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Kurze Woche, volles Programm

KeyInvest Blog

19. April 2022

Kurze Woche, volles Programm

Während die Anleger hier zu Lande noch einen Feiertag geniessen konnten, ist die Wall Street am Montag – weitestgehend unverändert – in die neue Handelswoche gestartet.* Auch bei den bestimmenden Börsenthemen hat sich über Ostern wenig getan. Die Märkte verfolgen zum einen gespannt, wie sich die Inflation weiterentwickelt respektive auf welche Art und Weise die Notenbanken auf den Preisauftrieb reagieren. Anders als das US-Fed nimmt die Europäische Zentralbank (EZB) eine eher abwartende Haltung ein. An der Sitzung am Gründonnerstag hielt sie am geldpolitischen Schlüsselsatz von 0.00 Prozent fest. Allerdings signalisierte der EZB-Rat ein Ende der Anleihenkäufe für den Sommer. In einem weiteren Schritt könnte dann die Zinswende eingeläutet werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.04.2022)

Neben der Inflation treibt die EZB die konjunkturelle Verfassung der Eurozone um. Diesbezüglich stehen in der neuen Woche frische Indikatoren auf der Agenda. Am morgigen Mittwoch wird die Industrieproduktion veröffentlicht. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass sie im Februar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.5 Prozent zugenommen hat. Derweil haben die Experten beim Einkaufsmanagerindex der Eurozone für den April einen Rückgang auf dem Zettel. Diese Kennziffer wird am Freitag publiziert. In den USA zählt der aktuelle Fed-Konjunkturbericht zu den Höhepunkten des makroökonomischen Terminkalenders. Das „Beige Book“ wird am Mittwoch veröffentlicht.

SMI®-Trio präsentiert Zahlen

Wichtige Fingerzeige zur Lage der Weltkonjunktur sollte auch die Berichtssaison zu Tage fördern. In der Schweiz legen drei Mitglieder des SMI® Zahlen für das erste Quartal vor. ABB veröffentlicht am Donnerstagmorgen einen Zwischenbericht, der auch Ergebniskennziffern umfasst. Derweil informiert Nestlé 15 Minuten später ausschliesslich über die Umsatzentwicklung. Gleiches gilt für Holcim: Der Baustoffkonzern publiziert am Freitag ein „Trading Update“ für das erste Quartal 2022. Ab 10:00 Uhr wird das Management an einer Analystenkonferenz zur jüngsten Geschäftsentwicklung und den weiteren Aussichten Stellung beziehen.

Bis morgen läuft die Zeichnungsphase für einen Barrier Reverse Convertible (Symbol: KKRMDU)** auf Holcim. Dieses Produkt zielt auf die Fortsetzung des übergeordneten Seitwärtstrends (siehe Chart) ab. Der Coupon beläuft sich auf 4.75 Prozent p.a. Solange Holcim nicht auf oder unter die Barriere von 60 Prozent der Anfangsfixierung fällt, erhalten Anleger das Nominal in zwei Jahren vollständig zurück. Der BRC ist jedoch nicht kapitalgeschützt: Notiert Holcim während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Twitter greift zu Gegenmassnahmen

Auch an der Wall Street nimmt die „Earnings Season“ weiter Fahrt auf. Heute nach Handelsschluss in New York legt der Streaminganbieter Netflix Zahlen vor. Am morgigen Mittwoch folgt Tesla. Der Chef des Elektroautopioniers hat über die Ostertage im Zusammenhang mit Twitter für viel Aufsehen gesorgt. Elon Musk möchte den Kurznachrichtendienst für rund 43 Milliarden US-Dollar kaufen und anschliessend von der Börse nehmen. Neun Prozent an dem US-Unternehmen hat sich der Tesla-CEO bereits gesichert. Obwohl die Twitter-Aktie mit Kursgewinnen in die Woche startete, notierte sie deutlich unter dem von Musk gebotenen Preis.* Offenbar kann sich das Twitter-Management nicht für den Vorstoss begeistern. Jedenfalls greift das Social Media-Unternehmen zu Gegenmassnahmen, die Grossinvestoren die Erhöhung ihres Anteils erschweren soll. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.04.2022)

Holcim (5 Jahre, Angaben in CHF)*

Stand: 14.04.2022; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
19.04.2022 k.A. CH Temenos Quartalszahlen
19.04.2022 k.A. FR L’Oréal Quartalszahlen
19.04.2022 22:00 US Netflix Quartalszahlen
19.04.2022 22:00 US IBM Quartalszahlen
20.04.2022 07:00 CH GAM Holding Quartalszahlen
20.04.2022 07:00 NL ASML Holding Quartalszahlen
20.04.2022 07:30 FR Danone Quartalszahlen
20.04.2022 11:00 EZ Industrieproduktion Februar 2022
20.04.2022 14:30 US Procter & Gamble Quartalszahlen
20.04.2022 18:00 CH Georg Fischer Generalversammlung
20.04.2022 20:30 US Beige Book April 2022
20.04.2022 22:00 US United Airlines Quartalszahlen
20.04.2022 22:00 US Tesla Quartalszahlen
21.04.2022 07:00 CH ABB Quartalszahlen
21.04.2022 07:00 DE Sartorius Quartalszahlen
21.04.2022 07:15 CH Nestlé Quartalszahlen
21.04.2022 14:00 US Dow Quartalszahlen
21.04.2022 14:30 US AT&T Quartalszahlen
21.04.2022 14:30 US Philly Fed Index April 2022
21.04.2022 15:30 CH Flughafen Zürich Generalversammlung
21.04.2022 16:00 EZ Verbrauchervertrauen April 2022
22.04.2022 k.A. DE SAP Quartalszahlen
22.04.2022 06:30 CH Holcim Quartalszahlen
22.04.2022 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex April 2022
22.04.2022 13:30 US Verizon Communications Quartalszahlen
22.04.2022 14:00 CH Swiss Life Generalversammlung

Stand: 19.04.2022; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen werden ausschliesslich zu Informations- und Werbezwecken zur Verfügung gestellt und stellen weder Empfehlungen noch Anlageberatung von UBS AG, einer ihrer Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen («UBS») dar. Dieses Dokument wird nicht von einer UBS Research Abteilung ausgegeben und ist deshalb nicht als unabhängige Anlageforschung zu erachten. Es stellt weder einen Verkaufsprospekt, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Offertenstellung dar, irgendeine Art von Anlage zu tätigen. Beachten Sie bitte, dass die Anlagebeispiele die Ansichten von UBS Research möglicherweise nicht vollständig wiedergeben. Dieses Dokument und die darin beschriebenen Produkte und Dienstleistungen sind allgemeiner Natur und beziehen sich weder auf die persönlichen Anlageziele noch die finanzielle Situation oder besonderen Bedürfnisse eines spezifischen Empfängers. 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Kurze Woche, volles Programm2022-04-19T10:24:59+02:00

Raus aus dem Zinstal

KeyInvest Blog

11. April 2022

Raus aus dem Zinstal

Das gefährliche Zusammenspiel zwischen Rezessionsgefahren und drohenden Zinssteigerungen brachte die Finanzmärkte in der vergangenen Woche wieder etwas stärker ins Wanken.* Auf der einen Seite stand die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen aufgrund neuer Sanktionen des Westens gegen Russland, auf der anderen liess sich aus den Protokollen der Fed-Sitzung vom 16. März eine aggressivere geldpolitische Straffung herauslesen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.04.2022)

Der Geldhahn geht zu

Der Grund für das Drehen an der Zinsschraube ist relativ einfach: Inflation. So legten die Verbraucherpreise in den USA zuletzt mit 7.9 Prozent so kräftig zu wie seit 40 Jahren nicht mehr. Laut dem Fed-Protokoll halten es zahlreiche US-Währungshüter für nötig, demnächst einen grösseren Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt oder auch mehr zu unternehmen. Am Markt wird nun für den Mai und Juni mit einem Schritt von jeweils einem halben Prozentpunkt gerechnet. Bis Ende Jahr könnte der Leitzins nach weiteren Straffungen von aktuell 0.25 bis 0.50 Prozent auf dann sogar 2.5 bis 2.75 Prozent klettern. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.04.2022)

Spannend wird nun, ob die Europäische Zentralbank an ihrer Sitzung in dieser Woche (14. April) gedenkt, den Geldhahn schneller zuzudrehen als bisher erwartet. In der Eurozone nimmt die Inflation ebenfalls deutlich Fahrt auf. Im Zuge des Energiepreisschubs stiegen die Preise im März um 7.5 Prozent. Zum Vergleich: Die EZB peilt mittelfristig einen Wert von 2.0 Prozent an. Bereits an ihrer letzten Sitzung hatten die Währungshüter angekündigt, im Sommer die milliardenschweren Anleihenkäufe zu beenden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.04.2022)

Selbst in der Schweiz könnte ein geldpolitischer Kurswechsel anstehen, zumindest wenn es nach dem IWF geht. Der Internationale Währungsfonds empfiehlt der SNB, die Teuerung angesichts der global gestiegenen Inflationsgefahren genau im Auge zu behalten. „Nach einer langen Phase sehr akkommodierender Geldpolitik, der Leitzins liegt seit 2015 bei minus 0.75 Prozent, könnte die Zeit für eine Normalisierung der Geldpolitik gekommen sein“, heisst es in einem aktuellen Schweiz-Bericht des IWF. Die Experten prognostizieren für das laufende Jahr eine Inflation von 2.5 Prozent. Im März lag die Rate bei 2.4 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.04.2022)

Start in die Berichtssaison

In der kurzen Handelswoche vor dem Osterfest richtet sich der Fokus der Börsianer aber nicht nur auf Zinssatzentscheidungen und Konjunkturdaten, beispielsweise stehen in den USA die Verbraucherpreise (Dienstag) und Einzelhandelsumsätze (Donnerstag) für den März an. Darüber hinaus startet an der Wall Street die Berichtssaison. Stand heute wird erwartet, dass der S&P 500 für das erste Quartal 2022 ein Gewinnwachstum von 4.5 Prozent ausweisen wird. Dabei sind die Schätzungen seit Ende Dezember von 5.7 auf 4.5 Prozent gesenkt worden. Allerdings könnten die US-Bluechips am Ende doch besser abschneiden. Dem Finanzdaten-Unternehmen FactSet zufolge ist es wahrscheinlich, dass positive Überraschungen während der Berichtssaison dafür sorgen, dass der S&P 500 für das erste Quartal ein Gewinnwachstum von über zehn Prozent melden wird. Das wäre das fünfte Quartal in Folge mit einem Plus von mehr als einem Zehntel. Als erstes ist wie gewohnt der Finanzsektor an der Reihe. So werden insgesamt zehn Geldhäuser, darunter bekannte Adressen wie JPMorgan Chase, Citigroup und Wells Fargo, diese Woche ihre Bücher öffnen. Auf allzu hohes Wachstum sollten sich Anleger dabei nicht einstellen. Laut FactSet könnte der Banken-Sektor unter anderem aufgrund von deutlich höheren Rückstellungen für Kreditausfälle schrumpfende Gewinne ausweisen. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 08.04.2022)

Inflationsrate USA und Eurozone*

Stand: 08.04.2022; Quelle: FactSet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
12.04.2022 08:00 GB Arbeitslosenquote
12.04.2022 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
12.04.2022 14:30 US Verbraucherpreisindex
13.04.2022 08:00 GB Verbraucherpreisindex
13.04.2022 k.A. CH Barry Callebaut Quartalszahlen
13.04.2022 k.A. US JPMorgan Chase & Co. Quartalszahlen
14.04.2022 06:30 JP Industrieproduktion
14.04.2022 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
14.04.2022 13:45 EZ Zinssatzentscheidung
14.04.2022 14:30 US Einzelhandelsumsätze
14.04.2022 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
14.04.2022 k.A. US Citigroup Quartalszahlen
14.04.2022 k.A. US Wells Fargo Quartalszahlen

Stand: 08.04.2022; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Raus aus dem Zinstal2022-04-11T07:45:30+02:00

Zweigteilte Gewinnaussichten

KeyInvest Blog

04. April 2022

Zweigteilte Gewinnaussichten

Wir schreiben die 14. Woche im Jahr 2022 und davon sind bereits sechs Wochen geprägt vom Krieg in der Ukraine. Der Konflikt und seine globalen Folgen waren zuletzt die beherrschenden Themen an den Kapitalmärkten und dürften es auf absehbare Zeit auch bleiben. Die kräftigen Energiepreissteigerungen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Inflation hinterlassen ebenso ihre Spuren in der Wirtschaft wie auch die Störungen in den Lieferketten. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat bereits reagiert und seine Wachstumsprognose für Europas grösste Volkswirtschaft Deutschland wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs von 4.0 auf 2.1 Prozent nahezu halbiert. Auch der IWF hat bereits signalisiert, seine bisherige Schätzung für das globale Konjunkturwachstum von 4.4 Prozent für das laufende Jahr zu senken. Die neuen Prognosen werden am 19. April veröffentlicht. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 16./17. März 2022)

Negative…

Was die Unternehmensgewinne angeht, herrscht derzeit Vorsicht bei der Analystenzunft. Während des ersten Quartals senkten die Experten ihre Prognosen für den Jahresauftakt im S&P 500 im Schnitt um 0.7 Prozent. Das war der erste Rückgang der Ergebnisschätzung in einem Quartal seit dem zweiten Vierteljahr 2020, als es in den USA aufgrund der Corona-Pandemie zu weit verbreiteten Sperrungen kam. Insgesamt verzeichneten acht der elf Branchen einen Rückgang, angeführt von den Sektoren Industrie (-11.4 Prozent) und zyklische Konsumgüter (-10.8 Prozent). Bei drei Wirtschaftszweigen geht der Konsens aber sogar von höheren Ergebnissen aus. Ganz vorne steht der Energiesektor, bei dem sich die Schätzungen um etwas mehr als ein Drittel erhöhten. (Quelle: FacSet, Earnings Insight, 01.04.202)

…und positive Revisionen

Apropos Erhöhungen: Während die Bankhäuser ihre EPS-Schätzungen („Earnings per share“ – Gewinn pro Aktie) für das Auftaktviertel unter dem Strich senkten, stockten sie ihre Prognosen für die kommenden drei Quartale auf. So nahm die Gewinnschätzung für 2022 um insgesamt 2.0 Prozent zu. Der S&P 500 musste im ersten Quartal trotzdem Federn lassen. Um 4.9 Prozent ging es für das US-Barometer in diesem Zeitraum nach unten.* Die Konstellation von fallenden Kursen und steigenden Gewinnschätzungen bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Bewertung. So reduzierte sich das erwartete 12-Monats-KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) für den S&P 500 von 21.3 auf 19.5. (Quelle: FacSet, Earnings Insight, 01.04.2022)

Mit Vorsicht investieren

Die Bewertung ist allerdings vor dem Hintergrund der russischen Invasion der Ukraine mit Vorsicht zu geniessen. Auch wenn die USA geografisch weit vom Ort des Konflikts entfernt ist, sind Ansteckungseffekte auf die US-Wirtschaft nicht auszuschliessen. Daher könnte es Sinn machen, sich vorerst mit Risikopuffer in den Weltmärkten zu engagieren. Der noch bis 6. April in der Zeichnung stehende Barrier Reverse Convertible (Symbol: KKPRDU) auf den EURO STOXX 50, S&P 500 und SMI bietet eine teilgeschützte Gewinnchance von 7.75 Prozent p.a. Die Barriere ist dabei 40 Prozent vom Startlevel entfernt.** Bitte beachten Sie dennoch, dass der BRC nicht kapitalgeschützt ist: Notiert der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Zinsen im Fokus

Neben dem Ukraine-Konflikt dürfte die Inflation das wichtigste Thema an den Börsen bleiben. Im Euroraum legte die Teuerung im März um hohe 7.5 Prozent zum Vorjahr zu, Experten hatten lediglich 6.6 Prozent auf dem Zettel, nach 5.9 Prozent im Februar. Dies wiederrum bringt die EZB mit ihrem Niedrigzinskurs immer weiter in die Bredouille. Am 14. April treffen sich die Währungshüter zu ihrer nächsten Sitzung. Doch bevor das Gremium eine Entscheidung über die weitere Entwicklung der Leitsätze auf dem alten Kontinent treffen wird, steht erst noch das Fed im Fokus. Am Mittwoch werden die Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung veröffentlicht. Diese könnten Einblick auf das Tempo der kommenden Zinserhöhungen geben. Aktuell geht der Markt mehrheitlich von einer Anhebung um einen halben Prozentpunkt Anfang Mai aus. Des Weiteren stehen diese Woche nur wenige Konjunkturdaten auf der Agenda. Zu diesen zählen unter anderem die europäischen Einzelhandelsumsätze. Analysten rechnen hier mit einem Plus von 0.5 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.04.2022)

Veränderung der Gewinnschätzungen für den S&P 500 während des ersten Quartals

Stand: 01.04.2022; Quelle: FactSet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
05.04.2022 09:00 EZ EcoFin-Treffen
05.04.2022 10:00 EZ Market PMI Index
06.04.2022 11:00 EZ Erzeugerpreisindex
06.04.2022 20:00 US FOMC Protokoll
07.04.2022 07:45 CH Arbeitslosenquote
07.04.2022 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
07.04.2022 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
08.04.2022 07:00 JP Verbrauchervertrauen
08.04.2022 k.A. CH EMS-Chemie Quartalszahlen

Stand: 01.04.2022; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Zweigteilte Gewinnaussichten2022-04-04T09:03:19+02:00

Comeback der Technologiewerte

KeyInvest Blog

28. März 2022

Comeback der Technologiewerte

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) bleibt ihrem Kurs treu. In der aktuellen geldpolitischen Lagebeurteilung beliess sie den Leitzins und den Zins auf Sichteinlagen bei der Notenbank bei minus 0.75 Prozent. Gleichzeitig bekräftige die SNB ihre Bereitschaft, bei Bedarf zu Ungunsten des Frankens am Devisenmarkt zu intervenieren. Ihrer Ansicht nach ist die heimische Valuta weiterhin hoch bewertet. Bei den aktualisierten Projektionen trug die Nationalbank den durch die Eskalation in der Ukraine verschärften Preisauftrieb Rechnung. Sie erhöhte die bedingte Inflationsprognose für 2022 auf 2.1 Prozent. Im Dezember hatten ihre Ökonomen lediglich 1.0 Prozent veranschlagt.
Zwar rechnet die SNB damit, dass sich die globale Konjunkturerholung insgesamt fortsetzt. Gleichwohl senkte sie die Wachstumsprognose für 2022 in der Schweiz von rund drei Prozent auf neu 2.5 Prozent. Mit ihrer Beschlusslage bewegte sich die SNB im Rahmen der Erwartungen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.03.2022) Während der Franken kaum auf die Lagebeurteilung reagiert hat, zogen die Renditen weiter an. Am Freitag warf die 10-jährige Eidgenossenschaft 0.56 Prozent ab. Zum Vergleich: Ende 2021 lag der Ertrag aus dieser Obligation noch deutlich im negativen Bereich. Derweil hat sich der Schweizer Aktienmarkt in der vergangenen Woche mehr oder weniger stabil entwickelt – der SMI® hielt sich knapp über der Marke von 12’100 Punkten.*

„U-Turn“ bei Tesla

Obwohl die Zinsen auch im Dollarraum weiter gestiegen sind, setzte die Wall Street ihren Erholungskurs fort. Besonders gefragt waren zuletzt die US-Technologiewerte. Der NASDAQ®-100 verteuerte sich innert vier Wochen um knapp vier Prozent.* Inflation und steigende Renditen hatten den US-Sektorindex nach dem Jahreswechsel besonders stark ausgebremst. Das gilt auch für Tesla: Bis zum 25. Februar brach die Aktie des Elektroautopioniers gegenüber dem 2021er-Schlusskurs um knapp ein Drittel ein. Im März schaffte Tesla einen regelrechten „U-Turn“. Auf Sicht von vier Wochen steht ein Kursplus von 24.8 Prozent zu Buche. Damit führt die Aktie das Performanceranking für den NASDAQ® 100 Index an.*

Selbst wenn Tesla das Tempo wieder reduzieren sollte, ist mit dem Barrier Reverse Convertible (Symbol: KKFJDU)** eine Rendite von 14.25 Prozent p.a. möglich. Voraussetzung hierfür ist, dass der Basiswert nicht auf oder unter die Barriere von 452.83 US-Dollar zurückfällt. Aktuell zeigt der Large Cap einen Abstand von mehr als der Hälfte zu dieser Marke. Der BRC ist jedoch nicht kapitalgeschützt: Notiert Tesla während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Viel beachtete Job-Statistik

Zum Comeback verholfen haben den Technologiewerten auch positive Nachrichten zur Verfassung der US-Wirtschaft. Vor allem der Jobmarkt brummt: In der Woche zum 19. März 2022 ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Staaten um 28’000 auf saisonbereinigte 187’000 gefallen – der tiefste Stand seit dem September 1969. Laut Reuters hatten Ökonomen im Schnitt mit 210’000 Anträgen gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.03.2022)

In der neuen Woche rückt der US-Arbeitsmarkt noch mehr in den Fokus. Am Freitag wird in Washington D.C. der monatliche Bericht „Nonfarm-Payrolls“ publiziert. Laut einer Erhebung von Reuters gehen Analysten im Durchschnitt davon aus, dass im März ausserhalb der Landwirtschaft 450.000 Stellen aufgebaut worden sind. Wie gewohnt legt die private US-Arbeitsagentur ADP bereits am Mittwoch ihre Statistik vor und gibt damit einen Vorgeschmack auf die offizielle Erhebung. Wichtige Fingerzeige für den Zustand der weltgrössten Volkswirtschaft könnte auch der Donnerstag bringen. Dann werden die Einkommen der privaten Haushalte sowie deren Konsumausgaben im Februar 2022 publiziert.

Stimmungsbarometer unterschiedlicher Couleur

Über den Gemütszustand der Verbraucher in Deutschland informiert am morgigen Dienstag die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Tags darauf veröffentlicht die Kojunkturforschungsstelle KOF ihr aktuelles Stimmungsbarometer für die Schweizer Wirtschaft. Während am Donnerstag die Detailhandelsumsätze für Februar auf der Agenda stehen, laufen vor dem Wochenende die heimischen Konsumentenpreise sowie der Einkaufsmanagerindex über den Ticker. Viel Beachtung dürften, ebenfalls am Freitag, auch die Inflationszahlen für die Eurozone finden.

Angesichts des prall gefüllten Konjunkturkalenders werden die Ökonomen in der neuen Woche jede Menge zu tun haben. Derweil können Unternehmensanalysten erst einmal durchatmen – die Berichtssaison ist im Grossen und Ganzen gelaufen. Für die eine oder andere Schlagzeile könnten die Konzerne indes an ihren Generalversammlungen sorgen. Beispielsweise findet dieser Anlass am Dienstag beim SMI®-Mitglied SGS statt.

Tesla

(5 Jahre, Angaben in US-Dollar)*

Stand: 25.03.2022; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
29.03.2022 k.A. DE Porsche Automobil Holding Jahreszahlen
29.03.2022 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen April 2022
29.03.2022 14:00 CH SGS Generalversammlung
29.03.2022 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex Januar 2022
30.03.2022 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer März 2022
30.03.2022 11:00 EZ Verbrauchervertrauen März 2022
30.03.2022 13:30 CH Swisscom Generalversammlung
30.03.2022 14:00 DE Konsumentenpreise März 2022
30.03.2021 14:00 US BIP final 4. Quartal 2021
30.03.2022 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht März 2022
31.03.2022 08:30 CH Detailhandelsumsätze Februar 2022
31.03.2022 11:00 CH PSP Swiss Property Generalversammlung
31.03.2022 13:00 US Walgreen Boots Quartalszahlen
31.03.2022 14:30 US Einkommen private Haushalte Februar 2022
31.03.2022 14:30 US Konsumausgaben private Haushalte Februar 2022
31.03.2022 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex März 2022
01.04.2022 08:30 CH Konsumentenpreise März 2022
01.04.2022 09:30 CH Einkaufsmanagerindex März 2022
01.04.2022 11:00 EZ Konsumentenpreise März 2022
01.04.2022 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht März 2022
01.04.2022 16:00 US ISM Index verarbeitendes Gewerbe März 2022

Stand: 28.03.2022; Quelle: Thomson Reuters

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Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Comeback der Technologiewerte2022-03-28T07:45:24+02:00

Börsen auf Erholungskurs

KeyInvest Blog

21. März 2022

Börsen auf Erholungskurs

Der SMI® ist wieder über die Marke von 12’000 Punkten geklettert. Ausserdem konnte der Schweizer Leitindex die zweite Handelswoche nacheinander mit positiven Vorzeichen abschliessen.* Als eine Triebfeder hinter dem allgemeinen Rebound an den Aktienmärkten gilt die Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine. Daneben gab in der vergangenen Woche die Aussicht auf Konjunkturhilfen in China den Börsen Auftrieb. Der stellvertretende Ministerpräsident Liu He hatte marktfreundliche Massnahmen der Regierung angeregt. Seinen Worten zufolge werde sich China bemühen, die Wirtschaft zu beleben. Er betonte zudem den Willen Pekings, eine gesunde Entwicklung der internetbasierten Industrie zu unterstützen. Noch Anfang Jahr hatte die Führung die Regeln für Börsengänge heimischer Technologieunternehmen im Ausland verschärft und damit die Aktien des Sektors unter Druck gesetzt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 18.03.2022, 16.03.2022)

Fed macht ernst

Aufhalten liessen sich die Börsenbullen in der vergangenen Woche auch nicht von der US-Notenbank. Dabei hat das Fed zum ersten Mal seit Ende 2018 die Zinsen erhöht. Konkret schraubt der Offenmarktausschuss den Schlüsselsatz um 25 Basispunkte auf die neue Zielspanne von 0.25 Prozent bis 0.50 Prozent nach oben. Angesichts der grassierenden Inflation dürften bald weitere Schritte in diese Richtung folgen. Die Führung der US-Notenbank hält mittlerweile per Ende Jahr im Mittel ein Leitzinsniveau in einer Spanne von 1.75 bis 2.0 Prozent für angemessen. Fed-Präsident Jerome Powell erachtet die grösste Volkswirtschaft der Welt trotz der Folgen des Konflikts in der Ukraine als stark genug, um selbst eine Reihe weiterer Zinserhöhungen zu verkraften. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.03.2022)

Nur einen Tag nach den US-Währungshütern hat die Bank of England (BoE) die Zinsen bereits zum dritten Mal nacheinander erhöht. Nach zuvor 0.50 Prozent beläuft sich der Schlüsselsatz jetzt auf 0.75 Prozent. Allerdings äusserte sich die BoE in Bezug auf weitere Erhöhungen vorsichtiger als zuletzt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.03.2022).

SNB beurteilt die Lage

Am kommenden Donnerstagvormittag betritt die Schweizerische Nationalbank die Bühne. Um 9:30 Uhr wird sie ihre erste Geldpolitische Lagebeurteilung im neuen Jahr vorlegen. Man darf gespannt sein, wie das Direktorium das aktuelle Umfeld einschätzt. Seit der Lagebeurteilung im Dezember hat sich vieles verändert. Während die Rendite der 10-jährigen Eidgenossenschaft damals noch deutlich negativ ausfiel, wirft diese Benchmarkobligation mittlerweile annähernd 0.40 Prozent ab. Der Schweizer Franken hat angesichts der geopolitischen Spannung gerade eine neue Aufwertungswelle erlebt. In Relation zum Euro bewegte er sich am 7. März 2022 zum ersten Mal seit mehr als sieben Jahren unter der Paritätsmarke.*

Die Entwicklung bei den Sichtguthaben spricht dafür, dass die SNB verstärkt am Devisenmarkt interveniert hat. In der Woche zum 14. März sind die Sichtguthaben von Bund und Banken bei der SNB so stark gestiegen, wie seit drei Monaten nicht mehr. Diese Entwicklung gilt als ein Indiz dafür, dass die Nationalbank Euro gekauft hat. Mit einer auf diese Weise unternommenen Schwächung des Frankens hätte sie einem zentralen Instrument ihrer Geldpolitik gegriffen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.03.2022)

Versammlungen ohne Präsenz

Zwei Tage vor der Geldpolitischen Lagebeurteilung publiziert die SNB ihren Geschäftsbericht für 2021. Damit öffnet sie die Bücher in der Endphase der Berichtssaison. Gleiches gilt für das SMI®-Mitglied Partners Group, der Assetmanager präsentiert sein Zahlenwerk ebenfalls am morgigen Dienstag. Darüber hinaus stehen die Bilanzen mehrere Werte aus der zweiten Börsenreihe an. Dazu zählt zur Rose. Der Online-Apotheker stellt die Bilanz am Donnerstag im Rahmen einer Telefonkonferenz für Medien-und Analysten vor. Am selben Tag finden die Generalversammlungen von ABB und Givaudan statt. Trotz der jüngsten Corona-Lockerungen richten beide Unternehmen diesen Anlass erneut ohne eine persönliche Präsenz der Aktionäre aus.

SMI®

(5 Jahre, Angaben in Punkten)*

Stand: 18.03.2022; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
21.03.2022 k.A. US Nike Quartalszahlen
22.03.2022 07:00 CH Partners Group Jahreszahlen
22.03.2022 07:25 CH SNB Bilanz 2021
22.03.2022 13:55 US Redbook März 2022
22.03.2022 22:00 US Adobe Quartalszahlen
23.03.2022 13:00 US Baugenehmigungen Februar 2022
24.03.2022 k.A. CH Zur Rose Jahreszahlen
24.03.2022 06:30 CH Meyer Burger Jahreszahlen
24.03.2022 07:00 CH Helvetia Holding Jahreszahlen
24.03.2022 09:30 CH SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung
24.03.2022 09:30 DE Einkaufsmanagerindex März 2022
24.03.2022 10:00 CH ABB Generalversammlung
24.03.2022 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex März 2022
24.03.2022 10:30 CH Givaudan Generalversammlung
24.03.2022 13:30 US Auftragseingang langl. Wirtschaftsgüter Februar 2022
25.03.2022 10:00 DE ifo Geschäftsklima März 2022

Stand: 21.03.2022; Quelle: Thomson Reuters

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Tage der Wahrheit(en)

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Geldhahn auf, Kurse rauf

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Börsen auf Erholungskurs2022-03-21T12:44:15+01:00

Im Bann von Geld- und Geopolitik

KeyInvest Blog

14. März 2022

Im Bann von Geld- und Geopolitik

Die Europäische Zentralbank macht mit der Normalisierung ihrer Geldpolitik ernst. Nach der jüngsten Sitzung kündigte die EZB an, die milliardenschweren Anleihenkäufe schneller zurückzufahren als bisher geplant. Im Sommer soll das Bondprogramm „APP“ auslaufen, sofern der Inflationsausblick dies zulässt. Allerdings machte EZB-Präsidentin Christine Lagarde deutlich, dass auf diesen Schritt nicht zwangsläufig eine Zinserhöhung folgen muss. Hier stehe die Wende erst „einige Zeit nach dem Ende“ der Käufe an. Der Französin zufolge könnte das „eine Woche oder auch Monate“ bedeuten.

Fest steht, dass die EZB mit einem dauerhaften und starken Preisauftrieb rechnet. Ihre Ökonomen haben die Inflationsprognose deutlich nach oben geschraubt: Sei erwarten für 2022 auf dem Gebiet der Eurozone nun eine Teuerungsrate von 5.1 Prozent. Noch im Dezember hatte die EZB 3.2 Prozent veranschlagt. Im kommenden Jahr soll die Inflation auf 2.1 Prozent sinken. In den bisherigen Projektionen standen hier 1.8 Prozent. Erst für 2024 erwartet die EZB einen Rückgang der Teuerung auf 1.9 Prozent und damit unter die Zielmarke von rund zwei Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.03.2022)

Rebound vor dem Wochenende

Der Euro reagierte mit deutlichen Aufschlägen – sowohl in Relation zum US-Dollar als auch gegenüber dem Schweizer Franken – auf diesen geldpolitischen Entschluss. Dagegen geriet die Erholung der europäischen Aktienmärkte zunächst ins Stocken. Erst am Freitag drehten die Kurse auf breiter Front nach oben. Marktteilnehmer erklärten den Rebound mit Hoffnungen auf eine Waffenruhe in der Ukraine.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.03.2022)
Auch in der neuen Woche dürfte der Russland-Ukraine Konflikt im Osten Europas die Börsen beschäftigen. Am Dienstag rückt zudem die US-Notenbank in den Fokus. Sie kommt dann zu einer zweitägigen Sitzung zusammen. Laut Reuters gehen Ökonomen mehrheitlich davon aus, dass das Fed eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte beschliesst. Die aktuellen Inflationsdaten aus den USA haben dieses Szenario untermauert: Wie erwartet sind die Konsumentenpreise in den Staaten im Februar um 7.9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen – der höchste Stand seit 40 Jahren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 10.03.2022) Der Zinsentscheid aus Washington D.C. sowie die Medienkonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell am Mittwochabend unserer Zeit ragen aus dem makroökonomischen Terminkalender für die neue Woche heraus.

Autobauer im Rampenlicht

Auf der Unternehmensseite geht die Berichtssaison allmählich zu Ende. Dabei betreten zwei grosse Automobilkonzerne die Bühne. Am Dienstag stellt Volkswagen die Bilanz für 2021 vor. Bereits am Freitag hat der Konzern daraus Eckdaten publiziert. Demnach konnte Volkswagen den Betriebsgewinn im vergangenen Jahr trotz knapper Halbleiter auf 19.3 Milliarden Euro nahezu verdoppeln und damit die Erwartungen übertreffen. An den Medien- und Analystenkonferenzen der Wolfsburger dürfte neben dem Ausblick der geplante Börsengang des Sportwagenbauers Porsche ein Thema sein. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.03.2022)

BMW präsentiert die Bilanz für 2021 am Mittwoch vor Journalisten. Am Donnerstag stellt der bayerische Autobauer den Jahresabschluss sowie den Ausblick in einer separaten Veranstaltung für Analysten und Investoren noch einmal vor. Wie der Konkurrent hat auch BMW bereits am Freitag Ergebniskennziffern publiziert. Das Unternehmen konnte für 2021 einen Rekordgewinn verbuchen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.03.2022)

Zusammen mit Mercedes-Benz bilden BMW und Volkswagen die Basis für einen neuen Barrier Reverse Convertible (Symbol: KKNDDU).** Bei einem Coupon von 10.00 Prozent p.a. geht das DAX®-Trio mit Barriereabständen von jeweils 45 Prozent in die Laufzeit. Bitte beachten Sie: Der BRC ist nicht kapitalgeschützt ist: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

BMW vs. Mercedes-Benz vs. Volkswagen

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100 Prozent)*

Stand: 11.03.2022; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
15.03.2022 07:00 CH Clariant Jahreszahlen
15.03.2022 09:00 DE Volkswagen Jahreskonferenz
15.03.2022 08:30 CH Produzenten-/Importpreise Februar 2022
15.02.2022 11:00 DE ZEW Index März 2022
16.03.2022 k.A. ES Inditex Jahreszahlen
16.03.2022 08:30 CH Zur Rose Jahreszahlen
16.03.2022 10:00 DE BMW Jahreskonferenz
16.03.2022 15:00 US Lagerbestand Detailhandel Januar 2022
16.03.2022 19:00 US Fed: Zinsentscheidung
17.03.2022 k.A. CH Swatch Group Jahreszahlen
17.03.2022 k.A. IT ENEL Jahreszahlen
17.03.2022 08:00 CH Handelsbilanz Februar 2022
17.03.2022 08:00 DE KFZ-Zulassungen Februar 2022
17.03.2022 08:30 IT ENI Jahreszahlen
17.03.2022 13:30 US Philly Fed Index März 2022
17.03.2022 14:15 US Industrieproduktion Februar 2022
17.03.2022 21:00 US Fedex Quartalszahlen
18.03.2022 08:30 DE Vonovia Jahreszahlen
18.03.2022 15:00 US Frühindikatoren Februar 2022

Stand: 14.03.2022; Quelle: Thomson Reuters

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Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Im Bann von Geld- und Geopolitik2022-03-14T09:56:40+01:00

Viel Kopfarbeit für die SNB

KeyInvest Blog

07. März 2022

Viel Kopfarbeit für die SNB

Eigentlich zählt der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA zu den wichtigsten und meistbeachteten Konjunkturindikatoren. Doch am vergangenen Freitag ging der „Nonfarm Payrolls“-Report in den Wirren um die Ukrainekrise ziemlich unter. Jedenfalls konnten die starken Beschäftigungszahlen nichts daran ändern, dass sich die Wall Street mit negativen Vorzeichen in das Wochenende verabschiedet hat.* 678’000 neue Stellen sind in den USA im Februar ausserhalb der Landwirtschaft entstanden. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit lediglich 400’000 zusätzlichen Jobs gerechnet. Mit 3.8 Prozent erreichte die Arbeitslosenquote im Berichtsmonat den tiefsten Stand seit Februar 2020.

Die Zahlen sprechen dafür, dass die US-Notenbank wie angekündigt demnächst damit beginnt, die Zinsen zu erhöhen. Am 16. März legt der Offenmarktausschuss seinen geldpolitischen Entscheid vor. An den Terminmärkten wird eine Erhöhung der Federal Funds Rate um 25 Basispunkte als das wahrscheinlichste Szenario für die kommende Sitzung eingepreist. Aktuell liegt der Schlüsselsatz in der Spanne von 0.00 bis 0.25 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.03.2022)

EUR/CHF an der Paritätsgrenze

Bereits am kommenden Donnerstag kommt die Europäische Zentralbank zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Gespannt warten die Märkte darauf, ob und inwieweit der Krieg in der Ukraine die Gangart der EZB beeinflusst. Vor allem über die rasant steigenden Rohstoffpreise dürfte der Konflikt die Inflation weiter beschleunigen. Gleichzeitig stellt er jedoch eine Bedrohung für die Erholung der Konjunktur dar. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.03.2022) Der Euro ist in den vergangenen Wochen jedenfalls unter Druck geraten. Das gilt sowohl in Relation zum US-Dollar als auch gegenüber dem Schweizer Franken.

Beim Devisengespann EUR/CHF ist die Abwärtsbewegung besonders stark ausgeprägt. Am frühen Montagmorgen ist der Euro zum ersten Mal seit Mitte Januar 2015 unter die Paritätsmarke von einem Franken gefallen. Damals hatte die Schweizerische Nationalbank den Mindestkurs für die Einheitswährung fallen lassen. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die heimische Valuta mehr denn je als sicherer Hafen gefragt ist. In einem Zeitungsinterview hat das SNB-Direktoriumsmitglied Andréa M. Maechler daher die Notwendigkeit von Negativzinsen in der Schweiz betont. Gleichzeitig bekräftigte sie die Bereitschaft der SNB, falls erforderlich am Devisenmarkt zu intervenieren. Nun gelte es für die Währungshüter herauszufinden, ob und inwieweit die Ukrainekrise gegebenenfalls die geldpolitische Normalisierung beeinflusst. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht 05.03.2022) Wie diese Analyse ausfällt, erfahren die Märkte am 24. März 2022. Dann legt die SNB ihre erste Geldpolitische Lagebeurteilung im neuen Jahr vor.

Neue Daten zur US-Inflation

Hier zu Lande erhalten die Währungshüter in dieser Woche kaum neue makroökonomischen Daten an die Hand. Am Montagmorgen wurden die Arbeitslosenzahlen publiziert: Per Ende Februar 2022 zählte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) 117’970 Arbeitslose – 4’298 weniger als im Januar. Die Arbeitslosenrate fiel in der Schweiz von 2.6 Prozent im Januar auf 2.5 Prozent im Berichtsmonat. (Quelle: SECO, Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, Februar 2022, 07.03.2022) International dürften die Inflationsdaten aus den USA viel Beachtung finden. Am Donnerstag wird in Washington D.C. der „Consumer Price Index“ für Februar veröffentlicht. Laut Reuters rechnen Ökonomen im Schnitt damit, dass die Verbraucherpreise in den Staaten gegenüber dem Vorjahresmonat um 6.4 Prozent (Kernrate) gestiegen sind.
Interessant ist auch, wie die Unternehmen die aktuelle Lage einschätzen. In der Schweiz melden sich diese Woche unter anderem der Sanitärtechnikspezialist Geberit, der Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli sowie der Flughafen Zürich mit aktuellen Zahlen zu Wort. In Deutschland stehen die Bilanzen von mehreren DAX®-Mitgliedern auf der Agenda. Dazu zählen der Sportartikelhersteller adidas, der Automobilzulieferer Continental und die Deutsche Bank. Abgerundet wird die Woche von einem Blick auf die Stimmung der US-Verbraucher. Am Freitagnachmittag legt die Universität Michigan ihr Verbrauchervertrauen für März 2022 vor.

EUR/CHF Wechselkurs (5 Jahre, Angaben in CHF)*

Quelle: Thomson Reuters, 25.02.2022
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
08.03.2022 k.A. CH Dufry Jahreszahlen
08.03.2022 k.A. US Oracle Quartalszahlen
08.03.2022 07:00 CH Lindt & Sprüngli Jahreszahlen
08.03.2022 07:00 CH Flughafen Zürich Jahreszahlen
08.03.2022 08:00 DE Industrieproduktion Januar 2022
08.03.2022 08:30 ES Inditex Jahreszahlen
09.03.2022 07:00 CH Geberit Jahreszahlen
09.03.2022 07:00 DE Deutsche Post Jahreszahlen
09.03.2022 07:30 DE Adidas Jahreszahlen
09.03.2022 08:30 DE Brenntag Jahreszahlen
09.03.2022 08:30 DE Continental Jahreszahlen
10.03.2022 07:00 CH Baloise Jahreszahlen
10.03.2022 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
10.03.2022 14:30 US Konsumentenpreise Februar 2022
11.03.2022 08:30 DE Deutsche Bank Jahreszahlen
11.03.2022 08:30 FR EssilorLuxottica Jahreszahlen
11.03.2022 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen März 2022

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 25.02.2022

Weitere Blogeinträge:

Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Viel Kopfarbeit für die SNB2022-03-07T09:34:48+01:00

Kräftiges Börsenbeben

KeyInvest Blog

28. Februar 2022

Kräftiges Börsenbeben

Dramatische Entwicklungen in Europa: Russische Truppen haben in der vergangenen Woche die Grenze zu Ukraine überschritten und seither Ziele im gesamten Land angegriffen. Der Vormarsch hat eine ernste geopolitische Krise ausgelöst, der Westen reagierte mit scharfen Sanktionen gegen Russland. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.02.2022) Wenig überraschend bleibt der Krieg nicht ohne Folgen für die Kapitalmärkte: Der Rubel brach am heutigen Montagmorgen um mehr als 40 Prozent ein und erreichte in Relation zum US-Dollar ein Rekordtief. Derweil startete der Brent-Ölpreis mit einem Aufschlag von 4.5 Prozent in die Woche.*

Volatile Märkte

Auch an den Aktienmärkten – insbesondere den europäischen – hinterlassen die Angriffe tiefe Spuren. Die Moskauer Börse stürzte um bis zu rund 40 Prozent ab. Allerdings drehten die Kurse zum Freitag hin nach oben. Für den STOXX Europe 50® stand dadurch auf Wochensicht nur noch ein kleines Minus von 1.4 Prozent zu Buche, der SMI beendete die Woche sogar mehr oder weniger unverändert.* Neben einer technischen Gegenreaktion wurde der Rebound vor allem auf die Gesprächsbereitschaft Russlands zurückgeführt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.02.2022)

Am Sonntag haben sich die Ukraine und Russlands tatsächlich zu Verhandlungen verabredet. Gleichzeitig ist der Konflikt jedoch weiter eskaliert. Während einige russische Banken vom Zahlungssystem Swift ausgeschossen wurden, hat Russlands Präsident Putin die Atomstreitkräfte seines Landes in Alarmbereitschaft versetzt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.02.2022)

Verlierer und Gewinner

Weit oben auf der Verliererseite stehen die Banken, die am meisten unter den verhängten Sanktionen des Westes leiden könnten. Gefragt sind dagegen die Aktien aus der Rüstungs- und Cyber-Security-Industrie. Nachdem Experten vor vermehrten russischen Internet-Angriffen warnten, investierten Anleger in das Thema Sicherheit. Dass sich der Krieg auch ins Internet verlagert, zeigt zudem die Ankündigung des Hackerkollektivs Anonymous, „gross angelegte“ Cyberangriffe auf die russische Regierung durchzuführen. (Quelle: NTV, Medienbericht, 25.02.2022)

Neben der Geopolitik bewegen auch Firmenmeldungen die Kurse. Zu einem kräftigen Ausschlag nach unten kam es bei Swiss Re. Der Rückversicherer kehrte zwar 2021 in die Gewinnzone zurück, verfehlte aber die Erwartungen. Positiv reagierten Börsianer dagegen auf Meldungen von Volkswagen.* Der Konzern treibt trotz Ukraine-Krise die Vorbereitungen für einen Teil-Börsengang seiner Sportwagentochter Porsche voran. „Porsche ist eine starke Marke mit robustem Geschäftsmodell und einer weltweiten Fangemeinde“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume. Seit längerem steht die gleichnamige Porsche Automobil Holding auf dem Kurszettel. Die Beteiligungsgesellschaft und Volkswagen-Grossaktionärin verzeichnete in der vergangenen Woche ein Kursplus von mehr als acht Prozent.* (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 25.02.2022)

Selbst wenn der DAX®-Titel das Tempo drosselt, lässt sich mit dem Barrier Reverse Convertible auf Volkswagen (Symbol: KJRMDU)** eine Seitwärtsrendite von 9.4 Prozent p.a. erzielen. Diese Chance geht mit einem Risikopuffer von 32.9 Prozent einher. Bitte beachten Sie aber, dass der BRC nicht kapitalgeschützt ist: Notiert der Basiswert während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Viele unterschiedliche Themen

Der Ukraine-Konflikt dürfte ein langwieriges Problem darstellen und demzufolge auch das bestimmende Thema an den Börsen bleiben. Daneben werden Anleger die Wirtschaftsdaten und Unternehmenszahlen im Auge behalten. An den kommenden Tagen geben unter anderem der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer, die „Lieferando“-Mutter Just Eat Takeaway, der Softwarekonzern Salesforce sowie Swiss Life Einblick in die Geschäftsbücher.

Auf der Konjunkturseite wird der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag von zentraler Bedeutung sein. Prognose zufolge sollen im Februar 381’000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen worden sein, das wären knapp 100’000 weniger als im Vormonat. Bereits einen ersten Fingerzeig werden die Zahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP am Mittwoch geben. Am gleichen Tag wird das „Beige Book“ des Fed veröffentlicht. Von diesem Konjunkturbericht könnten sich Rückschlüsse auf die geplanten Zinserhöhungen ziehen lassen. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung um einen halben Prozentpunkt im März taxiert der Markt aber nur noch auf rund 20 Prozent, die Mehrheit geht von einem Schritt um 0.25 Prozent aus. Ein Thema bleibt mehr denn je die Teuerung. Am Mittwoch werden die Inflationszahlen für die Eurozone bekannt gegeben. Erwartet wird für den Februar im Schnitt ein Wert von 5.3 Prozent im Jahresvergleich. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.02.2022)

Porsche Automobil Holding (5 Jahre, in EUR)*

Quelle: Thomson Reuters, 25.02.2022
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
28.02.2022 k.A. US Palo Alto Quartalszahlen
28.02.2022 09:00 CH Bruttoinlandsprodukt
28.02.2022 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer
01.03.2022 k.A. DE Bayer Quartalszahlen
01.03.2022 k.A. US Salesforce Quartalszahlen
01.03.2022 k.A. CH Swiss Life Quartalszahlen
01.03.2022 02:00 CN PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe
01.03.2022 09:30 CH SWME – Einkaufsmanagerindex
01.03.2022 14:00 DE Verbraucherpreisindex
02.03.2022 k.A. NL Just Eat Quartalszahlen
02.03.2022 k.A. CH Kühne + Nagel Quartalszahlen
02.03.2022 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
02.03.2022 14:15 US ADP Beschäftigungsveränderung
02.03.2022 20:00 US Fed Beige Book
03.03.2022 k.A. DE Lufthansa Quartalszahlen
03.03.2022 08:30 CH Verbraucherpreisindex
03.03.2022 11:00 EZ Arbeitslosenquote
03.03.2022 15:45 US PMI Gesamtindex
04.03.2022 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
18.02.2022 14:30 US Arbeitslosenzahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 25.02.2022

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Tage der Wahrheit(en)

Die USA im Allgemeinen und die Wall Street im Speziellen sind an den internationalen Kapitalmärkten das Mass aller Dinge.

Geldhahn auf, Kurse rauf

Die US-Wirtschaft hat im September 2024 ausserhalb der Landwirtschaft gut eine Viertelmillion neue Arbeitsplätze geschaffen.

Kräftiges Börsenbeben2022-02-28T10:39:45+01:00

Stürmische Zeiten

KeyInvest Blog

21. Februar 2022

Stürmische Zeiten

Der Nordwesten Europas erlebt gerade eine aussergewöhnlich turbulente Wetterphase. Das Sturmtief „Ylenia“ war kaum abgezogen, da traf der Orkan „Zeynep“ auf den alten Kontinent und sorgte auch in der Schweiz für kräftige Böen. Passend zum meteorologischen Gesamtbild geht es an den Börsen weiterhin stürmisch zu. Neben dem Dauerthema Inflation sorgt die Ukrainekrise für viel Gegenwind. Der SMI® scheiterte einmal mehr daran, sich von der 12’000 Punkte-Marke abzusetzen.
Zum Vorschein kommt das „Börsentief“ auch bei den Volatilitäten: Der VSMI® – dieser Index repliziert die implizite Kursschwankungsbreite des SMI® – bewegt sich deutlich über dem mehrjährigen Mittelwert (siehe Chart).* Die verstärkte Nervosität der Anleger ist kein schweizerisches oder europäisches Phänomen. Auch am US-Aktienmarkt fällt die implizite Volatilität gerade überdurchschnittlich hoch aus.

Diplomatie auf Hochtouren

Da dürfte für den einen oder anderen Investor das verlängerte Wochenende gerade Recht gekommen sein. Wegen des Feiertags „President’s Day“ bleibt die Wall Street am Montag geschlossen. Wenn die US-Börsianer morgen in ihre Büros zurückehren, wird sie die geopolitische Lage weiter beschäftigen. Eine militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine ist nicht vom Tisch. Immerhin läuft die Diplomatie weiter auf Hochtouren: Die Präsidenten von Russland und Frankreich, Wladimir Putin und Emmanuel Macron, haben am gestrigen Sonntag telefoniert. Für Donnerstag ist ein Treffen zwischen US-Aussenminister Antony Blinken und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow geplant. Das Duo könnte wiederum einen Gipfel zwischen den Präsidenten der beiden Staaten vorbereiten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.02.2022)

Makroökonomisch stehen in den USA in der neuen Woche die Preisentwicklung, die persönlichen Einkommen sowie die Konsumausgaben im Fokus. Die entsprechenden Daten werden am Freitag veröffentlicht. Bereits am morgigen Dienstag publiziert das Münchener ifo Institut den Geschäftsklimaindex für Deutschland. Dieses Stimmungsbarometer findet genauso internationale Beachtung, wie das tags darauf anstehende Konsumklima der Nürnberger GfK. Einiges zu bieten hat in Deutschland an den kommenden Tagen auch die Berichtssaison. Mehrere DAX®-Unternehmen, darunter die Schwergewichte BASF und Mercedes-Benz, legen ihre Resultate für 2021 vor.

Lebensmittelriesen im Fokus

Apropos Bilanz: Keine grosse Begeisterung löste Nestlé mit seinen Zahlen aus. Am Tag der Publikation trat der Large Cap auf der Stelle.* Dabei hat der Lebensmittelkonzern das organische Wachstum 2021 auf 7.2 Prozent gegenüber der Vorperiode nahezu verdoppelt. Wie gewohnt gab CEO Mark Schneider eine eher vorsichtige Prognose ab: Für das laufende Jahr stellte er eine um Akquisitionen, Verkäufe von Sparten und Währungseinflüsse bereinigte Umsatzsteigerung von rund fünf Prozent in Aussicht. Die operative Ergebnismarge soll zwischen 17.0 und 17.5 Prozent nach 17.4 Prozent im vergangenen Jahr landen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.02.2022) Mit Danone gewährt am Mittwoch ein weiterer Lebensmittelriese Einblick in den jüngsten Geschäftsverlauf. Man darf gespannt sein, wie die Franzosen mit dem inflationären Umfeld zurechtkommen.

VSMI®

(5 Jahre, in CHF)*

Quelle: Thomson Reuters, 18.02.2022
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
22.02.2022 08:30 DE Fresenius Jahreszahlen
22.02.2022 10:00 DE ifo Geschäftsklima Februar 2022
22.02.2022 14:30 US Home Depot Quartalszahlen
22.02.2022 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex Dezember 2021
23.02.2022 k.A. NL Stellantis Jahreszahlen
23.02.2022 07:30 FR Danone Jahreszahlen
23.02.2022 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen März 2022
23.02.2022 08:00 DE Puma Jahreszahlen
23.02.2022 08:30 ES Iberdrola Jahreszahlen
24.02.2022 07:00 FR Safran Jahreszahlen
24.02.2022 07:00 BE Anheuser-Busch Jahreszahlen
24.02.2022 07:30 DE Mercedes-Benz Jahreszahlen
24.02.2022 08:30 CH Arbeitsmarktbericht 4. Quartal 2021
24.02.2022 14:30 US BIP – 2. Schätzung 4. Quartal 2021
25.02.2022 06:30 CH Holcim Jahreszahlen
25.02.2022 07:00 CH Swiss Re Jahreszahlen
25.02.2022 08:00 DE BASF Jahreszahlen
25.02.2022 14:30 US PCE Preisindex Januar 2022
25.02.2022 14:30 US Persönliche Einkommen Januar 2022
25.02.2022 14:30 US Konsumausgaben Januar 2022

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 21.02.2022

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Schaukelbörse setzt sich fort

KeyInvest Blog

14. Februar 2022

Schaukelbörse setzt sich fort

Nach sechs volatilen Wochen im neuen Jahr fragen sich Anleger zurecht: Wer übernimmt im Börsenjahr 2022 die Führung, der Bulle oder der Bär? Aktuell scheinen die Kräfte relativ ausgeglichen zu sein. Jeder Versuch nach oben auszubrechen wird mit einer scharfen Gegenbewegung quittiert. Rückschläge werden aber ebenso rasch wieder aufgekauft. Diese Pattsituation hielt auch vergangene Woche an. Die grossen Indizes beendeten die Woche entweder leicht im Minus oder Plus, nennenswerte Ausreisser gab es keine.

Auto-Aktien geben Gas

Doch selbst wenn der Gesamtmarkt derzeit nur auf der Stelle tritt, entwickeln einzelne Sektoren eine gesunde Dynamik. Dazu zählt die Autoindustrie: In den vergangenen fünf Tagen legte die PS-Branche, gemessen am STOXX Europe 600 Automobiles & Parts Index um mehr als fünf Prozent zu. Die Beschleunigung hat Gründe: Trotz Rohstoffknappheit und Chipmangel legen die Konzerne reihum gute Bilanzen und auch Ausblicke vor. Für einen Paukenschlag sorgte diesbezüglich am Freitag Mercedes-Benz. Dank hoher Preise für Neu- und Gebrauchtwagen erwirtschafteten die Deutschen mehr Gewinn als ursprünglich erwartet. So sprang die operative Rendite im Autogeschäft auf 12.7 Prozent empor, das Unternehmen selbst hatte nur eine Spanne zwischen zehn und zwölf Prozent ausgegeben. Zugleich sieht das Management Besserung in der Chipkrise: Ab dem zweiten Semester sei mit einer Entspannung zu rechnen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.02.2022)

Der Verband der Autoindustrie (VDA) blickt ebenfalls zuversichtlich nach vorne, selbst wenn die Prognose für den Weltmarkt aktuell noch mit angezogener Handbremse formuliert wurde. Der VDA rechnet mit einem Plus um vier Prozent und damit einem ähnlichen Wachstum wie im vergangenen Jahr. Überdurchschnittlich zulegen soll Europa mit voraussichtlich fünf Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.02.2022) Angesichts dieser Aussichten, welche – je nach Rohstoffverfügbarkeit im Laufe des Jahres – möglichweise das Potenzial zu einer positiven Überraschung haben, könnten die Auto-Aktien ihren übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Bereits seit etwa sechs Monaten gönnt sich der STOXX Europe 600 Automobiles & Parts Index eine Pause. Mit dem entsprechenden Tracker-Zertifikat (Symbol: ETAUT) können sich interessierte Anleger den europäischen Autosektor ins Depot holen.** Achtung: Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt, eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim Tracker.

Inflation…

Ob der Gesamtmarkt in der kommenden Woche ebenfalls auf Gas treten kann, wird wesentlich an den drei altbekannten Faktoren abhängen: Inflation, nahende US-Zinserhöhung sowie die Angst vor einem Krieg in der Ukraine. Dass der Preisanstieg noch nicht vorbei ist, zeigen die aktuellen Daten aus Übersee. In den USA legte die Teuerung im Januar um 7.5 Prozent zu, der höchste Stand seit 40 Jahren. Dies wiederum nährt Befürchtungen, dass das Fed kräftigere Zinsschritte vornehmen könnte. Neue Hinweise darauf könnte die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze geben. Sollten die Daten stärker als erwartet ausfallen, würde dies womöglich die Zinsfantasien weiter beflügeln. Am gleichen Tag steht zudem die Publikation der Protokolle der jüngsten Fed-Beratungen an. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.02.2022)

… und Unternehmensbilanzen bleiben im Fokus

Aber auch die Berichtssaison geht in eine weitere Runde. Selbst wenn bereits 77 Prozent der knapp drei Viertel offengelegten Berichte der S&P 500-Unternehmen die Erwartungen im Schnitt um 8.6 Prozent übertroffen haben, stehen noch wichtige Bilanzen aus. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 11.02.22) So wird diese Woche unter anderem der Chipkonzern Nvidia und der Einzelhändler Walmart berichten. Hierzulande legt beispielsweise das SMI-Schwergewicht Nestle seine Zahlen vor, in Deutschland die Allianz und aus der Autobranche gibt Renault Einblick ins 2021er-Buch.

STOXX Europe 600 Automobiles & Parts NR Index

(5 Jahre, in EUR)*

Quelle: Thomson Reuters, 11.02.2022
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Land Ereignis
14.02.2022 GB BHP Billiton Quartalszahlen
15.02.2022 CH Alcon Quartalszahlen
15.02.2022 CH Basilea Quartalszahlen
15.02.2022 CH Straumann Quartalszahlen
16.02.2022 FR Air Liquide Quartalszahlen
16.02.2022 US Applied Materials Quartalszahlen
16.02.2022 CA Barrick Gold Quartalszahlen
16.02.2022 FR Carrefour Quartalszahlen
16.02.2022 CH Clariant Quartalszahlen
16.02.2022 US Cisco Quartalszahlen
16.02.2022 NL Heineken Quartalszahlen
16.02.2022 DE MTU Aero Engines Quartalszahlen
16.02.2022 CH Schindler Quartalszahlen
16.02.2022 US Nvidia Quartalszahlen
17.02.2022 FR Airbus Quartalszahlen
17.02.2022 DE Commerzbank
17.02.2022 DE Infineon Quartalszahlen
17.02.2022 CH Nestlé Quartalszahlen
17.02.2022 US Walmart Quartalszahlen
18.02.2022 DE Allianz Quartalszahlen
18.02.2022 IT Eni Quartalszahlen
18.02.2022 FR Hermès Quartalszahlen
18.02.2022 FR Renault Quartalszahlen
18.02.2022 CH Sika Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 11.02.2022

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Schaukelbörse setzt sich fort2022-02-14T15:53:58+01:00
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