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Geldpolitischer Showdown

KeyInvest Blog

14. Dezember 2020

Geldpolitischer Showdown

Neben den anlaufenden Corona-Impfungen stimmt vor allem die Aussicht auf staatliche Konjunkturprogramme sowie eine unvermindert expansive Geldpolitik UBS CIO für das kommende Jahr zuversichtlich (Quelle: ubs.com/yearahead). Zumindest die Europäische Zentralbank hat an der finalen Sitzung 2020 keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich weiterhin mit Vehemenz gegen die Rezession stemmen wird. An ihrer jüngsten Sitzung drehte sie an zwei zentralen Stellschrauben: Zum einen stockte die EZB das Pandemie-Anleihekaufprogramm „PEPP“ auf und verlängert diese Massnahme bis mindestens Ende März 2022. Ausserdem verständigte sich ihr Rat auf eine Ausweitung und Verlängerung von „TLTRO“ – unter diesem Kürzel laufen die Liquiditätsspritzen für die Privatbanken. Den Leitzins beliess die EZB dagegen auf dem Rekordtief von Null Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.12.2020)

Aufwärtsbewegung intakt

Offenbar hatte so mancher Investor erwartet, dass die Währungshüter auch hier Hand anlegen respektive der strauchelnden Wirtschaft insgesamt noch stärker unter die Arme greifen. Jedenfalls reagierten Europas Börsen mit Kursabschlägen auf die jüngsten EZB-Beschlüsse. Gleichwohl ist beim STOXX® Europe 600 Index die Aufwärtsbewegung intakt: Seit Anfang November die Hoffnung auf die baldige Einführung eines Covid 19-Impfstoffes aufkeimte, hat der marktbreite Benchmark rund 15 Prozent an Wert gewonnen (siehe Chart).* Mit einem ETT (Symbol: ET600)** können sich Anleger den STOXX® Europe 600 Net Return Index ins Portfolio holen. Das Produkt bildet den diversifizierten Gradmesser 1:1 und ohne Laufzeitbegrenzung ab.

Möglicherweise liefert die US-Notenbank einen Impuls, damit die nach dem Corona-Ausverkauf gestartete Aufholjagd von Index und ETT weitergeht. Am Dienstag kommt der Offenmarktausschuss zu einer zweitägigen Sitzung zusammen. Im Vorfeld des Treffens hat Fed-Präsident Jerome Powell seinen Handlungswillen bekräftigt. „Wir werden weiter kräftige Unterstützung leisten“, sagte er Anfang Monat im Rahmen einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Gleichzeitig betonte er, dass das Fed seit April nahezu zwei Billionen US-Dollar zur Verfügung gestellt habe, um der weltgrössten Volkswirtschaft unter die Arme zu greifen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.12.2020)

Brainstorming bei US-Notenbank und SNB

Während an den Märkten eine Zinssenkung als ausgeschlossen gilt, könnte das Fed ähnlich wie die EZB die Quantitative Lockerung forcieren respektive konkretisieren. Unter anderem steckt die US-Notenbank derzeit Monat für Monat 120 Milliarden US-Dollar in den Kauf von Staatsanleihen und anderen Papieren. Die Protokolle der November-Sitzung sprechen dafür, dass der Offenmarktausschuss darüber nachdenkt, einen Ausblick für die weitere Entwicklung dieser Massnahmen zu geben. Neben einem zeitlichen Horizont könnte das Fed Bedingungen definieren, unter welchen sie das Volumen ausdehnen oder eindämmen würde. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2020)

Keine 14 Stunden nach den US-Währungshütern publiziert die SNB ihre finale geldpolitische Lagebeurteilung 2020. Nationalbankpräsident Thomas Jordan wird sich zudem an einer Medienkonferenz zu Wort melden. An den Eckpfeilern ihrer Geldpolitik dürfte die SNB kaum etwas ändern. Alle 30 von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen gehen davon aus, dass sie den Leitzins bei -0.75 Prozent belässt. Gleiches gilt für die – nach Abzug eines Freibeitrages – mit einer Gebühr von 0.75 Prozent belasteten Sichteinlagen. Zudem dürfte die SNB ihre Bereitschaft bekräftigen, den Franken mittels Interventionen am Devisenmarkt zu schwächen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.12.2020) Während der Franken seit der geldpolitischen Lagebeurteilung im September in Relation zum Euro mehr oder weniger auf der Stelle trat, hat er gegenüber dem US-Dollar sogar markant zugelegt.* Insofern dürfte die SNB die heimische Valuta weiterhin als hoch bewertet einstufen.

Fest steht, dass die Woche vor Weihnachten eine Art geldpolitischen Showdown bietet. Während die Bank of England ebenfalls am Donnerstag ihre aktuellen Beschlüsse veröffentlicht, legt die Bank of Japan am Freitag nach. Das Beispiel EZB hat gezeigt, dass die Währungshüter den Wunschzettel der Märkte nicht immer vollumfänglich erfüllen können oder wollen. Doch das eingangs skizzierte Argument, wonach die Börsen weiterhin mit tatkräftiger Unterstützung rechnen dürfen, werden die grossen Notenbanken kaum vom Tisch wischen.

STOXX® Europe 600 Net Return Index

(5 Jahre, Angaben in Euro)

Stand: 14.12.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
14.12.2020 11:00 EZ Industrieproduktion Oktober 2020
15.12.2020 03:00 CN Industrieproduktion November 2020
15.12.2020 03:00 CN Detailhandelsumsätze November 2020
15.12.2020 07:00 DE Ceconomy Quartalszahlen
15.12.2020 08:30 CH Produzenten-/Importpreise
15.12.2020 15:15 US Industrieproduktion November 2020
16.12.2020 09:30 DE Einkaufsmanagerindex Dezember 2020
16.12.2020 10:00 DE Continental Capital Markets Day
16.12.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Dezember 2020
16.12.2020 20:00 US Fed: Zinsentscheidung
17.12.2020 08:00 CH Handelsbilanz November 2020
17.12.2020 08:00 DE KFZ-Neuzulassungen November 2020
17.12.2020 09:30 CH SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung
17.12.2020 13:00 GB BoE: Zinsentscheidung
18.12.2020 03:30 JP BoJ: Zinsentscheidung
17.12.2020 14:30 US Baugenehmigungen November 2020
17.12.2020 14:30 US Philly Fed Index Dezember 2020
18.12.2020 10:00 DE Ifo Geschäftsklima Dezember 2020

Stand: 14.12.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

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Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Geldpolitischer Showdown2020-12-21T08:22:55+01:00

Warten auf die „EZB-Bescherung“

KeyInvest Blog

7. Dezember 2020

Warten auf die „EZB-Bescherung“

Nur wenige Konjunkturindikatoren erhalten an den Kapitalmärkten so viel Beachtung, wie der „Nonfarm payrolls“-Report. Jeweils am ersten Freitag des Monats legt das Arbeitsministerium in Washington die Job-Statistik vor. Der aktuelle Bericht hatte eine klare Botschaft: Am US-Arbeitsmarkt kommt die Erholung nach dem Corona-bedingten Kahlschlag immer langsamer voran. Im November wurden in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 245’000 neue Stellen aufgebaut – der geringste Zuwachs seit letztem Mai, als sich die Lage zu bessern begann. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für den November im Schnitt knapp 470’000 zusätzliche Stellen erwartet. Die Beschäftigung in den USA bewegte sich im Berichtsmonat um 9.8 Millionen Arbeitsplätze unter dem Spitzenniveau des Februars 2020. Vor diesem Hintergrund und wegen der mehr denn je grassierenden Corona-Pandemie werden die Rufe nach weiteren real- und geldpolitischen Konjunkturhilfen lauter. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2020)

Unterschiedliche Stellschrauben

Möglicherweise sorgte die Hoffnung auf baldige Impulse dafür, dass die Wall Street den schwachen Arbeitsmarktbericht gelassen aufnahm. Der S&P 500® Index setzte seinen Höhenflug fort und beendete die Woche mit einer neuen historischen Bestmarke.* Derweil stand der US-Dollar zum Monatsbeginn weiter unter Druck. Vor allem in Relation zum Euro muss der Greenback derzeit Federn lassen. Das Währungsduo EUR/USD ist zum ersten Mal seit Mai 2018 über die Marke von 1.21 US-Dollar gestiegen.* Noch hält sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit Kommentaren zur jüngsten Aufwertungswelle beim Euro zurück. Doch das könnte sich in der neuen Woche ändern.

Am Donnerstag kommt der EZB-Rat zur letzten geldpolitischen Sitzung des Jahres zusammen. Zwar gilt es unter Experten als sehr unwahrscheinlich, dass das Gremium Änderungen an den Zinssätzen vornimmt. Doch rechnet der Konsens fest mit einer Ausweitung der so genannten Quantitativen Lockerung. Im Fokus steht dabei das aktuell auf ein Volumen von 1.35 Billionen Euro ausgelegte Anleihenkaufprogramm „PEPP“. Im Raum steht sowohl eine Aufstockung als auch die Verlängerung der momentan bis mindestens Mitte 2021 geplanten Massnahme. Daneben könnte der Rat an den Geldspritzen für die Banken, den so genannten TLTROs, Hand anlegen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2020)

Grosses Trading-Instrumentarium

In jedem Fall wird sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde an einer Medienkonferenz zu Wort melden. Dann könnte die Französin neben der Beschlusslage sowie den aktualisierten Konjunkturprognosen der Zentralbank auch den jüngsten Verlauf beim Euro kommentieren. Trader, die sich im Vorfeld der Sitzung am FX-Markt positionieren möchten, finden auf KeyInvest das passende Instrumentarium. UBS bietet dort nahezu 500 Hebelprodukte auf das Duo EUR/USD an.

Folgen für die Einheitswährung könnte auch die weitere Entwicklung beim Dauerthema Brexit haben. Nach Einschätzung des irischen Aussenministers Simon Coveney ist das Handelsabkommen zwischen der EU und Grossbritannien „zu 97 oder 98 Prozent“ fertig. Allerdings brachte selbst ein direktes Telefonat zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Boris Johnson am Samstag keinen finalen Durchbruch.

Nachdem sich die Chefunterhändler zu weiteren Gesprächen getroffen haben, möchten die beiden Spitzenpolitiker heute Abend erneut miteinander sprechen. Neben den Fischerei-Rechten sowie den Garantien für einen fairen Wettbewerb gilt die Regulierung der künftigen Beziehungen als Brexit-Knacknuss. Die Zeit drängt: Ohne Abkommen drohen Zölle den Waren- und Dienstleistungsfluss zwischen den beiden Wirtschaftsräumen ab dem Jahreswechsel empfindlich zu stören. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.12.2020)

Neben EZB-Sitzung und Brexit-Gesprächen bleibt die Einführung der ersten Covid 19-Impfstoffe ein wichtiges Börsenthema. Darüber hinaus laufen an den kommenden Tagen eher wenige Konjunkturindikatoren über die Nachrichtenticker. Dazu zählen unter anderem die deutsche Industrieproduktion, die US-Konsumentenpreise sowie das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Vor allem die beiden letztgenannten Publikationen dürften die US-Notenbank interessieren. Bereits in der kommenden Woche steht die finale Fed-Sitzung 2020 auf der Agenda.

EUR/USD (5 Jahre, Angaben in US-Dollar)

Stand: 07.12.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
07.12.2020 08:00 DE Industrieproduktion Oktober 2020
08.12.2020 07:45 CH Arbeitslosenrate November 2020
08.12.2020 11:00 DE ZEW Index Dezember 2020
08.12.2020 11:00 EZ BIP-revidiert 3. Quartal 2020
09.12.2020 07:00 DE Aurubis Quartalszahlen
09.12.2020 22:00 US Adobe Quartalszahlen
10.12.2020 k.A. US Oracle Quartalszahlen
10.12.2020 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
10.12.2020 14:30 US Konsumentenpreise November 2020
10.12.2020 17:40 CH Flughafen Zürich Verkehrszahlen November 2020
11.12.2020 08:30 DE Carl Zeiss Meditec Quartalszahlen
11.12.2020 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen Dezember 2020

Stand: 07.12.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

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Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Warten auf die „EZB-Bescherung“2020-12-07T17:34:00+01:00

Von Ruhe keine Spur

KeyInvest Blog

30. November 2020

Von Ruhe keine Spur

Die Adventszeit ist angebrochen und mit ihr die letzten Wochen des Jahres. Auch wenn es dieses mal nichts wird mit dem gemütlichen Schlendern über den Weihnachtsmarkt, funkelnde Lichter in Städten und Gärten sorgen dennoch für Besinnlichkeit. Auch auf dem Zürcher Finanzplatz herrschte zuletzt eine gewisse Gelassenheit. Bereits seit dem 9. November kommt der SMI nicht mehr vom Fleck.

Bei unseren Nachbarn in Deutschland zeigt sich ein anderes Bild. Selbst wenn sich die Kurskurve des hiesigen Leitindex ebenfalls etwas abgeflacht hat, mit einem Plus von bislang rund 15 Prozent steht der DAX vor dem besten November seiner Geschichte. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.11.2020) Damit liegt er nicht nur rund sieben Prozentpunkte vor dem SMI, sondern konnte auch die haussierende Wall Street hinter sich lassen.*

Tiefgehende Reform

In der neuen Woche wird der DAX – zumindest hier in Europa – ganz besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Das liegt weniger an seiner jüngsten Outperformance, sondern vielmehr an einer möglichen Neugestaltung. Am Dienstag möchte die Indexbetreiberin nach mehr als 30 Jahren festlegen, ob der DAX auf 40 Werte erhöht wird. Seit der Einführung im Jahr 1988 befinden sich stets 30 Mitglieder in dem Barometer. Eine mögliche Erhöhung der Anzahl ist der Deutschen Börse an Reform aber noch nicht genug. Zudem stehen Bestrebungen im Raum, dass nach der Pleite des Zahlungsabwicklers Wirecard eine Mitgliedschaft künftig an strengere Bedingungen geknüpft wird. Neben finanziellen Faktoren könnten dann auch ethische berücksichtigt werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.11.2020)

Des einen Freud, des anderen Leid: Kritiker bemängeln, dass bei einer Ausweitung des DAX, der MDAX stark darunter leiden könnte. Der „kleine Bruder“ würde dann von 60 auf 50 Titel schrumpfen und dabei nahezu ein Drittel seiner Marktkapitalisierung verlieren. Der DAX wäre dagegen breiter aufgestellt und sein Börsenwert stiege nach Berechnungen der Deutschen Börse um acht Prozent an. Wer sich den Index ins Depot holen möchte, kann dies einfach und kostengünstig mit dem ETT (Symbol: ETDAX) tun. Das Produkt spiegelt die Performance des DAX 1:1 wider und kommt derzeit ohne Verwaltungsgebühren aus.**

Alle Jahre wieder

Mit Beginn des Dezembers stellen sich Anleger rund um den Globus immer wieder die gleiche Frage: Jahresendrallye – ja oder nein? In Anbetracht der Rahmenbedingungen stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht. Der Coronavirus-Impfstoff ist in greibarer Nähe, die Machtverhältnisse in den USA scheinen sich zu klären und die Verhandlungen um ein Brexit-Abkommen befinden sich auf der Zielgerade. Mitspielen müssen aber auch noch die Konjunkturdaten. Diesbezüglich stehen diese Woche einige wichtige Daten im Kalender. Da wären zum einen die Einkaufsmanagerindizes aus den USA und der Eurozone zu nennen. Diese basieren auf monatlichen Umfragen und spiegeln die Stimmung sowohl im verarbeitenden Gewerbe als im Dienstleistungssektor wider.

Auf dem Terminplan stehen zudem US-Beschäftigtenzahlen. Den Anfang machen am Mittwoch die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP. Ausschlaggebend sind dann aber die Daten am Freitag. Experten erwarten eine Verlangsamung des Stellenaufbaus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.11.2020) Noch bevor die genauen Auswirkungen des Coronavirus auf dem Arbeitsmarkt bekannt gemacht werden, wird US-Notenbankchef Jerome Powell am Dienstag vor dem US-Kongress alle wichtigen Fragen rund um Wirtschaft und Geldpolitik beantworten. Von dieser halbjährlich stattfindenden Anhörung erhoffen sich Anleger Anhaltspunkte auf die weitere Strategie des Fed. Am gleichen Tag wird hierzulande die Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht. Laut der Nachrichtenagentur Thomson Reuters rechnet der Konsens mit einem Minus von 3.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

DAX (5 Jahre, Angaben in Euro)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 27.11.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
30.10.2020 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
30.11.2020 09:00 CH KOF Leitindikator
30.11.2020 14:00 DE Verbraucherpreisindex
30.11.2020 15:00 US Chicago Einkaufsmanagerindex
01.12.2020 07:45 CH Bruttoinlandsprodukt
01.12.2020 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
01.12.2020 09:55 DE Einkaufsmanagerindex
01.12.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
01.12.2020 15:45 EZ Einkaufsmanagerindex
01.12.2020 16:00 US Anhörung des Fed Vorsitzenden Powell
02.12.2020 08:00 DE Einzelhandelsumsätze
02.12.2020 08:30 CH Verbraucherpreisindex
02.12.2020 11:00 EZ Arbeitslosenquote
03.12.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
03.12.2020 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
03.12.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
04.12.2020 14:30 US Handelsbilanz
04.12.2020 14:30 US Arbeitslosenquote

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 27.11.2020

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Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Von Ruhe keine Spur2020-11-30T15:48:32+01:00

Eine lesenswerte Publikation

KeyInvest Blog

23. November 2020

Eine lesenswerte Publikation

„Ein Jahr der Erneuerung“ – diese treffende Überschrift trägt der am 17. November veröffentlichte Ausblick Year Ahead 2021 von UBS. Zum ersten Mal überhaupt präsentiert das für die Publikation verantwortliche Chief Investment Office (CIO) im UBS Global Wealth Management die Analysen und Prognosen für das kommende Jahr vollständig digital. Obwohl Covid 19 die Welt noch immer fest im Griff hat, rechnen die Experten mit einer steten Rückkehr zur Normalität. Konkret gehen sie davon aus, dass sowohl die Wirtschaftsleistung als auch die Unternehmensgewinne bis Ende 2021 wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen werden. Möglich macht diesen Rebound die von CIO GWM erwartete gross angelegte Einführung eines Corona-Impfstoffs im ersten Semester des kommenden Jahres.

Zeit für die Aufholjagd

In ihrem Basisszenario unterstellen die Kapitalmarktprofis zudem weitere staatliche Konjunkturstützen sowie anhaltende tiefe Zinsen. Vor diesem Hintergrund rechnen sie mit steigenden Aktienkursen. Unternehmen, die im 2020 nicht mit dem breiten Markt Schritt halten konnten, die so genannten Laggards, könnten dabei nach Ansicht von CIO GWM besonders gut abschneiden. Neben Mid Caps aus den USA sowie kleineren und mittelgrossen Werten aus der Eurozone räumen die Experten ausgewählten Finanz- und Energieaktien sowie den Sektoren Industrie und diskretionäre Konsumgüter das grösste Aufholpotenzial ein. Dagegen könnten das Gewinnwachstum sowie die Kursperformance der Unternehmen aus dem Bereich der Basiskonsumgüter hinterherhinken. Angesichts des sich normalisierenden Umfeldes erwartet CIO GWM auch bei Aktien, die in diesem Jahr als Stay-at-Home-Profiteure stark gefragt waren, eine relative Underperformance.

Neben den zahlreichen kurzfristigen Prognosen und Anlageideen enthält Year Ahead auch längerfristige Einschätzungen. Zu den Investmentideen, die CIO GWM mit Blick auf die nächste Dekade für besonders aussichtsreich hält, zählt die Nachhaltigkeit. Den Experten zufolge widmen sich Politik, Wirtschaft und Verbraucher verstärkt diesem wichtigen Thema. Zusammen mit den zunehmenden Möglichkeiten, in diesem Bereich gezielt Kapital zu allokieren, macht diese Entwicklung die Nachhaltigkeit auf globaler Ebene zum bevorzugen Investmentansatz von CIO GWM. (Quelle: UBS CIO GWM, Year Ahead 2021)
Ein nachhaltiger Investmentansatz

Eine einfache und diversifizierte Realisierung dieser Anlageidee ermöglicht der Open End PERLES (Symbol: ESGLVU)** auf den UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Index. Die Zusammensetzung dieses 200 Mitglieder starken Benchmarks geht auf das Rating von Sustainalytics zurück. In den Index können nur Unternehmen einziehen, die von diesem Spezialisten für Nachhaltigkeitsanalysen positiv beurteilt werden. Darüber hinaus erhalten Aktien den Vorzug, deren historische Volatilität (12 Monate) zum Zeitpunkt der Indexzusammensetzung besonders niedrig ausfällt. Bitte beachten Sie: Der Open End PERLES ist nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Durchatmen vor dem Jahresendspurt

Zuletzt hat der Nachhaltigkeitsindex mit dem breiten Aktienmarkt zulegen können. Vor allem die Hoffnung auf die baldige Einführung eines Corona-Impfstoffs scheint bei den Investoren für Kauflaune zu sorgen.* Apropos Kauflaune: Am Mittwoch werden in den USA die Zahlen zu den Konsumausgaben im Oktober publiziert. Laut Reuters rechnen Ökonomen bei dieser wichtigen Konjunkturstütze mit einem Wachstum von 0.7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ab dem Wochenende beginnt für den US-Detailhandel die wichtigste Phase des Jahres. Nach dem Thankgsgiving-Feiertag am Donnerstag nimmt tags darauf mit dem „Black Friday“ das Weihnachtsgeschäft seinen Lauf. Während die Wall Street am Donnerstag geschlossen bleibt, findet am Freitag nur ein verkürzter Handel statt. Anleger können also kräftig durchatmen, ehe es im Dezember noch einmal in die Vollen geht. Vor Weihnachten versprechen vor allem die Sitzung der Europäischen Zentralbank am 10. Dezember sowie der sechs Tage später anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank viel Spannung.

UBS ESG Low Volatility Global Equity Premium L/O Net Return Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in US-Dollar)*

Stand: 20.11.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
24.11.2020 08:00 DE BIP 3. Quartal 2020
24.11.2020 10:00 DE Ifo Geschäftsklima November 2020
24.11.2020 14:55 US Redbook November 2020
24.11.2020 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex September 2020
25.11.2020 10:00 CH ZEW Index November 2020
25.11.2020 14:30 US Auftragseingang langlebige Wirtschaftsgüter Oktober 2020
25.11.2020 14:30 US BIP 3. Quartal 2020
25.11.2020 14:30 US Konsumausgaben Oktober 2020
25.11.2020 20:00 US Fed: Sitzungsprotokoll
26.11.2020 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen
27.11.2020 08:00 GB Nationwide Häuserpreisindex November 2020

Stand: 23.11.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

Follow us on LinkedIn 26. Juni 2023 Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von [...]

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Eine lesenswerte Publikation2020-11-23T08:10:12+01:00

Der Blick geht nach vorne

KeyInvest Blog

16. November 2020

Der Blick geht nach vorne

Langsam aber sicher geht das Börsenjahr 2020 auf die Zielgeraden. Gerade einmal fünf vollständige Handelswochen stehen noch aus. Die Aktienmärkte gehen mit viel Schwung in den Endspurt: Nicht nur der Wahlsieg von Joe Biden in den USA sorgte zuletzt für Kauflaune. Die Aussicht auf eine baldige Eindämmung der Corona-Pandemie hat die Kurse Anfang vergangener Woche enorm angeschoben. Die deutsche BioNTech steht bei einem gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelten Covid 19-Impfstoff kurz vor einem Zulassungsantrag. Aktuelle Studiendaten zeigen, dass sich das Risiko an Corona zu erkranken durch die Impfung um 90 Prozent reduzieren lässt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.11.2020)

Gefragte Zykliker

Die von dieser Meldung ausgelöste Börsenrallye bescherte dem STOXX® Europe 600 Index einen Wochengewinn von gut fünf Prozent. Neben dem marktbreiten Benchmark selbst zählen 15 europäische Sektorenindizes zum grossen ETT-Spektrum. Ein Blick auf die Performance dieser effektiven und kostengünstigen Partizipationsprodukte macht einen gewissen Favoritenwechsel deutlich: Die vielfach als Profiteure der Kontaktbeschränkungen – Stichwort „Homeoffice“ – geltenden Technologiewerte konnten nicht mit dem breiten Markt Schritt halten. Dagegen waren zyklische Aktien sowie Finanzwerte besonders stark angesagt. Banken führen mit einem Zugewinn von 16.5 Prozent die Wochenwertung an (siehe Grafik).*

Trotz des jüngsten Forschungserfolges bleibt die Pandemie ein bestimmendes Thema. Verschiedene Länder, darunter die USA, Russland und Deutschland, meldeten bei der Zahl der täglichen Covid-19-Neuinfektionen Rekordstände. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.11.2020) Vor diesem Hintergrund dürfte sich Corona wie ein roter Faden durch die in den kommenden Wochen anstehenden Ausblicke und Prognosen für 2021 ziehen. Bereits morgen legt UBS CIO GWM die viel beachtete Publikation „Year Ahead“ vor.

Das Expertenteam beschäftigt sich darin mit der Rückkehr der Welt zu einer gewissen Normalität genauso, wie mit den durch Covid 19 beschleunigten Veränderungen. Natürlich dürfen eine Analyse der Wirtschaftspolitik sowie der Aussichten für die vor einem Machtwechsel stehenden USA nicht fehlen. Wie gewohnt überträgt CIO GWM sämtliche Einschätzungen in konkrete Investmentimplikationen. Weitere Informationen zu „Year Ahead 2021“ finden Sie hier.

Übergangsphase in Washington D.C.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres wird Joe Biden aller Voraussicht nach als 46. Präsident der USA vereidigt. Ungeachtet der Weigerung von Amtsinhaber Donald Trump, die Niederlage einzugestehen, bereitet sich der Demokrat auf den Einzug in das Weisse Haus per 20. Januar 2021 vor. Zum Stabschef hat Biden seinen langjährigen Berater Ron Klain ernannt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.11.2020) Nachdem diese wichtige Personalie geklärt ist, könnten in der neuen Woche weitere Planungsschritte des künftigen Präsidenten respektive seines Übergangsteams erfolgen.

Während der Zeitpunkt von Meldungen aus Washington D.C. offen ist, steht die Veröffentlichung der nächsten Konjunkturindikatoren fest. Von besonderer Bedeutung sind in dieser Woche die US-Detailhandelsumsätze. Von Reuters befragte Ökonomen gehen im Schnitt davon aus, dass die Geschäfte im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0.5 Prozent angezogen haben. Mit einem Wachstum von 0.8 Prozent rechnet der Markt bei der ebenfalls am Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden US-Industrieproduktion für den Oktober. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.11.2020)

Einen wichtigen Fingerzeig für die Verfassung der Schweizer Wirtschaft legt das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstagmorgen vor. Die Behörde veröffentlicht dann die Produktions-, Auftrags- und Umsatzstatistik des sekundären Sektors im dritten Quartal 2020. Neben der Industrie ist das Baugewerbe in den Zahlen enthalten. Infolge der Pandemie hatten diese bedeutenden Wirtschaftszweige im zweiten Quartal 2020 den stärksten Geschäftseinbruch seit der Finanzkrise 2009 verzeichnet. (Quelle: BFS, Medienmitteilung, 20.08.2020)

UBS ETTs auf europäische Sektoren

(Performance 1 Woche, Angaben in %)*

Stand: 13.11.2020; Quelle: UBS AG
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
16.11.2020 14:30 US JD.com Quartalszahlen
17.11.2020 11:00 EZ Bauproduktion September 2020
17.11.2020 13:00 US Walmart Quartalszahlen
17.11.2020 14:30 US Detailhandelsumsatz Oktober 2020
17.11.2020 15:15 US Kapazitätsauslastung Oktober 2020
17.11.2020 15:15 US Industrieproduktion Oktober 2020
18.11.2020 07:00 DE KFZ-Zulassungen Oktober 2020
18.11.2020 08:00 GB Konsumentenpreise Oktober 2020
18.11.2020 11:00 EZ Konsumentenpreise (final) Oktober 2020
18.11.2020 14:30 US Baugenehmigungen Oktober 2020
18.11.2020 22:00 US Nvidia Quartalszahlen
19.11.2020 07:00 DE ThyssenKrupp Jahreszahlen
19.11.2020 08:00 CH Handelsbilanz Oktober 2020
19.11.2020 08:30 CH Industrieproduktion 3. Quartal
19.11.2020 08:30 DE Knorr Bremse Quartalszahlen
19.11.2020 09:30 DE CTS Eventim Quartalszahlen
19.11.2020 14:30 US Philly Fed Index November 2020
19.11.2020 16:00 US Verkauf bestehender Häuser Oktober 2020
19.11.2020 16:00 US Frühindikatoren Oktober 2020
20.11.2020 08:00 DE Produzentenpreise Oktober 2020
20.11.2020 08:00 GB Detailhandelsumsatz Oktober 2020
20.11.2020 16:00 EZ Verbrauchervertrauen November 2020

Stand: 16.11.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

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Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Der Blick geht nach vorne2020-11-16T15:09:10+01:00

Alle Augen auf Joe Biden

KeyInvest Blog

9. November 2020

Alle Augen auf Joe Biden

Nach einer tagelangen Hängepartei ist die Entscheidung gefallen: Joe Biden verfügt über die nötige Zahl von mindestens 270 Wahlleuten. Damit kann der 77-jährige Demokrat der 46. Präsident der Vereinigten Staaten werden. Amtsinhaber Donald Trump wollte die Entscheidung zunächst nicht akzeptieren und ficht die Stimmenauszählung mit mehreren Klagen an. Biden schlug dagegen bei einem gemeinsamen Auftritt mit der zukünftigen Vize-Präsidentin Kamala Harris versöhnliche Töne an. „Lasst uns einander gegenseitig eine Chance geben“, sagte er in Richtung der Trump-Anhänger. Gleichzeitig kündigte Biden rasche Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an. Bereits am heutigen Montag möchte der designierte Machthaber hierfür ein Expertengremium zusammenstellen. Als weitere Schwerpunkte seiner Politik nannte er den wirtschaftlichen Wohlstand, die Sicherung der Gesundheitsversorgung sowie den Kampf gegen den Rassismus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.11.2020)

Inmitten der zweiten Welle

Vor dem Stühlerücken im Weissen Haus hat das Coronavirus die Staaten mehr denn je im Griff. An vier Tagen nacheinander erreichte die Zahl der Neuinfektion in der vergangenen Woche Rekordwerte. Mittlerweile haben sich insgesamt knapp zehn Millionen US-Amerikaner angesteckt. Als erster Bundesstaat meldete Texas am Wochenende in Summe mehr als eine Million Covid-19-Infektionen. Weltweit haben nur neun Länder mehr Gesamtfälle registriert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.11.2020)

Die zweite Welle läuft, während sich der US-Arbeitsmarkt mit immer kleineren Schritten von der Entlassungswelle im Frühjahr erholt. Im Oktober bauten die Unternehmen ausserhalb der Landwirtschaft laut einem Bericht der Regierung 638’000 Stellen auf. Zwar hatten Ökonomen im Schnitt nur mit 600’000 zusätzlichen Job gerechnet. Doch der Zuwachs im vergangenen Monat war der geringste seit dem Beginn des Aufschwungs im Mai. Von den in der Krise verloren gegangenen 22 Millionen Arbeitsplätzen haben die USA erst gut die Hälfte wieder aufgebaut. Zum Ausdruck kommt der Job-Kahlschlag auch in einer trotz des jüngsten starken Rückgangs mit 6.9 Prozent noch immer weit über dem Vorkrisenniveau stehenden Arbeitslosenquote. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.11.2020)

Neben der nächsten Regierung dürfte die US-Notenbank der weltgrössten Volkswirtschaft weiter kräftig unter die Arme greifen. Nach einer in der Wahlwoche durchgeführten Sitzung beliess das Fed den Leitzins in der Spanne von null bis 0.25 Prozent. Gleichzeitig hielten die Währungshüter die Tür für neue Nothilfen offen. Laut Fed-Präsident Jerome Powell haben die Entscheidungsträger das milliardenschwere Anleihenprogramm analysiert und intensiv diskutiert. Momentan kauft das Fed Monat für Monat festverzinsliche Wertpapiere in einem Volumen von mindestens 120 Milliarden US-Dollar. Powell zeigte sich entschlossen, falls nötig mit „kraftvollen Instrumenten“ wie diesem die gebeutelte Wirtschaft noch stärker zu stützen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.11.2020)

Zahlenflut aus dem DAX®

In der neuen Woche sind Konjunkturindikatoren eher dünn gesät. Neben den Konsumentenpreisen dürfte die Wall Street vor allem dem am Freitag anstehenden Verbrauchervertrauen der Universität Michigan viel Beachtung schenken. Während nur noch wenige Ergebniszahlen von US-Konzernen anstehen, hat die Berichtssaison auf dem alten Kontinent noch einmal einiges zu bieten. Das Geschehen konzentriert sich dabei vor allem auf Deutschland: Von heute früh bis einschliesslich Freitag gewähren insgesamt elf DAX®-Unternehmen Einblick in den jüngsten Geschäftsverlauf.

Vor der Zahlenflut zeigte der deutsche Leitindex einen kräftigen Rebound. Wie an anderen Börsenplätzen auch, schien die von den US-Wahlen zunächst ausgehende Unsicherheit den Investoren am deutschen Aktienmarkt wenig anhaben zu können. Nachdem der DAX® vor dem Urnengang kräftig unter Druck geraten war, schnellt er in der vergangenen Woche um knapp acht Prozent nach oben.* Mit dem ETT (Symbol: ETDAX)** können sich Anleger die 30 deutschen Large Caps einfach in das Portfolio holen. Das Produkt bildet den Benchmark im Verhältnis 10:1 und ohne Laufzeitbegrenzung ab. Allerdings ist der ETT nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

DAX® TR Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in Punkten)*

Stand: 06.11.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
09.11.2020 14:30 US McDonald’s Quartalszahlen
10.11.2020 k.A. DE Siemens Energy Quartalszahlen
10.11.2020 07:00 CH PSP Swiss Property Quartalszahlen
10.11.2020 07:00 DE Deutsche Post Quartalszahlen
10.11.2020 07:30 DE Henkel Quartalszahlen
10.11.2020 07:30 DE Adidas Quartalszahlen
10.11.2020 11:00 DE ZEW Index November 2020
11.11.2020 07:30 DE E.ON Quartalszahlen
11.11.2020 08:30 DE Continental Quartalszahlen
11.11.2020 17:40 CH Flughafen Zürich Verkehrszahlen Oktober 2020
12.11.2020 k.A. CH Baloise Quartalszahlen
12.11.2020 06:45 CH Zurich Insurance Quartalszahlen
12.11.2020 07:00 DE Merck KGaA Quartalszahlen
12.11.2020 07:00 DE RWE Quartalszahlen
12.11.2020 08:30 DE Deutsche Telekom Quartalszahlen
12.11.2020 08:30 DE Siemens Jahreszahlen
12.11.2020 11:00 EZ Industrieproduktion September 2020
12.11.2020 14:30 US Konsumentenpreise Oktober 2020
12.11.2020 22:00 US Cisco Systems Quartalszahlen
12.11.2020 22:00 US Walt Disney Quartalszahlen
13.11.2020 08:30 CH Produzenten-/Importpreise Oktober 2020
13.11.2020 08:30 DE Deutsche Wohnen Quartalszahlen
13.11.2020 11:00 EZ Beschäftigung 3. Quartal 2020
13.11.2020 11:00 EZ BIP-Schnellrechnung 3. Quartal 2020
13.11.2020 16:00 US Michigan-Verbrauchervertrauen November 2020

Stand: 09.11.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Alle Augen auf Joe Biden2020-11-09T13:25:00+01:00

Eine Woche der Wahrheit

KeyInvest Blog

2. November 2020

Eine Woche der Wahrheit

Nach einem durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigten Wahlkampf ist es am morgigen Dienstag, 3. November 2020, endlich soweit: Die Vereinigten Staaten bestimmen ihren nächsten Präsidenten, dessen Vize, die künftige Zusammensetzung von Repräsentantenhaus sowie einen Teil des Senats. So wie es aussieht, machen besonders viele US-Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Laut Daten der Universität Florida hatten per Ende Oktober mehr als 90 Millionen Wähler ihre Stimme bereits abgegeben. Damit war die Beteiligung am Urnengang 2016 bereits zu 65 Prozent erreicht. Das an der Hochschule angesiedelte Wahl-Projekt geht davon aus, dass insgesamt 150 Millionen Stimmzettel abgegeben werden. Die USA dürfte daher die höchste Wahlbeteiligung seit 1908 verzeichnen. Offenbar konnten Präsident Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden die Menschen mobilisieren. Hinzu kommt, dass zahlreiche Bundesstaaten die Briefwahl respektive eine frühe Stimmabgabe wegen der Coronavirus-Pandemie erleichtert haben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 28.10.2020, 31.10.2020)

„Blaue Welle“ als wahrscheinlichstes Szenario

In den landesweiten Umfragen konnte Trump zuletzt etwas Boden gut machen. Gleichwohl sah das Portal RealClearPolitics (Online-Abfrage am 2. November 2020) Joe Biden mit einer Zustimmung von 51.1 Prozent gegenüber dem Republikaner (43.9 Prozent) deutlich in Front. Laut UBS CIO GWM konnte bisher kein Präsidentschaftskandidat, der den Amtsinhaber herausforderte, einen derart grossen Vorsprung für sich reklamieren. Gefallen ist die Entscheidung damit aber nicht. Vor allem in „Battle Ground“-Staaten, wo das Rennen traditionell eng ist, muss Biden die Umfragewerte erst noch in Siege umwandeln.

Das UBS US Office of Public Policy geht mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent von einer „Blauen Wellen” aus. Dieser an die Parteifarbe angelehnte Begriff steht für einen vollumfänglichen Sieg der Demokraten. Sie würden also sowohl den Präsidenten stellen als auch über Mehrheiten in beiden Kongresskammern verfügen. Zwar möchte Biden die Steuern erhöhen und die Wirtschaft stärker regulieren. Nach Ansicht von CIO GWM dürfte der aus den geplanten Infrastruktur- und Klimaschutzprogrammen resultierende Impuls diese Belastungen jedoch überkompensieren (Quelle: UBS CIO GWM, „How could the US election outcome impact your investments?“, 23.10.2020)

Negative Monatsbilanz

Wie auch immer: An den kommenden Tagen und darüber hinaus könnte das Warten auf die Wahlergebnisse massgeblichen Einfluss auf die Börsenkurse nehmen. Für zusätzliche Brisanz sorgt zum Start in den November die sich vielerorts verschärfende Corona-Krise. Nachdem mehrere Länder neue Ausgangsbeschränkungen beschlossen haben, wachsen die Zweifel an der Nachhaltigkeit des laufenden Konjunkturaufschwungs. Der SMI® beendete den Oktober mit einem Minus von 5.9 Prozent. An der Wall Street fiel der Abschlag geringer aus: Per Ende Monat stand für den S&P 500® ein Verlust von 2.8 Prozent zu Buche.*

In der vergangenen Woche haben mehrere Schwergewichte des US-Aktienmarktes ihre Bücher geöffnet. Der Technologieriese Apple hat zwar im abgelaufenen Quartal rückläufige Erlöse mit dem Verkaufsschlager iPhone verbucht. Dank boomender Verkäufe bei den Mac-Computern und AirPods-Kopfhörern fuhr der Konzern dennoch einen Umsatzrekord ein. Derweil konnte Amazon.com einmal mehr von boomenden Onlinehandel profitieren. Im dritten Quartal 2020 hat der E-Commerce-Gigant seinen Gewinn auf 6.3 Milliarden US-Dollar verdreifacht. Nach Angaben des Branchenriesen kaufen schon jetzt viele Kunden ihre Weihnachtsgeschenke. Daher soll das Geschäft im Schlussquartal mehr denn je florieren. Überzeugende Zahlen kamen auch von Alphabet. Der Google-Mutterkonzern verzeichnete ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 46.2 Milliarden Dollar und hat damit die Erwartungen deutlich übertroffen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.10.2020)

Renditeoptimierung mit drei US-Large Caps

Noch bis zum 11. November steht ein Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KHNADU)** auf Alphabet, Amazon.com und Apple in der Zeichnung. Das Produkt wirft einen Coupon in Höhe von 10.75 Prozent p.a. ab. Diese Chance geht mit Barrieren von 65 Prozent der Anfangsfixierung einher. Trotz dieses Polsters ist der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), und kommt zudem das Early Redemption Feature nicht zum Tragen, ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

An den kommenden Tagen legen vor allem in Europa zahlreiche weitere Unternehmen ihre Zwischenbilanzen vor. Derweil dürfte in den USA neben dem „Election Day“ das Federal Reserve im Fokus stehen. Am Donnerstag publiziert die US-Notenbank ihren Zinsentscheid. Tags darauf legt die Regierung in Washington D.C. ihren Arbeitsmarktbericht für Oktober vor. Die „Woche der Wahrheit“ endet also mit einem viel beachteten Konjunkturindikator für die weltgrösste Volkswirtschaft.

Alphabet A vs. Amazon.com vs. Apple

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 30.10.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
02.11.2020 09:30 CH Einkaufsmanagerindex Oktober 2020
02.11.2020 15:00 US Fahrzeugverkäufe Oktober 2020
02.11.2020 16:00 US Bauausgaben September 2020
02.11.2020 23:00 US PayPal Quartalszahlen
03.11.2020 US Wahltag
03.11.2020 07:00 CH Adecco Quartalszahlen
03.11.2020 07:30 DE Bayer Quartalszahlen
03.11.2020 08:30 CH Konsumentenpreise Oktober 2020
03.11.2020 16:00 US Auftragseingang Industrie September 2020
04.11.2020 k.A. CH Burckhardt Compression Semesterzahlen
04.11.2020 07:00 CH Swiss Life Quartalszahlen
04.11.2020 07:45 NL Ahold Delhaize Quartalszahlen
04.11.2020 08:30 DE BMW Quartalszahlen
04.11.2020 08:30 DE Vonovia Quartalszahlen
04.11.2020 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht Oktober 2020
05.11.2020 07:30 DE Münchener Rück Quartalszahlen
05.11.2020 07:45 CH Konsumentenstimmung 4. Quartal 2020
05.11.2020 11:00 EZ Detailhandelsumsätze September 2020
05.11.2020 12:00 DE Linde Quartalszahlen
05.11.2020 20:00 US Fed: Zinsentscheidung
05.11.2020 22:00 US Booking Holdings Quartalszahlen
06.11.2020 07:00 CH Richemont Semesterzahlen
06.11.2020 07:00 DE Allianz Quartalszahlen
06.11.2020 08:00 CH Währungsreserven Oktober 2020
06.11.2020 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Oktober 2020

Stand: 02.11.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Zeit für eine Zinspause?

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Eine Woche der Wahrheit2020-11-02T14:24:23+01:00

Die Lage spitzt sich zu

KeyInvest Blog

26. Oktober 2020

Die Lage spitzt sich zu

Corona, US-Wahlen, Brexit und Berichtssaison – die Belastungsfaktoren, denen die Märkte derzeit ausgesetzt sind, sind enorm. Der Reihe nach: Nicht nur in der Schweiz stieg die Zahl der Neuinfektionen zuletzt auf neue Höchststände, ringsherum nehmen die Covid-19-Fälle drastisch zu. Nach einer Reuters-Zählung vom 24. Oktober haben sich in Europa die Ansteckungen in den vergangenen zehn Tagen mehr als verdoppelt. Damit steigt auch die Angst vor neuen Lockdowns zur Eindämmung der Pandemie, und mit ihr die Nervosität an den Börsen. Der SMI gab im Wochenvergleich knapp zwei Prozent nach und tauchte zwischendurch sogar unter die 10’000er-Marke.*

Zwei schwerwiegende Dilemmas

Die Entwicklungen in den USA halten Börsianer zudem auf Trab. Nicht nur, dass die Demokraten und Republikaner keinen Kompromiss bei neuen Konjunkturhilfen finden, auch machten sich zuletzt Sorgen breit, dass das Rennen zwischen US-Präsident Donald Trump und Herausforderer Joe Biden in den Swing-Staaten unentschieden ausgehen könnte und damit bis zum Urnengang am 3. November die Unsicherheit über den Wahlausgang bleibt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.10.2020) Ebenso hängt der Brexit wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Eine Einigung der Kontrahenten scheint in weiter Ferne, die Zeit für ein Arrangement allerdings knapp. Aus Sicht der EU kann nur noch bis Mitte November verhandelt werden, um ein Abkommen in diesem Jahr in den Parlamenten ratifizieren zu können. Ein Lichtblick ist, dass sich beide Seiten darauf verständigt haben, sich nun täglich, inklusive der Wochenenden, zu beraten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.10.2020)

Unterschiedliche Zahlen

Die Berichtssaison sendet derweil kein klares Bild. Während beispielsweise Nestlé und Daimler ihre Prognosen für den Rest des Jahres nach einem starken dritten Quartal angehoben haben, verfehlte der Streamingdienst Netflix die Prognosen und der Chip-Riese Intel enttäuschte gar mit einem Gewinneinbruch. Die Intel-Aktie verzeichnete daraufhin den grössten Kursrutsch seit Juli.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.10.2020) Wie es mit den Bilanzen der US-Techs weitergehen wird, zeigt sich in der neuen Woche. Unter anderem legen die Branchen-Riesen Amazon, Apple, Facebook, Microsoft sowie die Google-Mutter Alphabet ihre Bücher offen.

Aktuell scheint es also mehr als hinreichend Gründe für eine weitere Seitwärtsbewegung der Aktienmärkte zu geben. In einem derartigen Szenario lässt sich aber dennoch eine positive Rendite erzielen. Der in Zeichnung stehende ER Kick-In GOAL (Symbol: KHLKDU) auf Euro STOXX 50, S&P 500 und SMI bietet eine jährliche Verzinsung von 5.00 Prozent. Das Produkt erzielt den Höchstertrag, wenn die bei 60 Prozent der Startwerte eingezogene Barriere unversehrt bleibt.**

Voller Terminkalender

Neben den weiteren Entwicklungen der oben aufgeführten „Baustellen“ liegt das Augenmerk der Marktteilnehmer in dieser Woche zudem auf der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese kommt am Donnerstag zusammen, um über ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten. Es wird davon ausgegangen, dass die Währungshüter am Leitzins, der bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0.0 Prozent liegt, zwar voraussichtlich nicht rütteln werden. Allerdings könnten sie die Tür für weitere Lockerungsschritte öffnen. Noch in diesem Jahr gehen Experten davon aus, dass die EZB das billionenschwere Anleihen-Kaufprogramm PEPP aufstocken wird. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.10.2020)

Darüber hinaus stehen wichtige Konjunkturdaten an, die Aufschluss über eine mögliche weitere Erholung der Wirtschaft geben könnten. Dazu zählt der Ifo-Index am Montag, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen misst. Vergleichbare Daten auf europäischer Ebene folgen am Donnerstag. Dann wird auch der Index für das Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Am Freitag stehen dann noch der Einkaufsmanagerindex sowie das Verbrauchervertrauen in den USA an. Über den Zustand der hiesigen Wirtschaft geben die ZEW Konjunkturerwartungen am Mittwoch sowie der KOF Leitindikator am Freitag Aufschluss.

Euro STOXX 50 vs. S&P 500 vs. SMI

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100 %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 23.10.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
26.10.2020 10:30 DE Ifo – Geschäftsaussichten
27.10.2020 13:30 US Auftragseingänge langlebiger Güter
27.10.2020 15:00 US Verbrauchervertrauen Conference Board
27.10.2020 k.A. CH Novartis Quartalszahlen
27.10.2020 k.A. US Microsoft Quartalszahlen
28.10.2020 10:00 CH ZEW Umfrage – Konjunkturerwartungen
28.10.2020 k.A. CH Straumann Quartalszahlen
29.10.2020 04:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung
29.10.2020 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
29.10.2020 11:00 EZ Geschäftsklimaindex
29.10.2020 13:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
29.10.2020 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
29.10.2020 k.A. US Alphabet Quartalszahlen
29.10.2020 k.A. US Amazon Quartalszahlen
29.10.2020 k.A. US Apple Quartalszahlen
29.10.2020 k.A. US Facebook Quartalszahlen
30.10.2020 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
30.10.2020 09:00 CH KOF Leitindikator
30.10.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
30.10.2020 14:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
30.10.2020 15:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 23.10.2020

Weitere Blogeinträge:

Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer

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Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Die Lage spitzt sich zu2020-10-26T11:50:40+01:00

Bühne frei für Nestlé & Co.

KeyInvest Blog

19. Oktober 2020

Bühne frei für Nestlé & Co.

Passend zur Jahreszeit wird es an den Aktienmärkten stürmischer. Der SMI musste die zweite Handelswoche nacheinander Federn lassen.* Ein Dreiklang aus der sich verschärfenden Corona-Pandemie, einem turbulenten US-Wahlkampf sowie den stockenden Brexit-Verhandlungen drückte auf die Stimmung. Hinzu kam, dass mit Roche ein Schwergewicht des heimischen Leitindex enttäuschende Zahlen präsentierte. Im dritten Quartal blieben die Medikamentenumsätze des Pharmakonzerns hinter den Erwartungen zurück. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.10.2020)

Bereits in der neuen Woche kann ein Schwergewicht des heimischen und europäischen Aktienmarktes der Berichtssaison eine positive Note verpassen. Am Mittwochmorgen veröffentlicht Nestlé die Umsatzzahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020. Ab 14:00 Uhr melden sich CEO Mark Schneider und CFO François-Xavier Roger an einem Investorencall zu Wort. Spätestens dann wird sich zeigen, wie sich der weltgrösste Lebensmittelkonzern in der Coronakrise schlägt. Generell stehen die kommenden Tage im Zeichen des Konsumsektors. Bereits am Dienstag legt der mit Marken wie Pampers, Gillette oder Ariel global agierende US-Konzern Procter & Gamble den Quartalsbericht vor. Am Donnerstag folgt die sowohl in der Körper- und Haushaltspflege als auch im Lebensmittelsegment aktive Unilever.

Markenstarke Neuemission

Passend zu den anstehenden Zahlen bringt UBS Nestlé, Procter & Gamble sowie Unilever als Basiswerte für einen Callable Kick-In GOAL (Symbol: KHJQDU)** zusammen. Bei einem Coupon von 6.50 Prozent p.a. gehen die drei Aktien mit einem Barriereabstand von jeweils 40 Prozent in die zweijährige Laufzeit. Das Produkt ist jedoch nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Verbrauchervertrauen im Fokus

Die Zahlen der Konsumriesen dürften auch Hinweise darauf liefern, wie es um die globale Kauflaune bestellt ist. Ende vergangener Woche kamen diesbezüglich positive Daten aus den USA. Das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen ist im Oktober auf 81.2 Punkte gestiegen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem schwächeren Anstieg auf 80.5 Zähler gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.10.2020) In der neuen Woche stehen diesseits des Atlantiks mit dem Verbrauchervertrauen für Deutschland sowie die Eurozone vergleichbare Stimmungsbarometer auf der Agenda. Laut Reuters gehen die Märkte davon aus, dass der Indikator für das Gebiet der Währungsunion im Oktober auf minus 15 nach minus 13.9 im Vormonat gesunken ist.

An der Wall Street dürften die Investoren an den kommenden Tagen ihren Fokus neben dem Wahlkampf auf das „Beige Book“ richten. Am Mittwoch veröffentlicht die US-Notenbank den aktuellen Konjunkturbericht. Tags darauf folgen die Frühindikatoren. Gleichzeitig geht die «Earnings Season» in die nächste Runde. Bis Freitag legen allein acht Mitglieder des Dow Jones® Index ihre Zwischenberichte vor. Dazu zählt Intel. Neben dem Halbleiterkonzern reihen sich mit Netflix und Tesla zwei weitere prominente Vertreter des Technologiesektors in die Zahlenflut ein.

Pfizer schürt Hoffnung

Einfluss auf die Märkte nimmt weiterhin die Corona-Pandemie. Neben den laufenden Infektionszahlen gilt das auch und gerade für die Impfstoffentwicklung. Hier sorgte Pfizer für einen positiven Ausklang der vergangenen Börsenwoche. Sofern die anstehenden Studienergebnisse positiv ausfallen, möchte der US-Pharmakonzern bereits Ende November einen Zulassungsantrag für ein zusammen mit der deutschen Biontech entwickelte Covid 19-Impfung stellen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.10.2020)

Nestlé vs. Procter & Gamble vs. Unilever

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100 %)*

Stand: 16.10.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
19.10.2020 22:00 US IBM Quartalszahlen
20.10.2020 03:00 CH Logitech Quartalszahlen
20.10.2020 06:45 CH UBS Quartalszahlen
20.10.2020 06:45 CH Kühne + Nagel Quartalszahlen
20.10.2020 07:30 FR Danone Quartalszahlen
20.10.2020 08:00 CH Handelsbilanz September 2020
20.10.2020 09:00 DE GfK Verbrauchervertrauen November 2020
20.10.2020 14:30 US Baugenehmigungen September 2020
20.10.2020 14:30 US Procter & Gamble Quartalszahlen
20.10.2020 16:00 FR Vivendi Quartalszahlen
20.10.2020 22:00 US Texas Instruments Quartalszahlen
21.10.2020 01:00 US Netflix Quartalszahlen
21.10.2020 07:15 CH Nestlé Quartalszahlen
21.10.2020 08:30 ES Iberdrola Quartalszahlen
21.10.2020 09:00 CH Geldmenge M3 September 2020
21.10.2020 13:30 US Verizon Quartalszahlen
21.10.2020 20:00 US Beige Book
21.10.2020 22:00 US Tesla Quartalszahlen
22.10.2020 k.A. CH Sika Quartalsahlen
22.10.2020 07:35 FR Pernod-Ricard Quartalszahlen
22.10.2020 08:00 NL Unilever Quartalszahlen
22.10.2020 14:30 US Dow Quartalszahlen
22.10.2020 14:30 US Coca-Cola Quartalszahlen
22.10.2020 16:00 FR L’Oreal Quartalszahlen
22.10.2020 16:00 EZ Verbrauchervertrauen Oktober 2020
22.10.2020 16:00 US Frühindikatoren September 2020
22.10.2020 16:00 US Häuserverkäufe September 2020
22.10.2020 22:00 US Intel Quartalszahlen
23.10.2020 07:00 CH ABB Quartalszahlen
23.10.2020 08:30 DE Daimler Quartalszahlen
23.10.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Oktober 2020
23.10.2020 14:30 US American Express Quartalszahlen

Stand: 19.10.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Bühne frei für Nestlé & Co.2020-10-21T10:16:47+02:00

Nun wird es ernst

KeyInvest Blog

12. Oktober 2020

Nun wird es ernst

Nach dem Corona-Crash im Frühjahr ging es mit den Aktienkursen zuletzt steil nach oben. Während der Nikkei 225 bereits wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat, steht der DAX knapp davor und an der Wall Street sind die Notierungen zwischenzeitlich sogar auf neue Hochs gestiegen.* Ob die operative Geschäftsentwicklung mit den haussierenden Kursen Schritt halten kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Bilanzsaison für das dritte Quartal steht an und mit ihr werden die Karten offengelegt.

Anleger müssen sich darauf einstellen, dass es Unterschiede in der Berichterstattung geben wird. Je nach Branche dürften die Geschäfte unterschiedlich gelaufen sein. Erste Indikationen sendeten die beiden DAX-Konzerne Bayer und Deutsche Post. Während erstgenannter vor allem wegen den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für seine Agrarsparte seinen Ausblick kappen musste, hat der Logistikkonzern dank boomender Geschäfte rund um Pakete und Express-Sendungen im dritten Quartal deutlich mehr verdient und sein Gewinnziel für das Gesamtjahr angehoben.

Finanzsektor im Fokus

In der aktuellen Woche fällt mit den Zahlen aus der US-Bankenbranche nun der Startschuss in die Quartalssaison. Am Dienstag legen JP Morgan und Citi ihre Bücher offen, einen Tag später folgen die Bank of America, Wells Fargo und Goldman Sachs. Morgan Stanley schliesst am Donnerstag dann den Zahlenreigen der Finanzhäuser ab. Geht es nach den Analysten, sind grosse Sprünge nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Die Experten sagen Gewinneinbrüche von bis zu 60 Prozent voraus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.10.20)

Bei der Citigroup rechnet der Durchschnitt der Analysten zwar mit einem deutlichen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr, in Relation zum Vorquartal soll sich das Ergebnis je Aktie allerdings verbessern. Nach Angaben von CNN Business beträgt die mittlere Schätzung 0.89 US-Dollar je Aktie im Vergleich zu ausgewiesenen 0.50 US-Dollar für das zweite Quartal. An der Börse kommt die Citi-Aktie bereits seit längerem nicht mehr in die Gänge und dümpelt seit Wochen zwischen 40 und 50 US-Dollar seitwärts dahin. Hält diese Phase an, kann der ER Kick-In GOAL (Symbol: KGRWDU) auf die Citigroup seine volle Stärke ausspielen. Solange der Risikopuffer von knapp 44 Prozent ausreicht, wirft das Produkt den Maximalgewinn von 15.1 Prozent ab.**

Gewinne runter, Kurse rauf

Was den Gesamtmarkt angeht, werden die Gewinne ebenfalls in Summe deutlich zurückgehen. Für das dritte Quartal erwartet der Konsens ein Ergebnisminus für den S&P 500 von 20.5 Prozent. Dies wäre die zweitgrösste Gewinnabnahme des Index seit dem zweiten Quartal 2009. Im Schlussviertel sehen die Analysten Verbesserungen und prognostizieren „nur“ noch einen Rückgang von 12.4 Prozent. Damit errechnet sich für das gesamte Geschäftsjahr 2020 ein Minus von 17.7 Prozent. Das hält die Analystenzunft aber nicht davon ab, in Bezug auf die Aktienkurse positiv nach vorne zu blicken. Das 12-Monats-Kursziel für den S&P 500 beträgt 3754.11 Punkte und liegt damit knapp neun Prozent über dem aktuellen Niveau. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 09.10.2020)

Zahlreiche Unternehmens- und Wirtschaftstermine

Nicht nur in Übersee wird in der laufenden Woche der Fokus auf der Berichtssaison liegen, auch in Europa gewähren einige Unternehmen wie Chipzulieferer ASML oder auch das schwedische Medinzintechnikunternehmen Getinge Einblick in ihren Geschäftsverlauf. Aus der Schweiz werden die Zwischenberichte von Roche und Temenos erwartet. Wie es um die Wirtschaft bestellt ist, zeigen wiederum einige Konjunkturindikatoren. Aufschluss über die Entwicklung auf dem alten Kontinent gibt der am Dienstag anstehende ZEW-Index für die Eurozone, in den USA wird am Donnerstag der Empire-State- und Philly-Fed-Index erwartet. Am Freitag folgen dann noch die Einzelhandelsumsätze und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan.

Gewinnentwicklung S&P 500

Quelle: Factset; e = erwartet
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Anstehende Quartalszahlen wichtiger Unternehmen

Datum Unternehmen
13.10.2020 Citigroup
13.10.2020 JPMorgan Case
14.10.2020 Alcoa
14.10.2020 ASML
14.10.2020 Bank of America
14.10.2020 Goldman Sachs
14.10.2020 Wells Fargo
15.10.2020 Morgan Stanley
15.10.2020 Temenos
15.10.2020 Roche
15.10.2020 Intuitive Surgical
16.10.2020 Schlumberger
16.10.2020 Getinge

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 12.10.2020

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