USA vs. Europa: 1:0
07. August 2023
USA vs. Europa: 1:0
Eine ganze Reihe an negativen Meldungen sorgte in der vergangenen Woche dafür, dass die Optimisten rund um den Globus den Rückzug antraten. Insbesondere die Herabstufung der US-Kreditbonität, die zum Teil enttäuschenden Zwischenbilanzen von Unternehmen sowie die erneut hochkochende Angst vor weiteren Zinserhöhungen, setzte den Aktienmärkten zu. Um rund zwei Prozent ging es im Gleichmarsch mit SMI, S&P 500 und Nikkei 225 nach unten, der EURO STOXX 50 verlor gar knapp drei Prozent. Im Gegenzug sprang die Volatilität nach oben. Der VSMI Volatilitätsindex erhöhte sich um 16 Prozent und markierte den höchsten Stand seit zwei Monaten.*
Ein Trio im Fokus
Der Reihe nach: Fitch Ratings stufte die Bonität langfristiger US-Staatsanleihen von „AAA“ auf „AA+“ herab und folgte damit der Einschätzung von S&P. Dieses weitere Downgrade lässt sich nicht nur als Imageschaden für die grösste Volkwirtschaft der Welt werten, es zeigt auch, dass die US-Regierung ein Problem mit ihren Ausgaben hat. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 02.08.2023) Noch wichtiger für Anleger sind aber die für die Fed relevanten Entwicklungen bei dem Dreigespann aus Wirtschaftswachstum, Inflation und Arbeitsmarkt. Letztgenannter sendete am Freitag eine leichte Entspannung. Während Analysten für den Juli mit der Schaffung von 200‘000 Stellen gerechnet hatten, sind es letztlich nur 187‘000 geworden. Allerdings ist der Teuerungsdruck weiter hoch und die überraschend deutlich gestiegenen Löhne sorgen diesbezüglich für keine Erleichterung. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich Juli im Monatsvergleich um 0.4 Prozent, Ökonomen hatten einen Anstieg um lediglich 0.3 Prozent erwartet. (Quelle: dpa-AFX, Medienbericht, 04.08.2023) Dies wiederum liefert den Befürwortern einer restriktiveren Geldpolitik Argumente für eine mögliche erneute Zinserhöhung im September.
Europa schwächelt, USA stark
In der laufenden Bilanzsaison steht es nach etwas mehr als der Hälfte 1:0 für die USA. Während es in Europa zuletzt zu enttäuschenden Zahlenwerken kam, konnten US-Konzerne weiter punkten. So schrammten die beiden DAX-Konzerne Deutsche Post und BMW ebenso wie der dänische Containerriese Moeller-Maersk und auch die heimische Swisscom an den Erwartungen vorbei. In den USA überwogen im S&P 500 vergangene Woche einmal mehr die positiven Überraschungen. Infolgedessen meldete der Index höhere Gewinne für das zweite Quartal als noch zum Ende der Vorwoche. Der durchschnittliche Gewinnrückgang für das zweite Quartal beträgt aktuell 5.2 Prozent, verglichen mit einem Minus von 7.4 Prozent sieben Tage zuvor. (Quelle FactSet, Earnings Insight, 04.08.2023)
Insgesamt haben inzwischen 84 Prozent der Unternehmen im S&P 500 Ergebnisse für das abgelaufene Quartal gemeldet und von diesen konnten 79 Prozent die Gewinnerwartungen übertreffen. Dieser Anteil liegt über dem 5-Jahres-Durchschnitt von 77 Prozent und über dem Mittel der letzten zehn Jahre mit 73 Prozent. Sollte sich an diesem Wert nichts mehr ändern, wäre dies der höchste Prozentsatz seit dem dritten Quartal 2021. (Quelle FactSet, Earnings Insight, 04.08.2023)
Firmenbilanzen und Konjunkturdaten bleiben im Fokus
Die ganz grossen Namen stehen in der Bilanzsaison in den USA in der neuen Woche nicht mehr im Terminkalender. Zu den wichtigsten Zahlensets zählen jene von Palantir, Trend Micro und Walt Disney. Dagegen wird in Deutschland eine Flut an Zwischenberichten aus dem DAX, dazu zählen der Versicherer Allianz, der Versorger E.ON, die Deutsche Telekom und die Porsche Holding, die Investoren auf Trab halten. Hierzulande wird es beim Assekuranzkonzern Zurich Insurance spannend, der am Donnerstag die Bücher öffnen wird.
Ansonsten dürfte der Fokus der Marktteilnehmer weiterhin auf der Wirtschafts- und Inflationsentwicklung bleiben, um einschätzen zu können, wie die künftige Geldpolitik beiderseits des Atlantiks aussehen könnte. Dazu werden wegweisende Daten veröffentlicht: Am Dienstag stehen die endgültigen deutschen Verbraucherpreise für den Juli auf dem Plan, am Donnerstag folgen die Zahlen aus Übersee. Ebenso wie bei den Firmenergebnissen und dem Wirtschaftswachstum dürfte die USA auch hier die Nase vorne haben. Jenseits des Atlantiks wird mit einer Teuerung von 0.2 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet, für die grösste Volkswirtschaft der Eurozone werden dagegen 0.3 Prozent veranschlagt. Die Beratungsfirma Sentix misst derweil die Stimmung unter den Börsianern in der Eurozone und hat zu Beginn der neuen Woche gute Nachrichten. Der Index legte im August um 3,6 Zähler auf minus 18,9 Punkte zu, das war der erste Anstieg nach drei Rückgängen in Folge. Ökonomen hatten mit einem weiteren Rücksetzer auf minus 24,3 Zähler gerechnet. (Quelle: Definitiv, Medienbericht, 07.08.2023). Am Dienstag steht die chinesische Handelsbilanz auf der Agenda. Hier wird es spannend, wie die Konjunkturflaute von wichtigen Handelspartnern auf den Exportweltmeister durchgeschlagen hat. Am Donnerstag werden dann noch die Daten zum britischen Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr wird mit einem Plus von 0.2 Prozent gerechnet, im Vergleich zum Vorquartal mit einer Stagnation. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 28.07.2023)
Erwartete Gewinnentwicklung im S&P 500
Stand: 04.08.2023; Quelle: FactSet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
07.08.2023 | 07:45 | CH | Arbeitslosenquote |
07.08.2023 | 10:30 | EZ | Sentix Investorenvertrauen |
07.08.2023 | k.A. | US | Palantir Quartalszahlen |
07.08.2023 | k.A. | DE | Siemens Energy Quartalszahlen |
08.08.2023 | 05:00 | CN | Handelsbilanz |
08.08.2023 | 08:00 | DE | Verbraucherpreisindex |
08.08.2023 | k.A. | CH | Galenica Quartalszahlen |
08.08.2023 | k.A. | DE | Porsche Holding Quartalszahlen |
08.08.2023 | k.A. | US | Trend Micro Quartalszahlen |
08.08.2023 | k.A. | US | Under Armour Quartalszahlen |
09.08.2023 | 03:30 | CN | Verbraucherpreisindex |
09.08.2023 | k.A. | DE | Continental Quartalszahlen |
09.08.2023 | k.A. | DE | E.ON Quartalszahlen |
09.08.2023 | k.A. | US | Walt Disney Quartalszahlen |
10.08.2023 | 14:30 | US | Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe |
10.08.2023 | 14:30 | US | Verbraucherpreisindex |
10.08.2023 | k.A. | DE | Allianz Quartalszahlen |
10.08.2023 | k.A. | DE | Deutsche Telekom Quartalszahlen |
10.08.2023 | k.A. | DE | Henkel Quartalszahlen |
10.08.2023 | k.A. | DE | RWE Quartalszahlen |
10.08.2023 | k.A. | DE | Siemens Quartalszahlen |
10.08.2023 | k.A. | CH | Zurich Insurance Quartalszahlen |
11.08.2023 | 08:00 | UK | Bruttoinlandsprodukt |
11.08.2023 | 14:30 | US | Erzeugerpreisindex |
11.08.2023 | 16:00 | US | Verbrauchervertrauen |
11.08.2023 | k.A. | DE | Varta Quartalszahlen |
12.08.2023 | k.A. | CH | EMS-Chemie Hauptversammlung |
Stand: 04.08.2023; Quelle: Refinitiv
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- Thema 1: Schweiz – Starke Bilanzen, solide Wirtschaft
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Schweiz
Starke Bilanzen, solide Wirtschaft
Für ein Highlight in der aktuellen Zahlensaison sorgte der Pharmariese Novartis. Dank neuer Arzneien steigerten die Basler von April bis Juni die Erlöse um neun Prozent, das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich sogar um 17 Prozent. Beide Werte lagen über den Konsensprognosen. Die gute Entwicklung im ersten Semester führte zudem zu einer Zielanhebung. Für 2023 rechnet der Konzern nun mit einem Umsatzzuwachs in einem hohen einstelligen Prozentbetrag, zuvor wurde ein mittleres einstelliges Plus angepeilt. Der Betriebsgewinn soll um einen niedrigen zweistelligen Prozentbetrag anstatt einem hohen einstelligen Betrag zulegen. Konkurrent Roche konnte mit diesen Ergebnissen nicht mithalten. Im Gegenteil, Umsatz und Gewinn sind bei dem Pharmakonzern derzeit rückläufig und werden auch im Gesamtjahr negative Wachstumsraten aufweisen. Das dritte SMI™-Schwergewicht Nestlé konnte dagegen wieder überzeugen. Im ersten Halbjahr lag das organische Wachstum dank Preiserhöhungen bei 8.7 Prozent und damit über den Markterwartungen. Folglich nimmt die Zuversicht zu: Für 2023 rechnet der Nahrungsmittelriese mit einem organischem Erlösplus von sieben bis acht statt sechs bis acht Prozent. «Ich persönlich erwarte, dass das organische Wachstum eher im Bereich von 7,5 bis acht Prozent liegt», sagte CEO Mark Schneider auf einer Telefonkonferenz mit Analysten. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 18./27.07.2023)Die Schweizer Wirtschaft präsentiert sich derzeit ebenfalls robust und auch besser als in der Eurozone. Nach einem schwungvollen Start ins Jahr erwartet das SECO für 2023 ein Wachstum von 1.1 Prozent. (Quelle: SECO, Pressemitteilung, 14.06.2023) Der IWF veranschlagt für die Eurozone dagegen nur einen Wert von 0.9 Prozent und Deutschlands Wirtschaft wird Prognosen zufolge sogar um 0.3 Prozent schrumpfen. Zudem ist die Inflation in der Schweiz deutlich niedriger. Im Juni sank die Jahresteuerung von 2.2 auf 1.7 Prozent. (Quelle: SRF, Medienmitteilung, 03.07.23)
Chancen: Anleger, die sich die 20 heimischen Blue Chips ins Depot holen möchten, können den ETT (Symbol: ETSMI) auf den SMI™ Total Return Index ins Auge fassen. Das Produkt nimmt vollständig – abzüglich einer Gebühr von 0.25 Prozent p.a. – an der Kursentwicklung des Basiswerts teil.² Für konservative Naturen bietet der in Zeichnung stehende Worst of Kick-In GOAL (Symbol: KORLDU) auf Nestlé, Novartis und Roche eine adäquate Möglichkeit, sich mit Teilschutz im Schweizer Aktienmarkt zu positionieren. Das Produkt verfügt über einen Risikopuffer von 35 Prozent. Bleibt das SMI™-Trio während der Laufzeit über der Barriere, wird die Maximalrendite von 6.00 Prozent p.a. erzielt.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Eine negativeEntwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim ETT. Notierteiner der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter demjeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nichtzum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferungdes Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen(höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sindVerluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produktendas Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von derEntwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehenkann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’212.70 | 0.3% | |
SLI™ | 1’765.98 | -0.2% | |
S&P 500™ | 4’513.39 | -1.2% | |
EURO STOXX 50™ | 4’336.50 | -0.2% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’385.73 | -0.1% | |
CMCI™ Compos. | 1’529.14 | -1.5% | |
Gold (Feinunze) | 1’937.09 | -2.0% | |
Konsum
Essen und Trinken geht immer
Chancen:Mit dem Barrier Reverse Convertible (Symbol:KORZDU) auf Coca-Cola,McDonald’s und Starbucks können sich Anleger die drei weltbekannten US-Konsumriesen in nur einem Produkt ins Depot holen. Der neue BRC bietet eine «leckere» Renditechance von 8.75 Prozent pro Jahr. Und das, ohne dass die Basiswerte zulegen müssen. Die Barrieren sind 40 Prozent von den Startniveaus entfernt.
Risiken:BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während derLaufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), und kommtzudem das Autocallable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtestenWertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwertzuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt derAnleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzteKapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenzder UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KORZDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convdrtible | |
SSPA Code | 1230 (Autocallable) | |
Basiswerte | Coca-Cola, McDonald’s, Starbucks | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 8.75% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 10.02.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 09.08.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 02.08.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
Sommerpause lässt auf sich warten
31. Juli 2023
Sommerpause lässt auf sich warten
Eine turbulente Woche liegt hinter Börsianern. Die Kurse hüpften im Zuge von Notenbankentscheidungen, Wirtschaftsdaten und Unternehmensbilanzen munter auf und ab. Unter dem Strich ging der SMI mit einem Plus von knapp einem Prozent aus dem Handel, die Wall Street, gemessen am Dow Jones Index, beendete die vergangenen fünf Tage mit einem etwas kleineren Anstieg um 0.6 Prozent.*
Unsicherer Ausblick
Die grösste Aufmerksamkeit zogen vergangene Woche die Währungshüter auf sich. Diese haben sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks exakt das getan, was von ihnen im Vorfeld erwartet worden ist. EZB sowie auch die Federal Reserve hoben jeweils ihre Leitsätze noch einmal vor der Sommerpause um 0.25 Prozentpunkte an. Viel wichtiger als der tatsächliche geldpolitische Entscheid war allerdings der Ausblick. Dabei lag vor allem in den USA im Vorfeld die Hoffnung auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus, nachdem sich das Zielband für den Leitzins mit 5.25 bis 5.50 Prozent inzwischen auf den höchsten Stand seit 22 Jahren befindet. Ganz so wie erhofft äusserte sich Fed-Chef Jerome Powell aber nicht. Er bekräftigte weiterhin den datenabhängigen Ansatz und liess damit die Tür für eine weitere Erhöhung im Herbst offen. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 26.07.2023)
Dagegen wurde der restriktive Grundton der vorangegangenen EZB-Pressemitteilung etwas abgeschwächt. Ebenso wie ihr Amtskollege in den USA verfolgt auch Christine Lagarde eine datenbasierte Zinspolitik, gab sich aber auf Fragen nach einer möglichen Zinsanhebung im September etwas gelassener: „Wir könnten die Zinsen erhöhen, aber auch eine Pause einlegen.“ Hoffnung schöpft die EZB-Präsidentin aus der Tatsache, dass die verschärfenden Finanzierungsbedingungen zunehmend die Nachfrage dämpfen und der Preisdruck dadurch nachlassen könnte. Zwar gingen die Inflationsraten in den vergangenen Monaten tatsächlich bereits zurück, mit Werten über fünf Prozent liegt das EZB-Ziel aber noch weit entfernt. Ein klares Signal, dass nun der Zinsgipfel erreicht ist, lieferten letztendlich also beide Notenbanken nicht. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 27.07.2023)
Unterschiedliches Wachstum
Deutliche Differenzen zeigen sich derweil beim Wirtschaftswachstum für das abgelaufene Quartal. Während Europas grösste Volkswirtschaft, Deutschland, keine Expansion von April bis Juni gelang, hat sich die Konjunktur in den USA überraschend stark präsentiert. Das BIP legte mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2.4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Von Reuters befragte Ökonomen hatten ein Plus von 1.8 Prozent erwartet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 27.07.2023) Auch die Unternehmen konnten in Übersee mit ihren Bilanzen punkten. Dabei schnitten vor allem die Tech-Konzerne gut ab. Von Alphabet über Intel bis hin zu Meta lagen die Zahlensets über den Erwartungen. Letztgenannter konnte seine Werbeeinnahmen sogar stärker steigern als Konkurrent Alphabet. Nächste Woche steht mit Apple noch ein Highlight in der Bilanzsaison an. Der Tech-Riese wird Am Donnerstag seine Bücher öffnen.
Der in Zeichnung stehende BRC (Symbol: KOQTDU) mit einem Coupon von 11.00 Prozent p.a. fasst die beiden Tech-Grössen Apple und Meta zusammen und ermöglicht ein bedingt teilgeschütztes Investment, das bereits bei einem Seitwärtskurs respektive moderaten Kursrückgängen eine attraktive Rendite in Aussicht stellt. Der Risikopuffer beträgt bei Emission 50 Prozent. (Stand: 28.07.2023) Bitte beachten Sie: Der BRC ist nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Prall gefüllter Terminkalender
Nicht nur in den USA geht die Berichtssaison in der neuen Woche weiter, auch hierzulande stehen erneut Zwischenberichte an, unter anderem von den beiden SMI-Mitgliedern Swisscom und Sika. Aber auch von konjunktureller Seite finden sich wichtige Termine im Kalender. Den Anfang macht das BIP für die Euro-Zone am Montag, bei dem nach zwei Minus-Quartalen ein geringfügiges Wachstum von 0.2 Prozent erwartet wird. Am selben Tag wird sich auch zeigen, wie sich die Verbraucherpreise im Juli im gemeinsamen Währungsraum entwickelt haben. Im Juni lag die Inflationsrate bei 5.5 Prozent. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 28.07.2023)
In den USA steht unter anderem der Arbeitsmarkt im Fokus. Einer Umfrage von Reuters zufolge geht die Mehrzahl der Volkswirte für den Juli mit einer weiteren leichten Abkühlung des heiss gelaufenen Jobmarkts aus. Insgesamt sollen 184‘000 Stellen erschaffen worden sein, im Vormonat waren es noch 209‘000. Die Arbeitslosenquote für den Juli wird bei 3.6 Prozent erwartet. Auch von Notenbank-Seite ist diese Woche erneut etwas zu hören. So trifft sich die Bank of England (BoE) und berät über ihre Geldpolitik. Prognostiziert wird aufgrund der anhaltend hohen Inflation eine Anhebung um einen viertel Punkt auf 5.25 Prozent – das wäre der 14. Zinsschritt der BoE in Folge. Angesichts des prall gefüllten Terminkalenders ist eine Sommerpause für Anleger noch nicht drin. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 28.07.2023)
Apple vs. Meta Platforms (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)
Stand: 28.07.2023; Quelle: Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest
Wichtige Termine
Stand: 28.07.2023; Quelle: Refinitiv
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Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
31.07.2023 | 11:00 | EZ | Bruttoinlandsprodukt |
31.07.2023 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
31.07.2023 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex |
31.07.2023 | k.A. | NL | Heineken Quartalszahlen |
01.08.2023 | 03:45 | CN | Einkaufsmanagerindex |
01.08.2023 | 11:00 | EZ | Arbeitslosenquote |
01.08.2023 | 16:00 | US | Einkaufsmanagerindex |
01.08.2023 | k.A. | US | Pfizer Quartalszahlen |
01.08.2023 | k.A. | US | Starbucks Quartalszahlen |
01.08.2023 | k.A. | JP | Toyota Quartalszahlen |
02.08.2023 | 09:00 | CH | SECO Verbraucherklima |
02.08.2023 | 09:30 | CH | SWME Einkaufsmanagerindex |
02.08.2023 | k.A. | US | PayPal Quartalszahlen |
02.08.2023 | k.A. | DE | Siemens Quartalszahlen |
03.08.2023 | 08:30 | CH | Verbraucherpreisindex |
03.08.2023 | 10:00 | EZ | S&P Global PMI Gesamtindex |
03.08.2023 | 13:00 | GB | BoE Zinssatzentscheidung |
03.08.2023 | 15:45 | US | S&P Global PMI Gesamtindex |
03.08.2023 | k.A. | US | Apple Quartalszahlen |
03.08.2023 | k.A. | DE | BMW Quartalszahlen |
03.08.2023 | k.A. | DE | Infineon Quartalszahlen |
03.08.2023 | k.A. | CH | Lufthansa Quartalszahlen |
03.08.2023 | k.A. | US | Moderna Quartalszahlen |
03.08.2023 | k.A. | CH | Swisscom Quartalszahlen |
04.08.2023 | 11:00 | EZ | Einzelhandelsumsätze |
04.08.2023 | 14:30 | US | Arbeitslosenquote |
04.08.2023 | k.A. | DE | Commerzbank Quartalszahlen |
04.08.2023 | k.A. | CH | Sika Quartalszahlen |
04.08.2023 | k.A. | US | Vonovia Quartalszahlen |
Luxus – Schmucke Investments/Geberit, Stadler Rail, Schindler – Schweizer Urkraft
- Thema 1: Luxus – Schmucke Investments
- Thema 2: Geberit, Stadler Rail, Schindler – Schweizer Urkraft
Luxus
Schmucke Investments
Wie es um den weltweiten Luxusmarkt bestellt ist, zeigt sich am besten in den Geschäftszahlen des Branchenprimus LVMH. Die Verkäufe der Franzosen legten im zweiten Quartal – angetrieben von der Erholung in China – um 17 Prozent auf 21.2 Milliarden Euro zu. Das Reich der Mitte allein verzeichnete ein Wachstum von 34 Prozent. Der Konzern, zu dessen 75 Marken die Modelabels Louis Vuitton und Dior sowie Hennessy-Cognac und der US-Juwelier Tiffany gehören, konnte damit die Erwartungen der Analysten um einen Prozentpunkt übertreffen. In der Lederwarensparte zeigte sich gar ein Plus um 21 Prozent, das ebenfalls knapp über der Prognose lag. Einen Ausblick auf den Rest des Jahres gab das Unternehmen derweil nicht. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 25.07.2023)Die beiden heimischen Luxus-Konzerne Richemont und Swatch haben ebenfalls schon Einblick in ihre Bücher gewährt. Im Zuge der Aufhebung der Covid-Massnahmen in China legte der Umsatz bei Richemont im vergangenen Quartal währungsbereinigt um 19 Prozent zu. Wachstumstreiber war das Juweliergeschäft. Die Erlöse mit Schmuck von Cartier und Van Cleef & Arpels kletterten um 24 Prozent empor, der Uhrenverkauf nahm um ein Zehntel zu. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 17.07.23) Die populären Zeitmesser von Konkurrent Swatch legten ebenfalls dank der gestiegenen Nachfrage in Asien einen Wachstumssprung hin. Der Umsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 18 Prozent auf rund vier Milliarden Franken, der Betriebsgewinn kam überproportional um 36.4 Prozent voran. Darüber hinaus blickt Swatch positiv nach vorne. Die Konzernleitung sieht «ausgezeichnete Wachstumschancen» für das zweite Halbjahr. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 13.07.23)
Chancen: Einen direkten und diversifizierten Zugang zur wachstumsstarken Luxus-Branche ermöglicht das Tracker-Zertifikat (Symbol: LUXURU) auf den Bloomberg Luxury Series 1 Net Return Index. Für das Partizipationsprodukt fällt eine Managementgebühr von 0.50 Prozent p.a. an. Im Gegenzug werden die allfälligen Dividendenzahlungen der Indexmitglieder netto in den Basiswert reinvestiert. Den Branchenprimus LVMH sowie die beiden heimischen Konzerne Richemont und Swatch fasst der noch bis 2. August in Zeichnung stehende BRC (Symbol: KOQHDU) zusammen. Das Produkt stellt eine Gewinnchance von 9.50 Prozent p.a. in Aussicht, der Risikopuffer beläuft sich auf 45 Prozent.
Risiken:Tracker-Zertifikate und BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim Tracker. Zudem besteht ein Währungsrisiko, da die Handelswährung des Produkts von den Währungen der im Bloomberg Luxury Series 1 Net Return Index enthaltenen Aktien abweichen kann. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Tracker-Zertifikat auf den Bloomberg Luxury Series 1 NR Index
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’183.55 | 0.6% | |
SLI™ | 1’768.70 | 0.7% | |
S&P 500™ | 4’566.75 | 0.0% | |
EURO STOXX 50™ | 4’346.15 | -0.4% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’389.30 | 2.8% | |
CMCI™ Compos. | 1’552.54 | 2.3% | |
Gold (Feinunze) | 1’976.44 | 0.1% | |
Geberit, Stadler Rail, Schindler
Schweizer Urkraft
Chancen:Die Schweizer Urgesteine der heimischen Wirtschaft lassen sich mit dem neuen BRC (Symbol: KOQYDU) bedingt teilgeschützt ins Depot aufnehmen. Das Renditeoptimierungsprodukt stellt eine Gewinnchance von 7.75 Prozent p.a. in Aussicht. Der Höchstertrag wird durch einen Risikopuffer in Höhe von 45 Prozent geschützt. Die Laufzeit des Barrier Reverse Convertibles kann sich aufgrund der Auto-Callable-Funktion auf maximal ein halbes Jahr reduzieren. Coupon- und Beobachtungstage finden alle sechs Monaten statt.
Risiken:BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Auto-Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des schwächsten Basiswertes des Baskets erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KOQYDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230, Auto-Callable | |
Basiswerte | Geberit, Stadler Rail, Schindler | |
Handelswährung | CHF | |
Coupon | 7.75% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 55% | |
Verfall | 03.02.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 02.08.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 26.07.2023
Ein packendes Trio: Bilanzen, Zinsen und Konjunktur
24. Juli 2023
Ein packendes Trio: Bilanzen, Zinsen und Konjunktur
Turbulent fiel der Start in die Berichtssaison hierzulande aus. Mit ABB, Givaudan, Lonza, Novartis und Richemont haben bereits in der ersten Woche ein Viertel der SMI-Konzerne ihre Bücher offengelegt. Mit durchwachsenden Ergebnissen: Der Luxusgüterkonzern Richemont hat den Zahlenreigen eröffnet und die Umsatzerwartungen verfehlt, Givaudan ebenso, die Ergebnisprognosen aber übertroffen. Lonza wiederum schockte mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung. Die bisherigen Highlights lieferten ABB und Novartis. Erstgenannter Industriekonzern schnitt geringfügig besser ab und konkretisierte sein Margenziel, Pharmariese Novartis konnte die Erwartungen klar übertreffen und schraubte zudem die Ziele deutlich nach oben. (Quellen: AWP, Medienberichte, 17. – 21.07.2023) Bei der Novartis-Aktie führten die guten Nachrichten zu einem Wochenplus von mehr als sieben Prozent, wodurch auch der SMI die vergangenen fünf Handelstage unter dem Strich mit einem leichten Plus beenden konnte.*
Ein spannendes Quintett
In der neuen Woche läuft die Berichtssaison mit ungemindertem Tempo weiter. Erneut werden fünf Grosskonzerne Einblick in ihre Geschäftsbücher gewähren: Julius Bär, Kühne & Nagel, Logitech sowie die beiden Schwergewichte Nestlé und Roche. Zum Jahresauftakt lieferte letztgenanntes Duo gemischte Ergebnisse. Während der Hersteller von Produkten wie Nespresso, Maggi oder KitKat dank Preiserhöhungen die Wachstumserwartungen übertreffen konnte, legte Roche den Rückwärtsgang ein. Auch für das Gesamtjahr sieht der Pharmakonzern bis dato bei Umsatz und Gewinn keine Steigerungsmöglichkeiten. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 25./26.04.2023) Man darf also gespannt sein, ob das Management zum Halbjahr mehr Zuversicht versprüht.
Den Notenbanken gehört die Bühne
Neben der Vielzahl an Quartalsergebnissen stehen in der neuen Woche vor allem zwei Personen im Rampenlicht auf den Kapitalmärkten: Christine Lagarde und Jerome Powell. Die beiden Notenbank-Vorsitzenden werden zur Mitte der Woche mit ihren Mitgliedern über ihre weitere Geldpolitik beraten. Acht Mal hat die EZB bereits die Zinszügel angezogen, ganze zehn Mal die Federal Reserve. Und bei beiden Notenbanken erwarten Ökonomen auf der letzten Zinssitzung vor der Sommerpause mehrheitlich eine weitere Anhebung von einem Viertel Prozentpunkt. Bei einer jüngsten Zins-Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters gingen alle 75 Volkswirte von einem solchen Schritt aus. Der Hauptrefinanzierungssatz würde damit auf 4.25 Prozent klettern. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 21.07.2023)
In den USA würde eine Steigerung um 25 Basispunkte das Zinsniveau auf eine Spanne von 5.25 bis 5.50 Prozent hieven. Danach könnte aber Schluss sein. Laut dem CME FedWatch Tool geht lediglich eine Minderheit von 16 Prozent davon aus, dass das Fed im September noch einmal nachlegt. Allerdings ist ein Zinsgipfel noch nicht in Stein gemeisselt, die US-Währungshüter selbst hatten in ihrem Ausblick Mitte Juni signalisiert, dass es zur Bekämpfung der hohen Inflation noch bis zu zwei Anhebungen für dieses Jahr geben könnte. Die EZB gab wiederum für ihre nachfolgende Zinssitzung am 14. September noch keine klaren Hinweise über die weitere Strategie. Ein Grund für das Zögern könnten die zunehmenden Sorgen um die wirtschaftliche Lage sein. Daher werden Marktteilnehmer der EZB-Präsidentin Lagarde vor allem bei der Pressekonferenz nach dem Zinsbeschluss an den Lippen hängen, um weitere Schlüsse ziehen zu können. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 21.07.2023)
Konjunkturtermine runden die Woche ab
Mit Unternehmensbilanzen und den gewichtigen Notenbanksitzungen, neben EZB und Fed trifft sich auch die Bank of Japan, um über eine mögliche Ausweitung des Toleranzbands für zehnjährige japanische Staatsanleihen zu beraten, stehen noch weitere Konjunkturtermine in dem prall gefüllten Kalender. In den USA wird unter anderem das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal am Donnerstag veröffentlicht. Der Konsens geht nach zwei Prozent annualisiertem Wachstum zum Jahresauftakt von einer leichten Abschwächung auf 1.8 Prozent aus. Einblick in die konjunkturelle Verfassung der Euro-Zone werden unter anderem der Einkaufsmanagerindex für den gemeinsamen Währungsraum, der am Montag veröffentlicht wird, sowie das Ifo-Geschäftsklima für die deutsche Wirtschaft am Dienstag geben. In beiden Fällen wird mit sinkenden Werten gerechnet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 21.07.2023)
Zinsentwicklung: Eurozone vs. USA
Stand: 21.07.2023; Quellen: Fed, EZB; e = erwartet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
24.07.2023 | 10:00 | EZ | Einkaufsmanagerindex |
24.07.2023 | 10:30 | GB | Einkaufsmanagerindex |
24.07.2023 | 14:30 | US | Chicago Fed Aktivitätsindex |
24.07.2023 | 15:45 | US | Einkaufsmanagerindex |
24.07.2023 | k.A. | CH | Julius Bär Quartalszahlen |
25.07.2023 | 10:00 | DE | Ifo Geschäftsaussichten |
25.07.2023 | 16:00 | US | Richmond Fed Produktionsindex |
25.07.2023 | 16:00 | US | Verbrauchervertrauen |
25.07.2023 | k.A. | US | Alphabet Quartalszahlen |
25.07.2023 | k.A. | CH | Kühne & Nagel Quartalszahlen |
25.07.2023 | k.A. | CH | Lindt Quartalszahlen |
25.07.2023 | k.A. | CH | Logitech Quartalszahlen |
25.07.2023 | k.A. | US | Microsoft Quartalszahlen |
26.07.2023 | 10:00 | CH | ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen |
26.07.2023 | 16:00 | US | Verkäufe neuer Häuser |
26.07.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
26.07.2023 | 20:00 | US | Fed Zinssatzentscheidung |
26.07.2023 | 20:30 | US | FOMC Pressekonferenz |
26.07.2023 | k.A. | FR | Airbus Quartalszahlen |
26.07.2023 | k.A. | DE | Deutsche Bank Quartalszahlen |
26.07.2023 | k.A. | US | Porsche Quartalszahlen |
27.07.2023 | 09:00 | DE | Gfk Verbrauchervertrauen |
27.07.2023 | 14:15 | EZ | EZB Zinssatzentscheidung |
27.07.2023 | 14:30 | US | Bruttoinlandsprodukt |
27.07.2023 | 14:45 | EZ | EZB Pressekonferenz |
27.07.2023 | k.A. | US | Amazon Quartalszahlen |
27.07.2023 | k.A. | US | Intel Quartalszahlen |
27.07.2023 | k.A. | CH | Nestlé Quartalszahlen |
27.07.2023 | k.A. | CH | Roche Quartalszahlen |
27.07.2023 | k.A. | DE | VW Quartalszahlen |
28.07.2023 | 05:00 | JP | BoJ Zinssatzentscheidung |
28.07.2023 | 08:00 | JP | BoJ Pressekonferenz |
28.07.2023 | 08:00 | CH | KOF Leitindikator |
28.07.2023 | 11:00 | EZ | Verbrauchervertrauen |
28.07.2023 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex |
28.07.2023 | 16:00 | US | Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen |
28.07.2023 | k.A. | DE | BASF Quartalszahlen |
28.07.2023 | k.A. | CH | Clariant Quartalszahlen |
28.07.2023 | k.A. | US | Procter & Gamble Quartalszahlen |
Stand: 21.07.2023; Quelle: Refinitiv
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Versicherer – Eine Branche auf Wachstumskurs/AMD – Künstliche Intelligenz im Fokus
- Thema 1: Versicherer – Eine Branche auf Wachstumskurs
- Thema 2: AMD – Künstliche Intelligenz im Fokus
Versicherer
Eine Branche auf Wachstumskurs
Nicht nur die Zahlen zum zweiten Quartal rücken in den kommenden Wochen in den Fokus, auch die Ausblicke werden mit Spannung erwartet. Zuletzt haben die Branchengrössen ihre Jahresprognosen bestätigt. So rechnet die französische Axa in 2023 mit einem bereinigten Gewinn von mehr als 7.5 Milliarden Euro nach 6.1 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Auch die beiden Rückversicherer Münchener Rück und Swiss Re peilen höhere Überschüsse an. Erstgenannter plant mit einem Konzernergebnis von 4.0 (2022: 3.4) Milliarden Euro, Swiss Re erwartet einen Gewinn von über drei Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr hatte die weltweite Nummer zwei lediglich einen Nettoprofit von 472 Millionen Dollar ausgewiesen. (Quellen: Refinitiv, Medienberichte, 4./15./17.5.2023)Wie bereits eingangs erwähnt, sind Preiserhöhungen ein wichtiger Wachstumstreiber in der Versicherungsbranche. So erhöhte sich das Preisniveau für die Beiträge bei der Münchener Rück in der Erneuerungsrunde zum 1. April um 4.7 Prozent. Daher könnte es sein, dass die aktuelle Jahresprognose zu tief angesetzt wurde.»Die Chancen haben sich verbessert, dieses Ziel zu übertreffen», betonte Finanzchef Christoph Jurecka auf der Telefonkonferenz Mitte Mai. Der weltweit drittgrösste Rückversicherer Hannover Rück konnte seine Preise per Anfang April gar um sechs Prozent anheben. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 11./17.05.2023)Der STOXX Europe 600™ Insurance Index, der aus geografischer Sicht von Schweizer und deutschen Konzernen dominiert wird, hat in diesem Jahr mit einem Plus von drei Prozent gegenüber dem Gesamtmarkt dennoch das Nachsehen.¹Allerdings ist das Barometer mit einem erwarteten KGV von 9.5 deutlich günstiger als der STOXX Europe 600™. Auch die Dividendenrendite von 6.0 Prozent liegt bei dem Assekuranz-Index klar über dem Gesamtmarkt mit 3.8 Prozent.
Chancen: Wer darauf setzen möchte, dass sich der STOXX Europe 600™ Insurance Index aus seiner Seitwärtsphase nach oben befreien kann, wählt den ETT (Symbol: ETINS). Das Produkt kommt ohne eine jährliche Verwaltungsgebühr aus und partizipiert eins zu eins mit dem Basiswert.² Die Ausschüttungen werden auf Netto-Basis berücksichtigt. Der in Zeichnung stehende Callable BRC (Symbol: KOPLDU) auf Swiss Life und Zurich Insurance ermöglicht dagegen ein teilgeschütztes Investment in der Versicherungsbranche. Das Produkt bietet bei einem Risikopuffer von 40 Prozent eine Seitwärtsrendite von 7.0 Prozent jährlich.
Risiken:ETTs und BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklungdes Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim ETT. Notiert einer derBasiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligenKick-In Level (Barriere) und kommt zudem die Callable-Funktion nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
ETT auf den STOXX Europe 600™Insurance Index
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’120.15 | 0.9% | |
SLI™ | 1’755.99 | 1.0% | |
S&P 500™ | 4’565.72 | 2.1% | |
EURO STOXX 50™ | 4’364.92 | 0.1% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’296.10 | 0.6% | |
CMCI™ Compos. | 1’517.30 | 1.9% | |
Gold (Feinunze) | 1’974.09 | 0.6% | |
AMD
Künstliche Intelligenz im Fokus
Chancen:Die KI-Fantasie verlieh der AMD-Aktie in diesem Jahr bereits starken Rückenwind.¹ Möglicherweise ein guter Zeitpunkt, um mit bedingtem Teilschutz in den Tech-Titel einzusteigen. Der neue Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOPFDU). weist attraktive Konditionen auf. Der Coupon beläuft sich auf hohe 11.75 Prozent p.a., der Risikopuffer auf komfortable 50 Prozent. Solange die Barriere nicht touchiert wird, erzielt das Produkt den Höchstertrag.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert AMD während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KOPFDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | AMD | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 11.75% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 50% | |
Verfall | 27.01.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 26.07.2023 | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 19.07.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
Von Bilanzen, Kurszielen und Zinsentscheidungen
17. Juli 2023
Von Bilanzen, Kurszielen und Zinsentscheidungen
Mit den Zwischenberichten von JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup ist am vergangenen Freitag der Startschuss in die Berichtssaison zum zweiten Quartal gefallen. Die Zahlenkränze lieferten ein gemischtes Bild: Während JPMorgan und Wells Fargo Gewinnsprünge erzielen konnten, legte die Citigroup den Rückwärtsgang ein. Zudem haben zurückhaltende Ausblicke der Institute etwas auf die Stimmung gedrückt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 14.07.2023)
Kurs und Ziel Differenzen
In der neuen Woche richtet sich der Fokus nun nicht mehr nur auf die Banken, sondern auch viele andere Branchen starten in die Zahlensaison. Aus dem Technologiesektor werden Schwergewichte wie ASML, SAP und Tesla Einblick in ihre Bücher gewähren, aus der Chemieindustrie Lonza und Givaudan und im Gesundheitswesen stehen BB Biotech und Novartis im Mittelpunkt. Apropos Gesundheit: Nach einer aktuellen Analyse von FactSet weist derzeit der Pharma- und Biotech-Konzern Moderna den höchsten Abstand zwischen aktuellen Kurs und durchschnittlichem Kursziel der Analysten im S&P 500 auf. Auf satte 69 Prozent beläuft sich die Differenz. Aber auch bei Enphase und Warner Bros zeigt sich ein Abschlag von mehr als der Hälfte. Andere Titel notieren dagegen deutlich über den Prognosen, angeführt von Norwegian Cruise und Tesla, bei den sich die Prämien auf mehr als ein Fünftel belaufen (siehe Grafik).* (Quelle: FactSet, Medienmitteilung, 10.07.2023)
Konservatives Biotech-Investment
Zurück zu Moderna: Der in diesem Jahr emittierte BRC (Symbol: KNNLDU) mit einem Coupon von 13.25 Prozent p.a. lässt ein bedingt teilgeschütztes Investment zu, das bereits bei einem Seitwärtskurs respektive moderaten Kursrückgängen im Basiswert eine attraktive Rendite in Aussicht stellt. (Stand: 12.05.2023) Folglich muss der Biotech-Titel nicht auf das von den Analysten ausgegebene Kursziel steigen, um am Ende einen Gewinn von 17.2 Prozent abzuwerfen. Hinzu kommt, dass die tief angesiedelte Barriere bei 82.17 US-Dollar (rund 32% vom aktuellen Kurs entfernt) nur zum Schlussfixing am 8. Februar 2024 aktiv ist (European-Variante). Bitte beachten Sie: Der BRC ist nicht kapitalgeschützt. Notiert der Basiswert am Ende der Laufzeit unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.**
Kurse rauf, Gewinne runter
Grundsätzlich ist die Analystenzunft aber positiv für den Gesamtmarkt gestimmt. Der Konsens geht davon aus, dass der S&P 500 in den kommenden zwölf Monaten auf 4‘823 Punkte klettern wird, das entspricht einem Plus von 7.0 Prozent.* Dabei sieht es für die Gewinne der Unternehmen weniger berauschend aus. Stand heute wird für den S&P 500 im zweiten Quartal ein Ergebnisrückgang von 7.1 Prozent im Jahresvergleich erwartet, zum Start des Vierteljahres war lediglich von einem Minus von 4.7 Prozent ausgegangen worden. Sollte 7.1 Prozent auch der tatsächliche Rückgang für die Periode zwischen April und Juni sein, wäre dies der grösste vom Index gemeldete Gewinnschwund seit dem zweiten Quartal 2020, als die Lockdowns in Folge des Corona-Virus in den Büchern der Konzerne durchschlugen. Zudem wäre es auch das dritte Quartal in Folge, in dem der Index einen Ergebnisrückgang meldet. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 14.07.2023)
Was sonst noch ansteht
Neben dem Start in die Bilanzsaison stehen in der neuen Woche auch noch wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Den Anfang machten am Montagfrüh die Zahlen zum Wirtschaftswachstum in China. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist zwar von April bis Juni um 6.3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen, im Quartalsvergleich zeigt die Kurve allerdings nach unten. Hier kam das BIP lediglich um 0.8 Prozent – nach 2.2 Prozent in den ersten drei Monaten – voran. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 17.07.2023) Wie die Wirtschaft in den USA läuft, zeigen unter anderem die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion am Dienstag. Für die Einzelhandelsumsätze im Juni prognostizieren die Ökonomen ein Plus von 0.4 Prozent gegenüber dem Mai. Aus der Euro-Zone steht am Donnerstag das Konsumentenvertrauen im Fokus der Investoren. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 14.07.2023)
Am selben Tag entscheidet auch die Notenbank in China über ihre künftige Zinspolitik. Vor einem Monat hatte die Peoples Bank of China (PBoC) überraschend einen zentralen Leitzinssatz, den Sieben-Tages-Reposatz, von 2.0 auf 1.9 Prozent gesenkt. Auch auf der anstehenden Sitzung könnte es zu weiteren Lockerungen kommen. Je nach der konjunkturellen Lage und der Preisentwicklung werde die chinesische Zentralbank ihre verschiedenen geldpolitischen Werkzeuge umfassend einsetzen, heisst es von Seiten der PBoC. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 14.07.2023) Es dürfte also spannend werden, wie tief die Währungshüter in die Instrumentenkiste greifen werden.
Top/Flops S&P 500: Differenz zwischen Kursziel und aktuellem Kurs
Diagramm-Erklärung: Positive Werte deuten auf einen Aktienkurs hin, der unter den Kurszielen von Analysten steht. Bei den negativen Werten besteht demnach ein Aktienkurs, der höher als das jeweilige Analysten-Kursziel ist. Stand: 14.07.2023; Quelle: FactSet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest
Wichtige Termine
Stand: 14.07.2023; Quelle: Refinitiv
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Das volle Programm
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Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
17.07.2023 | 04:00 | CN | Bruttoinlandsprodukt |
17.07.2023 | 14:30 | US | NY Empire State-Produktionsindex |
18.07.2023 | 14:30 | US | Einzelhandelsumsätze |
18.07.2023 | 14:30 | CA | Verbraucherpreisindex |
18.07.2023 | 15:15 | US | Industrieproduktion |
18.07.2023 | k.A. | US | Bank of America Quartalszahlen |
18.07.2023 | k.A. | CH | Novartis Quartalszahlen |
19.07.2023 | 08:00 | GB | Verbraucherpreisindex |
19.07.2023 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
19.07.2023 | 14:30 | US | Baugenehmigungen |
19.07.2023 | k.A. | NL | ASML Quartalszahlen |
19.07.2023 | k.A. | US | IBM Quartalszahlen |
19.07.2023 | k.A. | US | Netflix Quartalszahlen |
19.07.2023 | k.A. | US | Tesla Quartalszahlen |
20.07.2023 | 03:15 | CN | PBoC Zinssatzentscheidung |
20.07.2023 | 08:00 | CH | Exporte/Importe |
20.07.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
20.07.2023 | 14:30 | US | Philly-Fed-Herstellungsindex |
20.07.2023 | 16:0= | EZ | Konsumentenvertrauen |
20.07.2023 | k.A. | CH | Georg Fischer Quartalszahlen |
20.07.2023 | k.A. | CH | Givaudan Quartalszahlen |
20.07.2023 | k.A. | US | Nokia Quartalszahlen |
20.07.2023 | k.A. | DE | SAP Quartalszahlen |
20.07.2023 | k.A. | CH | Temenos Quartalszahlen |
21.07.2023 | 01:30 | JP | Verbraucherpreisindex |
21.07.2023 | 08:00 | UK | Einzelhandelsumsätze |
21.07.2023 | k.A. | CH | BB Biotech Quartalszahlen |
21.07.2023 | k.A. | CH | Lonza Quartalszahlen |
Fintech – Langfristiger Trend / BMW – Gefragte Modellpalette
- Thema 1: Fintech – Langfristiger Trend
- Thema 2: BMW – Gefragte Modellpalette
Fintech
Langfristiger Trend
Nachdem viele Wachstumsaktien im vergangenen Jahr stark korrigiert haben, erleben sie momentan eine Kurserholung. Das gilt auch für den Solactive Fintech 20 Index.¹ In diesem Börsengradmesser sind Unternehmen enthalten, die sich der Digitalisierung von Finanzdienstleistungen widmen. UBS CIO GWM ist weiterhin davon überzeugt, dass dieser Markt auf Dauer stark wachsen wird. Daher bietet Fintech den Aktienexperten zufolge solide langfristige Anlagechancen. Mit Tracker-Zertifikaten auf den Solactive Fintech 20 Index lässt sich diese Idee einfach und kosteneffizient in das Portfolio übertragen. Die Open End Partizipationspapiere stehen wahlweise in den Handelswährungen US-Dollar (Symbol: FINTEU), Schweizer Franken (Symbol: FINTE) und Euro (Symbol: FINTEE) zur Verfügung.
Unter dem Schlagwort «Longer Term Investments» (LTI) betreibt UBS CIO GWM eine Serie von thematischen Anlageideen, denen langfristige strukturelle Entwicklungen zu Grunde liegen. Neben dem technischen Fortschritt zählen die Knappheit von Rohstoffen und gesellschaftliche Veränderungen zu den wesentlichen Einflussfaktoren. Mittlerweile umfasst die LTI-Serie annähernd 30 Investmentideen. Dazu zählt die Financial Technology, kurz Fintech. Dieser Begriff steht für den intelligenten Einsatz moderner Technologien auf dem Gebiet der Finanzdienstleistungen. Gemeint sind damit nicht nur klassische Bankservices wie Kontoverwaltung, Kreditvergabe oder Geldanlage. Auch Versicherungen, mobile Bezahlsysteme, digitale Währungen, Crowdfunding oder Online-Plattformen zur Kreditvermittlung treiben den rasanten Umbruch im Finanzsektor voran. Die Urbanisierung, die Nachfrage von Seiten jüngerer Generationen sowie eine vorteilhafte Regulierung führen laut UBS CIO GWM dazu, dass solche Applikationen immer mehr zur Selbstverständlichkeit werden. Konkret gehen die Analysten davon aus, dass die globale Fintech-Industrie bis 2030 ein Umsatzvolumen von 750 Milliarden US-Dollar erreicht. Zum Vergleich: 2020 betrugen die Erlöse 225 Milliarden Dollar. Momentan liegt die Verbreitung der Fintech im tiefen bis mittlereneinstelligen Prozentbereich. Bis Ende des Jahrzehnts könnte sich die Penetration auf ein niedriges bis mittleres Zehn-Prozentniveau ausdehnen. Natürlich ist das Thema nicht gegen das allgemeine Börsenumfeld immun. Ein Mix aus geopolitischen Spannungen, hoher Inflation, steigenden Zinsen und Rezessionssorgen hat die mitunter hoch bewerteten Wachstums- und Technologietitel 2022 ausgebremst – die Korrektur machte vor der Fintech nicht Halt. Ende vergangenen Jahres sprach CIO GWM noch von einem herausfordernden Umfeld für den Sektor. Gleichzeitig rechneten die Experten für 2023 aber mit einer sich verbessernden Lage. (Quelle: UBS CIO GWM, Fintech, CIO View, 15.12.2022)Mitte Jahr sieht es danach aus, als könnten sie Recht behalten. Der Solactive Fintech 20 Index legte im ersten Semester in der US-Dollar-Ausführung um mehr als 15 Prozent zu.¹ (Refinitiv, 11.07.2023) Dieser Gradmesser setzt auf die Schwergewichte des Sektors und umfasst die 20 grössten Unternehmen mit einem signifikanten Geschäftsanteil in der Fintech. Darüber hinaus muss ihre Marktkapitalisierung bei Indexaufnahme mindestens 250 Millionen US Dollar und das durchschnittliche Tageshandelsvolumen über die vergangenen drei Monate mindestens eine Millionen US-Dollar betragen. Zweimal jährlich – im März und September – kommt die Auswahl auf den Prüfstand. Bei jeder Anpassung werden die Mitglieder wieder gleichgewichtet. Dank einer „Fast Entry“-Regel kann es auch zwischen den regulären Terminen zum Austausch respektive der Aufnahme von Aktien, zum Beispiel nach einem Börsengang, kommen. Auf diese Weise trägt das Indexkonzept der Dynamik in diesem aufstrebenden Markt Rechnung.
Chancen: UBS hat insgesamt drei Tracker-Zertifikate auf den Solactive Fintech 20 Index im Angebot. Neben der Handelswährung US-Dollar (Symbol: FINTEU), können Anleger das Thema in Schweizer Franken (Symbol: FINTE) und Euro (Symbol: FINTEE) aufgreifen. Die Verwaltungsgebühr beträgt jeweils 0.75 Prozent jährlich. Da es sich bei den Basiswerten durchwegs um Total Return Indizes handelt, partizipieren die Strukturierten Produkte auch an den Dividenden. Ausschüttungen der enthaltenen Aktien werden in den Index reinvestiert.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim Tracker-Zertifikat. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Tracker-Zertifikat auf den Solactive Fintech 20 Total Return Index
Solactive Fintech 20 Index – Top 10 Komponenten
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---|---|---|
Unternehmen | Gewichtung (in %) | |
Bill Holdings | 7.64 | |
Coinbase Global | 6.69 | |
Costar Group | 5.78 | |
Verisk Analytics | 5.55 | |
Broadridge Financial Solutions | 5.31 | |
Equifax | 5.22 | |
Intuit | 5.21 | |
Fair Isaac | 5.08 | |
Adyen | 5.01 | |
Fiserv | 5.00 | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’019.03 | -1.1% | |
SLI™ | 1’738.28 | -0.7% | |
S&P 500™ | 4’472.16 | 0.6% | |
EURO STOXX 50™ | 4’360.46 | 0.2% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’277.96 | 1.5% | |
CMCI™ Compos. | 1’489.46 | 2.0% | |
Gold (Feinunze) | 1’961.89 | 2.4% | |
BMW
Gefragte Modellpalette
Chancen:Die BMW-Aktie ist mit einem Plus von knapp einem Drittel der mit Abstand stärkste deutsche Auto-Titel in diesem Jahr.¹ Sollte das DAX™-Mitglied nach der Rallye nun einen Gang zurückschalten, wäre dies der optimale Zeitpunkt für den Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOOEDU). Das Produkt gewährt einen Coupon von 7.25 Prozent p.a., der quartalsweise anteilig zur Auszahlung kommt. Diese Ausschüttung erfolgt auch völlig losgelöst vom weiteren Kursverlauf des Basiswertes. Die maximale Renditechance wird von einer Barriere geschützt, die bei 55 Prozent der Anfangsfixierung eingezogen wird. Bleibt diese Schwelle unversehrt, bekommen Inhaber des BRCs das Nominal am Ende vollständig zurück.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert BMW während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KOOEDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | BMW | |
Handelswährung | EUR | |
Coupon | 7.25% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 55% | |
Verfall | 21.07.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 19.07.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 12.07.2023
Eine heisse Phase
10. Juli 2023
Eine heisse Phase
Der US-Arbeitsmarkt hat im Juni 2023 etwas an Dynamik verloren. Ausserhalb der Landwirtschaft entstanden laut dem am Freitag veröffentlichten „Nonfarm-Payroll“-Report der Regierung 209’000 neue Jobs. Ökonomen hatten im Schnitt mit 225’000 zusätzlichen Stellen gerechnet. Derweil ist die Arbeitslosenrate auf 3.6 Prozent, von 3.7 Prozent im Mai 2023 gefallen. Der durchschnittliche Stundenlohn ging im Berichtsmonat um 0.4 Prozent nach oben. Während der Woche hatte ADP noch ein etwas anderes Bild gezeichnet: Dem Stellenvermittler zufolge hat die Privatwirtschaft in den USA im Juni 2023 annähernd eine halbe Million Arbeitskräfte geschaffen. Diese Zahl lag um mehr als die Hälfte über dem Konsens. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 06.07.2023, 08.07.2023)
Wall Street auf Berg- und Talfahrt
Vor dem Wochenende konnten sich die Investoren keinen richtigen Reim auf die aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt machen. An der Wall Street drehte der S&P 500® Index nach einer schwachen Eröffnung nach oben. Später übernahmen jedoch wieder die Bären das Zepter, so dass der US-Leitindex die Handelssitzung knapp im Minus beendete. Auf Wochensicht stand für den S&P 500® ein Abschlag von 1.2 Prozent zu Buche.* Ein Dreh- und Angelpunkt für die weiteren Aussichten bleibt die Geldpolitik. Trotz des durchwachsenen Arbeitsmarktberichtes rechnet der Konsens damit, dass die US-Notenbank Ende Monat die Zinsen ein weiteres Mal erhöht. Dem CME Fed Watch Tool zufolge steigt die Schlüsselrate mit einer Wahrscheinlichkeit von 92.4 Prozent um 25 Basispunkte auf die neue Spanne von 5.25 Prozent bis 5.50 Prozent. Vor einem Monat lag diese Quote noch deutlich tiefer bei knapp 53 Prozent. (Quelle: CME Fed Watch Tool, Internetabfrage am 10.07.2023)
In der neuen Woche könnte der Konsens ein weiteres Mal in Bewegung kommen. Am Mittwoch veröffentlicht das U.S. Bureau of Labor Statistics den Consumer Price Index (CPI) für den Juni 2023. Ökonomen gehen davon aus, dass die Teuerung in den Staaten nachgelassen hat. Sie erwarten im Schnitt einen Anstieg des CPI gegenüber dem Vorjahresmonat um 3.1 Prozent. Im Mai 2023 hatte die US-Inflation 4.0 Prozent betragen. Viel Beachtung dürfte auch die Kernrate finden – hier bleiben die besonders schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise aussen vor. Laut dem Reuters-Konsens ist der Core CPI im Juni 2023 auf Jahressicht um 5.0 Prozent gestiegen. Damit würde diese Rate um 0.3 Prozentpunkte geringer ausfallen, als noch im Mai 2023. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 07.07.2023)
US-Banken im Fokus
Zusätzlich zur permanenten Diskussion um die weitere Geldpolitik kommt nun die nächste Berichtssaison auf die Investoren zu. Traditionell melden sich dabei an der Wall Street zunächst die Banken zu Wort. Am Freitag legen zeitgleich J.P. Morgan Chase, Wells Fargo und Citigroup ihre Zwischenberichte vor. Am 19. Juli 2023 reiht sich Goldman Sachs in den Zahlenreigen ein. Genau bis zu diesem Termin steht auf UBS KeyInvest ein Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOOFDU)** auf die Grossbank in der Zeichnung. Eine Couponzahlung in Höhe von 9.25 Prozent jährlich kommt hier mit der Barriere von 60 Prozent der Anfangsfixierung zusammen (Stand: 10.07.2023).
Allerdings ist der BRC nicht kapitalgeschützt. Notiert Goldman Sachs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Goldman Sachs (5 Jahre, Angaben in USD)*
Stand: 07.07.2023; Quelle: UBS AG, Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
11.07.2023 | 11:00 | DE | ZEW Index Juli 2023 |
12.07.2023 | 14:30 | US | Konsumentenpreise Juni 2023 |
12.07.2023 | 17:40 | CH | Flughafen Zürich Verkehrszahlen Juni 2023 |
13.07.2023 | 07:00 | CH | Barry Callebaut Quartalszahlen |
13.07.2023 | 11:00 | EZ | Industrieproduktion Mai 2023 |
13.07.2023 | 14:30 | US | Delta Air Lines Quartalszahlen |
13.07.2023 | 14:30 | US | PepsiCo Quartalszahlen |
13.07.2023 | 14:30 | US | Produzentenpreise Juni 2023 |
13.07.2023 | 17:45 | CH | Partners Group Semesterzahlen |
14.07.2023 | k.A. | CH | Ems Chemie Semesterzahlen |
14.07.2023 | 08:30 | CH | Produzenten-/Importpreise Juni 2023 |
14.07.2023 | 14:30 | US | J.P. Morgan Chase Quartalszahlen |
14.07.2023 | 14:30 | US | Blackrock Quartalszahlen |
14.07.2023 | 14:30 | US | Wells Fargo Quartalszahlen |
14.07.2023 | 14:30 | US | Citigroup Quartalszahlen |
14.07.2023 | 16:00 | US | Universität Michigan Verbrauchervertrauen Juli 2023 |
Stand: 03.07.2023; Quelle: Refinitiv
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Capped Bonus-Zertifikat – Anlage mit «Sahnehäubchen» / Dufry – Gute Reise!
- Thema 1: Capped Bonus-Zertifikat – Anlage mit «Sahnehäubchen»
- Thema 2: Dufry – Gute Reise!
Capped Bonus-Zertifikat
Anlage mit «Sahnehäubchen»
Strukturierte Produkte bieten auch in Zeiten seitwärts tendierender oder moderat fallender Märkte interessante Investmentmöglichkeiten. Während dabei in der Schweiz der Barrier Reverse Convertible (BRC) seit jeher das Geschehen dominiert, fristen Bonus-Zertifikate eher ein Schattendasein. Eine Neuemission von UBS zeigt, dass diese Struktur gerade im aktuellen Umfeld ihren Reiz hat. Adecco, Swiss Re und Zurich Insurance sind die Basiswerte eines Capped Bonus-Zertifikats (Symbol: KOOBDU). Zum Ende der Laufzeit partizipiert das Produkt bis zum Höchstbetrag von 40 Prozent an steigenden Kursen. Sollte das Trio nicht in die Gänge kommt, besteht die Chance auf eine Bonuszahlung. Sie beläuft sich auf 30 Prozent und ist mittels einer Barriere von 60 Prozent der Anfangsfixierung teilgeschützt. Für die Fans des „Klassikers“ lanciert UBS einen BRC auf Adecco, Swiss Re und Zurich Insurance (Symbol: KOPBDU). Bei einem Coupon in Höhe von 10.00 Prozent jährlich liegt die Barriere ebenfalls bei 60 Prozent der Startkurse.
Der BRC gilt zu Recht als Klassiker des heimischen Struki-Marktes. Er punktet mit attraktiven Coupons und einem Teilschutzmechanismus bei den Anlegern. Gleichwohl könnte der Zeitpunkt günstig sein, den Blick wieder einmal auf das Bonus-Zertifikat zu richten. Im Prinzip ermöglicht dieses Strukturierte Produkt eine Art „Spagat“. Einerseits partizipiert der Halter an steigenden Kursen. Beim Capped Bonus-Zertifikat ist dieser Mechanismus auf den Höchstbetrag begrenzt. Darüber hinaus besteht Teilschutz: Solange kein Basiswert auf oder unter eine vorab fixierte Barriere fällt, wird das Produkt mindestens zum Bonus Level zurückbezahlt. Erst nach einer Schwellenverletzung erlischt dieser Anspruch.Im Gegenzug für den skizzierten Rückzahlungsmechanismus verzichtet der Anleger auf die Dividenden der Basiswerte. Die Ausschüttungen werden vom Emittenten für die Finanzierung von Bonus und Teilschutz verwendet. Insofern bieten sich vor allem ausschüttungsfreudige Unternehmen als Underlying für das Bonus-Zertifikat an.Hier kommen Adecco, Swiss Re und Zurich Insurance ins Spiel. Dieses heimische Trio zeigt relativ hohe Dividendenrenditen. Beim Personalvermittler Adecco beträgt die Verzinsung im laufenden Jahr 8.6 Prozent. Die Finanzwerte Swiss Re und Zurich zeigen Dividendenrendite von 6.3 Prozent respektive 5.6 Prozent. (Quelle: Refinitiv, Stand: 05.07.2023) Ein weiterer gemeinsamer Nenner von Adecco, Swiss Re und Zurich Insurance ist, dass diese Aktien im ersten Semester 2023 nicht mit dem breiten Markt Schritt halten konnten. Während Swiss Re immerhin ein Plus von 4.2 Prozent erzielte, gaben Adecco und Zurich um jeweils rund vier Prozent nach. (Refinitiv, 05.07.2023) ¹
Chancen: Selbst wenn das Trio nicht in die Gänge kommen sollte, ist mit dem Capped Bonus-Zertifikat (Symbol: KOOBDU) am Ende der zweijährigen Laufzeit eine Rendite von 30 Prozent möglich. Der Bonusbetrag in dieser Höhe ist fix, solange keine Aktie auf oder unter die Barriere von 60 Prozent der Anfangsfixierung fällt. An steigenden Kursen nimmt diese Neuemission per Verfall bis zum Cap von 140 Prozent teil. Massgeblich ist jeweils der Basiswert mit der schwächsten Performance (relevantes Underlying). Beim BRC (Symbol: KOOBDU) auf das identische Aktien-Trio beträgt der garantierte Coupon 10.0 Prozent jährlich. Diese Chance geht mit einer identischen Barriere von 60 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung einher. Wegen der Callable Funktion ist eine vorzeitige Kündigung dieser Neuemission möglich.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Wird beim Capped Bonus-Zertifikat die Barriere von einem Basiswert berührt oder unterschritten, geht der Anspruch auf eine Mindestrückzahlung zum Bonus Level verloren. Sobald der relevante Basiswert dann die Laufzeit nicht über dem Cap Level beendet, erhält der Investor diese Aktie unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses geliefert. In diesem Fall können Verluste entstehen, da der Anleger am Laufzeitende auch an einer negativen Wertentwicklung in vollem Umfang teilnimmt. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Capped Bonus-Zertifikat auf Adecco / Swiss Re / Zurich Insurance
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Symbol | KOOBDU | |
SSPA Name | Bonus-Zertifikat | |
SSPA Code | 1320 (Capped) | |
Basiswerte | Adecco, Swiss Re, Zurich Insurance | |
Handelswährung | CHF | |
Denomination | CHF 1’000 | |
Bonus Level | 130% | |
Cap Level | 140% | |
Kick-In-Level (Barriere) |
60% | |
Verfall | 28.07.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 26.07.2023, 15:00 Uhr | |
10.00% p.a. Callable BRC auf Adecco / Siwss Re / Zurich Insurance
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Symbol | KOPBDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Callable) | |
Basiswerte | Adecco, Swiss Re, Zurich Insurance | |
Handelswährung | CHF | |
Coupon | 10.00% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 21.07.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 19.07.2023, 15:00 Uhr | |
Index | Stand | Woche¹ | |
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SMI™ | 11’139.92 Pkt. | 0.1% | |
SLI™ | 1’750.12 Pkt. | -0.1% | |
S&P 500™ | 4’446.82 Pkt. | 1.6% | |
EURO STOXX 50™ | 4’350.71 Pkt. | 0.1% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’229.15 Pkt. | 0.3% | |
CMCI™ Compos. | 1’460.28 Pkt. | 1.6% | |
Gold (Feinunze) | 1’915.95 USD | 0.4% | |
Dufry
Gute Reise!
Chancen:Bis zum 12. Juli 2023 steht auf UBS KeyInvest ein Barrier Reverse Convertible (Symbol: KONBDU) auf Dufry in der Zeichnung. Während der zweijährigen Laufzeit erhalten Anleger alle drei Monate eine Couponzahlung in Höhe von 7.25 Prozent jährlich. Die Ausschüttung erfolgt unabhängig vom weiteren Kursverlauf beim Basiswert. Durch die Barriere von 65 Prozent der Anfangsfixierung ist die genannte Renditechance teilgeschützt. Selbst wenn das Polster nicht ausreichen sollte, muss es nicht zwangsläufig zu einem Verlust kommen. Einerseits federt der Coupon ein mögliches Minus ab. Andererseits kann Dufry mit einem Rebound die „Scharte“ ausmerzen. Sobald der Mid Cap die Laufzeit auf oder über dem Strike beendet, erhalten Anleger das Nominal vollständig zurückbezahlt.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert Dufry während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KONBDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | Dufry | |
Handelswährung | CHF | |
Coupon | 7.25% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 65% | |
Verfall | 14.07.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 12.07.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 05.07.2023