der EZB. Die US-Währungshüter hielten am Leitzins zwischen null bis 0.25 Prozent fest und stellten klar, dass sie die gesamte Bandbreite der Instrumente zur Stützung der Wirtschaft nutzen werden. „Kraftvoll, vorausschauend und aggressiv“ möchte der Fed-Chef seine geldpolitischen Werkzeuge einsetzen. (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 29./30. April 2020)

Dass die Massnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise durchaus wichtig sein könnten, unterstreichen die jüngsten Meldungen zur BIP-Entwicklung im ersten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Bruttoinlandsprodukt in China im Zeitraum von Januar bis März 2020 um 6.8 Prozent. Die US-Wirtschaft ist derweil um 4.8 Prozent geschrumpft und in der Euro-Zone ging es annualisiert um 3.3 Prozent nach unten. „Die Euro-Zone steht vor einem wirtschaftlichen Rückgang von einem Ausmass und einer Geschwindigkeit, der in Friedenszeiten beispiellos ist“, warnt EZB-Chefin Christine Lagarde. Die Schätzungen für dieses Jahr belaufen sich auf ein Minus zwischen fünf und zwölf Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.04.2020)

„Schwarzes Gold“ im Fokus

Eine positive Entwicklung könnte es derweil am Ölmarkt geben. In der ersten Mai-Woche treten zum einen die Kürzungen der OPEC in Kraft. Zum anderen sollen auch Produktionskürzungen beim Schieferöl dazu beitragen, die vollen Lager zu entlasten. Laut der Beratungsfirma Rystad Energy werden in den USA im Mai und Juni 300’000 Barrel pro Tag weniger produziert werden. Oben drauf kommt noch eine mögliche Fördermengenkürzung im US-Bundesstaat Texas, dem grössten Ölproduzenten des Landes. Die Regulierungsbehörden stimmen am 5. Mai darüber ab. Auch in North Dakota und Oklahoma werden derartige Optionen geprüft. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.04.2020)

Potenzielles Corona-Medikament

Potenziell positive Nachrichten in der Virus-Krise, könnte Gilead Sciences senden. Der US-Biotech-Konzern hat mit „Remdesivir“ ein potenzielles Corona-Medikament am Start, das Experten zufolge als Standardtherapie eingesetzt werden könnte. Jüngsten Studien zufolge mindert die Arznei bei einem frühzeitigen Einsatz die Symptome von COVID-19-Patienten. Gilead kündigte daraufhin an, die Produktion von Remdesivir auszuweiten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.05.2020)

Unternehmensbilanzen und Notenbankentscheidungen

Auf die laufende Berichtssaison wird der Medikamentenerfolg aber keinen Einfluss nehmen können, viele aktuellen Berichte zeigen, dass Unternehmen die Krise sehr deutlich spüren. Ein Beispiel dafür ist McDonalds, dessen Gewinn sich im ersten Quartal um knapp 17 Prozent reduzierte. «Die globale Krise durch die Covid-19-Pandemie hat unser Geschäft erheblich beeinträchtigt, wir bewegen uns weiter in einem sehr schwierigen und unberechenbaren Umfeld», erklärt McDonalds-Chef Chris Kempczinski. (Quelle: Swissinfo, Medienbericht, 30.04.2020) Auch in der neuen Woche heisst es für Anleger daher wieder aufgepasst: Unter anderem öffnen Adecco, die Autobauer BMW und Fiat Chrysler sowie Siemens ihre Bücher. Apropos Autos: Am Dienstag findet in Deutschland ein Autogipfel statt, bei dem über staatliche Hilfen für die Automobilindustrie beraten wird. Wie hoch der Corona-Schaden weiterhin für die Wirtschaft ist, zeigen unter anderem die endgültigen Einkaufsmanagerindizes für April, die in zahlreichen Ländern veröffentlicht werden. Mit Spannung warten Investoren neben den Arbeitslosenzahlen in den USA auch auf die Zinsentscheidungen in Grossbritannien und Australien. Die Währungshüter in Down Under haben Mitte März den Leitsatz auf ein Rekordtief von 0.25 Prozent gesenkt und sind zudem in den Kauf von Staatsanleihen eingestiegen.

Kursentwicklung ausgewählter Aktienindizes März/April 2020*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 30.04.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
04.05.2020 09:30 CH SWME – Einkaufsmanagerindex
04.05.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
04.05.2020 15:45 US ISM New York Index
05.05.2020 06:30 AU RBA Zinssatzentscheidung
05.05.2020 07:45 CH SECO Verbraucherklima
05.05.2020 08:30 CH Verbraucherpreisindex
05.05.2020 15:45 US Market PMI Dienstleistungen
05.05.2020 16:00 US ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe
06.05.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
06.05.2020 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
06.05.2020 14:15 US ADP Beschäftigungsveränderung
07.05.2020 04:00 CN Handelsbilanz
07.05.2020 08:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
07.05.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
08.05.2020 07:45 CH Arbeitslosenquote
30.04.2020 14:30 US Arbeitslosenquote

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 01.05.2020

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Zahlreiche Feuerlöscher2020-05-04T13:22:08+02:00

Bilanzsaison gewinnt an Tempo

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27. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Bilanzsaison gewinnt an Tempo

Eine Vielzahl von Ereignissen hielten Anleger in den vergangenen Tagen auf Trab: Zum einen waren es die Kurseinbrüche am Ölmarkt. Die Notierung der Nordseeölsorte Brent rutschte auf Wochensicht um knapp 18 Prozent ab. Insgesamt verlor der Energierohstoff in diesem Jahr bereits mehr als drei Viertel an Wert.* Ein grosses Problem ist, dass die Nachfrage nach Öl in Folge der Pandemie um 30 Prozent eingebrochen ist und parallel dazu die Lager vor allem in den USA bis oben hin gefüllt sind. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.04.2020)

Zum anderen bleibt auch das Virus selbst Gesprächsstoff Nummer eins. Jede Aussicht auf eine baldige Besserung respektive eine Lockerung der Einschränkungen wird an der Börse gefeiert. So zeigte vor allem die Kurve an der Wall Street zum Ende der Woche noch einmal klar nach oben. Dabei sind die wirtschaftlichen Aussichten desaströs: Nach Ansicht von unabhängigen Experten des US-Kongresses wird sich das Haushaltsdefizit in den Vereinigten Staaten in diesem Fiskaljahr auf einen Rekordwert von 3.7 Billionen US-Dollar nahezu vervierfachen. Die Arbeitslosenquote soll mit 16 Prozent einen Rekordwert erreichen und im kommenden Jahr dann auf einem zweistelligen Niveau verharren. Das Bruttoinlandsprodukt schlägt dagegen die andere Richtung ein. Für das zweite Quartal wird ein Einbuch um knapp 40 Prozent erwartet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.04.2020)

Bilanzen im Vordergrund

Wie sich die Pandemie auf die Bilanzen auswirkt, zeigt sich in der aktuellen Berichtssaison, die immer mehr Fahrt aufnimmt. Während beispielsweise die Luftfahrtindustrie Umsatzeinbussen erwartet, erfreuen sich andere Branchen über eine Art „Sonderkonsum“. Dazu zählen beispielsweise Streaminganbieter wie Netflix. Der US-Konzern zählte im ersten Quartal 15.8 Millionen Neuabonnenten, Analysten hatten dagegen nur mit einem Zuwachs von rund acht Millionen gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.04.2020) Auch Nahrungsmittelherstellern beschert die Viruskrise gute Geschäfte. Dies lässt sich bestens im Zahlenkranz des Branchenprimus Nestlé ablesen. Unter anderem aufgrund von Hamsterkäufen legte der Umsatz auf Drei-Monats-Sicht um 4.3 Prozent zu und damit mehr als von Analysten prognostiziert. Insbesondere Produkte für Heimtiere sowie Fertiggerichte trugen zu dem Wachstum bei. An den bisherigen Zielen für 2020 hält der Konzern weiter fest. Erwartet wird eine Verbesserung des organischen Umsatzwachstums und der zugrunde liegenden operativen Ergebnismarge. (Quelle: Nestlé, Medienmitteilung, 24.05.2020)

SMI-Schwergewichte überzeugen

Zusammen mit Roche sorgte die Nestlé-Aktie dafür, dass der SMI die vergangene Börsenwoche mit positiven Vorzeichen beendete. Während Nestlé um ein halbes Prozent zulegte, schaffte Roche gar ein Plus von mehr als sechs Prozent.* Neben einer besser als erwarteten Quartalsbilanz sowie einer Bestätigung der Jahresprognose kündigte der Pharmakonzern an, einen Test zum Nachweis von Coronavirus-Antikörpern Anfang Mai auf den Markt zu bringen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.04.2020). Konkurrent Novartis wird am kommenden Dienstag ebenfalls Einblick in die Bücher für das erste Quartal gewähren. Zusammen könnten die drei SMI-Schwergewichte durchaus zu einem Investment taugen. Der in Zeichnung stehende Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KGJMDU)¹ auf Nestlé, Novartis und Roche stellt bei einem Risikopuffer von 40 Prozent einen Coupon von 6.50 Prozent p.a. in Aussicht.

Weitere Zahlenflut

Novartis ist nicht das einzige SMI-Mitglied, das in der neuen Woche seine Zahlen vorlegen wird. Insgesamt werden noch sechs weitere heimische Blue Chips ihre Geschäftszahlen vorstellen. Auch international geht der Zahlenreigen in eine neue Runde. Aus dem DAX präsentieren in der neuen Woche acht Unternehmen ihre Bilanzen. Interessant wird es zudem in den USA. Neben den Tech-Riesen Amazon, Alphabet, Apple und Microsoft berichten auch die Ölkonzerne Chevron und Exxon. Angesichts des Preisverfalls beim „schwarzen Gold“ versprechen diese Zahlen besondere Spannung.

Neben der ganzen Zahlenflut aus den Unternehmen sollten Anleger aber nicht vergessen, dass auch wichtige makroökonomische Ereignisse anstehen. Am Mittwoch werden die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt den USA erwartet und einen Tag später jene für die Euro-Zone. Daneben tagen die Notenbanken. Das Fed kommt am Mittwoch zu Beratungen zusammen, die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Experten halten es nicht für ausgeschlossen, dass die Notenbanker der Konjunktur ein weiteres Mal zur Seite springen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.04.2020)

Nestlé vs. Novartis vs. Roche (5 Jahre, Angaben in %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 24.04.2020
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Land Ereignis
27.04.2020 DE Adidas
27.04.2020 DE Bayer
28.04.2020 CH UBS Quartalszahlen
28.04.2020 CH ABB Quartalszahlen
28.04.2020 CH Novartis Quartalszahlen
29.04.2020 US Microsoft
29.04.2020 DE Deutsche Börse
29.04.2020 DE Volkswagen
29.04.2020 DE Deutsche Bank
29.04.2020 DE Covestro
30.04.2020 CH LafargeHolcim Quartalszahlen
30.04.2020 CH Geberit Quartalszahlen
30.04.2020 CH Swiss Re Quartalszahlen
30.04.2020 CH Swisscom Quartalszahlen
30.04.2020 US Apple
30.04.2020 US Amazon
30.04.2020 DE BASF
30.04.2020 DE Wirecard
01.05.2020 US Chevron
01.05.2020 US Exxon

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 24.04.2020

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Bilanzsaison gewinnt an Tempo2020-04-27T10:45:13+02:00

Fundierter Blick nach vorne

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20. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Fundierter Blick nach vorne

„Looking past the peak“ – diese Überschrift trägt der neueste Investment Letter von UBS Global Wealth Managment (GWM). Chief Investment Officer Mark Haefele wirft in der monatlichen Publikation den Blick über den Höhepunkt der Corona-Pandemie hinaus. Nach seiner Einschätzung dürfte dieser „Peak“ Mitte April erreicht worden sein. Die kommende Zeit unterteilt Haefele in drei Phasen: Normalisierung, Erholung sowie „Vermächtnis der Krise“. Auch nach den nun allmählich beginnenden Lockerungen des „Lockdowns“ kann es seiner Ansicht nach im laufenden Jahr immer wieder zu neuen Einschränkungen kommen. Daher erwartet CIO GWM eine breit angelegte wirtschaftliche Erholung erst für 2021. In den Aktienindizes ist dieses zentrale Szenario den Experten zufolge bereits eingepreist.

Gleichwohl bieten sich an den Märkten Chancen. In der Anlageklasse Aktien haben die Investoren laut Haefele das Ausmass der durch die Pandemie ausgelösten strukturellen Veränderungen noch nicht ausreichend gewürdigt. Zu den Bereichen, denen die Krise einen zusätzlichen Schub verpassen könnte, zählt er Fintech. Der Kapitalmarktprofi geht also davon aus, dass die Digitalisierung der Finanzdienstleistungen weiter an Bedeutung gewinnen könnte. (Quelle: UBS CIO GWM, Monthly Investment Letter: „Looking past the peak“, 17.04.2020)

Eine diversifizierte Positionierung in diesem Sektor ermöglichen Open End PERLES auf den Solactive FinTech 20 Total Return Index. In diesem Benchmark sind ausschliesslich Unternehmen enthalten, die einen signifikanten Umsatzanteil im Fintech-Bereich generieren. Die Open End PERLES stehen in den Handelswährungen CHF (Symbol: FINTE), USD (Symbol: FINTEU) und EUR (Symbol: FINTEE) zur Verfügung.* Mit dem breiten Markt hat sich die Fintech-Auswahl (siehe Chart) zuletzt erholt.¹

Zwischen Hoffen und Bangen

Nach Ostern trieb neben einer sich vielerorts verlangsamenden Ausbreitung des Corona-Virus die Aussicht auf das schrittweise Hochfahren der Wirtschaft die Kurse. Vor dem Wochenende sorgten zudem Berichte zu einem potenziellen Medikament gegen die Lungenerkrankung für Kauflaune. Demnach soll ein Präparat des US-Unternehmens Gilead in Tests positive Ergebnisse gezeigt haben. Derweil zeichnen sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie immer stärker ab. Beispielsweise ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in China im ersten Quartal 2020 zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen 1992 geschrumpft. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.04.2020)

Für die USA sowie die Eurozone werden die BIP-Schnellrechnungen erst Ende April publiziert. Bereits am kommenden Donnerstag und Freitag geben der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, das deutsche ifo-Geschäftsklima sowie die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter Aufschluss über das makroökonomische Bild. Gleichzeitig geht die Berichtssaison in die nächste Runde. Dabei gewähren auch die ersten Unternehmen aus dem SMI™ Einblick in ihren jüngsten Geschäftsverlauf.

Zu einer gewissen Normalität werden allmählich die „Geister-Generalversammlungen“. Ohne die Anwesenheit der Aktionäre findet dieser Anlass am Donnerstag bei Nestlé statt. Für die Anteilseigner des Lebensmittelkonzerns können ein unabhängiger Vertreter sowie Rechtsanwälte und Notare das Stimmrecht ausüben. Unter anderem sieht die Traktandenliste eine Erhöhung der Dividende um 10.2 Prozent auf 2.70 Franken je Aktie vor. Sofern die Generalversammlung grünes Licht gibt, wird Nestlé knapp 7.8 Milliarden Franken oder rund 2.5 Prozent des aktuellen Börsenwertes ausschütten. (Quellen: Nestlé, Einladung zur Generalversammlung 2020, Medienmitteilung, 24.03.2020)

Solactive FinTech 20 TR Index (5 Jahre, in US-Dollar)¹¹

Stand: 17.04.2020; Quelle: Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
20.04.2020 22:00 US IBM Quartalszahlen
21.04.2020 k.A. CH Sika Umsatz 1. Quartal
21.04.2020 07:30 FR Danone Umsatz 1. Quartal
21.04.2020 08:00 CH Handelsbilanz März
21.04.2020 08:30 DE SAP Quartalszahlen
21.04.2020 11:00 DE ZEW Index April
21.04.2020 14:30 US Coca-Cola Quartalszahlen
21.04.2020 16:00 CH Sika Generalversammlung
21.04.2020 22:00 US Texas Instruments Quartalszahlen
22.04.2020 k.A. US Visa Quartalszahlen
22.04.2020 k.A. US Netflix Quartalszahlen
22.04.2020 k.A. US Tesla Quartalszahlen
22.04.2020 07:00 CH Roche Umsatz 1. Quartal
22.04.2020 06.30 CH Schindler Umsatz 1. Quartal
23.04.2020 k.A. US Amazon.com Quartalszahlen
23.04.2020 07:00 CH Credit Suisse Quartalszahlen
23.04.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex April
23.04.2020 14:00 US Baugenehmigungen März
23.04.2020 14:30 CH Nestlé Generalversammlung
23.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenhilfe Vorwoche
23.04.2020 22:00 US Intel Quartalszahlen
24.04.2020 07:15 CH Nestlé Umsatz 1. Quartal
24.04.2020 10:00 CH Lindt & Sprüngli Generalversammlung
24.04.2020 10:00 DE ifo Geschäftsklima April
24.04.2020 14:30 US Auftragseingang langl. Wirtschaftsgüter März
24.04.2020 14:30 US Verizon Communications Quartalszahlen
24.04.2020 14:30 US American Express Quartalszahlen
24.04.2020 14:30 US American Airlines Quartalszahlen
24.04.2020 15:30 CH Flughafen Zürich Generalversammlung

Stand: 20.04.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Von Bilanzen, Kurszielen und Zinsentscheidungen

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Eine heisse Phase

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Eine ordentliche Halbzeitbilanz

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Fundierter Blick nach vorne2020-04-20T19:55:45+02:00

Weekly Hits: Gaming – Videospiele gegen die Krise / adidas, Nike, Puma – Eine Frage der Kondition


KeyInvest Weekly Hits
Donnerstag, 16.04.2020
  • Thema 1: Gaming – Videospiele gegen die Krise
  • Thema 2: adidas / Nike / Puma – Eine Frage der Kondition

Gaming
Videospiele gegen die Krise

Damit die vielerorts eingeführten Ausgangsbeschränkungen nicht zu einer sozialen Isolation führen, hat die Weltgesundheitsorganisation die Kampagne #PlayApartTogether ins Leben gerufen. Dabei rät die WHO zu gemeinsamen Videospielen. Um diese Botschaft in Zeiten des Corona-Virus unter das Volk zu bringen, hat sich die Organisation mit 18 führenden Unternehmen aus der Branche zusammengeschlossen. Darunter befindet sich zum Beispiel Zynga. (Quelle: Nau.ch, Medienbericht, 03.04.2020) An der Börse zeigt sich dies positiv, die Aktie von Zynga hat soeben ein neues Fünf-Jahres-Hoch bei 7.50 US-Dollar markiert.¹ Auch der PERLES auf den Gaming Industry Basket (Symbol: GAMECU) vollzog zuletzt eine dynamische Wende und holte vom Tief Mitte März bereits wieder 15 Prozent auf. Eine möglicherweise interessante Anlagelösung, um an der Videospiele-Branche zu partizipieren, bietet auch der in Zeichnung stehende Kick-In GOAL (Symbol: KGHPDU) auf AMD, Intel und NVIDIA. Das Trio, ohne deren Chips modernes Gaming kaum möglich wäre, stellt einen Coupon von 13.25 Prozent p.a. bei einem Risikopuffer von 50 Prozent in Aussicht.

„Unser Auftrag bei Zynga war schon immer, die Welt durch Spiele zu verbinden, und er hat angesichts dieser globalen Krise eine neue Dimension angenommen», erklärt Publishing-President Bernard Kim das Engagement von Zynga bei #PlayApartTogether. (Quelle: Business Wire, Pressemitteilung, 31.03.2020) Zynga ist vor allem für Titel wie „Farmville“ bekannt, das in sozialen Netzwerken gespielt wird. Auch der französische Publisher Ubisoft ist bei der WHO-Kampagne mit dabei. Das Unternehmen kündigte kürzlich an, im April diverse Vollversionen über seine Online-Plattform Uplay zu verschenken, darunter zum Beispiel auch den Blockbuster-Titel Assassin’s Creed 2. (Quelle: PSGH, Medienbericht, 11.04.2020)
 
Auch Abseits der Corona-Krise boomt das Geschäft mit Videospielen. Ein bedeutender Wachstumstreiber ist die Cloud. Nach Schätzungen von Newzoo hat Cloud-Gaming im vergangenen Jahr Umsätze von 158 Millionen US-Dollar generiert – Tendenz weiter steigend. Laut dem Basis-Szenario der Marktforscher wird Cloud-Gaming 2020 bereits Erlöse von 356 Millionen US-Dollar erwirtschaften und bis Ende 2023 sollen sie sogar auf 3.2 Milliarden US-Dollar steigen. Möglich machen dies neue Entwicklungen wie die Cloud-Gaming-Services (Start und WeGame) von Tencent oder auch der jüngst gestartete GeForce Now-Dienst von NVIDIA. (Quelle: Newzoo, Medienbericht, 02.04.2020) Apropos NVIDIA: Auf einem Blogpost vom 26. März gab der US-Konzern bekannt, dass von nun an jeden Donnerstag neue Spiele zu dem angebotenen Cloud-Gaming-Service GeForce Now hinzugefügt werden.


Chancen:
Breit gestreut in die Videospiele-Branche investieren lässt sich mit dem PERLES (Symbol: GAMECU) auf den Gaming Industry Basket. Der Aktienkorb besteht aus 13 internationalen Branchengrössen wie Tencent, Nintendo, Zynga oder auch Ubisoft. Das Produkt partizipiert eins zu eins an dem Basiswert abzüglich einer Gebühr von 0.50 Prozent jährlich. Seit dem Start im Januar 2019 legte der PERLES rund 30 Prozent an Wert zu.¹ Weitere Informationen finden Sie unter https://keyinvest-ch.ubs.com/gaming-industry. Das Gaming-Thema lässt sich aber auch mit bedingtem Teilschutz ins Portfolio aufnehmen. Möglich macht dies der neue Kick-In GOAL (Symbol: KGHPDU) auf AMD, Intel und NVIDIA. Das Produkt mit einer Laufzeit von einem Jahr bietet folgende Konditionen: Bei einem Risikopuffer von 50 Prozent ist eine Renditechance von 13.25 Prozent p.a. möglich.

Risiken:
Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Bei einem PERLES kommt es zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Basket unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Notiert einer der Basiswerte des Kick-In GOALs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Weitere UBS Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter ubs.com/keyinvest.
 
 
Nintendo vs. Ubisoft Entertainment vs. Zynga (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹
Seit Jahren zeigen die Kurskurven der Spiele-Konzerne Nintendo, Ubisoft und Zynga nach oben. Am besten schnitt auf 5-Jahressicht Ubisoft ab. Alle drei sind Mitglieder des breit gestreuten Gaming Industry Baskets.
 
Quelle: UBS AG, Bloomberg
Stand: 15.04.2020

AMD vs. Intel vs. NVIDIA (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹
Einen vergleichsweise starken Aufwärtstrend zeigt die AMD-Aktie seit April 2015. Aber auch die beiden Konkurrenten Intel und NVIDIA konnten ihren Unternehmenswert in diesem Zeitraum deutlich steigern.
 
Quelle: UBS AG, Bloomberg
Stand: 15.04.2020

 
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
 
PERLES auf den Gaming Industry Basket

Remove
Symbol GAMECU
SVSP Name Tracker-Zertifikat
SVSP Code 1300
Basiswert Gaming Industry Basket
Bezugsverhältnis 1:1
Handelswährung CHF
Verwaltungsgebühr 0.50% p.a.
Partizipation 100%
Verfall 13.02.2026
Emittentin UBS AG, London
Geld-/Briefkurs CHF 133.50 / 134.80

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13.25% p.a. Kick-In GOAL auf AMD / Intel / NVIDIA

Remove
Symbol KGHPDU
SVSP Name Barrier Reverse Convertible
SVSP Code 1230
Basiswerte AMD, Intel, NVIDIA
Handelswährung CHF (Quanto)
Coupon 13.25% p.a.
Kick-In Level (Barriere) 50%
Verfall 22.04.2021
Emittentin UBS AG, London
Zeichnung bis 22.04.2020, 15:00 Uhr

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Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG, Bloomberg Stand: 15.04.2020
 
Marktübersicht
Index Stand Woche¹
SMI™ 9’320.20 -1.2%
SLI™ 1’355.21 -1.4%
S&P 500™ 2’783.36 1.2%
EURO STOXX 50™ 2’808.20 -1.5%
S&P™ BRIC 40 3’822.75 0.5%
CMCI™ Compos. 710.19 -1.4%
Gold (Feinunze) 1’750.20 3.3%
Add

SMI™ vs. VSMI™ 1 Jahr

 
¹ Veränderung auf Basis des Schlusskurses des Vortages im Vergleich zum Schlusskurs vor einer Woche.
Der VSMI™ Index wird seit 2005 berechnet. Er zeigt die Volatilität der im SMI™ Index enthaltenen Aktien. Massgeblich für die Berechnung ist ein Portfolio, welches nicht auf Preisschwankungen, sondern ausschliesslich auf Veränderungen der Volatilität reagiert. Dabei greift die VSMI™ Methodik auf die quadrierten Volatilitäten, im Fachjargon „Varianzen“, der an der Eurex gehandelten SMI-Optionen mit einer konstanten Restlaufzeit von 30 Tagen zurück.
 
 
 

adidas / Nike / Puma
Eine Frage der Kondition

 
Wegen der Corona-Pandemie wurden viele Sportveranstaltungen – allen voran die Fussball-Europameisterschaft und die Olympischen Sommerspiele – verschoben. Die  Sportartikelindustrie ist darüber hinaus stark vom „Shutdown“ im Detailhandel betroffen. Für positive Nachrichten sorgte zuletzt Nike – beim Branchenkrösus legte das Online-Geschäft deutlich zu. Zusammen mit den Konkurrenten adidas und Puma bildet Nike die Basis für einen neuen Kick-In GOAL (Symbol: KGHLDU). Der Coupon beträgt bei diesem Zeichnungsprodukt 9.25 Prozent jährlich. In die einjährige Laufzeit starten die drei Aktien mit Barriereabständen von jeweils 45 Prozent.
 
Ende Februar, als der Schwerpunkt der Coronavirus-Pandemie noch in China lag, ging das jüngste Geschäftsquartal von Nike zu Ende. Wegen der Schliessung der meisten Läden verbuchte der US-Sportartikelhersteller im Reich der Mitte einen Umsatzrückgang von fünf Prozent. Dank eines florierenden Onlinehandels – im Digitalgeschäft legten die Erlöse um 36 Prozent zu – schaffte das Unternehmen als Ganzes jedoch ein Wachstum von fünf Prozent. (Quelle: Nike, Medienmitteilung, 24.03.2020) Auch wenn das stationäre Geschäft beim Branchenprimus mittlerweile in den USA und in Europa ruht: Mit seinen jüngsten Resultaten dürfte der Konzern dazu beigetragen haben, dass Investoren wieder Vertrauen in den Sektor fassten. Gegenüber dem März-Tiefst machte die Nike-Aktie annähernd ein Viertel gut. Auch bei adidas und Puma liess sich zuletzt Gegenbewegung beobachten.¹
 
Gleichwohl macht die Krise dem deutschen Duo zu schaffen. Ausserhalb von China, Japan und Südkorea sind nahezu alle Puma-Läden geschlossen. Gleichzeitig steht der E-Commerce-Vertrieb für weniger als ein Zehntel des Geschäfts. Als eine von mehreren Gegenmassnahmen setzte das Unternehmen die Dividendenzahlung für 2019 aus. (Quelle: Puma, Medienmitteilung, 03.04.2020) Konkurrent adidas darf vorerst keine Gewinnbeteiligungen mehr ausschütten. Diese Einschränkung sieht  ein von der deutschen Bundesregierung genehmigter Konsortialkredit vor. Er soll der globalen Nummer 2 mit insgesamt 3.0 Milliarden Euro durch die Krise helfen. Während die staatseigene Förderbank KFW adidas 2.4 Milliarden Euro zugesagt hat, möchte ein Konsortium aus Partnerbanken des Konzerns 600 Millionen Euro bereitstellen. (Quelle: adidas, Medienmitteilung, 14.04.2020)
 

Chancen:
Selbst wenn die drei Sportartikelaktien erneut in die Defensive geraten sollten, ist mit dem Kick-In GOAL (Symbol: KGHLDU) eine Rendite von 9.25 Prozent p.a. möglich. adidas, Nike und Puma müssen sich dazu in den kommenden zwölf Monaten über der Barriere bei 55 Prozent der Anfangsfixierung halten. Sollte die Barriere durchbrochen werden, können die Basiswerte den maximalen Ertrag «retten», indem sie zum Laufzeitende geschlossen auf oder über dem Strike notieren.

Risiken:
Kick-In GOALs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann. 
Weitere UBS Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter ubs.com/keyinvest.
 
adidas vs. Nike vs. Puma (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angabe in %)¹
Quelle: UBS AGStand: 15.04.2020

 
9.25% p.a. Kick-In GOAL auf adidas / Nike / Puma
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Symbol KGHLDU
SVSP Name Barrier Reverse Convertible
SVSP Code 1230
Basiswerte adidas, Nike, Puma
Handelswährung EUR (Quanto)
Coupon 9.25% p.a.
Kick-In Level (Barriere) 55%
Verfall 22.04.2021
Emittentin UBS AG, London
Zeichnung bis 22.04.2020, 15:00 Uhr

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Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest   Quelle: UBS AG Stand: 15.04.2020

 
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
 
 
 

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen werden ausschliesslich zu Informations- und Werbezwecken zur Verfügung gestellt und stellen weder Empfehlungen noch Anlageberatung von UBS AG, einer ihrer Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen («UBS») dar. Dieses Dokument wird nicht von einer UBS Research Abteilung ausgegeben und ist deshalb nicht als unabhängige Anlageforschung zu erachten. Es stellt weder einen Verkaufsprospekt, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Offertenstellung dar, irgendeine Art von Anlage zu tätigen. Beachten Sie bitte, dass die Anlagebeispiele die Ansichten von UBS Research möglicherweise nicht vollständig wiedergeben. Dieses Dokument und die darin beschriebenen Produkte und Dienstleistungen sind allgemeiner Natur und beziehen sich weder auf die persönlichen Anlageziele noch die finanzielle Situation oder besonderen Bedürfnisse eines spezifischen Empfängers. Anlageentscheide sollten stets im Portfoliokontext getroffen werden und Ihre persönliche Situation und Ihre entsprechende Risikobereitschaft und Risikofähigkeit berücksichtigen. Sie werden hiermit auf diese Risiken (die mitunter erheblich sein können) hingewiesen. Bevor Sie einen Anlageentscheid treffen, lesen Sie bitte die spezifischen Produkteinformationen und die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel». Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater, der Sie gerne bei Ihren Anlageideen unterstützt und Ihnen die spezifischen Produktinformationen zur Verfügung stellt. UBS übernimmt diesbezüglich keinerlei Haftung für das Verhalten von Dritten. Wir weisen Sie darauf hin, dass sich UBS das Recht vorbehält, Dienstleistungen, Produkte und Preise jederzeit ohne vorhergehende Ankündigung zu ändern, und dass sich die wiedergegebenen Informationen und Meinungen jederzeit ändern können. Es wird weder eine ausdrückliche noch stillschweigende Gewährleistung oder Garantie in Bezug auf die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Verlässlichkeit der wiedergegebenen Informationen abgegeben, es sei denn, es handelt sich um Informationen, die sich auf die UBS AG beziehen. Zudem stellt dieses Dokument keine umfassende Beschreibung oder Zusammenfassung der genannten Märkte und Entwicklungen dar. Gewisse Zahlen beziehen sich auf vergangene Wertentwicklungen oder stellen simulierte Wertentwicklungen dar und sind somit keine zuverlässigen Indikatoren für künftige Ergebnisse. Bei einigen Zahlen handelt es sich möglicherweise lediglich um Prognosen, und Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Entwicklungen. Gewisse Diagramme und/oder Darstellungen von Wertentwicklungen basieren möglicherweise nicht auf 12-Monate-Perioden, was ihre Vergleichbarkeit und Aussagekraft reduziert. 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UBS, ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer und Mitarbeiter oder Kunden halten oder hielten möglicherweise Anteile oder Hausse- und Baisse-Positionen («Longoder Short-Positionen») an den hierin genannten Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten und können jederzeit als Auftraggeber oder Beauftrage Käufe und/oder Verkäufe tätigen. UBS fungiert oder fungierte möglicherweise als Marktmacher («Market-Maker») bei den Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten. Des Weiteren unterhält oder unterhielt UBS möglicherweise eine Geschäftsbeziehung mit oder erbringt oder erbrachte Investmentbanking-, Kapitalmarktdienstleistungen und/oder sonstige Finanzdienstleistungen für die jeweiligen Unternehmen. Dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen sind ausschliesslich für Personen mit Domizil Schweiz gedacht. Sie dürfen unter keinen Umständen in Rechtsordnungen verbreitet werden, in denen eine solche Verbreitung gegen geltende Gesetze oder Regulierungen verstösst. 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Weekly Hits: Gaming – Videospiele gegen die Krise / adidas, Nike, Puma – Eine Frage der Kondition2020-04-16T07:10:41+02:00

Zeit der grossen Hoffnungen

KeyInvest Blog

14. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Zeit der grossen Hoffnungen

Wie geht es nach der aktuellen Corona-Krise weiter? Diese Frage dürfte die meisten Investoren auch über das verlängerte Wochenende beschäftigt haben. Vor ihrem geistigen Auge könnten dabei die Buchstaben „V“, „L“ und „U“ vorbeigezogen sein. Sie stehen für den möglichen Verlauf der weiteren Kursentwicklung. Vor Ostern drängte sich das positivste der drei Szenarien in den Vordergrund. Vielerorts schnellten die Aktienkurse v-förmig nach oben. Dies gilt auch und gerade für die Wall Street: Zwar startete der S&P 500 gestern mit leichten Abschlägen in die neue Woche. Dennoch hat der US-Leitindex gegenüber dem am 23. März erreichten Verlaufstief mehr als ein Viertel aufholen können.¹

Nach Ansicht von Mark Haefele, Chief Investment Officer, UBS Global Wealth Management, dürfte die Stimmung weiterhin stark schwanken. Jedoch scheinen die Investoren den Fokus auf Anzeichen für eine Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu richten. „Daraus wiederum resultiert die Hoffnung auf eine relativ rasche Lockerung der Gegenmassnahmen“, meint Haefele. Unterstützung bekamen die Börsen zudem und einmal mehr von Seiten der Notenbanken. In den USA stemmt sich das Fed mit einer weiteren, insgesamt 2.3 Billionen US-Dollar schweren Massnahme gegen einen potenziellen Wirtschaftsabschwung. Der Plan sieht unter anderem den Kauf der Anleihen von Bundesstaaten sowie bevölkerungsreichen Counties und Städten vor. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.04.2020)

Start in die Quartalssaison

Die in der neuen Woche anstehenden Indikatoren dürften den von Covid-19 ausgehenden Schaden für die weltgrösste Volkwirtschaft aufzeigen. Am morgigen Mittwoch werden neben den Detailhandelsumsätzen die Zahlen zur Industrieproduktion im März publiziert. Eine Andeutung auf die möglichen ökonomischen Folgen der Pandemie wird wohl auch diese Quartalssaison liefern. An der Wall Street nimmt die Zahlenflut langsam Fahrt auf. Zunächst stehen dabei die Banken im Fokus (siehe Terminkalender).

Wenig überraschend haben die Analysten ihre Erwartungen an den Unternehmenssektor deutlich nach unten angepasst. Ende vergangenen Jahres hatten die Experten beim S&P 500 für das erste Quartal 2020 im Schnitt noch ein Gewinnwachstum von 4.3 Prozent auf dem Zettel. Mittlerweile geht der Konsens laut Factset davon aus, dass die Ergebnisse der US-Grosskonzerne von Januar bis März 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7.3 Prozent geschrumpft sind. Behalten die Analysten Recht, hätte der Leitindex den stärksten Gewinnrückgang seit dem dritten Quartal 2009 (-15.7 Prozent) verbucht. (Quelle: Factset, „Earnings Insights“, 03.04.2020)

Am umfangreichsten ist die Abwärtsrevision im Energiesektor, bei den Herstellern von Nicht-Basiskonsumgütern sowie bei den Industrieunternehmen ausgefallen. Fünf Sektoren traut die Wall Street trotz Corona steigende Gewinne zu. An deren Spitze steht der Bereich „Communication Services“. Hier soll der Profit im ersten Quartal 2020 um 8.8 Prozent gestiegen sein. Einen gehörigen Anteil an dieser positiven Prognose hat Facebook. Laut den durchschnittliche Analystenschätzungen hat der Social Media-Konzern das Ergebnis je Aktie im ersten Quartal 2020 auf 1.86 US-Dollar mehr als verdoppelt. (Quelle: Factset, „Earnings Insights“, 03.04.2020)

Facebook zeichnet ein „V“

Ob diese Erwartung stimmt, wird sich am 29. April herausstellen, dann publiziert Facebook den aktuellen Zwischenbericht. Mit der Wall Street zeigte die Aktie des Unternehmens zuletzt eine v-förmige Entwicklung (siehe Chart). Dank der Kurserholung dehnte sich der Barriereabstand beim Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KEOKDU)* auf 26.55 Prozent aus. Hält dieses Polster, dann wirft das Produkt zum Laufzeitende in jedem Fall die Seitwärtsrendite von 17.46 Prozent p.a. ab. Diese Chance bleibt grundsätzlich selbst dann intakt, wenn Facebook nach unten drehen und die Barriere durchbrochen werden sollte. Allerdings könnte in diesem Fall ein weiteres „V“ nötig sein: Der Basiswert muss die Laufzeit auf oder über dem Strike (197.51 US-Dollar) beenden, damit es nicht zu Abschlägen bei der Tilgung kommt.

Facebook (5 Jahre, in US-Dollar)¹

Stand: 13.04.2020; Quelle: Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
14.04.2020 14:30 US J.P. Morgan Chase Quartalszahlen
14.04.2020 14:30 US Wells Fargo Quartalszahlen
14.04.2020 14:30 US Johnson & Johnson Quartalszahlen
15.04.2020 k.A. US Morgan Stanley Quartalszahlen
15.04.2020 k.A. NL ASML Quartalszahlen
15.04.2020 k.A. CH Temenos Quartalszahlen
15.04.2020 12:45 US Bank of America Quartalszahlen
15.04.2020 14:30 US Citigroup Quartalszahlen
15.04.2020 14:30 US Detailhandelsumsätze März
15.04.2020 15:00 CH Georg Fischer Generalversammlung
15.04.2020 15:15 US Industrieproduktion März
16.04.2020 08:00 DE Verbraucherpreise März
16.04.2020 11:00 EZ Industrieproduktion Februar
16.04.2020 13:30 NL Airbus Generalversammlung
16.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenhilfe Vorwoche
17.04.2020 14:00 CH Swiss Re Generalversammlung

Stand: 14.04.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Zeit der grossen Hoffnungen2020-04-15T05:56:02+02:00

Noch keine Entwarnung

KeyInvest Blog

7. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Noch keine Entwarnung

„Stay at home“ ist weiterhin das Gebot der Stunde. Daran dürfte sich auch so schnell nichts ändern. Ein Epidemiologe der Uni Bern dämpfte zuletzt die Hoffnungen, dass nach dem 19. April die Massnahmen gelockert werden können. Mittlerweile sind alleine in Europa mehr als eine halbe Million Infektionen mit dem Corona-Virus nachgewiesen worden. (Quelle: Bluewin, Medienmitteilung, 03.04.2020)

Folglich könnte Covid-19 auch die Kapitalmärkte weiterhin beeinflussen. In der vergangenen Woche kam es rund um den Globus wieder zu Kursausschlägen, welche unter dem Strich grösstenteils für Verluste sorgten. So verlor der Dow Jones-Index 2.7 Prozent, der EURO STOXX 50 gab um 2.4 Prozent nach und der Nikkei 225 sogar um 8.0 Prozent. Als einer der wenigen Barometer schaffte der SMI dagegen ein kleines Plus. Die 20 heimischen Grosskonzerne avancierten um 2.7 Prozent.*

Begehrte Schwergewichte

Es sind vor allem die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die dem SMI derzeit eine gewisse Stabilität verleihen. Das Trio avancierte in den zurückliegenden Tagen zwischen fünf und sieben Prozent.* Auch sorgten Nestlé und Novartis für Schlagzeilen. Während der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern mit der Übernahme des britischen Herstellers von hochpreisigem Futter für Hunde und Katzen, Lily’s Kitchen, seine Tiersparte ausbaute, machte Novartis Hoffnung auf eine neue Arznei gegen das Corona-Virus. Das Unternehmen plant eine Phase III-Studie mit einem Medikament gegen eine Knochenmarkserkrankung, das eine lebensbedrohliche Überreaktionen des Immunsystems bei Covid-19-Patienten verhindern könnte. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.04.2020)

Das derzeit am Markt steigende Trio aus Nestlé, Novartis und Roche könnte auch als Anlage überzeugen. Der noch bis 15. April in Zeichnung stehende Callable Kick-In GOAL (Symbol: KGHGDU) auf die drei Blue Chips ist mit einem Coupon von 5.75 Prozent p.a. sowie einer Barriere bei 55 Prozent der Startkurse ausgestattet. Die maximale Laufzeit beträgt zwei Jahre.

Schwache Zahlen

Dass die Pandemie allmählich auf die Wirtschaft durchschlägt, zeigen erneut Daten aus den USA. Die Arbeitslosenquote stieg im März von 3.5 auf 4.4 Prozent. Analysten hatten mit einem Wert von 3.8 Prozent gerechnet. Der bisherige Rekord bei der Arbeitslosenquote aus dem Jahr 1982 liegt bei 10.8 Prozent. (Quelle: dpa-AFX, Medienbericht, 03.04.2020) Dass die Kurve in diese Richtung zeigt, dokumentiert die Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Allein in den vergangenen beiden Wochen beantragten zehn Millionen Menschen zum ersten Mal Unterstützung. Der bisherige historische Höchststand bei den wöchentlichen Erstanträgen wurde im September 1982 mit 680’000 erreicht. Darüber hinaus brachen die Geschäfte der US-Dienstleister im vergangenen Monat ein. Der Einkaufsmanager-Index fiel von 57.3 Zählern im Vormonat auf 52.5 Punkte, das ist der schwächste Wert seit August 2016. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.04.2020)

Verkürzte Handelswoche

Ostern steht vor der Tür und viele Anleger würden sich etwas Ruhe an der Börse vor den besinnlichen Tagen wünschen. Doch stehen noch einige wichtige Termine in den kommenden Tagen auf der Agenda. Besondere Aufmerksamkeit bekommt das geplante Treffen der Organisation erdölexportierender Länder , kurz OPEC. Marktbeobachter gehen davon aus, dass bei dieser Zusammenkunft über eine Reduzierung der Fördermenge um zehn Millionen Barrel pro Tag verhandelt wird. (Quelle: Thomson Reuters, 03.04.2020) Die zunächst für Montag angesetzte Videokonferenz wurde laut dem Energieministerium in Baku auf Donnerstag (9. April 2020) verlegt.

Des Weiteren steht das Notenbanken-Treffen der Reserve Bank of Australia an. Zudem wird das Sitzungsprotokoll des Federal Open Market Committee (FOMC) der letzten Zusammenkunft veröffentlicht. Investoren erhoffen sich dadurch einen detaillierten Einblick darauf, wie die Währungshüter die aktuelle Lage einschätzen und wie künftige geldpolitische Entscheidungen ausfallen könnten. Hierzulande richtet sich das Augenmerk auf den Arbeitsmarkt. Experten rechnen für den März mit einer Arbeitslosenquote von 2.8 Prozent. Am Donnerstag steht dann noch das von Reuters/Uni Michigan gemessene Verbrauchervertrauen in den USA an. Der Durchschnitt der von Thomson Reuters befragten Ökonomen geht davon aus, dass der Wert von 89.1 im Vormonat auf 75.0 sinken wird.

Aufgrund des Karfreitags kommt es diese Woche zu einem verkürzten Handel. So bleiben am Freitag die Börsen in den USA sowie auch in der Schweiz geschlossen. Am Ostermontag findet hierzulande ebenfalls kein Handel statt, die Wall Street öffnet dagegen wieder ihre Türen.
Angesichts der Hektik in den vergangenen Wochen wünschen wir Ihnen an dieser Stelle bereits heute ein geruhsames Osterfest.

Nestlé vs. Novartis vs. Roche (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 03.04.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
07.04.2020 06:30 AUS RBA Zinssatzentscheidung
07.04.2020 09:00 CH Devisenreserven
08.04.2020 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.04.2020 20:00 US Veröffentlichung FOMC Protokoll
09.04.2020 08:00 GB Industrieproduktion
09.04.2020 08:00 GB BIP-Zahlen
09.04.2020 09:00 DE Handelsbilanz
09.04.2020 13:30 EZ Veröffentlichung EZB Accounts
09.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
09.04.2020 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
10.04.2020 03:30 CN Verbraucherpreisindex
10.04.2020 14:30 US Verbraucherpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 03.04.2020

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Zurück in die Vergangenheit

KeyInvest Blog

23. März 2020 – UBS Thema im Fokus

Zurück in die Vergangenheit

Wie sehr der Corona-Virus derzeit das öffentliche Leben beeinflusst, ist auch im Privatleben erlebbar. Doch die Einschränkungen des Alltags dürften in Anbetracht der bevorstehenden Ereignisse das kleinste Problem sein. Neben den gesundheitlichen Aspekten, dass ein potenziell hohes Ansteckungsrisiko für die Bevölkerung besteht, sind es auch die wirtschaftlichen Auswirkungen, die einen möglichen internationalen Einfluss haben könnten.

Experten rechnen mit zum Teil grossen Einbrüchen der Konjunktur. Die Weltwirtschaft werde wegen des Virus in diesem Jahr eine „schwere“ Rezession erleben, warnte beispielsweise IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. (Quelle: dpa, Medienbericht, 27.03.20) Nach Berechnungen der OECD wird jeder Monat mit Ausgangsbeschränkungen das jährliche Wirtschaftswachstum um zwei Prozentpunkte drücken. Auch der heimischen Konjunktur drückt „Covid-19“ seinen Stempel auf. Die Experten der KOF erwarten neu einen Rückgang des Bruttoinlandproduktes um 0.2 Prozent, nachdem sie im Dezember noch von einem Plus von 1.3 Prozent ausgegangen sind. (Quelle: dpo, Medienbericht, 24.03.2020)

Arbeitslosenzahlen aus Übersee

Negative Vorboten zeigen sich aktuell in den USA mit einer beispiellosen Flut von Anträgen auf Arbeitslosenhilfe. In der vergangenen Woche stellten knapp 3.3 Millionen US-Bürger einen entsprechenden Erstantrag. Das ist nicht nur ein Anstieg von 1’500 Prozent im Vergleich zu den ersten zwei Wochen im März, sondern auch deutlich mehr als er bisherige Höchststand von 1982 mit 695’000 Gesuchen. (Quelle: Tagesspiegel, Medienbericht, 26.03.20)
Laut der ehemaligen Chef-Arbeitsökonomin der Obama-Regierung ist das aber erst die Spitze des Eisbergs. Sie rechnet mit 14 Millionen neuen Arbeitslosen. Das würde die grösste Volkswirtschaft der Welt um Jahrzehnte zurück katapultieren. Solche Sprünge gab es nämlich zuletzt während der Grossen Depression in den 1930er-Jahren. (Quelle: SRF, Medienbericht, 26.03.20) Nach einer Umfrage unter 34 Ökonomen des Wall Street Journal droht die Arbeitslosenquote von aktuell 3.5 auf zehn Prozent zu steigen. (Quelle: Wall Street Journal, Medienbericht, 21.03.20)

Neben Schwarzmalern melden sich aber auch Frohnaturen zu Wort. Im Lager der Optimisten ist unter anderem der ehemalige Vorsitzende der US-Notenbank Ben Bernanke zu finden. Er vergleicht die Corona-Krise mit einem Schneesturm, der vorbeizieht. „Das Fed hat gezeigt, dass sie eine ganze Reihe verschiedener Programme aufstellen können, die uns dabei helfen, die Wirtschaft während der Stillstandszeit am Laufen zu halten, sodass wir, wenn Entwarnung ertönt, einen viel besseren Aufschwung sehen als sonst», sagt Bernanke gegenüber dem Fernsehsender CNBC. (Quelle: CNBC, Medienbericht, 25.03.2020)

Starke Nerven sind gefragt

Vor einem möglichen Rebound heisst aber erst noch, eine Reihe von aktuellen Konjunkturdaten zu verkraften. Dazu zählen die europäischen Einkaufsmanagerindizes ebenso wie die Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Am Donnerstag stehen die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe auf dem Terminplan, am Freitag dann die US-Arbeitsmarktzahlen. Hier sagen Analysten einen Abbau von 293’000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft voraus, nachdem im Vormonat noch 273’000 Jobs neu geschaffen worden waren. Daneben werden noch die Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige US-Güter und zu den Bestellungen in der Industrie vorgelegt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.03.2020)

Spannung versprechen auch die neuen Daten aus China, nachdem in dem Land die Produktion allmählich wieder hochgefahren wird. Hinweise wie es in dem Riesenreich weitergehen wird, könnten die Einkaufsmanagerindizes für Produktion und Dienstleistungen am Dienstag geben.

US-Arbeitslosenquote

Quellen: OECD, Wall Street Journal, Stand: 27.03.2020

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
30.03.2020 09:00 CH KOF Leitindikator
30.03.2020 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
30.03.2020 11:00 EZ Geschäftsklimaindex
30.03.2020 14:00 DE Verbraucherpreisindex
31.03.2020 01:30 JP Arbeitslosenquote
31.03.2020 03:00 CN Einkaufsmanagerindex
31.03.2020 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
31.03.2020 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
31.03.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
01.04.2020 09:30 CH Einkaufsmanagerindex
01.04.2020 14:15 US ADP Beschäftigungszahlen 
01.04.2020 16:00 US Einkaufsmanagerindex
02.04.2020 08:30 CH Verbraucherpreisindex
02.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
02.04.2020 16:00 US Werkaufträge
03.04.2020 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
03.04.2020 14:30 US Arbeitslosenquote

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 27.03.2020

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Gemeinsam stark

KeyInvest Blog

23. März 2020 – UBS Thema im Fokus

Gemeinsam stark

Das Corona-Virus beherrscht weiterhin die Schlagzeilen. Die Fallzahlen nehmen rund um den Globus drastisch zu und ebenso auch die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Allein hierzulande stiegen nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit die positiv getesteten Personen am vergangenen Freitag um 952 auf 4’840. Je schneller sich der Virus verbreitet, desto mehr wird klar, dass nationale Alleingänge im Kampf gegen das Corona-Virus zu keinem Erfolg führen werden. Das gilt sowohl aus gesundheitlicher als auch wirtschaftlicher Sicht.

Seite an Seite

Rund um den Globus wird mit Hochdruck an Medikamenten gegen Covid-19 geforscht. Jüngst zeigten sich erste Erfolge in den USA. Die Weltgesundheitsorganisation WHO räumt einem Malaria-Mittel des Pharmakonzerns Mylan Chancen auf eine Zulassung zur Bekämpfung des Corona-Virus ein. Die heimische Novartis geht einen ähnlichen Weg. Das Unternehmen möchte für sein Malaria-Medikament «Hydroxychloroquin» bei der amerikanischen und der europäischen Gesundheitsbehörde eine Zulassung beantragen. Sollte dies klappen, wird Novartis bis zu 130 Millionen Dosen gegen das Coronavirus spenden. Dies reicht nach Ansicht des Unternehmens für die Behandlung von mehreren Millionen Patienten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.03.2020)

Solange aber nicht endgültig ein wirksames Medikament gefunden ist, könnte die Wirtschaft weiterhin still stehen. Aus diesem Grund ziehen die Notenbanken weltweit an einem Strang und stellen den Märkten immer mehr Liquidität zur Verfügung. In der EU ist sogar die gemeinsame Ausgabe von Anleihen – sogenannte Corona-Bonds – der Euro-Länder kein Tabu mehr. «Wenn sie helfen, wenn sie richtig strukturiert sind, werden sie eingesetzt», sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zwar ist es noch nicht soweit, untätig sind die Euro-Länder aber trotzdem nicht. Sie haben massive Hilfsprogramme auf den Weg gebracht, die bis zu 20 Prozent der Wirtschaftsleistung umfassen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.03.2020)

Auch in der Schweiz hat der Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie längst begonnen. Zusätzlich zu dem vor einer Woche angekündigten Hilfsprogramm von zehn Milliarden Franken stellte die Regierung am Freitag weitere 32 Milliarden Franken bereit. «Wir stützen die Wirtschaft. Wenn es mehr Mittel braucht, werden wir mehr zur Verfügung stellen», sagte Finanzminister Ueli Maurer. Aktuell rechnet die Regierung mit einem Rückgang der Schweizer Wirtschaftsleistung um 1.3 Prozent in diesem Jahr. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.03.2020)

Wann kommt die Erholung?

Während die noch laufende Berichtssaison an der Börse kaum noch wahrgenommen wird, zeigen die viel beachteten Konjunkturdaten nach unten. So brach der Ifo-Index für die grösste Volkswirtschaft in Europa, bei dem vergangene Woche erstmals in seiner Geschichte ein vorläufiges Ergebnis vorgelegt wurde, im März so stark wie seit 1991 nicht mehr ein. Die endgültigen Daten werden am Mittwoch veröffentlicht. Einen Tag zuvor stehen die Einkaufsmanagerindizes für die Euro-Zone, USA und Grossbritannien an. Auch hier wird mit Rückgängen gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.03.2020)

Von der ökonomischen Seite sind also keine positiven Impulse für die Kapitalmärkte zu erwarten. Für eine Erholung der Aktienmärkte bedarf es guter Nachrichten aus dem Gesundheitswesen. Ein neues Medikament, ein Impfstoff oder zumindest eine abflachende Kurve bei den Ansteckungen könnten für eine Beruhigung sorgen. Die Bemühungen der Industrie sind enorm. So hat die US-amerikanische FDA hat einen Corona-Test von Roche genehmigt, der innerhalb von dreieinhalb Stunden ein Ergebnis liefert. Qiagen wiederum startete in Europa einen Test, mit dem die Viren in etwa einer Stunde nachgewiesen werden können. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.03.2020)

Gesundheitsindustrie im Fokus

Derweil arbeitet der deutsche Arzneimittelhersteller BioNTech mit Pfizer an der Entwicklung eines Impfstoffs. Dies gilt auch für die US-Konzerne Johnson & Johnson und Inovio Pharmaceuticals. Letztgenannter möchte bereits im April erste Versuche mit seinem Impfstoff am Menschen durchführen. Regeneron Pharmaceuticals begann mit Partner Sanofi, sein Medikament gegen rheumatoide Arthritis, Kevzara, zu testen. Dabei handelt es sich um eine Arznei, die das Immunsystem verändert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.03.2020)
Titel wie Roche, Novartis, Sanofi oder auch Qiagen finden sich allesamt im STOXX Europe 600 Health Care Index wieder. Zwar wurde das Branchenbarometer ebenfalls vom jüngsten Marktcrash getroffen, jedoch schlug es sich, im Vergleich zum Gesamtmarkt, besser.* Wer glaubt, dass in Zukunft kein Weg mehr an der Gesundheitsindustrie vorbeiführt, kann einen Blick auf den ETT (Symbol: ETHEA) auf den STOXX Europe 600 Health Care EUR Net Return Index werfen. Das Produkt partizipiert 1:1 an dem Kursverlauf, Verwaltungsgebühren fallen derzeit keine an.**

STOXX Europe 600 Health Care EUR Net Return Index (5 Jahre, Angaben in EUR)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 20.03.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
** Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.

Wichtige Termine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

24.03.2020

09:30

DE

Einkaufsmanagerindex

24.03.2020

10:00

EZ

Einkaufsmanagerindex

24.03.2020

10:00

CH

ZEW – Konjunkturerwartungen 

24.03.2020

10:30

GB

Einkaufsmanagerindex

24.03.2020

14:45

US

Einkaufsmanagerindex

25.03.2020

10:00

DE

ifo Geschäftsaussichten

25.03.2020

10:30

GB

Verbraucherpreisindex

25.03.2020

13:30

US

Auftragseingänge

26.03.2020

10:30

GB

Einzelhandelsumsätze 

26.03.2020

13:00

GB

BoE Zinssatzentscheidung

26.03.2020

13:30

US

Konsumausgaben 

26.03.2020

13:30

US

Erstanträge Arbeitslosenunterstützung 

26.03.2020

13:30

US

Bruttoinlandsprodukt

27.03.2020

00:30

JP

Verbraucherpreisindex

27.03.2020

16:00

US

Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 20.03.2020

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Gemeinsam stark2020-03-23T12:21:26+01:00

Börsianer zwischen Panik und Hoffnung

KeyInvest Blog

16. März 2020 – UBS Thema im Fokus

Börsianer zwischen Panik und Hoffnung

Die Welt ist in der Zwangspause: Nicht nur Schulen, Restaurants und Einkaufszentren sind geschlossen, auch immer mehr Grenzen werden dicht gemacht. Damit kommt das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen. Die Gefahr ist nun, dass die vom Corona-Virus ausgehende weltweite Gesundheitskrise die nächste Wirtschaftskrise auslöst.

Achterbahnfahrt

An den Börsen wird eben dieses Szenario gespielt, welches zu historischen Kurseinbrüchen führte. Den enormen Schwankungen lässt sich kaum folgen. Jeder Erholungsversuch wurde wenige Stunden später wieder zu Nichte gemacht. Satte 14 Prozent gab der SMI in der vergangenen Woche nach, damit summieren sich die Verluste auf Monatssicht auf knapp ein Viertel. Ein Erdbeben an den Märkten verursachte unter anderem der von US-Präsident Donald Trump überraschend verhängte Einreisestopp für Europäer. Dies bescherte dem Dow Jones Index am Donnerstag den grössten Kurssturz seit dem «Schwarzen Montag» im Jahr 1987.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.03.2020)

Am Freitagabend startete dann der nächste Erholungsversuch. Hoffungen auf Konjunkturhilfen liessen Anleger beherzt zugreifen – vor allem an der Wall Street. Washington erklärte nämlich wegen des Virus-Ausbruchs den Notstand. Dadurch bekommen die Bundesstaaten und Kommunen Zugriff auf Hilfen in Höhe von bis zu rund 50 Milliarden US-Dollar. Der Dow-Jones-Index verzeichnete daraufhin den grössten prozentualen Tagesgewinn seit Oktober 2008.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.03.2020)

Immense Geldspritzen

Die Notenbanken sind den Kapitalmärkten ebenfalls zur Seite gesprungen. Nachdem USA und Australien den Anfang machten, zogen vergangene Woche die Bank of England sowie die EZB nach. Die Europäische Zentralbank liess zwar den Schlüsselsatz unverändert, verabschiedete aber ein umfassendes Massnahmenbündel, um die Wirtschaft zu stützen. Dazu zählt unter anderem eine langfristige Liquiditätsversorgung für Banken zu sehr günstigen Bedingungen. Hinzu kommen zusätzliche Anleihenkäufe. Fed-Chef Jerome Powell zog wenige Stunden nach der EZB-Entscheidung eine weitere Finanzspritze aus dem Ärmel und stellte den Märkten 1.5 Billionen US-Dollar zur Verfügung, um auf die «höchst ungewöhnlichen Erschütterungen» an den Staatsanleihemärkten zu reagieren. (Quelle: FAZ, Medienbericht, 12.03.2020)

Powell ist mit seinen Hilfen aber noch nicht am Ende, am Wochenende schlug er erneut überraschend zu und senkte noch vor der regulären Fed-Sitzung am Mittwoch den Zins um einen satten Prozentpunkt. Die neue Spanne liegt nun bei null bis 0.25 Prozent. Am Montagmorgen zog dann die BoJ nach. Die Bank of Japan fährt unter anderem die Ankäufe börsennotierter Fonds, sogenannter ETFs, und anderer riskanter Anlagen hoch. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.03.2020) Auch die SNB ist diese Woche am Drücker. Der heimische Leitsatz liegt bei minus 0.75 Prozent und könnte auf minus 1.00 Prozent gesenkt werden, um der Attraktivität des Schweizer Frankens weiter entgegenzuwirken. Aufgrund der Krise wird der Franken verstärkt als sicherer Hafen angesteuert und wertet immer weiter auf. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die exportorientierte Schweizer Wirtschaft aus. Apropos Konjunktur: Die UBS-Ökonomen haben ihre Prognose für das BIP-Wachstum in diesem Jahr von 1.1 auf 0.7 Prozent reduziert.

Das Zittern geht weiter

Nur wenige Konjunkturdaten stehen diese Woche an, die zeigen könnten, welche Auswirkungen die Coronavirus-Krise auf die Wirtschaft hat. Etwas Einblick darüber könnte der Fed Philadelphia Index am Donnerstag geben. Experten sagen hier einen Rückgang von 36.7 auf 28 Punkte voraus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.03.2020) Die ganze Aufmerksamkeit werden in den kommenden Tagen neben den Währungshütern von Japan, USA und der Schweiz auch die Regierungen auf sich ziehen. Denn die Hoffnung der Börsianer ruht nun auf milliardenschweren Konjunkturhilfen.

Dow Jones Index (5 Jahre)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 13.03.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum

Uhrzeit

Land

Ereignis

17.03.2020

07:45

CH

SECO Wirtschaftsprognose

17.03.2020

11:00

EZ

ZEW – Konjunkturerwartungen 

17.03.2020

13:30

US

Einzelhandelsumsätze 

17.03.2020

k.A.

DE

Volkswagen Geschäftszahlen 

18.03.2020

11:00

EZ

Verbraucherpreisindex 

18.03.2020

k.A.

DE

BMW Geschäftszahlen 

18.03.2020

19:00

US

Fed Zinssatzentscheidung

19.03.2020

04:00

JP

BoJ Zinssatzendscheidung

19.03.2020

09:30

CH

SNB Zinssatzendscheidung 

19.03.2020

13:30

US

Philly-Fed-Herstellungsindex 

19.03.2020

k.A.

CH

Swatch Geschäftszahlen 

19.03.2020

k.A.

CH

Zur Rose Geschäftszahlen 

20.03.2020

08:00

DE

Erzeugerpreisindex

20.03.2020

15:00

US

Hausverkäufe

20.03.2020

k.A.

US

Tiffany Geschäftszahlen 

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 13.03.2020

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Börsianer zwischen Panik und Hoffnung2020-03-16T10:40:17+01:00

«Grippeimpfung» für die Märkte

KeyInvest Blog

10. März 2020 – UBS Thema im Fokus

«Grippeimpfung» für die Märkte

Die Ereignisse überschlagen sich derzeit. Während der Virus-Ticker nahezu ungebremst immer mehr Coronafälle weltweit zählt, bahnt sich in der EU eine neue Flüchtlingskrise an. Und würde der Zusammenhalt der EU-27 damit nicht schon genug auf die Probe gestellt, ist der Start der Gespräche mit Grossbritannien alles andere als verheissungsvoll verlaufen. Die Europäische Union macht nach der ersten Runde mit Grossbritannien über einen Handelsvertrag «ernsthafte Meinungsverschiedenheiten» aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.03.2020) Beide müssen sich bis zum Jahresende auf ein Handelsabkommen einigen, sonst droht die Einführung von Zöllen mit möglicherweise negativen Effekten für die Wirtschaft.

Apropos Wirtschaft: Die derzeit grösste Sorge bezüglich Konjunktur geht allerdings von der Virus-Epidemie aus. Nicht unbegründet, wie neueste Zahlen aus China zeigen. Die Exporte gingen im Januar und Februar um 17.2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit deutlich stärker als erwartet zurück. Von Reuters befragte Analysten hatten ein Minus von 14 Prozent prognostiziert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.03.2020)

Fed macht den Anfang…

Damit die Konjunktur sowie auch die Börsen nicht kollabieren, preschte das Fed mit einer «Notfall-Zinssenkung» nach vorne. Rund zwei Wochen vor der nächsten regulären Sitzung reduzierte die US-Notenbank den Leitsatz um 50 Basispunkte auf ein neues Zielband von 1.00 bis 1.25 Prozent. Zwar sorgte dies kurzzeitig für eine Beruhigung an den Märkten, die Unsicherheit kam aber rasch zurück. Nachdem der SMI in seiner ersten «Black Week» in diesem Jahr von 24. bis 28. Februar mehr als elf Prozent einbüsste, rollte Ende der vergangenen Woche eine neue Verkaufswelle an. Mehr als vier Prozent tauchten die heimischen Blue Chips am Freitag ab, was dem Index ein neues Sechs-Monats-Tief einbrockte. Auch an der Wall Street gingen die Verkäufe weiter. Zudem fiel die Rendite der 10-jährigen US-Bonds zum zehnten Mal in elf Tagen auf ein neues Rekordtief von 0.695 Prozent.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.03.2020)

…EZB könnte nachziehen

Damit steht fest: Die von Fed-Chef Jerome Powell verordnete «Grippeimpfung» kann ihre Wirkung noch nicht entfalten. Investoren hoffen daher auf mehr: Aktuell rechnen Marktteilnehmer mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 80 Prozent damit, dass es bei den regulären Fed-Beratungen Mitte März zu einer erneuten Herabsetzung des Schlüsselsatzes um einen halben Prozentpunkt kommt. Bei der EZB, die bereits diese Woche am Donnerstag tagt, sollen sich Experten zufolge ebenfalls die Geldschleusen weiter öffnen. Spekuliert wird, dass die Währungshüter das Volumen ihrer Wertpapierankäufe von derzeit monatlich 20 Milliarden Euro aufstocken werden. Zudem könnte es zu einer Absenkung des Zinsen für Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB von minus 0.50 auf minus 0.60 Prozent kommen. Am 12. März um 13:45 Uhr wird EZB-Chefin Christine Lagarde die Katze aus dem Sack lassen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.03.2020)

Versorger im Fokus

In der neuen Woche stehen aber nicht nur Notenbank-Entscheidungen an, auch zahlreiche Unternehmen werden ihre Bücher öffnen. Eine hohe Frequenz zeigt sich dabei im SMIM. Aus dem Mid-Cap-Index werden unter anderem Zahlen von Bâloise, Flughafen Zürich sowie Vifor Pharma erwartet. Aber auch bei den Blue Chips stehen weitere Neuigkeiten an, insbesondere in Deutschland. Aus dem DAX legen Adidas und RWE ihre Abschlussberichte für 2019 vor. Während die Aktie von Adidas zuletzt deutlich an Wert verloren hat, profitiert der Energieversorger derzeit von seinem defensiven Charakter. Zusammen mit dem Branchenkollege E.ON ist die RWE-Aktie eine der wenigen, die in der laufenden Korrektur nicht prozentual zweistellige Kursverluste verbuchen musste (siehe Grafik unten). Das gleiche gilt für den französischen Versorger EDF, der seit dem 21. Februar um 8.5 Prozent zurücksetzte.* Hieraus könnte sich eine interessante Investmentidee ableiten. Der Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KEKHDU) stellt eine Seitwärtsrendite von 38.18 Prozent p.a. bei einem Risikopuffer von 46.40 Prozent – aktueller Worst-Performer ist RWE – in Aussicht.

Kursentwicklung der DAX-Gewinner seit 21.02.2020*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 06.03.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
09.03.2020 07:45 CH Arbeitslosenquote
10.03.2020 02:30 CN Verbraucherpreisindex
10.03.2020 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
10.03.2020 k. A. CH Flughafen Zürich Quartalszahlen
10.03.2020 k. A. CH Galenica Quartalszahlen
11.03.2020 10:30 GB Industrieproduktion
11.03.2020 10:30 GB Bruttoinlandsprodukt
11.03.2020 13:30 US Verbraucherpreisindex
11.03.2020 k. A. DE Adidas Quartalszahlen
12.03.2020 08:45 CH SECO Wirtschaftsprognose
12.03.2020 11:00 EZ Industrieproduktion
12.03.2020 13:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
12.03.2020 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
13.03.2020 k. A. CH Bâloise Quartalszahlen
13.03.2020 k. A. CH Meyer Burger Quartalszahlen
13.03.2020 k. A. DE RWE Quartalszahlen
13.03.2020 08:00 DE Verbraucherpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 06.03.2020

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