News am laufenden Band

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28. Oktober 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

News am laufenden Band

Aus meteorologischer Sicht macht der Oktober seinem Ruf als „Goldener Monat“ in diesem Jahr alle Ehre. Am Wochenende herrschte vielerorts bei angenehm milden Temperaturen und einem wolkenlosen Himmel noch einmal die perfekte Herbstidylle. An der Börse kam es im Oktober dagegen zu einigen Windböen. An den ersten Handelstagen tauchte der SMI™ unter die Marke von 9’700 Punkten ab. Damit schien der heimische Leitindex mehr denn je in einer kurzfristigen Seitwärtsbewegung gefangen zu sein. Doch auf der Zielgeraden des Monats setzten die 20 Large Caps zum Sprung nach oben an: Mit 10’197.09 Zählern markierte der SMITM am 25. Oktober ein neues Allzeithoch1 (siehe Chart).

Zykliker sorgen für Schwung

Auf Sicht von einem Monat führen Sika, ABB und Adecco das Performance-Ranking im Schweizer Benchmark an. Während der Quartalsbericht des Personalvermittlers noch aussteht, haben die beiden erstgenannten Konzerne in der vergangenen Woche ihr Zahlenwerk präsentiert. Sika verbuchte von Januar bis September 2019 ein Umsatzwachstum von 12.9 Prozent auf einen Rekordwert von 6.01 Milliarden Franken. Mit 566.80 Millionen Franken übertraf der Gewinn des Bauchemieunternehmens den Vorjahreswert um 7.4 Prozent. An der kürzlich erhöhten Prognose hielten die Zuger fest. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.10.2019)

Auch bei ABB gilt der Ausblick weiterhin, obwohl das schwächere Konjunkturumfeld den Industriekonzern im dritten Quartal ausgebremst hat. Von Juli bis September gab der Gewinn um 15 Prozent auf 515 Millionen Dollar nach. Analysten hatten mit einem noch deutlich stärkeren Rückgang gerechnet. Im Schnitt trauten sie ABB für das dritte Quartal lediglich einen Überschuss von 363 Millionen US-Dollar zu. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.10.2019)

Zuversicht trotz Handelsstreit

Mit LafargeHolcim konnte ein weiteres SMITM-Mitglied den Konsens schlagen. Das operative Ergebnis (Stufe Wiederkehrender EBITDA) des weltgrössten Zementherstellers lag im dritten Quartal mit 1.88 Milliarden Franken knapp über dem Vorjahresniveau. Laut Thomson Reuters hatten Analysten im Schnitt mit 1.81 Milliarden Franken gerechnet. Offenbar können der Handelsstreit und die Konjunkturschwäche dem Konzern nicht viel anhaben. CEO Jan Jenisch sieht jedenfalls keine Anzeichen für einen Abschwung im kommenden Jahr. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.10.2019)

Passend zu den jüngsten Meldungen hat UBS einen Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KEMGDU) auf ABB, LafargeHolcim und Sika lanciert. Bei diesem Zeichnungsprodukt beläuft sich der Coupon auf 8.75 Prozent p.a. In die zweijährige Laufzeit gehen die drei Basiswerte mit einer Barriere von 65 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung.

US-Techgiganten im Fokus

In der neuen Woche geht die Quartalssaison weiter. Am Donnerstag informieren die SMI™-Mitglieder Geberit, Swisscom und Swiss Re über den jüngsten Geschäftsgang. Bereits heute Abend publiziert der Google-Mutterkonzern Alphabet nach Börsenschluss an der Wall Street seinen Zwischenbericht. Mit Apple und Facebook melden sich am Mittwoch zwei weitere US-Techgiganten zu Wort. Diesseits wie jenseits des Atlantiks steht zudem eine Reihe von wichtigen Makro-Indikatoren an. Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich legt am Mittwoch ihr Barometer vor.

Fed vor weiterer Zinssenkung

Am selben Tag kommt aus den USA eine Schnellrechnung für die BIP-Entwicklung im dritten Quartal. Diese Information könnte auch bei der Sitzung der US-Notenbank noch eine Rolle spielen. Am Mittwochabend geht das zweitägige Treffen der Währungshüter mit dem Zinsentscheid zu Ende. Laut dem FedWatch Tool der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung des Schlüsselsatzes um 25 Basispunkte auf dann 1.50 Prozent bis 1.75 Prozent bei 93 Prozent. (Quelle: cmegroup.com, Abfrage am 28.10.2019) Langeweile wird übrigens auch im November nicht aufkommen. Gleich am ersten Handelstag steht der viel beachtete US-Arbeitsmarktbericht „Nonfarm Payrolls“ auf der Agenda.

SMI™ (5 Jahre)¹

Stand: 25.10.2019; Quelle: UBS AG, Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
28.10.2019 22:00 US Alphabet Quartalszahlen
29.10.2019 07:00 DE Fresenius Medical Care Quartalszahlen
29.10.2019 07:30 CH Straumann Quartalszahlen
29.10.2019 08:00 DE Beiersdorf Quartalszahlen
29.10.2019 08:30 DE Fresenius Quartalszahlen
29.10.2019 13:30 US Merck & Co. Quartalszahlen
29.10.2019 15:00 US Pfizer Quartalszahlen
30.10.2019 07:30 DE Bayer Quartalszahlen
30.10.2019 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Oktober
30.10.2019 13:30 US BIP 3. Quartal
30.10.2019 14:00 DE Volkswagen Quartalszahlen
30.10.2019 19:00 US Fed: Zinsentscheidung
30.10.2019 21:00 US Facebook Quartalszahlen
30.10.2019 22:00 US Apple Quartalszahlen
31.10.2019 07:00 CH Geberit Quartalszahlen
31.10.2019 07:00 CH Swiss Re Quartalszahlen
31.10.2019 07:15 CH Swisscom Quartalszahlen
31.10.2019 11:00 EZ Verbraucherpreise Oktober
31.10.2019 11:00 EZ BIP 3. Quartal
01.11.2019 08:30 CH Einkaufsmanagerindex Oktober
01.11.2019 08:30 CH Verbraucherpreise Oktober
01.11.2019 08:30 CH Detailhandelsumsätze September
01.11.2019 13:30 US Exxon Mobil Quartalszahlen
01.11.2019 13:30 US Chevron Quartalszahlen
01.11.2019 13:30 US Arbeitsmarktbericht Oktober
01.11.2019 15:30 US ISM Einkaufsmanagerindex Oktober
01.11.2019 20:30 US Fahrzeugverkäufe Oktober

Stand: 28.10.2019; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

News am laufenden Band2019-10-28T10:05:17+01:00

Fünf vor zwölf

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21. Oktober 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Fünf vor zwölf

Das Klima, die Wirtschaft, der Brexit – überall geben Experten rote Linien vor, bei deren Überschreitung es zu einer «Katastrophe» kommen könnte. Noch ist es in den meisten Bereichen nicht zum berüchtigten «Point of no return» gekommen, doch was sich beispielsweise in Grossbritannien abspielt, ist schon grenzwertig. War Mitte der vergangenen Woche ein Deal noch in greifbare Nähe gerückt, schob das britische Parlament am Samstag einer schnellen Lösung den Riegel vor. Das Londoner Unterhaus stimmte nicht über den mit der EU ausgehandelten Vertrag ab. In Folge dessen schrieb Premierminister Boris Johnson einen Brief an die EU mit der Bitte eines Brexit-Aufschubs, erklärte aber zeitgleich, dass er sein Land am 31. Oktober aus der EU führen möchte. Wie der neue Zeitplan aussieht ist ungewiss. Laut einem Zeitungsbericht der «Sunday Times» könnte die EU einen Ausstieg bis Februar 2020 aufschieben, sollte Johnson seinen Brexit-Deal in dieser Woche nicht durch das Parlament bekommen. Eines ist damit bereits klar: Das mehr als dreijährige Austritts-Chaos geht in eine weitere Runde. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.10.2019)

Wachstumsvertrauen schwindet

Parallel zu den steigenden Unsicherheiten bezüglich Grossbritannien nimmt auch das Vertrauen an die Weltwirtschaft ab. Der Internationale Währungsfonds (IWF) malte auf seiner Herbsttagung ein pessimistisches Bild. Die Experten gehen davon aus, dass die globale Konjunktur 2019 nur noch um drei Prozent wachsen wird, so wenig wie seit der Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren nicht mehr. Laut dem IWF gibt es eine Vielzahl an Risiken wie die hohe Verschuldung vieler Staaten sowie der Handelsstreit zwischen den USA und China. Um wieder zurück in die Spur zu kommen, fordert der IWF unter anderem Strukturreformen sowie die Reduzierung politischer Unsicherheiten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.10.2019)

Auf der Zielgeraden

In Bezug auf den Zollkonflikt zwischen den beiden Grossmächten USA und China kam es zuletzt bereits zu Entspannungssignalen. Nach Worten des chinesischen Vize-Ministerpräsidenten Liu He verzeichnen die Verhandlungen in vielen Bereichen grosse Fortschritte. Die Grundlage für eine Unterzeichung des ausgehandelten Teilabkommens, welches unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen umfasst, sei laut Liu He gelegt. Auch US-Präsident Donald Trump ist zuversichtlich, dass die Vereinbarung bis zum Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) am 16. und 17. November in Chile unterzeichnet wird. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.10.2019)

Notenbank-Sitzungen nahen

Eine rasche Einigung zwischen den USA und China könnte also das drohende Desaster einer Rezession in vielen Staaten verhindern. Doch noch bevor eine endgültige Lösung der beiden Streithähne gefunden werden dürfte, müssen sich die Notenbanken auf ihren nächsten Schritt einigen. Bereits an diesem Donnerstag kommt die Europäische Zentralbank (EZB) zu ihrer ordentlichen Sitzung zusammen, sechs Tage später tagt das Fed in den USA. Fed-Chef Jerome Powell hatte zuletzt die Bereitschaft zu einem weiteren Schritt, bereits zwei Mal in Folge schraubte der Währungshüter den Leitsatz nach unten, signalisiert. Die Zentralbank werde laut Powell «angemessen handeln», um das Wachstum zu stützen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.10.2019)

Optimistische Schweizer Grosskonzerne

Abseits der Geld- und geopolitischen Ereignisse nimmt die aktuelle Bilanzsaison immer mehr Fahrt auf. Gute Zwischenberichte legten beispielsweise die SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche vor. Letztgenannter Gesundheitskonzern schraubte nach besser als erwarteten Ergebnissen sogar die Jahresziele nach oben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.10.2019) Nestlé wiederum bekräftigte seine Wachstumsprognose bis 2020 und stellte seinen Aktionären in den kommenden drei Jahren bis 2022 einen Geldregen von bis zu 20 Milliarden Franken in Aussicht. Mittels Aktienrückkäufen und Dividenden soll das Geld den Anteilseignern zu gute kommen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.10.2019) Auch wenn es bei beiden Blue Chips nach der Zahlenvorlage zu Gewinnmitnahmen kam, sind Nestlé (+29 Prozent) und Roche (+18 Prozent) weiterhin Outperformer in diesem Jahr. Der dritte im Bunde des populären SMI-Schwergewichtstrios, Novartis, wird am Dienstag, 22. Oktober seine Bücher öffnen. Anders als seine Mitstreiter hinkt der Pharma-Titel mit einem Plus von knapp zwei Prozent seit Jahresbeginn dem Gesamtmarkt aber deutlich hinterher.* Dem brandneuen 6.00 Prozent p.a. Callable Kick-In GOAL auf Nestlé, Novartis und Roche (Symbol: KEKRDU) machen stagnierende respektive sogar moderat fallende Kurse nichts aus. Bleibt die Barriere bei 70 Prozent der Startwerte bis zum Laufzeitende unversehrt, erreicht das Produkt die Maximalrendite.

Nestlé, Novartis und Roche (5 Jahre)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 18.10.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
22.10.2019 CH Novartis Quartalszahlen
22.10.2019 US McDonald’s Quartalszahlen
22.10.2019 US Texas Instruments Quartalszahlen
23.10.2019 US Tesla Quartalszahlen
23.10.2019 CH ABB Quartalszahlen
23.10.2019 NL Heinecken Quartalszahlen
23.10.2019 FR PSA Quartalszahlen
24.10.2019 CH Sika Quartalszahlen
24.10.2019 CH Daimler Quartalszahlen
24.10.2019 FI Nokia Quartalszahlen
24.10.2019 US Twitter Quartalszahlen
24.10.2019 US Amazon Quartalszahlen
24.10.2019 11:00 EZ Einkaufsmanagerindex
24.10.2019 13:45 EZ Zinssatzentscheidung
24.10.2019 15:45 US Einkaufsmanagerindex
25.10.2019 CH LafargeHolcim Quartalszahlen
25.10.2019 CH Geplanter Börsengang SoftwareOne

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 18.10.2019

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Fünf vor zwölf2019-10-21T13:19:30+02:00

Goldener Oktober inmitten von Herbststürmen

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14. Oktober 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Goldener Oktober inmitten von Herbststürmen

Die Grosswetterlage hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verändert – und das sowohl aus meteorologischer als auch aus Sicht der Finanzmärkte. Während uns am Wochenende ein wanderndes Hochdruckgebiet aus Spanien Temperaturen von mehr als 20 Grad bescherte, sorgten positive Entwicklungen innerhalb der Vielzahl an Brandherden für eine Schönwetterperiode an den Börsen. Knapp zwei Prozent legte der SMI in der vergangenen Woche zu und konnte sogar die psychologisch wichtige 10’000er-Marke wieder erklimmen. Unterstützung bekamen die heimischen Aktien auch vom Franken. Gegenüber dem Euro erreichte die Devise den tiefsten Stand seit Ende Juli.*

Auf der Zielgeraden?

Hoffnung schöpfen die Märkte sowohl beim Handelsstreit zwischen den USA und China als auch beim Brexit. Der wichtigste Treiber für die Kursgewinne waren positive Aussagen des US-Präsidenten. Zum Verlauf der Handelsgespräche mit China merkte Donald Trump an, dass die Verhandlungen «wirklich gut» liefen. Aber auch aus Grossbritannien kommt Entwarnung. Beim britischen Premierminister Boris Johnson und seinem irischem Kollegen Leo Varadkar fand eine Annäherung statt. Beide sehen einen Weg zu einer baldigen Einigung in der Debatte um das Grenzregime zwischen der Republik Irland und dem britischen Nordirland nach dem geplanten Brexit. Damit rückt ein Deal mit der EU noch auf der Zielgeraden in greifbare Nähe. Die Entscheidung fallen dürfte nun beim EU-Gipfel ab Donnerstag, das britische Parlament wiederum tagt am kommenden Samstag. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.10.2019)

Starker Auftakt

Schützenhilfe bekommen die Finanzmärkte derzeit zudem von Unternehmensseite. So hat Givaudan als erstes Unternehmen aus der Reihe der heimischen Blue Chips die Berichtssaison mit Schwung eröffnet. Der Dufthersteller steigerte den Gruppenumsatz in den ersten neun Monaten auf vergleichbarer Basis um 6.4 Prozent auf 4.66 Milliarden Franken – ein Plus von knapp 15 Prozent. Damit konnte das SMI-Mitglied die Prognosen der Analysten übertreffen. Positiv kommt hinzu, dass der Branchenprimus zudem seine mittelfristigen Ziele für den Zeitraum von fünf Jahren bis 2020 bestätigte. Diese sehen unter anderem ein organisches Erlöswachstum von 4 bis 5 Prozent vor. (Quelle: Handelszeitung, Medienbericht, 10.10.2019).

Die Aktie von Givaudan reagierte mit Aufschlägen auf die guten Nachrichten und markierte bei 2’852 Franken ein neues Allzeithoch.* Tradingorientierte Anleger, die nach dem charttechnischen Ausbruch auf weitere Kursgewinne wetten möchten, können einen Blick auf den Mini Future Long (Symbol: FGVJAU) riskieren. Das Derivat verfügt über einen Heben von 4.6, der Stop Loss bei 2’298.78 Franken befindet sich 19.1% vom aktuellen Kursniveau entfernt.

Einen noch stärkeren Auftakt in die Quartalssaison verzeichnete Deutschland. Im Nachbarland sorgte SAP für Furore. Besser als erwartete Umsatz- und Gewinnzahlen sowie der überraschende Rücktritt des Vorstandschefs bescherten der DAX-Aktie einen Tagesgewinn von mehr als einem Zehntel.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.10.2019).

Firmenergebnisse bestimmen den Takt

In der neuen Woche dreht sich alles um die Unternehmensbilanzen. In Übersee läuten vor allem die Grossbanken mit ihren Ergebnissen die US-Quartalssaison ein. Mit Netflix wird aber auch bereits ein grosser Tech-Konzern Einblick in seine Bücher gewähren. Im Vorfeld der Zahlen des Streaming-Spezialisten machten sich Sorgen breit, Netflix könnte die Erwartungen nicht erfüllen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.10.2019) Besonders spannend wird es auch hierzulande. Mit Roche und Nestlé werden gleich zwei Schwergewichte über den Verlauf des dritten Quartals berichten.

Ein paar Konjunkturdaten stehen ebenfalls in dieser Woche an. So wird der ZEW-Index am Dienstag über die Stimmung der deutschen Investoren berichten. Am Mittwoch veröffentlicht dann das Fed in den USA ihren Wirtschaftsbericht. Dieser könnte zum einen Anhaltspunkte liefern, wie sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China auf die Konjunktur auswirkt, zum anderen auch neue Eindrücke vermitteln, wie sich die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung entscheiden könnte. Bislang gehen Investoren mehrheitlich von einer erneuten Zinssenkung um weitere 25 Basispunke aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.10.2019)

Givaudan (5 Jahre)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 11.10.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Land Ereignis
15.10.2019 US JP Morgan
15.10.2019 US Citigroup
15.10.2019 US Wells Fargo
15.10.2019 US Goldman Sachs
15.10.2019 US Johnson & Johnson
16.10.2019 NL ASML
16.10.2019 US IBM
16.10.2019 CH Roche
16.10.2019 US Bank of America
16.10.2019 US Netflix
17.10.2019 SW Ericsson
17.10.2019 GB Unilever
17.10.2019 CH Nestlé
17.10.2019 US Morgan Stanley
18.10.2019 FR Danone
18.10.2019 US American Express
18.10.2019 GB London Stock Exchange

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 11.10.2019

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Goldener Oktober inmitten von Herbststürmen2019-10-14T10:17:03+02:00

Das Fass läuft über

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7. Oktober 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Das Fass läuft über

Ist die Hemmschwelle erst einmal gefallen, kann es schnell gehen. Im Handelsstreit zwischen den USA auf der einen Seite sowie Europa und China auf der anderen sinkt diese immer bedrohlicher ab. Mit dem jüngsten Entscheid der Welthandelsorganisation WTO könnte nun die nächste Stufe erreicht werden. Laut dem Streitschlichtungs-Gremium darf die USA in der Auseinandersetzung über Subventionen für Airbus EU-Importe im Wert von 7.5 Milliarden Dollar Zölle erheben. Washington kündigte an, die Einfuhr von Flugzeugen aus der EU um ein Zehntel zu verteuern, verschiedene Agrar- und Industriegüter sollen künftig mit einem Zoll von 25 Prozent belegt werden. Sollte die WTO die geplanten Abgaben am 14. Oktober nun endgültig durchwinken, werden diese am 18. Oktober in Kraft treten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 02.10.2019)

Erschütterung des Welthandels

Auf diese Weise tropft weiteres Öl ins Feuer, haben sich doch die konjunkturellen Aussichten bereits ohne den neuen Bedrohungszustand zuletzt weiter verschlechtert. So hat die Stimmung in der US-Industrie ihre Talfahrt fortgesetzt und ist auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen. Der Einkaufsmanagerindex ISM reduzierte sich im September auf 47.8 nach 49.1 Punkten im Vormonat. Experten hatten dagegen mit einer Verbesserung auf die Wachstumsschwelle von 50.0 Zählern gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.10.2019) An den Erwartungen vorbei schrammte auch der US-Arbeitsmarkt im September. Den neuesten Zahlen der Regierung zufolge entstanden im abgelaufenen Monat 136’000 neue Jobs, von Reuters befragte Ökonomen prognostiziert ein Plus von 145’000. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.10.2019)

Während sich also immer mehr dunkle Wolken am Konjunkturhimmel zusammenbrauen, schnitten die Börsen im dritten Quartal überraschenderweise mehrheitlich positiv ab. Vor allem der Euro STOXX 50 hängte mit einem Plus von 2.8 Prozent seine internationalen Pendants ab. Die rote Laterne trägt dagegen der britische FTSE 100 Index mit einem Minus von 0.2 Prozent.* (siehe Grafik) Das wundert auch nicht, spitzt sich die Lage in Grossbritannien immer mehr zu. Nur noch wenige Wochen bleiben Boris Johnson, um einen harten Brexit zu vermeiden. Die jüngsten Verbesserungsvorschläge des Premierministers kamen selbst nach einer Reihe von Telefongesprächen am Wochenende mit EU-Regierungschefs nicht gut an. Nach einem BBC-Bericht vom 4. Oktober hat der Premierminister aber zugesagt, eine Brexit-Verlängerung bei der EU zu beantragen, sollten beide Seiten bis zum 19. Oktober kein Scheidungsabkommen erreichen. In der EU kommen die Staats- und Regierungschefs am 17. und 18. Oktober zu ihrem entscheidenden Gipfeltreffen in Brüssel zusammen. Allerdings verlangt die Kommission bereits bis zu diesem Freitag einen «neuen Rechtstext». (Quelle: Tagesspiegel, Medienbericht, 06.10.2019)

Märkte im Krisenmodus

Die Themen Brexit sowie die globalen Handelsstreitigkeiten werden also in den kommenden Tagen weiterhin das Geschehen an den Börsen bestimmen. Die zunehmenden Unsicherheiten sorgten bereits für einen überaus holprigen Start in das vierte Quartal. Rund um den Erdball tauchten die Kurse kräftig ab. Beispielsweise verlor der SMI 2.5 Prozent und fiel wieder in den vierstelligen Punktebereich zurück, der Euro STOXX 50 gab sogar noch knapp einen Prozentpunkt mehr nach.*

Ob die Rückwärtsfahrt in der neuen Woche gestoppt werden kann, dürfte unter anderem auch an neuen Wirtschaftdaten sowie der US-Notenbank liegen. Im Fokus steht hierbei das US-Verbrauchervertrauen, welches die Universität Michigan am Freitag bekanntgibt. Zwei Tage zuvor werden die Protokolle der jüngsten Notenbanksitzung des Fed veröffentlicht. Diese könnten Anhaltspunkte liefern, ob es nach zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr möglicherweise noch zu einem dritten Schritt kommen wird. Die Währungshüter scheinen diesbezüglich nicht abgeneigt sein. «Ich bin extrem aufgeschlossen, eine Anpassung vorzunehmen, wenn es die richtige Politik ist», sagte der Präsident der regionalen Chicago Federal Reserve Bank Charles Evans. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.10.2019)

Performance ausgewählter Indizes 3. Quartal 2019*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 30.09.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
08.10.2019 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.10.2019 08:00 DE Industrieproduktion
09.10.2019 09:00 EZ Nicht-Geldpolitische Ratssitzung der EZB
09.10.2019 20:30 US Fed-Protokoll
10.10.2019 CH Givaudan Quartalszahlen
10.10.2019 14:30 US Verbraucherpreisindex
11.10.2019 14:30 US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
11.10.2019 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 04.10.2019

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Das Fass läuft über2019-10-07T08:07:18+02:00

Stürmische Böen

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30. September 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Stürmische Böen

Das Rezessionsgespenst hält die Märkte weiterhin in ihrem Bann. Vergangene Woche wurde es in Deutschland gesichtet. Zwei Frühindikatoren sorgten für Unbehagen: Zum einen tauchte der Einkaufsmanagerindex im September nicht nur auf den schlechtesten Wert seit nahezu sieben Jahren ab, auch fiel er unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Europas grösste Volkswirtschaft reisst damit die gesamte Euro-Zone mit nach unten. So sackte der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, also Industrie und Dienstleister zusammen, im September im gemeinsamen Währungsraum um 1.5 auf 50.4 Punkte ab. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.09.19)

Der zweite Frühindikator, der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland, konnte zwar seinen Abwärtstrend nach fünf Rückgängen in Folge stoppen, doch von einem Stimmungsumschwung kann trotzdem keine Rede sein. Das Barometer legte nur geringfügig um 0.3 auf 94.6 Punkte zu. Ifo-Experte Klaus Wohlrabe bleibt daher weiter skeptisch: «Das ist nicht der Beginn einer Trendwende.» (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.09.19) Erschwerend kommt hinzu, dass die Stimmung unter den deutschen Exporteuren so schlecht ist wie seit der weltweiten Finanzkrise 2009 nicht mehr. So tauchte das Barometer für die Exporterwartungen der Industrie im September von minus 2.3 auf minus 5.2 Punkte ab. (Quelle: ifo Institut, Medienmitteilung, 25.09.19)

Für Unruhen an den Börsen sorgt derzeit aber nicht nur die sich abkühlende Wirtschaft, sondern auch wieder einmal US-Präsident Donald Trump. Dieses Mal betrifft es weniger den Handelskrieg mit China. Im Gegenteil, hier zeigten sich zuletzt sogar Fortschritte. Es ist vielmehr ein mögliches Amtsenthebungsverfahren, welche die Opposition im Zusammenhang mit Trumps Ukraine-Affäre planen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.09.19) Das sorgte für stürmische Böen an den Kapitalmärkten. Der SMI tauchte zwischenzeitlich sogar wieder unter die Marke von 10’000 Punkten ab.*

Ohne Sprintfähigkeiten zur Rendite

Während also von Seiten der Konjunktur und Politik Gegenwind kommt, können vereinzelte Unternehmen positive Akzente setzen. Mut macht vor allem die Bilanz von Nike. Der US-Sportartikelriese übertraf die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn. Im ersten Geschäftsquartal 2019/20 legte der Umsatz um 7.2 Prozent auf 10.66 Milliarden US-Dollar zu, der Nettogewinn verbesserte sich sogar um mehr als ein Viertel auf 1.37 Milliarden US-Dollar. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.09.19) Die Aktie brach daraufhin auf ein neues Allzeithoch aus.* Möglicherweise sind die Nike-Zahlen eine gute Vorlage für Konkurrent Adidas, der seine Zwischenbilanz am 6. November präsentieren wird. Wer in die beiden «sprintstarken» Aktien investieren möchte, kann den in Zeichnung stehende 8.25 Prozent p.a. Callable Kick-In GOAL auf Adidas und Nike (Symbol: KEIBDU) ins Auge fassen1). Der Barrier Reverse Convertible erzielt die Maximalrendite, ohne dass die Basiswerte weiter zulegen müssen. Wichtig ist, dass die Barriere bei 65 Prozent der Starkurse unversehrt bleibt.

Spannender Bieterkampf

Auch in der neuen Woche werden wieder eine Handvoll Konzernergebnisse erwartet, bevor in rund zwei Wochen dann die Bilanzsaison startet. Die Bücher öffnen Pepsi, Tesco, H&M sowie EMS Chemie aus der Schweiz. Von Unternehmensseite kommt es aber noch zu einem weiteren wichtigen Termin: Am 1. Oktober enden die Übernahmeangebote von AMS sowie Bain Capital und Carlyle für Osram. Die österreichische AMS, die in der Schweiz kotiert ist, muss bis Dienstag auf 62.5 Prozent der Stimmen an Osram kommen, damit die Akquisition nicht scheitert. In die Quere gekommen ist dem Chipkonzern auf den letzten Metern eine Ankündigung von Bain und Advent: Zusammen möchten die Finanzinvestoren in den nächsten Wochen ein verbindliches Übernahmeangebot abgeben, welches die Offerte des Halbleiterherstellers deutlich übertreffen soll. (Thomson Reuters, Medienbericht, 25.09.2019) Am vergangenen Freitag konterte AMS dann ebenfalls mit einem erhöhten Angebot auf 41 Euro je Aktie. (Quelle: AMS, Medienmitteilung, 27.09.2019)

Down Under im Fokus

Neben der Veröffentlichung verschiedener Einkaufsmanagerindizes sowie dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag werden sich die Blicke in dieser Woche auch auf Australien richten. Auf dem fünften Kontinent tagt am Dienstag die Notenbank. Im Juni und Juli hatten die Währungshüter überraschend den Leitsatz erstmals seit drei Jahren gelockert. Doch könnte es bei dem aktuell angekommenen historischen Tiefzins von 1.00 Prozent noch nicht zu Ende sein. So deutete der Gouverneur der australischen Notenbank Philip Lowe jüngst eine weitere Zinssenkung an. «Der Verwaltungsrat ist bereit, die Geldpolitik bei Bedarf weiter zu lockern, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu unterstützen», sagte Lowe vor der Industrie- und Handelskammer in Armidale. (Quelle: ABC News, Medienbericht, 24.09.2019) An der australischen Börse kommen die Zinssenkungen bisher gut an: Seit Anfang Juni legte der S&P/ASX 200 Index mehr als sechs Prozent zu.*

Adidas vs. Nike (5 Jahre)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 27.09.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
30.09.2019 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
01.10.2019 06:30 AUS RBA Zinssatzentscheidung
01.10.2019 08:30 CH Einzelhandelumsätze
01.10.2019 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
01.10.2019 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
01.10.2019 16:00 US ISM Einkaufsmanagerindex Industrie
02.10.2019 08:30 CH Verbraucherpreisindex
02.10.2019 GB Tesco Quartalszahlen
03.10.2019 11:00 EZ Einzelhandelumsätze
03.10.2019 16:00 US ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
03.10.2019 SWE H&M Quartalszahlen
03.10.2019 US Pepsi Quartalszahlen
04.10.2019 CH EMS Chemie Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 27.09.2019

¹)Risiken:
Kick-In GOALs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum tragen, kann die Tilgung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Stürmische Böen2019-09-30T10:15:04+02:00

Tiefe Zinsen, stagnierende Kurse

KeyInvest Blog

24. September 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Tiefe Zinsen, stagnierende Kurse

Seit 121 Monaten befindet sich die US-Wirtschaft nun laut den Statistikern des «National Bureau of Economic Research» im Aufschwung, ein Bestwert seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1854 (Quelle: Financial Times, Medienbericht, 01.07.2019). Damit die Rekordserie nicht so schnell abreisst, sorgt die Notenbank dafür mit günstigem Geld. Zuletzt kleinere Anzeichen, durch die der Konjunkturmotor ins Stottern geraten könnte, veranlassten Federal Reserve Chef Jerome Powell zum Handeln. Auf der Sitzung vergangene Woche drehte der Währungshüter den Hahn zum zweiten Mal in diesem Jahr auf. Der Leitzins wurde wie vom Gros der Ökonomen im Vorfeld erwartet um einen Viertelpunkt auf eine Bandbreite von 1.75 bis 2.00 Prozent gesenkt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.09.2019)

Dem nicht genug: Das Fed erklärte darüber hinaus, sie werde tun, was sie für notwendig hält, um die wirtschaftliche Expansion der USA zu unterstützen. Was im Umkehrschluss weiter fallende Leitsätze bedeuten könnte. Sieben der insgesamt 17 Mitglieder im Offenmarktausschuss gehen von einer weiteren Zinssenkung in diesem Jahr aus. (Quelle: Handelsblatt, Medienbericht, 19.09.2019) Trotz der offensiven Geldpolitik blieb eine Hochstimmung an den Börsen aus. Der S&P 500 müht sich weiterhin mit der 3’000er-Marke ab.*

Kampf um psychologisch wichtige Marken

Noch ist es dem hiesigen Leitindex nicht gelungen, die psychologisch wichtige Hürde von 3‘000 nachhaltig zu erobern. Zumindest konnte der SMI aber das Niveau von 10‘000 nach der Sitzung der SNB vergangenen Donnerstag verteidigen. Währungshüter Thomas Jordan legte nämlich nicht wie seine Amtskollegen aus den USA und der Eurozone Hand an den Zinsen an. Der Leitsatz verharrt in der Schweiz weiter bei minus 0.75 Prozent. Gute Nachrichten hatten die Nationalbanker für die Banken. Die Freibeträge, auf denen Inhaber von Sichtguthaben bei der SNB keine Negativzinsen abführen müssen, werden ab dem 1. November monatlich angepasst. Sie sollen so berechnet werden, dass diese im Schnitt höher ausfallen. Letztlich könnte sich die Belastung der Girokonten bei der SNB mit Negativzinsen von derzeit rund zwei Milliarden Franken auf etwas über eine Milliarde Franken pro Jahr knapp halbieren. (Quelle: NZZ, Medienbericht, 19.09.2019)

Makroökonomische Signale

In der laufenden Woche stehen erneut Wirtschaftszahlen im Fokus. In Deutschland, Japan, der Eurozone sowie in den USA werden jeweils die Daten zum aktuellen Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Wie die Experten hierzulande die Lage einschätzen, zeigt die ZEW Umfrage am Dienstag. Die Industriestaaten-Organisation OECD wird in Hinblick auf die Konjunktur immer skeptischer. Die Experten sagen der Weltwirtschaft das schwächste Wachstum seit der Finanzkrise 2009 voraus. Das globale Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr nur noch um 2.9 Prozent und 2020 um 3.0 Prozent zulegen, zuvor sind sie von 3.2 und 3.4 Prozent ausgegangen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.09.2019)

Von Unternehmensseite ist zwar nicht viel in den kommenden Tagen zu erwarten, ein paar Ereignisse dürften allerdings trotzdem die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zum einen wird der weltgrösste Sportartikelhersteller Nike über sein erstes Quartal des kürzlich begonnen Geschäftsjahres 2019/20 berichten. Zum anderen gewährt Micron Technology Einblick in sein Schlussviertel 2018/19. Konkurrent Broadcom hat vergangene Woche bereits seine Bücher geöffnet, dabei aber keine guten Vorgaben geleistet. Der Halbleiterspezialist konnte aufgrund einer schwachen Nachfrage in der Branche sowie der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit die Umsatzerwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.09.2019)

Stühlerücken im DAX

Ein weiteres bedeutendes Ereignis in dieser Woche ist die Anpassung im Deutschen Aktienindex. Das DAX-Gründungsmitglied ThyssenKrupp muss am 23. September seinen Platz für MTU Aero Engines räumen. Der stetige Kursverlust, auf Sicht von einem Jahr verlor der Titel 37 Prozent, sorgte für den Abstieg in den MDAX.* Die Abwärtsfahrt der Aktie geht mit fundamentalen Problemen einher. So kassierte der seit knapp einem Jahr amtierende Vorstandschef Guido Kerkhoff am 8. August die Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) ein. Erwartet wird nun ein bereinigter Gewinn von rund 800 Millionen Euro nach 1.4 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Unter dem Strich geht Kerkhoff mit einem Nettoverlust aus. Um sich aus der Misere zu befreien setzt der CEO den Rotstift an: Unter anderem sollen 6’000 der rund 160’000 Jobs gestrichen werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 02.09.2019)

Wer davon ausgeht, dass der Stahlproduzent operativ nicht so schnell wieder auf die Beine kommen und durch den Abstieg aus dem Leitindex der 30 wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften für Investoren unattraktiver wird, kann mit dem Mini Future Short (Valor: 49781644) von weiteren Rücksetzern profitieren. Anleger, die damit rechnen, dass die ThyssenKrupp-Aktie nun ein Comeback im MDAX einläuten wird, wären mit dem Long-Pedant (Valor: 49915862) richtig positioniert. Beide Produkte verfügen über einen Hebel von rund sechs.¹

ThyssenKrupp (5 Jahre, in EUR)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 20.09.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
23.09.2019 15:45 US Einkaufsmanagerindex
24.09.2019 10:00 DE Ifo Geschäftsklimaindex
24.09.2019 US Nike Quartalszahlen
25.09.2019 10:00 CH ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
25.09.2019 16:00 US Verkäufe neuer Häuser
26.09.2019 08:00 DE Gfk Verbrauchervertrauen
26.09.2019 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
26.09.2019 14:30 US BIP 2. Quartal, endgültige Zahlen
26.09.2019 US Micron Technology Quartalszahlen
27.09.2019 01:30 JP Verbrauchervertrauen
27.09.2019 09:00 CH KOF Leitindikator
27.09.2019 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
27.09.2019 11:00 EZ Geschäftsklimaindex
27.09.2019 14:30 US Auftragseingänge langlebiger Güter
27.09.2019 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 20.09.2019

¹)Die Performance eines UBS Mini-Futures ist relativ leicht nachzuvollziehen. Dieser bewegt sich nämlich mehr oder weniger im Gleichschritt mit dem Basiswert. Dabei können risikofreudige Anleger mit einem Long Mini-Future auf steigende und mit einem Short Mini-Future auf sinkende Kurse des Basiswerts setzen. Da Anleger den Basiswert nur zu einem geringen Teil selbst finanzieren müssen, ergibt sich ein Hebeleffekt. Den Restbetrag, der als Finanzierungslevel ausgewiesen ist, übernimmt die UBS als Emittentin. Legt nun beispielsweise bei einem Mini-Future Long der Basiswert kräftig zu, profitieren Anleger überproportional. Je höher der Finanzierungsanteil, desto grösser der Hebeleffekt.
Allerdings will Fremdkapital bekanntlich verzinst sein. Der Emittent belastet dem Anleger daher Finanzierungskosten, indem der Finanzierungslevel täglich anpasst wird. Der Name Mini-Future erinnert daran, dass diese Instrumente ähnlich wirken wie standardisierte Termingeschäfte, sprich Futures. Anders als bei diesen ist ihre Laufzeit aber nicht begrenzt. Noch ein wichtiger Unterschied zu herkömmlichen Futures ist, dass Anleger bei UBS Mini-Futures nie Geld nachschiessen müssen. Denn die Instrumente verfügen über eine automatische Verlustbegrenzungsfunktion: den Stop-Loss Level. Bewegt sich der Basiswert in die unerwünschte Richtung und erreicht den Stop-Loss Level, verfällt der Mini-Future mit sofortiger Wirkung. Der Emittent berechnet dann den Restwert und zahlt diesen – sofern der Restwert mehr als null beträgt – dem Anleger aus. Der Stop-Loss Level wird bei Long Mini-Futures leicht über dem Finanzierungslevel festgelegt, bei Short Mini-Futures darunter. Die Stop-Loss Level begrenzen so das Risiko und verhindern eine Nachschusspflicht. Wird der Stop-Loss Level vom Basiswertkurs berührt oder überschritten, ist allerdings mit einem erheblichen Verlust des investierten Kapitals (bis zum Totalverlust) zu rechnen.

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Tiefe Zinsen, stagnierende Kurse2019-09-24T08:13:41+02:00

Währungshüter bleiben im Rampenlicht

KeyInvest Blog

16. September 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Währungshüter bleiben im Rampenlicht

Einer der drei Protagonisten, welcher in diesen Tagen das ganze Interesses des Börsenpublikums auf sich zieht, hat seine Karten bereits aufgedeckt. Der Chef-Notenbanker der Eurozone, Mario Draghi, entschied am vergangenen Donnerstag über die künftige Geldpolitik im gemeinschaftlichen Währungsraum. Fed-Vorsitzender Jerome Powell und SNB-Oberhaupt Thomas Jordan werden diese Woche nachziehen und ihre Beschlüsse offenlegen.

Die EZB legt vor…

Es war nicht der ganz grosse Wurf, den der scheidende EZB-Chef Mario Draghi am 12. September machte. Reichten die Spekulationen im Vorfeld hin bis zu einem «Helikoptergeld», waren die dann angekündigten Massnahmen eher dosiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hob zum einen die Strafzinsen für Banken an und nimmt zum anderen die Anleihenkäufe wieder auf. Im Detail wurde der sogenannte Einlagensatz wie vom Gros der Ökonomen erwartet von minus 0.4 Prozent auf minus 0.5 Prozent gesenkt. Und die im Dezember 2018 beendeten Anleihenkäufe werden wieder ab dem 1. November starten. Die EZB möchte monatlich Papiere für 20 Milliarden Euro erwerben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.09.2019)

Die Börsen reagierten mit Aufschlägen auf die Entscheidung von Mario Draghi. Selbst die Banken, die mit höheren Strafzinsen rechnen müssen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken, gingen mit positiven Vorzeichen aus dem Handel.* Der Grund: Wegen eines Staffelzinses wird nur für ein Teil der überschüssigen Liquidität der Institute mit einem Strafzins belegt. Damit werden einige Banken sogar entlastet. Beispielsweise taxiert der Branchenverband BdB die Einsparungen durch den Staffelzins für die deutschen Geldhäuser auf 500 Millionen Euro. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.09.2019)

Eine bedingt teilgeschützte Möglichkeit in Bank-Aktien zu investieren, bietet der noch bis 18. September in Zeichnung stehende Callable Kick-In GOAL (Symbol: KEEXDU) auf Commerzbank, Deutsche Bank und Société Générale. Das Produkt ist mit einem Coupon von 12.75 Prozent p.a. sowie einem Risikopuffer von 40 Prozent ausgestattet. ¹)

…weitere Notenbanken folgen

Auch diese Woche konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Investoren auf Notenbank-Entscheidungen. Hierzulande wird am Donnerstag die SNB über ihre weitere Geldpolitik beraten. Chef Tomas Jordan versucht sich seit Jahren gegen die Aufwertung des Schweizer Frankens zu stemmen. Nach dem Zinsentscheid der EZB verlor der Euro zum Franken deutlich an Wert. Ausgehend von rund 1.0920 tauchte die europäische Gemeinschaftswährung auf 1.0850 Franken ab. Danach kam es allerdings zu einem ordentlichen Rebound, welcher das FX-Duo auf 1.0960 Franken hoch katapultierte.* Wie dem auch sei, am Donnerstag wird Notenbankchef Thomas Jordan wahrscheinlich handeln. Marktteilnehmer erwarten von der SNB mehrheitlich eine Zinssenkung um gut zehn Basispunkte. Aktuell liegt der Leitzinssatz bei minus 0.75 Prozent und die Sichteinlagen der Banken bei der SNB werden mit 0.75 Prozent belastet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.09.2019)

Am Mittwoch, und damit einen Tag vor der vierteljährlichen Lagebeurteilung der SNB, kommt das Fed zusammen. Auch hier geht das Gros der Experten davon aus, dass die US-Notenbank am 18. September den Geldhahn weiter aufdrehen wird. Laut dem CME FedWatch Tool wird der Leitzins mit einer Wahrscheinlichkeit von 84.2 Prozent auf eine Spanne von 1.75 bis 2.00 Prozent gesenkt. (Quelle: CME Group, FedWatch Tool, 16.09.2019) Zuletzt hatte Powell Ende Juli den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt auf 2.0 bis 2.25 Prozent zurückgedreht. (Quelle: Federal Reserve, FOMC-Statement, 31.07.2019)

Brexit-Diskussionen setzen sich fort

Nicht zuletzt wird auch noch die Bank of England inmitten der Brexit-Diskussionen diese Woche (19. September) über ihre Geldpolitik beraten. Börsianer erwarten hier allerdings keine Veränderungen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.09.2019) Noch bevor die Währungshüter zusammensitzen werden, macht sich Premierminister Boris Johnson auf den Weg zu einem Treffen mit dem EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Für das für diesen Montag geplante Treffen (nach Redaktionsschluss) zeigte sich Johnson im Vorfeld optimistisch: «Es werden grosse Fortschritte erzielt». Zudem soll in der neuen Woche der Oberste Gerichtshof des Königreichs darüber entscheiden, ob die von Premierminister Johnson verordnete Zwangspause für das Parlament rechtens war. Das höchste schottische Gericht wertete die Suspendierung als illegal. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.09.2019)

Commerzbank vs. Deutsche Bank vs. Société Générale (5 Jahre)*

Quelle: Thomson Reuters, 13.09.2019
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
17.09.2019 07:45 CH SECO Konjunkturprognose
17.09.2019 11:00 EZ ZEW-Umfrage Konjunkturerwartungen
17.09.2019 15:15 US Industrieproduktion
18.09.2019 10:30 GB Einzelhandelspreisindex
18.09.2019 10:30 GB Verbraucherpreisindex
18.09.2019 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
18.09.2019 20:00 US Fed Zinssatzentscheidung
19.09.2019 04:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung
19.09.2019 08:00 CH Handelsbilanz
19.09.2019 09:30 CH SNB Zinssatzentscheidung
19.09.2019 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
19.09.2019 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
19.09.2019 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex

Quelle: Thomson Reuters, 13.09.2019

¹) Risiken:
Kick-In GOALs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum tragen, kann die Tilgung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Währungshüter bleiben im Rampenlicht2019-09-16T14:09:19+02:00

Nachhaltiges Investieren: Neuer Benchmark für die ESG-Musterschüler

KeyInvest Blog

11. September 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Nachhaltiges Investieren: Neuer Benchmark für die ESG-Musterschüler

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt an der Börse immer mehr an Bedeutung. Unternehmen, die in Umweltfragen sowie bei sozialen und gesellschaftlichen Belangen vorbildlich agieren, erhalten vielfach den Vorzug. Der UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index nimmt Investoren die aufwendige Suche nach den entsprechenden Aktien ab.

Sei es die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, der Einkauf im Bio-Laden oder die Spende an eine Hilfsorganisation: Für den modernen Menschen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, dem Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen. Doch sorgt die intensive Debatte um globale Fragen wie den Klimawandel oder ungleiche Lebensverhältnisse nicht nur im privaten Bereich für ein Umdenken. Auch die Wirtschaft hat auf den Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit reagiert. In diesem Zusammenhang fällt häufig das Kürzel ESG – es steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (gute Unternehmensführung). An der Börse etabliert sich die Einhaltung der entsprechenden Kriterien gerade als eigenständiges Qualitätsmerkmal.

Aufstrebendes Börsensegment

Immer mehr Kapital wird mit einem guten Gewissen investiert. Laut einer Studie der Global Sustainable Investment Alliance (GSIA) verwalteten nachhaltige Anlagestrategien 2018 knapp 30.7 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Niveau von 2016 hatte sich die für Europa, die USA, Japan, Kanada sowie Australien/Neuseeland ermittelte Summe damit um mehr als ein Drittel ausgedehnt. Absolut betrachtet ist das Interesse auf dem alten Kontinent besonders gross: Der GSIA zufolge lagen in Europa im vergangenen Jahr knapp 14.1 Milliarden US-Dollar in nachhaltigen Investments – damit standen diese Anlagen für knapp die Hälfte des insgesamt von professionellen Asset Managern verantworteten Kapitals.¹

Systematischer Auswahlprozess

Natürlich möchten Anleger in punkto Performance nicht für ihr positives Engagement «bestraft» werden. Um diese Herausforderung zu bewältigen, kombiniert UBS effektive ESG-Investments mit robusten Aktienstrategien. Dieses Prinzip dient dem Ziel, über verschiedene Zeithorizonte stabile Erträge zu generieren. Genau hier setzt auch der UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index an. Dieser Benchmark macht sich regelmässig und systematisch auf die Suche nach Aktien, die sich in punkto Nachhaltigkeit von der breiten Masse abheben. Grundlage für die Auswahl und Zusammensetzung des Index sind die Bewertungen und Filter von Sustainalytics, einem führenden unabhängigen Spezialisten für Nachhaltigkeits-Research.

Der neue Börsengradmesser basiert auf dem MSCI™ World Index. Von den mehr als 1’600 in dieser «Weltauswahl» enthaltenen Aktien werden zunächst die 20 Prozent mit dem niedrigsten Handelsvolumen aussortiert. Im nächsten Schritt erstellt die für Aufbau und Berechnung des Index zuständige Solactive AG an Hand des Sustainalytics-Ratings Ranglisten für die einzelnen Sektoren. Hiervon werden die jeweils untersten zehn Prozent gestrichen. Daraufhin schliessen die Verantwortlichen Unternehmen aus, die bei ESG-relevanten Themen in Kontroversen verstrickt sind. Dabei kann es sich beispielsweise um Waffengeschäfte oder einen schlechten Umgang mit Mitarbeitern, Kunden sowie Lieferanten handeln.

Sämtliche Aktien die an dieser Stelle noch im Rennen sind, werden an Hand ihrer historischen Volatilität sortiert. Ein spezieller Algorithmus macht diejenigen 200 Titel ausfindig, welche eine möglichst niedrige Kursschwankung zeigen und gleichzeitig eine möglichst regionen- und branchenneutrale Zusammensetzung des Index ermöglichen. Dieser finale Schritt soll dem Index Stabilität verleihen und gleichzeitig Klumenprisiken umgehen. Eine historische Simulation spricht dafür, dass sich die gewählte Methodik bezahlt macht. Über einen Zeitraum von fünf Jahren hat der UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index gegenüber dem weltweiten Aktienmarkt eine Outperformance generiert (siehe Grafik).*

Effektive Anlagelösung

Seit Anfang August sind an der SIX Swiss Exchange Open End PERLES (Symbol: ESGLVU) auf den UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index kotiert. Diese Tracker-Zertifikate bilden den Nachhaltigkeitsbenchmark nach Abzug einer Verwaltungsgebühr von 1.00 Prozent p.a. eins zu eins ab. Für Anleger besteht damit die Möglichkeit einfach, kosteneffizient und ohne Laufzeitbegrenzung in 200 globalen Unternehmen zu investieren, die monatlich an Hand von ESG-Kriterien systematisch ausgewählt werden. Neben der breiten Diversifikation und dem integrierten Low Vola-Ansatz kommen den Produktinhabern auch die Ausschüttungen der im UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index enthaltenen Aktien zugute. Allfällige Dividendenzahlungen werden netto in den Basiswert reinvestiert.

Bitte beachten Sie bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko. Das eingesetzte Kapital kann – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz des Emittenten verloren gehen.

UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index vs. MSCI™ World Index (5 Jahre, nu)

* Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für zukünftige Wertentwicklungen
¹) Quelle: Global Sustainable Investment Alliance (GSIA), «2018 Global Sustainable Investment Review», 01.04.2019

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Nachhaltiges Investieren: Neuer Benchmark für die ESG-Musterschüler2019-09-11T08:34:51+02:00

Bühne frei für die Notenbanken

KeyInvest Blog

9. September 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Bühne frei für die Notenbanken

Praktisch mit dem Monatswechsel hat sich die Stimmung an den Börsen aufgehellt. Der SMI™ legte in der ersten September-Handelswoche um 1.8 Prozent zu. Dabei gelang dem Schweizer Leitindex die Rückkehr über die 10’000-Punkte-Marke.1 Nicht nur hier zu Lande, weltweit präsentierten sich die Investoren in Kauflaune. Selbst das mehr denn je bestehende Brexit-Chaos konnte die Stimmung nicht trüben. Das britische Parlament hat den Plänen von Premierminister Boris Johnson, die EU am 31. Oktober notfalls ohne Ausstiegsabkommen zu verlassen, einen Riegel vorgeschoben. Allerdings weigert sich der Regierungschef, nun in Brüssel um einen weiteren Aufschub bis zum 31. Januar 2020 zu bitten. Vielmehr drängt er nach der Verabschiedung des „No-No-Deal“-Gesetzes auf Neuwahlen. Bereits am heutigen Montag möchte Johnson den Urnengang ein zweites Mal im Parlament beantragen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.09.2019)

EZB macht den Anfang

Neben dem Thema Brexit rückt in dieser Woche die Geldpolitik verstärkt in den Fokus. Am Donnerstag eröffnet die Europäische Zentralbank einen Reigen an wichtigen Notenbanksitzungen. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters geht die grosse Mehrheit der Ökonomen davon aus, dass die EZB ihren Schlüsselsatz von minus 0.40 Prozent auf minus 0.50 Prozent zurückschraubt. Immerhin ein Viertel der Teilnehmer rechnet sogar mit einer Senkung um 20 Basispunkte. Unter Verweis auf Insider berichtete Reuters zudem von Plänen der EZB, mit einem umfassenden Massnahmenbündel auf die Konjunkturabkühlung zu reagieren. Neben der von Erleichterungen für die Banken begleiteten Senkung des Einlagensatzes würde dazu die erneute Anpassung des Zinsausblicks zählen. Darüber hinaus soll die Zentralbank eine Wiederaufnahme der Anleihenkäufe diskutieren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.09.2019)

Knapp eine Woche nach der EZB meldet sich das Fed zu Wort. Laut Reuters geht das Gros der Experten davon aus, dass die US-Notenbank am 18. September den Leitsatz ein weiteres Mal nach unten schraubt. Zu diesem Szenario passen die neuesten Zahlen vom Arbeitsmarkt. Demnach hat sich das Job-Wachstum im August stärker als erwartet verlangsamt. Als der viel beachtete Bericht „Nonfarm-Payrolls“ am vergangenen Freitag publizierte wurde, weilte der Fed-Präsident in Zürich. An der Universität nahm Jerome Powell an einer Diskussion mit SNB-Präsident Thomas Jordan teil. Bei dem Anlass betonte der oberste US-Währungshüter, dass er keine Rezession erwartet. Gleichwohl werde das Fed angemessen handeln, um den Aufschwung zu unterstützen. Übrigens: Powells Auftritt in Zürich war das letzte öffentlich terminierte Statement eines Fed-Vertreters vor der mit Spannung erwarteten Sitzung. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.09.2019)

Apple macht es spannend

Noch bevor die Notenbanken ab Donnerstag in den Fokus rücken, betritt Apple die Bühne. Am morgigen Dienstag findet ein „Special Event“ des Computerkonzerns statt. Apple dürfte am Firmensitz im kalifornischen Cupertino ein neues iPhone präsentieren. Neben diesem Verkaufsschlager könnte das Management einen konkreten Starttermin für Apple TV+ bekanntgeben. Bis dato peilt der Konzern die Lancierung des neuen Streamingdienstes im „Herbst“ an. An der Börse herrschte mit Blick auf die Präsentation Vorfreude: Innert eines Monats verteuerte sich die Apple-Aktie um sieben Prozent (siehe Chart). Dagegen hatte Netflix einen schweren Stand: Für den weltgrössten Streaminganbieter ging es im selben Zeitraum um 4.6 Prozent nach unten.¹ UBS hat die künftigen Rivalen Ende August als Basiswerte für einen Callable Kick-In GOAL (Symbol: KEBXDU) zusammengebracht. Zum Verfalltermin stellt das Produkt eine Seitwärtsrendite von 10.5 Prozent p.a. in Aussicht. Diese Chance geht selbst bei der zuletzt schwächeren Netflix mit einem Barrierabstand von 44.7 Prozent einher.

Apple
(5 Jahre, US-Dollar)¹

Stand: 06.09.2019; Quelle: UBS AG, Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
10.09.2019 07:00 CH Partners Group Semesterbericht
10.09.2019 19:00 US Apple Special Event
11.09.2019 k.A. DE Merck KGaA Kapitalmarkttag
11.09.2019 10:00 CH Richemont Generalversammlung
11.09.2019 15:00 DE Schäffler Kapitalmarkttag
11.09.2019 16:30 US Rohöllagerbestände Woche
11.09.2019 17:30 CH Flughafen Zürich Verkehrszahlen August
12.09.2019 k.A: DE Lufthansa Verkehrszahlen August
12.09.2019 08:30 CH Produzenten-/Importpreise
12.09.2019 11:00 EZ Industrieproduktion Juli
12.09.2019 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
12.09.2019 14:30 US Konsumentenpreise August
12.09.2019 23:00 US Broadcom Quartalszahlen
13.09.2019 07:00 DE Fraport Verkehrszahlen August
13.09.2019 14:30 US Detailhandelsumsätze August

Stand: 09.09.2019; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Bühne frei für die Notenbanken2019-09-09T08:24:15+02:00

Ein probates Mittel gegen die Börsenhektik

KeyInvest Blog

2. September 2019 – UBS Wochenkommentar Rück-/Ausblick

Ein probates Mittel gegen die Börsenhektik

An den Aktienmärkten ist gerade ein ziemlich turbulenter Monat zu Ende gegangen. Zwar bewegte sich der SMI™ Index im August letzten Endes kaum von der Stelle. Zwischenzeitlich erlebte der heimische Leitindex jedoch markante Kursausschläge. Einen Beleg für diese These liefert der Blick auf die historische Volatilität. Sie beträgt auf Monatssicht 15 Prozent. Zum Vergleich: Seit Anfang Jahr errechnet sich ein Wert von 10.6 Prozent. Folgerichtig zog auch die am VSMI™ ablesbare implizite Kursschwankungsbreite der 30 SMI™-Aktien kräftig an.1 Dieser und vergleichbare Benchmarks werden auch als „Angstbarometer“ der Börse bezeichnet.

Supermächte suchen das Gespräch

Insofern überrascht es nicht, dass der VSMI™ sein jüngstes Top just an dem Tag erreichte, als sich der Handelsstreit zwischen den USA und China ein weiteres Mal zuspitzte. Die beiden Supermächte kündigten am 16. August kurz nacheinander neue Strafzölle auf Einfuhren aus dem jeweils anderen Land an. In der vergangenen Woche war dagegen wieder eine leichte Entspannung zu beobachten. Dem Handelsministerium in Peking zufolge hat China mit den USA über Verhandlungen im September gesprochen. US-Präsident Donald Trump bestätigte erste Kontakte. „China will ein Abkommen abschliessen“, sagte er in einem Radio-Interview. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30. August 2019)

Neben dem Handelsstreit dürfte im neuen Monat auch das Thema Brexit die Börsen weiter begleiten. Am 3. September geht im britischen Parlament die Sommerpause zu Ende. Nach zwei Wochen erfolgt traditionell die nächste Unterbrechung, damit die Parteitage abgehalten werden können. Diese gewöhnlich Anfang Oktober endende Pause hat der neue Premierminister Boris Johnson kurzerhand bis zum 14. Oktober verlängert. Mit diesem Schritt löste er Empörung aus. Kritiker werfen Johnson vor, er wolle das Parlament bei dem Plan, die EU notfalls ohne Abkommen zu verlassen, umgehen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 28. August 2019) Wie auch immer: Der „No-Deal-Brexit“ schwebt mehr denn je als Risikofaktor über den Märkten.

Notenbanken suchen nach Antworten

Intensiv dürfte sich die Notenbanken mit den beiden politischen Brennpunkten und ihren Folgen für die Realwirtschaft auseinandersetzen. Ab dem 12. September stehen innert acht Tagen Sitzungen von Europäischer Zentralbank (EZB), Federal Reserve, Schweizerischer Nationalbank (SNB), Bank of England (BoE) sowie Bank of Japan (BoJ) an. Gerade auf die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der US-Notenbank am 18. September könnten zwei in der neuen Woche anstehende Konjunkturindikatoren Einfluss nehmen. Am Donnerstag wird der ISM-Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Tags darauf legt das Arbeitsministerium in Washington D.C. den monatlichen Bericht „Nonfarm-Payrolls“ vor. Von der Nachrichtenagentur Thomson Reuters befragte Ökonomen gehen im Schnitt davon aus, dass im August in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 159’000 neue Stellen entstanden sind.

Die Wall Street lässt die Woche mit einem spannenden Final ruhig angehen. Wegen des Feiertages „Labour Day“ bleibt sie am Montag geschlossen. Dagegen nimmt an der Schweizer Börse heute ein spannender Monat seinen Lauf. Eine Möglichkeit, die gerade mit Blick auf den Herbst mögliche Hektik etwas aus dem Portfolio zu vertreiben, bieten die PERLES (Symbol: SOLVZU) auf den K Switzerland Low Volatility Index. In diesem Basiswert sind die 20 schwankungsärmsten Aktien der Schweiz enthalten. Auch für die Gewichtung der Auswahl ist die Volatilität verantwortlich. Dabei gilt: Je weniger stark der Kurs eines Mitgliedes nach oben und unten ausschlägt, desto grösser ist sein Anteil. Um Klumpenrisiken zu vermeiden, wird die Gewichtung pro Aktie auf zehn Prozent begrenzt. In der Vergangenheit hat sich diese Methodik bezahlt gemacht. Der K Switzerland Low Volatility Index schnitt besser ab als der SMITM Index (siehe Grafik).¹

K Switzerland Low Volatility NTR Index vs. SMI™ TR Index
(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹

Stand: 31.08.2019; Quelle: UBS AG, Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Wirtschaftstermine

Datum Zeit Land Ereignis
03.09.2019 08:30 CH Konsumentenpreise August
03.09.2019 11:00 EZ Produzentenpreise Juli
03.09.2019 16:00 US Bauausgaben Juli
04.09.2019 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex August
04.09.2019 11:00 EZ Detailhandelsumsätze Juli
04.09.2019 21:30 US Fahrzeugverkäufe August
05.09.2019 07:45 CH BIP 2. Quartal
05.09.2019 08:00 DE Auftragseingang Industrie Juli
05.09.2019 14:15 US ADP-Arbeitsmarktbericht August
05.09.2019 16.00 US ISM-Einkaufsmanagerindex August
06.09.2019 08:00 DE Industrieproduktion Juli
06.09.2019 09:00 CH Währungsreserven August
06.09.2019 11:00 EZ Beschäftigung 2. Quartal
06.09.2019 11:00 EZ BIP (revidiert) 2. Quartal
06.09.2019 14:30 US Arbeitsmarktbericht August

Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Startschuss in die Quartalssaison

Vergangene Woche kam die lange ersehnte Entwarnung von der Inflationsseite: Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen gab im März deutlich von 6.0 Prozent im Februar auf 5.0 Prozent ab.

Börsenwetter: Von heiter bis wolkig

„April, April, der macht, was er will“, lautet eine alte Bauernregel. Diese erklärt sich mit dem sprunghaften Wetter während des Übergangs von Winter zu Frühling.

Versöhnlicher Abschluss

Das erste Quartal des Börsenjahres 2023 ist zu Ende und die grossen Aktienmärkte weisen trotz zahlreicher Hürden positive Vorzeichen auf. Während zum Jahresauftakt 2022 aufgrund des völkerwidrigen Einmarschs Russlands in der Ukraine der SMI um 5.5 Prozent abtauchte, gelang ihm in diesem Jahr trotz eines Bankenbebens dies- und jenseits des Atlantiks sowie weiteren Zinsanhebungen ein Plus von 3.5 Prozent.

Ein probates Mittel gegen die Börsenhektik2019-09-02T11:29:02+02:00
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