Fokus Fernost

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25. Mai 2020 – UBS Thema im Fokus

Fokus Fernost

Die vergangenen Monate werden unzweifelhaft in die Börsengeschichte eingehen. Zuerst ein Sturz im Rekordtempo, dann eine Erholung die seines gleichen sucht. So wurden ein Grossteil der Verluste bereits wieder aufgeholt.* Historische Untersuchungen zeigen , dass die Bärenmärkte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich länger dauerten. Seit 1956 wurden im S&P 500 neun Baisse-Phasen aufgezeichnet die im Durchschnitt 14 Monate anhielten. Dabei war das Platzen der New Economy-Blase zwischen März 2000 und Oktober 2002 mit 31 Monaten die längste Periode. Der kürzeste Crash mit nur drei Monaten war jener von 1987 mit dem berüchtigten „Schwarzen Montag“ am 19. Oktober. (Quelle: LPL Research, Strategas, FactSet, 29.04.2020)

Sollte die Corona-Korrektur tatsächlich bereits wieder vorbei sein, hätte die aktuelle Börsenkorrektur nur zwei Monate bestanden. Aktuell scheint der Kursverlauf aber wieder volatiler zu werden. Nicht nur Corona und dessen Folgen sorgen für Verunsicherung, auch alte Probleme wie der Zollstreit zwischen den USA und China schlagen auf die Stimmung.

China vs. USA

Dass der Handelskonflikt der beiden Weltmächte wieder mehr in den Fokus gerät, dürfte unterschiedliche Gründe haben. Zum einen könnte mit zunehmender Nähe zur US-Präsidentschaftswahl im November auch der Ton von Amtsinhaber Donald Trump gegenüber dem Reich der Mitte schärfer werden. Im schlimmsten Fall könnte eine erneute Eskalation mit gegenseitigen Strafzöllen und Sanktionen drohen. Zum anderen ist das Verhältnis zwischen den Ländern aufgrund des Corona-Virus bereits angespannt. Trump wirft China vor, die Welt nicht frühzeitig vor der Pandemie gewarnt zu haben. Zudem kommen erneute Spannungen zwischen China und Hongkong hinzu, welche das Verhältnis mit den USA weiter belasten könnten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.05.2020)

Wachstumsprobleme im Reich der Mitte

Eine grössere Auseinandersetzung zwischen dem Reich der Mitte und den USA kann allerdings nicht im Sinne von China sein. Das Land könnte nämlich nicht unerhebliche konjunkturelle Schwierigkeiten haben. So gab die Regierung wegen des unsicheren Umfelds infolge von Covid-19 erstmals seit drei Jahrzehnten kein Wachstumsziel für die Wirtschaft aus. Seit 1990 hatte Peking Jahr für Jahr einen Zielwert für das BIP-Wachstum veröffentlicht. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.05.2020) Laut des Internationalen Währungsfonds IWF legte das Bruttoinlandsprodukt in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt um 7.6 Prozent p.a. zu, für 2020 rechnen die Experten nun nur noch mit einer Expansionsrate von 1.2 Prozent.

Um in diesem Jahr in den positiven Bereich zu kommen, muss sich die nach den USA zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt aber noch strecken. Im ersten Quartal verringerte sich die ökonomische Leistung um 6.8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das war das erste Minus seit Einführung der Quartalsstatistik 1992. Die Regierung versucht mit verschiedenen Programmen die Konjunktur anzuschieben und nimmt dabei auch ein höheres Defizit in Kauf. Dieses soll 2020 bei „mindestens“ 3.6 Prozent der Wirtschaftsleistung liegen und damit 0.8 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.05.2020)

Auf der Suche nach Wachstumssignalen

Nicht nur China hat seine BIP-Daten für das erste Quartal bereits bekanntgegeben, auch die USA hat Einblick gewährt. In einer ersten Schätzung ging das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum Januar bis März 2020 um 4.8 Prozent zurück. Sollte der Wert bestätigt werden – am Donnerstag wird die zweite Schätzung veröffentlicht –, würde dies den grössten Rückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2009 bedeuten.

Die USA blickt in der neuen Woche aber nicht nur zurück, sondern auch nach vorne. Die Veröffentlichung des Beige Book des Fed am Mittwoch bereitet die geldpolitische Sitzung am 9./10. Juni 2020 vor. Zudem stehen am Freitag die Konsumausgaben an. Die Käufe der US-Verbraucher gelten als wichtige Stütze der Wirtschaft in Übersee und können daher als Signalgeber für die weitere konjunkturelle Entwicklung betrachtet werden. Aber auch auf dem alten Kontinent stehen zahlreiche volkswirtschaftliche Daten auf der Agenda, die über die momentane Situation Aufschluss geben könnten. Neben dem deutschen Ifo-Index am Montag gibt der Geschäftsklimaindex der Euro-Zone am Donnerstag Einblick über die konjunkturelle Lage. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.05.2020)

BIP-Wachstum China (e = estimate)

Quelle: IWF, Stand: 22.05.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
25.05.2020 08:30 CH Industrieproduktion
25.05.2020 10:00 DE Ifo Geschäftsklimaindex
26.05.2020 08:00 CH Handelsbilanz
26.05.2020 14:30 US Chicago Fed Aktivitätsindex
26.05.2020 16:00 US Verkäufe neuer Häuser
26.05.2020 16:00 US Verbrauchervertrauen
27.05.2020 10:00 CH ZEW Konjunkturerwartungen
27.05.2020 20:00 US Fed Beige Book 
28.05.2020 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
28.05.2020 11:00 EZ Geschäftsklimaindex
28.05.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
28.05.2020 14:30 US Bruttoinlandsprodukt
29.05.2020 01:50 JP Einzelhandelsumsätze
29.05.2020 10:00 CH KOF Leitindikator
29.05.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
29.05.2020 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 22.05.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Fokus Fernost2020-05-25T12:52:55+02:00

Im Auge des Hurrikans

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18. Mai 2020 – UBS Thema im Fokus

Im Auge des Hurrikans

In den vergangenen Tagen haben die Investoren etwas den Fuss vom Gaspedal genommen. So beendeten wichtige Aktienindizes die letzte Börsenwoche mit negativen Vorzeichen. Während der SMI und S&P 500 in etwa zwei Prozent nachgaben, steht beim DAX und Euro STOXX rund der doppelte Verlust zu Buche.*

Besorgniserregende Konjunkturdaten

Sorgen machen sich derzeit breit, dass der wirtschaftliche Schaden durch Corona doch schwerer wiegen könnte als vielerorts angenommen. Neueste Konjunkturdaten unterstreichen die wachsende Skepsis. So fielen der Umsatz im US-Einzelhandel sowie auch die Industrieproduktion im April stark: 16.4 Prozent weniger erlösten die Geschäfte, ein Rekordrückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1992. Das könnte erhebliche Folgen nach sich ziehen, schliesslich steht der private Konsum für mehr als zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung. Ökonomen rechnen daher mit einem annualisierten BIP-Einbruch von bis zu 40 Prozent für das laufende zweite Quartal. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.05.2020) Erste Betroffene dieser Entwicklung sind bereits bekannt: So musste die traditionsreiche US-Kaufhauskette J.C. Penney im Zuge der Pandemie Insolvenz anmelden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.05.2020)

Auch hierzulande könnten dunkle Wolken am Konjunkturhimmel stehen. Laut der neusten KOF-Prognose könnte der Wertschöpfungsrückgang von April bis Juni knapp ein Zehntel gegenüber dem Vorquartal oder annualisiert sogar ein Drittel betragen. Für das ganze Jahr rechnen die Experten mit einem BIP-Schwund um 5.5 Prozent. 2021 lautet die Voraussage dann wieder auf ein Wachstum von 5.4 Prozent. (Quelle: KOF, Medienbericht, 15.05.2020)

Prominente Warnungen

Angesichts dieser Aussichten scheint der in den vergangenen Wochen steigende Aktienmarkt im „Auge des Hurrikans“ zu stehen, dessen Situation sich jederzeit verschärfen könnte. Prominente Investoren wie Warren Buffett stehen jedenfalls bereits auf der Verkäuferseite. Wie bereits bekannt hat sich seine US-Investmentfirma Berkshire Hathaway vor rund zwei Wochen vom Grossteil der Beteiligungen an US-Fluggesellschaften getrennt. Nun meldete das Unternehmen den Verkauf von 84 Prozent seiner Goldman Sachs-Aktien. Eine Aktion mit möglicher Signalwirkung: Denn während Buffett die Finanzkrise 2008/09 als Kaufgelegenheit sah und dabei unter anderem die Goldman Sachs-Position aufbaute, ist die Investorenlegende dieses Mal scheinbar eher auf der Verkaufsseite zu finden. (Quelle: FAZ, Medienbericht, 15.05.2020)

Auch das Fed weist auf die aktuelle Situation hin. In einem jüngstem Bericht der US-Notenbank zur Finanzstabilität ist vor möglicherweise «gravierender Folgen» die Rede, sollte die Pandemie länger andauern oder schwerere Folgen haben als bislang gedacht. Von Hedgefonds über Grossbanken bis hin zu Privathaushalten könnte jeder betroffen sein. Die Währungshüter gehen davon aus, dass von der Krise betroffene Akteure zum Verkauf von Vermögenswerten gezwungen werden könnten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.05.2020)

Konjunkturdaten bestimmen das Geschehen

In der neuen Woche bekommen Anleger erste Hinweise darauf, wie sich die allmählichen Lockerungen der Schutzmassnahmen auf die wirtschaftlichen Aktivitäten auswirken. So stehen beispielsweise am Dienstag neue Daten zur Stimmung unter den europäischen Verbrauchern an. Am Donnerstag kommen zusätzlich die europäischen Einkaufsmanager hinzu. Aus den USA werden ebenfalls wichtige Wirtschaftsdaten erwartet. So veröffentlicht die Federal Reserve Bank von Philadelphia am Donnerstag ihr Konjunkturbarometer. Am gleichen Tag werden zudem die Frühindikatoren bekanntgegeben. Dem nicht genug: Die viel beachteten Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stehen ebenfalls an. Hier wird davon ausgegangen, dass das Tempo weiter etwas abnimmt. Seit dem 21. März summieren sich die Anträge auf rund 36 Millionen. Am Freitag werden dann noch die Schweizer Konjunkturerwartungen publiziert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.05.2020)

Wer im aktuellen Umfeld investieren möchte, sollte in jedem Fall auf einen ausreichenden Schutz achten. Der in Zeichnung stehende ER Kick-In GOAL (Symbol: KGMHDU) auf den Euro STOXX 50, S&P 500 und SMI kommt dieser Anforderung nach. Die Barriere befindet sich 50.00 Prozent von den Startwerten entfernt. Der Coupon beträgt trotz des Risikopuffers 4.50 Prozent p.a.

Euro STOXX 50 vs. S&P 500 vs. SMI (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 15.05.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
19.05.2020 06:30 JP Industrieproduktion
19.05.2020 08:00 UK Arbeitslosenquote
19.05.2020 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
19.05.2020 16:00 US Anhörung Fed-Chef Jerome Powell
20.05.2020 03:30 CN PBoC Zinssatzentscheidung
20.05.2020 08:00 UK Verbraucherpreisindex
20.05.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
21.05.2020 09:30 DE Einkaufsmanagerindex
21.05.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
21.05.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
21.05.2020 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
21.05.2020 15:45 US Einkaufsmanagerindex
21.05.2020 20:30 US Rede Fed-Chef Jerome Powell
22.05.2020 11:00 CH ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 15.05.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Im Auge des Hurrikans2020-05-18T11:46:37+02:00

Impfstoff rückt näher

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12. Mai 2020 – UBS Thema im Fokus

Impfstoff rückt näher

Verrückte Börsenwelt: 20.5 Millionen Jobs wurden in den USA im April ausserhalb der Landwirtschaft gestrichen – ein noch nie dagewesener Stellenabbau. Die Arbeitslosenquote stieg synchron von 4.4 auf 14.7 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit der Nachkriegszeit. Wer nun glaubt, die Wall Street fürchtet sich von derartigen Zahlen, irrt: Getreu dem Motto „Schlimmer geht’s nimmer“ beendete der S&P 500 die vergangene Woche mit einem Plus von 3.5 Prozent.* Volkswirte hatten nämlich im Schnitt mit einem Beschäftigungsabbau von rund 22 Millionen sowie einer Arbeitslosenquote von 16 Prozent gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.05.2020)

Rückläufige Gewinne

Ein vergleichbares Muster zeigt sich bei den Firmenbilanzen. 86 Prozent der Unternehmen im S&P 500 haben mittlerweile ihre Bücher geöffnet und die Gewinne gingen im ersten Quartal im Schnitt um 13.6 Prozent zurück. Würde das Minus auf diesem Niveau bleiben, wäre dies der grösste Rückgang seit dem dritten Quartal 2009. Jedoch scheint es so, dass dies die Investoren weitgehend ausblenden. Vielmehr zählt, dass die S&P 500-Mitglieder nicht so schlecht abschneiden wie erwartet. Bis dato konnten zwei Drittel der Konzerne beim Ergebnis und 58 Prozent beim Umsatz positiv überraschen. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 08.05.2020)

Noch ist die Berichtssaison aber nicht vorbei. In der neuen Woche werden noch zahlreiche Grosskonzerne wie Under Armour, Marriott und Mylan am Montag sowie Cisco Systems am Mittwoch und Applied Materials am Donnerstag ihre Bücher öffnen. Auf Wachstumszahlen sollten sich Anleger aber besser nicht einstellen. So wird beim Netzwerkriesen Cisco ein Gewinnrückgang zum Vorjahresquartal von knapp neun Prozent erwartet, bei der Hotelkette Marriott, die stark unter der Corona-Krise leidet, rechnet der Durchschnitt der Analysten sogar mit einem „Tauchgang“ beim Gewinn je Aktie von 38.3 Prozent. (Quelle: CNN Business, 10.05.2020)

Entspannung im Zollstreit

Eine positive Auswirkung auf die Märkte hatte die Abmilderung des vom US-Präsidenten initiierten Zollstreits mit China. Donald Trump hatte dem Reich der Mitte im Bezug auf dessen Rolle beim Ausbruch der Corona-Pandemie mit neuen Abgaben gedroht. Für etwas Erleichterung sorgte nun die Nachricht, dass sich Verhandlungsführer beider Nationen trafen und bei der Umsetzung des Handelsabkommens sowie dem Kampf gegen das Virus enger zusammenarbeiten möchten. Allzu euphorisch sollte die Nachricht aber nicht aufgenommen werden, da sich die Meinung des US-Präsidenten möglicherwiese wieder ändern könnte. Zudem gilt es in der neuen Woche eine ganz besondere Nuss zu knacken: Um den jahrelangen Streit um die Veröffentlichung der Finanzunterlagen des US-Präsidenten befasst sich am Dienstag nun der Oberste Gerichtshof der USA. Ein Urteil wird Ende Juni erwartet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.05.2020)

Healthcare im Fokus

Investoren rund um den Globus blicken diese Woche auch gespannt auf die Gesundheitsbranche. Während das Corona-Virus noch weiterhin eine starke Präsenz aufzeigt, beschleunigen die Pharmakonzerne weiter ihre Forschung. So hat das US-Gesundheitsministerium (HHS) vergangene Woche dem Medikament Remdesivir von Gilead Sciences die Erlaubnis erteilt, es zur Bekämpfung von COVID-19 zu verteilen. Pfizer ist wiederum gerade dabei, über eine Auslagerung von Teilen seiner Produktion mit Unternehmen wie Lonza und Catalent zu verhandeln, um eigene Kapazitäten aufzubauen. Denn der US-Konzern kündigte an, mit der klinischen Studie für einen Coronavirus-Impfstoff in den USA gestartet zu sein. Bei einer positiven Resonanz soll das Mittel noch im laufenden Jahr in grossen Mengen hergestellt werden. Lonza und Catalent arbeiten aber nicht nur mit Pfizer, sondern auch mit anderen Arzneimittelherstellern zusammen, um potenzielle Impfstoffe zu entwickeln. So unterstützt Catalent beispielsweise Johnson & Johnson bei der Herstellung eines Wirkstoff gegen die Lungenkrankheit (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 09.05.2020).

Die UBS hat die drei Protagonisten Gilead, Johnson & Johnson und Pfizer vor rund einem Monat in einen Kick-In GOAL (Symbol: KGFXDU) zusammengefasst. Das Produkt bietet aktuell eine Seitwärtsrendite von 4.9 Prozent p.a., wobei der aktuelle Worst-Performer Gilead 46.8 Prozent von seiner Barriere entfernt ist.

Gilead vs. Johnson & Johnson vs. Pfizer (5 Jahre, Angaben in %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 08.05.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
12.05.2020 03:30 CHN Verbraucherpreisindex
12.05.2020 07:00 JP Führender Wirtschaftsindex
12.05.2020 14:30 US Verbraucherpreisindex
13.05.2020 08:00 UK Bruttoinlandsprodukt
13.05.2020 08:00 UK Industrieproduktion
13.05.2020 11:00 EZ Industrieproduktion
13.05.2020 14:30 US Erzeugerpreisindex
14.05.2020 08:00 DE Verbraucherpreisindex
14.05.2020 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
14.05.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
15.05.2020 04:00 CN Einzelhandelsumsätze
15.05.2020 04:00 CN Industrieproduktion
15.05.2020 08:00 DE Bruttoinlandsprodukt
15.05.2020 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
15.05.2020 11:00 EZ Beschäftigungsveränderung
15.05.2020 14:30 US Einzelhandelsumsätze
15.05.2020 15:15 US Industrieproduktion
15.05.2020 16:00 US Reuters/ Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 08.05.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Impfstoff rückt näher2020-05-12T07:16:41+02:00

Zahlreiche Feuerlöscher

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4. Mai 2020 – UBS Thema im Fokus

Zahlreiche Feuerlöscher

„April, April, der weiss nicht was er will“, heisst es im Volksmund. Auch die Kapitalmärkte zeigten sich im vergangenen Monat von ihrer launischen Seite. Während sich Aktien im Zick-Zack-Kurs fortbewegten, differenzierte sich Gold mit einem Sieben-Jahres-Hoch und der Ölpreis wiederum tauchte in den negativen Bereich ab. Letztendlich konnten die weltweiten Aktienindizes nach März aber in den Erholungsmodus schalten. So legte der SMI in den vergangenen vier Wochen um fünf Prozent zu, der S&P 500 zeigte im Vergleich ein doppelt so hohes Wachstum.*

Geldpolitische Brandbekämpfung

Stellt sich die Frage: Kann sich die Erholung im Mai fortsetzen? Die Notenbanken geben ihrerseits jedenfalls das Beste, um die Investoren weiterhin zu unterstützen. So stellte EZB-Chefin Christine Lagarde vergangene Woche weitere Konjunkturhilfen in Aussicht: Die Notfall-Anleihenkäufe, die sich für dieses Jahr inzwischen auf 1.1 Billionen Euro summieren, können jederzeit erhöht und deren Zusammensetzung verändert werden – um so viel wie nötig und für so lange wie nötig. Zudem wurden neue Liquiditätsspritzen für Banken angekündigt. Auch das Fed tagte vergangene Woche und folgte somit dem Beispiel der EZB. Die US-Währungshüter hielten am Leitzins zwischen null bis 0.25 Prozent fest und stellten klar, dass sie die gesamte Bandbreite der Instrumente zur Stützung der Wirtschaft nutzen werden. „Kraftvoll, vorausschauend und aggressiv“ möchte der Fed-Chef seine geldpolitischen Werkzeuge einsetzen. (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 29./30. April 2020)

Dass die Massnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise durchaus wichtig sein könnten, unterstreichen die jüngsten Meldungen zur BIP-Entwicklung im ersten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Bruttoinlandsprodukt in China im Zeitraum von Januar bis März 2020 um 6.8 Prozent. Die US-Wirtschaft ist derweil um 4.8 Prozent geschrumpft und in der Euro-Zone ging es annualisiert um 3.3 Prozent nach unten. „Die Euro-Zone steht vor einem wirtschaftlichen Rückgang von einem Ausmass und einer Geschwindigkeit, der in Friedenszeiten beispiellos ist“, warnt EZB-Chefin Christine Lagarde. Die Schätzungen für dieses Jahr belaufen sich auf ein Minus zwischen fünf und zwölf Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.04.2020)

„Schwarzes Gold“ im Fokus

Eine positive Entwicklung könnte es derweil am Ölmarkt geben. In der ersten Mai-Woche treten zum einen die Kürzungen der OPEC in Kraft. Zum anderen sollen auch Produktionskürzungen beim Schieferöl dazu beitragen, die vollen Lager zu entlasten. Laut der Beratungsfirma Rystad Energy werden in den USA im Mai und Juni 300’000 Barrel pro Tag weniger produziert werden. Oben drauf kommt noch eine mögliche Fördermengenkürzung im US-Bundesstaat Texas, dem grössten Ölproduzenten des Landes. Die Regulierungsbehörden stimmen am 5. Mai darüber ab. Auch in North Dakota und Oklahoma werden derartige Optionen geprüft. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.04.2020)

Potenzielles Corona-Medikament

Potenziell positive Nachrichten in der Virus-Krise, könnte Gilead Sciences senden. Der US-Biotech-Konzern hat mit „Remdesivir“ ein potenzielles Corona-Medikament am Start, das Experten zufolge als Standardtherapie eingesetzt werden könnte. Jüngsten Studien zufolge mindert die Arznei bei einem frühzeitigen Einsatz die Symptome von COVID-19-Patienten. Gilead kündigte daraufhin an, die Produktion von Remdesivir auszuweiten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.05.2020)

Unternehmensbilanzen und Notenbankentscheidungen

Auf die laufende Berichtssaison wird der Medikamentenerfolg aber keinen Einfluss nehmen können, viele aktuellen Berichte zeigen, dass Unternehmen die Krise sehr deutlich spüren. Ein Beispiel dafür ist McDonalds, dessen Gewinn sich im ersten Quartal um knapp 17 Prozent reduzierte. «Die globale Krise durch die Covid-19-Pandemie hat unser Geschäft erheblich beeinträchtigt, wir bewegen uns weiter in einem sehr schwierigen und unberechenbaren Umfeld», erklärt McDonalds-Chef Chris Kempczinski. (Quelle: Swissinfo, Medienbericht, 30.04.2020) Auch in der neuen Woche heisst es für Anleger daher wieder aufgepasst: Unter anderem öffnen Adecco, die Autobauer BMW und Fiat Chrysler sowie Siemens ihre Bücher. Apropos Autos: Am Dienstag findet in Deutschland ein Autogipfel statt, bei dem über staatliche Hilfen für die Automobilindustrie beraten wird. Wie hoch der Corona-Schaden weiterhin für die Wirtschaft ist, zeigen unter anderem die endgültigen Einkaufsmanagerindizes für April, die in zahlreichen Ländern veröffentlicht werden. Mit Spannung warten Investoren neben den Arbeitslosenzahlen in den USA auch auf die Zinsentscheidungen in Grossbritannien und Australien. Die Währungshüter in Down Under haben Mitte März den Leitsatz auf ein Rekordtief von 0.25 Prozent gesenkt und sind zudem in den Kauf von Staatsanleihen eingestiegen.

Kursentwicklung ausgewählter Aktienindizes März/April 2020*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 30.04.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
04.05.2020 09:30 CH SWME – Einkaufsmanagerindex
04.05.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
04.05.2020 15:45 US ISM New York Index
05.05.2020 06:30 AU RBA Zinssatzentscheidung
05.05.2020 07:45 CH SECO Verbraucherklima
05.05.2020 08:30 CH Verbraucherpreisindex
05.05.2020 15:45 US Market PMI Dienstleistungen
05.05.2020 16:00 US ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe
06.05.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
06.05.2020 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
06.05.2020 14:15 US ADP Beschäftigungsveränderung
07.05.2020 04:00 CN Handelsbilanz
07.05.2020 08:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
07.05.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
08.05.2020 07:45 CH Arbeitslosenquote
30.04.2020 14:30 US Arbeitslosenquote

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 01.05.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Zahlreiche Feuerlöscher2020-05-04T13:22:08+02:00

Bilanzsaison gewinnt an Tempo

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27. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Bilanzsaison gewinnt an Tempo

Eine Vielzahl von Ereignissen hielten Anleger in den vergangenen Tagen auf Trab: Zum einen waren es die Kurseinbrüche am Ölmarkt. Die Notierung der Nordseeölsorte Brent rutschte auf Wochensicht um knapp 18 Prozent ab. Insgesamt verlor der Energierohstoff in diesem Jahr bereits mehr als drei Viertel an Wert.* Ein grosses Problem ist, dass die Nachfrage nach Öl in Folge der Pandemie um 30 Prozent eingebrochen ist und parallel dazu die Lager vor allem in den USA bis oben hin gefüllt sind. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.04.2020)

Zum anderen bleibt auch das Virus selbst Gesprächsstoff Nummer eins. Jede Aussicht auf eine baldige Besserung respektive eine Lockerung der Einschränkungen wird an der Börse gefeiert. So zeigte vor allem die Kurve an der Wall Street zum Ende der Woche noch einmal klar nach oben. Dabei sind die wirtschaftlichen Aussichten desaströs: Nach Ansicht von unabhängigen Experten des US-Kongresses wird sich das Haushaltsdefizit in den Vereinigten Staaten in diesem Fiskaljahr auf einen Rekordwert von 3.7 Billionen US-Dollar nahezu vervierfachen. Die Arbeitslosenquote soll mit 16 Prozent einen Rekordwert erreichen und im kommenden Jahr dann auf einem zweistelligen Niveau verharren. Das Bruttoinlandsprodukt schlägt dagegen die andere Richtung ein. Für das zweite Quartal wird ein Einbuch um knapp 40 Prozent erwartet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 24.04.2020)

Bilanzen im Vordergrund

Wie sich die Pandemie auf die Bilanzen auswirkt, zeigt sich in der aktuellen Berichtssaison, die immer mehr Fahrt aufnimmt. Während beispielsweise die Luftfahrtindustrie Umsatzeinbussen erwartet, erfreuen sich andere Branchen über eine Art „Sonderkonsum“. Dazu zählen beispielsweise Streaminganbieter wie Netflix. Der US-Konzern zählte im ersten Quartal 15.8 Millionen Neuabonnenten, Analysten hatten dagegen nur mit einem Zuwachs von rund acht Millionen gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.04.2020) Auch Nahrungsmittelherstellern beschert die Viruskrise gute Geschäfte. Dies lässt sich bestens im Zahlenkranz des Branchenprimus Nestlé ablesen. Unter anderem aufgrund von Hamsterkäufen legte der Umsatz auf Drei-Monats-Sicht um 4.3 Prozent zu und damit mehr als von Analysten prognostiziert. Insbesondere Produkte für Heimtiere sowie Fertiggerichte trugen zu dem Wachstum bei. An den bisherigen Zielen für 2020 hält der Konzern weiter fest. Erwartet wird eine Verbesserung des organischen Umsatzwachstums und der zugrunde liegenden operativen Ergebnismarge. (Quelle: Nestlé, Medienmitteilung, 24.05.2020)

SMI-Schwergewichte überzeugen

Zusammen mit Roche sorgte die Nestlé-Aktie dafür, dass der SMI die vergangene Börsenwoche mit positiven Vorzeichen beendete. Während Nestlé um ein halbes Prozent zulegte, schaffte Roche gar ein Plus von mehr als sechs Prozent.* Neben einer besser als erwarteten Quartalsbilanz sowie einer Bestätigung der Jahresprognose kündigte der Pharmakonzern an, einen Test zum Nachweis von Coronavirus-Antikörpern Anfang Mai auf den Markt zu bringen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.04.2020). Konkurrent Novartis wird am kommenden Dienstag ebenfalls Einblick in die Bücher für das erste Quartal gewähren. Zusammen könnten die drei SMI-Schwergewichte durchaus zu einem Investment taugen. Der in Zeichnung stehende Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KGJMDU)¹ auf Nestlé, Novartis und Roche stellt bei einem Risikopuffer von 40 Prozent einen Coupon von 6.50 Prozent p.a. in Aussicht.

Weitere Zahlenflut

Novartis ist nicht das einzige SMI-Mitglied, das in der neuen Woche seine Zahlen vorlegen wird. Insgesamt werden noch sechs weitere heimische Blue Chips ihre Geschäftszahlen vorstellen. Auch international geht der Zahlenreigen in eine neue Runde. Aus dem DAX präsentieren in der neuen Woche acht Unternehmen ihre Bilanzen. Interessant wird es zudem in den USA. Neben den Tech-Riesen Amazon, Alphabet, Apple und Microsoft berichten auch die Ölkonzerne Chevron und Exxon. Angesichts des Preisverfalls beim „schwarzen Gold“ versprechen diese Zahlen besondere Spannung.

Neben der ganzen Zahlenflut aus den Unternehmen sollten Anleger aber nicht vergessen, dass auch wichtige makroökonomische Ereignisse anstehen. Am Mittwoch werden die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt den USA erwartet und einen Tag später jene für die Euro-Zone. Daneben tagen die Notenbanken. Das Fed kommt am Mittwoch zu Beratungen zusammen, die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Experten halten es nicht für ausgeschlossen, dass die Notenbanker der Konjunktur ein weiteres Mal zur Seite springen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.04.2020)

Nestlé vs. Novartis vs. Roche (5 Jahre, Angaben in %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 24.04.2020
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Unternehmenstermine

Datum Land Ereignis
27.04.2020 DE Adidas
27.04.2020 DE Bayer
28.04.2020 CH UBS Quartalszahlen
28.04.2020 CH ABB Quartalszahlen
28.04.2020 CH Novartis Quartalszahlen
29.04.2020 US Microsoft
29.04.2020 DE Deutsche Börse
29.04.2020 DE Volkswagen
29.04.2020 DE Deutsche Bank
29.04.2020 DE Covestro
30.04.2020 CH LafargeHolcim Quartalszahlen
30.04.2020 CH Geberit Quartalszahlen
30.04.2020 CH Swiss Re Quartalszahlen
30.04.2020 CH Swisscom Quartalszahlen
30.04.2020 US Apple
30.04.2020 US Amazon
30.04.2020 DE BASF
30.04.2020 DE Wirecard
01.05.2020 US Chevron
01.05.2020 US Exxon

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 24.04.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Bilanzsaison gewinnt an Tempo2020-04-27T10:45:13+02:00

Fundierter Blick nach vorne

KeyInvest Blog

20. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Fundierter Blick nach vorne

„Looking past the peak“ – diese Überschrift trägt der neueste Investment Letter von UBS Global Wealth Managment (GWM). Chief Investment Officer Mark Haefele wirft in der monatlichen Publikation den Blick über den Höhepunkt der Corona-Pandemie hinaus. Nach seiner Einschätzung dürfte dieser „Peak“ Mitte April erreicht worden sein. Die kommende Zeit unterteilt Haefele in drei Phasen: Normalisierung, Erholung sowie „Vermächtnis der Krise“. Auch nach den nun allmählich beginnenden Lockerungen des „Lockdowns“ kann es seiner Ansicht nach im laufenden Jahr immer wieder zu neuen Einschränkungen kommen. Daher erwartet CIO GWM eine breit angelegte wirtschaftliche Erholung erst für 2021. In den Aktienindizes ist dieses zentrale Szenario den Experten zufolge bereits eingepreist.

Gleichwohl bieten sich an den Märkten Chancen. In der Anlageklasse Aktien haben die Investoren laut Haefele das Ausmass der durch die Pandemie ausgelösten strukturellen Veränderungen noch nicht ausreichend gewürdigt. Zu den Bereichen, denen die Krise einen zusätzlichen Schub verpassen könnte, zählt er Fintech. Der Kapitalmarktprofi geht also davon aus, dass die Digitalisierung der Finanzdienstleistungen weiter an Bedeutung gewinnen könnte. (Quelle: UBS CIO GWM, Monthly Investment Letter: „Looking past the peak“, 17.04.2020)

Eine diversifizierte Positionierung in diesem Sektor ermöglichen Open End PERLES auf den Solactive FinTech 20 Total Return Index. In diesem Benchmark sind ausschliesslich Unternehmen enthalten, die einen signifikanten Umsatzanteil im Fintech-Bereich generieren. Die Open End PERLES stehen in den Handelswährungen CHF (Symbol: FINTE), USD (Symbol: FINTEU) und EUR (Symbol: FINTEE) zur Verfügung.* Mit dem breiten Markt hat sich die Fintech-Auswahl (siehe Chart) zuletzt erholt.¹

Zwischen Hoffen und Bangen

Nach Ostern trieb neben einer sich vielerorts verlangsamenden Ausbreitung des Corona-Virus die Aussicht auf das schrittweise Hochfahren der Wirtschaft die Kurse. Vor dem Wochenende sorgten zudem Berichte zu einem potenziellen Medikament gegen die Lungenerkrankung für Kauflaune. Demnach soll ein Präparat des US-Unternehmens Gilead in Tests positive Ergebnisse gezeigt haben. Derweil zeichnen sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie immer stärker ab. Beispielsweise ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in China im ersten Quartal 2020 zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen 1992 geschrumpft. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.04.2020)

Für die USA sowie die Eurozone werden die BIP-Schnellrechnungen erst Ende April publiziert. Bereits am kommenden Donnerstag und Freitag geben der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, das deutsche ifo-Geschäftsklima sowie die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter Aufschluss über das makroökonomische Bild. Gleichzeitig geht die Berichtssaison in die nächste Runde. Dabei gewähren auch die ersten Unternehmen aus dem SMI™ Einblick in ihren jüngsten Geschäftsverlauf.

Zu einer gewissen Normalität werden allmählich die „Geister-Generalversammlungen“. Ohne die Anwesenheit der Aktionäre findet dieser Anlass am Donnerstag bei Nestlé statt. Für die Anteilseigner des Lebensmittelkonzerns können ein unabhängiger Vertreter sowie Rechtsanwälte und Notare das Stimmrecht ausüben. Unter anderem sieht die Traktandenliste eine Erhöhung der Dividende um 10.2 Prozent auf 2.70 Franken je Aktie vor. Sofern die Generalversammlung grünes Licht gibt, wird Nestlé knapp 7.8 Milliarden Franken oder rund 2.5 Prozent des aktuellen Börsenwertes ausschütten. (Quellen: Nestlé, Einladung zur Generalversammlung 2020, Medienmitteilung, 24.03.2020)

Solactive FinTech 20 TR Index (5 Jahre, in US-Dollar)¹¹

Stand: 17.04.2020; Quelle: Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
20.04.2020 22:00 US IBM Quartalszahlen
21.04.2020 k.A. CH Sika Umsatz 1. Quartal
21.04.2020 07:30 FR Danone Umsatz 1. Quartal
21.04.2020 08:00 CH Handelsbilanz März
21.04.2020 08:30 DE SAP Quartalszahlen
21.04.2020 11:00 DE ZEW Index April
21.04.2020 14:30 US Coca-Cola Quartalszahlen
21.04.2020 16:00 CH Sika Generalversammlung
21.04.2020 22:00 US Texas Instruments Quartalszahlen
22.04.2020 k.A. US Visa Quartalszahlen
22.04.2020 k.A. US Netflix Quartalszahlen
22.04.2020 k.A. US Tesla Quartalszahlen
22.04.2020 07:00 CH Roche Umsatz 1. Quartal
22.04.2020 06.30 CH Schindler Umsatz 1. Quartal
23.04.2020 k.A. US Amazon.com Quartalszahlen
23.04.2020 07:00 CH Credit Suisse Quartalszahlen
23.04.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex April
23.04.2020 14:00 US Baugenehmigungen März
23.04.2020 14:30 CH Nestlé Generalversammlung
23.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenhilfe Vorwoche
23.04.2020 22:00 US Intel Quartalszahlen
24.04.2020 07:15 CH Nestlé Umsatz 1. Quartal
24.04.2020 10:00 CH Lindt & Sprüngli Generalversammlung
24.04.2020 10:00 DE ifo Geschäftsklima April
24.04.2020 14:30 US Auftragseingang langl. Wirtschaftsgüter März
24.04.2020 14:30 US Verizon Communications Quartalszahlen
24.04.2020 14:30 US American Express Quartalszahlen
24.04.2020 14:30 US American Airlines Quartalszahlen
24.04.2020 15:30 CH Flughafen Zürich Generalversammlung

Stand: 20.04.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Fundierter Blick nach vorne2020-04-20T19:55:45+02:00

Weekly Hits: Gaming – Videospiele gegen die Krise / adidas, Nike, Puma – Eine Frage der Kondition


KeyInvest Weekly Hits
Donnerstag, 16.04.2020
  • Thema 1: Gaming – Videospiele gegen die Krise
  • Thema 2: adidas / Nike / Puma – Eine Frage der Kondition

Gaming
Videospiele gegen die Krise

Damit die vielerorts eingeführten Ausgangsbeschränkungen nicht zu einer sozialen Isolation führen, hat die Weltgesundheitsorganisation die Kampagne #PlayApartTogether ins Leben gerufen. Dabei rät die WHO zu gemeinsamen Videospielen. Um diese Botschaft in Zeiten des Corona-Virus unter das Volk zu bringen, hat sich die Organisation mit 18 führenden Unternehmen aus der Branche zusammengeschlossen. Darunter befindet sich zum Beispiel Zynga. (Quelle: Nau.ch, Medienbericht, 03.04.2020) An der Börse zeigt sich dies positiv, die Aktie von Zynga hat soeben ein neues Fünf-Jahres-Hoch bei 7.50 US-Dollar markiert.¹ Auch der PERLES auf den Gaming Industry Basket (Symbol: GAMECU) vollzog zuletzt eine dynamische Wende und holte vom Tief Mitte März bereits wieder 15 Prozent auf. Eine möglicherweise interessante Anlagelösung, um an der Videospiele-Branche zu partizipieren, bietet auch der in Zeichnung stehende Kick-In GOAL (Symbol: KGHPDU) auf AMD, Intel und NVIDIA. Das Trio, ohne deren Chips modernes Gaming kaum möglich wäre, stellt einen Coupon von 13.25 Prozent p.a. bei einem Risikopuffer von 50 Prozent in Aussicht.

„Unser Auftrag bei Zynga war schon immer, die Welt durch Spiele zu verbinden, und er hat angesichts dieser globalen Krise eine neue Dimension angenommen», erklärt Publishing-President Bernard Kim das Engagement von Zynga bei #PlayApartTogether. (Quelle: Business Wire, Pressemitteilung, 31.03.2020) Zynga ist vor allem für Titel wie „Farmville“ bekannt, das in sozialen Netzwerken gespielt wird. Auch der französische Publisher Ubisoft ist bei der WHO-Kampagne mit dabei. Das Unternehmen kündigte kürzlich an, im April diverse Vollversionen über seine Online-Plattform Uplay zu verschenken, darunter zum Beispiel auch den Blockbuster-Titel Assassin’s Creed 2. (Quelle: PSGH, Medienbericht, 11.04.2020)
 
Auch Abseits der Corona-Krise boomt das Geschäft mit Videospielen. Ein bedeutender Wachstumstreiber ist die Cloud. Nach Schätzungen von Newzoo hat Cloud-Gaming im vergangenen Jahr Umsätze von 158 Millionen US-Dollar generiert – Tendenz weiter steigend. Laut dem Basis-Szenario der Marktforscher wird Cloud-Gaming 2020 bereits Erlöse von 356 Millionen US-Dollar erwirtschaften und bis Ende 2023 sollen sie sogar auf 3.2 Milliarden US-Dollar steigen. Möglich machen dies neue Entwicklungen wie die Cloud-Gaming-Services (Start und WeGame) von Tencent oder auch der jüngst gestartete GeForce Now-Dienst von NVIDIA. (Quelle: Newzoo, Medienbericht, 02.04.2020) Apropos NVIDIA: Auf einem Blogpost vom 26. März gab der US-Konzern bekannt, dass von nun an jeden Donnerstag neue Spiele zu dem angebotenen Cloud-Gaming-Service GeForce Now hinzugefügt werden.


Chancen:
Breit gestreut in die Videospiele-Branche investieren lässt sich mit dem PERLES (Symbol: GAMECU) auf den Gaming Industry Basket. Der Aktienkorb besteht aus 13 internationalen Branchengrössen wie Tencent, Nintendo, Zynga oder auch Ubisoft. Das Produkt partizipiert eins zu eins an dem Basiswert abzüglich einer Gebühr von 0.50 Prozent jährlich. Seit dem Start im Januar 2019 legte der PERLES rund 30 Prozent an Wert zu.¹ Weitere Informationen finden Sie unter https://keyinvest-ch.ubs.com/gaming-industry. Das Gaming-Thema lässt sich aber auch mit bedingtem Teilschutz ins Portfolio aufnehmen. Möglich macht dies der neue Kick-In GOAL (Symbol: KGHPDU) auf AMD, Intel und NVIDIA. Das Produkt mit einer Laufzeit von einem Jahr bietet folgende Konditionen: Bei einem Risikopuffer von 50 Prozent ist eine Renditechance von 13.25 Prozent p.a. möglich.

Risiken:
Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Bei einem PERLES kommt es zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Basket unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Notiert einer der Basiswerte des Kick-In GOALs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Weitere UBS Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter ubs.com/keyinvest.
 
 
Nintendo vs. Ubisoft Entertainment vs. Zynga (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹
Seit Jahren zeigen die Kurskurven der Spiele-Konzerne Nintendo, Ubisoft und Zynga nach oben. Am besten schnitt auf 5-Jahressicht Ubisoft ab. Alle drei sind Mitglieder des breit gestreuten Gaming Industry Baskets.
 
Quelle: UBS AG, Bloomberg
Stand: 15.04.2020

AMD vs. Intel vs. NVIDIA (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹
Einen vergleichsweise starken Aufwärtstrend zeigt die AMD-Aktie seit April 2015. Aber auch die beiden Konkurrenten Intel und NVIDIA konnten ihren Unternehmenswert in diesem Zeitraum deutlich steigern.
 
Quelle: UBS AG, Bloomberg
Stand: 15.04.2020

 
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
 
PERLES auf den Gaming Industry Basket

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Symbol GAMECU
SVSP Name Tracker-Zertifikat
SVSP Code 1300
Basiswert Gaming Industry Basket
Bezugsverhältnis 1:1
Handelswährung CHF
Verwaltungsgebühr 0.50% p.a.
Partizipation 100%
Verfall 13.02.2026
Emittentin UBS AG, London
Geld-/Briefkurs CHF 133.50 / 134.80

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13.25% p.a. Kick-In GOAL auf AMD / Intel / NVIDIA

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Symbol KGHPDU
SVSP Name Barrier Reverse Convertible
SVSP Code 1230
Basiswerte AMD, Intel, NVIDIA
Handelswährung CHF (Quanto)
Coupon 13.25% p.a.
Kick-In Level (Barriere) 50%
Verfall 22.04.2021
Emittentin UBS AG, London
Zeichnung bis 22.04.2020, 15:00 Uhr

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Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG, Bloomberg Stand: 15.04.2020
 
Marktübersicht
Index Stand Woche¹
SMI™ 9’320.20 -1.2%
SLI™ 1’355.21 -1.4%
S&P 500™ 2’783.36 1.2%
EURO STOXX 50™ 2’808.20 -1.5%
S&P™ BRIC 40 3’822.75 0.5%
CMCI™ Compos. 710.19 -1.4%
Gold (Feinunze) 1’750.20 3.3%
Add

SMI™ vs. VSMI™ 1 Jahr

 
¹ Veränderung auf Basis des Schlusskurses des Vortages im Vergleich zum Schlusskurs vor einer Woche.
Der VSMI™ Index wird seit 2005 berechnet. Er zeigt die Volatilität der im SMI™ Index enthaltenen Aktien. Massgeblich für die Berechnung ist ein Portfolio, welches nicht auf Preisschwankungen, sondern ausschliesslich auf Veränderungen der Volatilität reagiert. Dabei greift die VSMI™ Methodik auf die quadrierten Volatilitäten, im Fachjargon „Varianzen“, der an der Eurex gehandelten SMI-Optionen mit einer konstanten Restlaufzeit von 30 Tagen zurück.
 
 
 

adidas / Nike / Puma
Eine Frage der Kondition

 
Wegen der Corona-Pandemie wurden viele Sportveranstaltungen – allen voran die Fussball-Europameisterschaft und die Olympischen Sommerspiele – verschoben. Die  Sportartikelindustrie ist darüber hinaus stark vom „Shutdown“ im Detailhandel betroffen. Für positive Nachrichten sorgte zuletzt Nike – beim Branchenkrösus legte das Online-Geschäft deutlich zu. Zusammen mit den Konkurrenten adidas und Puma bildet Nike die Basis für einen neuen Kick-In GOAL (Symbol: KGHLDU). Der Coupon beträgt bei diesem Zeichnungsprodukt 9.25 Prozent jährlich. In die einjährige Laufzeit starten die drei Aktien mit Barriereabständen von jeweils 45 Prozent.
 
Ende Februar, als der Schwerpunkt der Coronavirus-Pandemie noch in China lag, ging das jüngste Geschäftsquartal von Nike zu Ende. Wegen der Schliessung der meisten Läden verbuchte der US-Sportartikelhersteller im Reich der Mitte einen Umsatzrückgang von fünf Prozent. Dank eines florierenden Onlinehandels – im Digitalgeschäft legten die Erlöse um 36 Prozent zu – schaffte das Unternehmen als Ganzes jedoch ein Wachstum von fünf Prozent. (Quelle: Nike, Medienmitteilung, 24.03.2020) Auch wenn das stationäre Geschäft beim Branchenprimus mittlerweile in den USA und in Europa ruht: Mit seinen jüngsten Resultaten dürfte der Konzern dazu beigetragen haben, dass Investoren wieder Vertrauen in den Sektor fassten. Gegenüber dem März-Tiefst machte die Nike-Aktie annähernd ein Viertel gut. Auch bei adidas und Puma liess sich zuletzt Gegenbewegung beobachten.¹
 
Gleichwohl macht die Krise dem deutschen Duo zu schaffen. Ausserhalb von China, Japan und Südkorea sind nahezu alle Puma-Läden geschlossen. Gleichzeitig steht der E-Commerce-Vertrieb für weniger als ein Zehntel des Geschäfts. Als eine von mehreren Gegenmassnahmen setzte das Unternehmen die Dividendenzahlung für 2019 aus. (Quelle: Puma, Medienmitteilung, 03.04.2020) Konkurrent adidas darf vorerst keine Gewinnbeteiligungen mehr ausschütten. Diese Einschränkung sieht  ein von der deutschen Bundesregierung genehmigter Konsortialkredit vor. Er soll der globalen Nummer 2 mit insgesamt 3.0 Milliarden Euro durch die Krise helfen. Während die staatseigene Förderbank KFW adidas 2.4 Milliarden Euro zugesagt hat, möchte ein Konsortium aus Partnerbanken des Konzerns 600 Millionen Euro bereitstellen. (Quelle: adidas, Medienmitteilung, 14.04.2020)
 

Chancen:
Selbst wenn die drei Sportartikelaktien erneut in die Defensive geraten sollten, ist mit dem Kick-In GOAL (Symbol: KGHLDU) eine Rendite von 9.25 Prozent p.a. möglich. adidas, Nike und Puma müssen sich dazu in den kommenden zwölf Monaten über der Barriere bei 55 Prozent der Anfangsfixierung halten. Sollte die Barriere durchbrochen werden, können die Basiswerte den maximalen Ertrag «retten», indem sie zum Laufzeitende geschlossen auf oder über dem Strike notieren.

Risiken:
Kick-In GOALs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann. 
Weitere UBS Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter ubs.com/keyinvest.
 
adidas vs. Nike vs. Puma (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angabe in %)¹
Quelle: UBS AGStand: 15.04.2020

 
9.25% p.a. Kick-In GOAL auf adidas / Nike / Puma
Remove
Symbol KGHLDU
SVSP Name Barrier Reverse Convertible
SVSP Code 1230
Basiswerte adidas, Nike, Puma
Handelswährung EUR (Quanto)
Coupon 9.25% p.a.
Kick-In Level (Barriere) 55%
Verfall 22.04.2021
Emittentin UBS AG, London
Zeichnung bis 22.04.2020, 15:00 Uhr

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Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest   Quelle: UBS AG Stand: 15.04.2020

 
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
 
 
 

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen werden ausschliesslich zu Informations- und Werbezwecken zur Verfügung gestellt und stellen weder Empfehlungen noch Anlageberatung von UBS AG, einer ihrer Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen («UBS») dar. Dieses Dokument wird nicht von einer UBS Research Abteilung ausgegeben und ist deshalb nicht als unabhängige Anlageforschung zu erachten. Es stellt weder einen Verkaufsprospekt, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Offertenstellung dar, irgendeine Art von Anlage zu tätigen. Beachten Sie bitte, dass die Anlagebeispiele die Ansichten von UBS Research möglicherweise nicht vollständig wiedergeben. Dieses Dokument und die darin beschriebenen Produkte und Dienstleistungen sind allgemeiner Natur und beziehen sich weder auf die persönlichen Anlageziele noch die finanzielle Situation oder besonderen Bedürfnisse eines spezifischen Empfängers. Anlageentscheide sollten stets im Portfoliokontext getroffen werden und Ihre persönliche Situation und Ihre entsprechende Risikobereitschaft und Risikofähigkeit berücksichtigen. Sie werden hiermit auf diese Risiken (die mitunter erheblich sein können) hingewiesen. Bevor Sie einen Anlageentscheid treffen, lesen Sie bitte die spezifischen Produkteinformationen und die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel». Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater, der Sie gerne bei Ihren Anlageideen unterstützt und Ihnen die spezifischen Produktinformationen zur Verfügung stellt. UBS übernimmt diesbezüglich keinerlei Haftung für das Verhalten von Dritten. Wir weisen Sie darauf hin, dass sich UBS das Recht vorbehält, Dienstleistungen, Produkte und Preise jederzeit ohne vorhergehende Ankündigung zu ändern, und dass sich die wiedergegebenen Informationen und Meinungen jederzeit ändern können. Es wird weder eine ausdrückliche noch stillschweigende Gewährleistung oder Garantie in Bezug auf die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Verlässlichkeit der wiedergegebenen Informationen abgegeben, es sei denn, es handelt sich um Informationen, die sich auf die UBS AG beziehen. Zudem stellt dieses Dokument keine umfassende Beschreibung oder Zusammenfassung der genannten Märkte und Entwicklungen dar. Gewisse Zahlen beziehen sich auf vergangene Wertentwicklungen oder stellen simulierte Wertentwicklungen dar und sind somit keine zuverlässigen Indikatoren für künftige Ergebnisse. Bei einigen Zahlen handelt es sich möglicherweise lediglich um Prognosen, und Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Entwicklungen. Gewisse Diagramme und/oder Darstellungen von Wertentwicklungen basieren möglicherweise nicht auf 12-Monate-Perioden, was ihre Vergleichbarkeit und Aussagekraft reduziert. 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Weekly Hits: Gaming – Videospiele gegen die Krise / adidas, Nike, Puma – Eine Frage der Kondition2020-04-16T07:10:41+02:00

Zeit der grossen Hoffnungen

KeyInvest Blog

14. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Zeit der grossen Hoffnungen

Wie geht es nach der aktuellen Corona-Krise weiter? Diese Frage dürfte die meisten Investoren auch über das verlängerte Wochenende beschäftigt haben. Vor ihrem geistigen Auge könnten dabei die Buchstaben „V“, „L“ und „U“ vorbeigezogen sein. Sie stehen für den möglichen Verlauf der weiteren Kursentwicklung. Vor Ostern drängte sich das positivste der drei Szenarien in den Vordergrund. Vielerorts schnellten die Aktienkurse v-förmig nach oben. Dies gilt auch und gerade für die Wall Street: Zwar startete der S&P 500 gestern mit leichten Abschlägen in die neue Woche. Dennoch hat der US-Leitindex gegenüber dem am 23. März erreichten Verlaufstief mehr als ein Viertel aufholen können.¹

Nach Ansicht von Mark Haefele, Chief Investment Officer, UBS Global Wealth Management, dürfte die Stimmung weiterhin stark schwanken. Jedoch scheinen die Investoren den Fokus auf Anzeichen für eine Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu richten. „Daraus wiederum resultiert die Hoffnung auf eine relativ rasche Lockerung der Gegenmassnahmen“, meint Haefele. Unterstützung bekamen die Börsen zudem und einmal mehr von Seiten der Notenbanken. In den USA stemmt sich das Fed mit einer weiteren, insgesamt 2.3 Billionen US-Dollar schweren Massnahme gegen einen potenziellen Wirtschaftsabschwung. Der Plan sieht unter anderem den Kauf der Anleihen von Bundesstaaten sowie bevölkerungsreichen Counties und Städten vor. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.04.2020)

Start in die Quartalssaison

Die in der neuen Woche anstehenden Indikatoren dürften den von Covid-19 ausgehenden Schaden für die weltgrösste Volkwirtschaft aufzeigen. Am morgigen Mittwoch werden neben den Detailhandelsumsätzen die Zahlen zur Industrieproduktion im März publiziert. Eine Andeutung auf die möglichen ökonomischen Folgen der Pandemie wird wohl auch diese Quartalssaison liefern. An der Wall Street nimmt die Zahlenflut langsam Fahrt auf. Zunächst stehen dabei die Banken im Fokus (siehe Terminkalender).

Wenig überraschend haben die Analysten ihre Erwartungen an den Unternehmenssektor deutlich nach unten angepasst. Ende vergangenen Jahres hatten die Experten beim S&P 500 für das erste Quartal 2020 im Schnitt noch ein Gewinnwachstum von 4.3 Prozent auf dem Zettel. Mittlerweile geht der Konsens laut Factset davon aus, dass die Ergebnisse der US-Grosskonzerne von Januar bis März 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7.3 Prozent geschrumpft sind. Behalten die Analysten Recht, hätte der Leitindex den stärksten Gewinnrückgang seit dem dritten Quartal 2009 (-15.7 Prozent) verbucht. (Quelle: Factset, „Earnings Insights“, 03.04.2020)

Am umfangreichsten ist die Abwärtsrevision im Energiesektor, bei den Herstellern von Nicht-Basiskonsumgütern sowie bei den Industrieunternehmen ausgefallen. Fünf Sektoren traut die Wall Street trotz Corona steigende Gewinne zu. An deren Spitze steht der Bereich „Communication Services“. Hier soll der Profit im ersten Quartal 2020 um 8.8 Prozent gestiegen sein. Einen gehörigen Anteil an dieser positiven Prognose hat Facebook. Laut den durchschnittliche Analystenschätzungen hat der Social Media-Konzern das Ergebnis je Aktie im ersten Quartal 2020 auf 1.86 US-Dollar mehr als verdoppelt. (Quelle: Factset, „Earnings Insights“, 03.04.2020)

Facebook zeichnet ein „V“

Ob diese Erwartung stimmt, wird sich am 29. April herausstellen, dann publiziert Facebook den aktuellen Zwischenbericht. Mit der Wall Street zeigte die Aktie des Unternehmens zuletzt eine v-förmige Entwicklung (siehe Chart). Dank der Kurserholung dehnte sich der Barriereabstand beim Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KEOKDU)* auf 26.55 Prozent aus. Hält dieses Polster, dann wirft das Produkt zum Laufzeitende in jedem Fall die Seitwärtsrendite von 17.46 Prozent p.a. ab. Diese Chance bleibt grundsätzlich selbst dann intakt, wenn Facebook nach unten drehen und die Barriere durchbrochen werden sollte. Allerdings könnte in diesem Fall ein weiteres „V“ nötig sein: Der Basiswert muss die Laufzeit auf oder über dem Strike (197.51 US-Dollar) beenden, damit es nicht zu Abschlägen bei der Tilgung kommt.

Facebook (5 Jahre, in US-Dollar)¹

Stand: 13.04.2020; Quelle: Bloomberg
¹) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Wirtschafts- und Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
14.04.2020 14:30 US J.P. Morgan Chase Quartalszahlen
14.04.2020 14:30 US Wells Fargo Quartalszahlen
14.04.2020 14:30 US Johnson & Johnson Quartalszahlen
15.04.2020 k.A. US Morgan Stanley Quartalszahlen
15.04.2020 k.A. NL ASML Quartalszahlen
15.04.2020 k.A. CH Temenos Quartalszahlen
15.04.2020 12:45 US Bank of America Quartalszahlen
15.04.2020 14:30 US Citigroup Quartalszahlen
15.04.2020 14:30 US Detailhandelsumsätze März
15.04.2020 15:00 CH Georg Fischer Generalversammlung
15.04.2020 15:15 US Industrieproduktion März
16.04.2020 08:00 DE Verbraucherpreise März
16.04.2020 11:00 EZ Industrieproduktion Februar
16.04.2020 13:30 NL Airbus Generalversammlung
16.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenhilfe Vorwoche
17.04.2020 14:00 CH Swiss Re Generalversammlung

Stand: 14.04.2020; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Zeit der grossen Hoffnungen2020-04-15T05:56:02+02:00

Noch keine Entwarnung

KeyInvest Blog

7. April 2020 – UBS Thema im Fokus

Noch keine Entwarnung

„Stay at home“ ist weiterhin das Gebot der Stunde. Daran dürfte sich auch so schnell nichts ändern. Ein Epidemiologe der Uni Bern dämpfte zuletzt die Hoffnungen, dass nach dem 19. April die Massnahmen gelockert werden können. Mittlerweile sind alleine in Europa mehr als eine halbe Million Infektionen mit dem Corona-Virus nachgewiesen worden. (Quelle: Bluewin, Medienmitteilung, 03.04.2020)

Folglich könnte Covid-19 auch die Kapitalmärkte weiterhin beeinflussen. In der vergangenen Woche kam es rund um den Globus wieder zu Kursausschlägen, welche unter dem Strich grösstenteils für Verluste sorgten. So verlor der Dow Jones-Index 2.7 Prozent, der EURO STOXX 50 gab um 2.4 Prozent nach und der Nikkei 225 sogar um 8.0 Prozent. Als einer der wenigen Barometer schaffte der SMI dagegen ein kleines Plus. Die 20 heimischen Grosskonzerne avancierten um 2.7 Prozent.*

Begehrte Schwergewichte

Es sind vor allem die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die dem SMI derzeit eine gewisse Stabilität verleihen. Das Trio avancierte in den zurückliegenden Tagen zwischen fünf und sieben Prozent.* Auch sorgten Nestlé und Novartis für Schlagzeilen. Während der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern mit der Übernahme des britischen Herstellers von hochpreisigem Futter für Hunde und Katzen, Lily’s Kitchen, seine Tiersparte ausbaute, machte Novartis Hoffnung auf eine neue Arznei gegen das Corona-Virus. Das Unternehmen plant eine Phase III-Studie mit einem Medikament gegen eine Knochenmarkserkrankung, das eine lebensbedrohliche Überreaktionen des Immunsystems bei Covid-19-Patienten verhindern könnte. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.04.2020)

Das derzeit am Markt steigende Trio aus Nestlé, Novartis und Roche könnte auch als Anlage überzeugen. Der noch bis 15. April in Zeichnung stehende Callable Kick-In GOAL (Symbol: KGHGDU) auf die drei Blue Chips ist mit einem Coupon von 5.75 Prozent p.a. sowie einer Barriere bei 55 Prozent der Startkurse ausgestattet. Die maximale Laufzeit beträgt zwei Jahre.

Schwache Zahlen

Dass die Pandemie allmählich auf die Wirtschaft durchschlägt, zeigen erneut Daten aus den USA. Die Arbeitslosenquote stieg im März von 3.5 auf 4.4 Prozent. Analysten hatten mit einem Wert von 3.8 Prozent gerechnet. Der bisherige Rekord bei der Arbeitslosenquote aus dem Jahr 1982 liegt bei 10.8 Prozent. (Quelle: dpa-AFX, Medienbericht, 03.04.2020) Dass die Kurve in diese Richtung zeigt, dokumentiert die Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Allein in den vergangenen beiden Wochen beantragten zehn Millionen Menschen zum ersten Mal Unterstützung. Der bisherige historische Höchststand bei den wöchentlichen Erstanträgen wurde im September 1982 mit 680’000 erreicht. Darüber hinaus brachen die Geschäfte der US-Dienstleister im vergangenen Monat ein. Der Einkaufsmanager-Index fiel von 57.3 Zählern im Vormonat auf 52.5 Punkte, das ist der schwächste Wert seit August 2016. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.04.2020)

Verkürzte Handelswoche

Ostern steht vor der Tür und viele Anleger würden sich etwas Ruhe an der Börse vor den besinnlichen Tagen wünschen. Doch stehen noch einige wichtige Termine in den kommenden Tagen auf der Agenda. Besondere Aufmerksamkeit bekommt das geplante Treffen der Organisation erdölexportierender Länder , kurz OPEC. Marktbeobachter gehen davon aus, dass bei dieser Zusammenkunft über eine Reduzierung der Fördermenge um zehn Millionen Barrel pro Tag verhandelt wird. (Quelle: Thomson Reuters, 03.04.2020) Die zunächst für Montag angesetzte Videokonferenz wurde laut dem Energieministerium in Baku auf Donnerstag (9. April 2020) verlegt.

Des Weiteren steht das Notenbanken-Treffen der Reserve Bank of Australia an. Zudem wird das Sitzungsprotokoll des Federal Open Market Committee (FOMC) der letzten Zusammenkunft veröffentlicht. Investoren erhoffen sich dadurch einen detaillierten Einblick darauf, wie die Währungshüter die aktuelle Lage einschätzen und wie künftige geldpolitische Entscheidungen ausfallen könnten. Hierzulande richtet sich das Augenmerk auf den Arbeitsmarkt. Experten rechnen für den März mit einer Arbeitslosenquote von 2.8 Prozent. Am Donnerstag steht dann noch das von Reuters/Uni Michigan gemessene Verbrauchervertrauen in den USA an. Der Durchschnitt der von Thomson Reuters befragten Ökonomen geht davon aus, dass der Wert von 89.1 im Vormonat auf 75.0 sinken wird.

Aufgrund des Karfreitags kommt es diese Woche zu einem verkürzten Handel. So bleiben am Freitag die Börsen in den USA sowie auch in der Schweiz geschlossen. Am Ostermontag findet hierzulande ebenfalls kein Handel statt, die Wall Street öffnet dagegen wieder ihre Türen.
Angesichts der Hektik in den vergangenen Wochen wünschen wir Ihnen an dieser Stelle bereits heute ein geruhsames Osterfest.

Nestlé vs. Novartis vs. Roche (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 03.04.2020
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
07.04.2020 06:30 AUS RBA Zinssatzentscheidung
07.04.2020 09:00 CH Devisenreserven
08.04.2020 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.04.2020 20:00 US Veröffentlichung FOMC Protokoll
09.04.2020 08:00 GB Industrieproduktion
09.04.2020 08:00 GB BIP-Zahlen
09.04.2020 09:00 DE Handelsbilanz
09.04.2020 13:30 EZ Veröffentlichung EZB Accounts
09.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
09.04.2020 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
10.04.2020 03:30 CN Verbraucherpreisindex
10.04.2020 14:30 US Verbraucherpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 03.04.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Noch keine Entwarnung2020-04-07T14:40:55+02:00

Zurück in die Vergangenheit

KeyInvest Blog

23. März 2020 – UBS Thema im Fokus

Zurück in die Vergangenheit

Wie sehr der Corona-Virus derzeit das öffentliche Leben beeinflusst, ist auch im Privatleben erlebbar. Doch die Einschränkungen des Alltags dürften in Anbetracht der bevorstehenden Ereignisse das kleinste Problem sein. Neben den gesundheitlichen Aspekten, dass ein potenziell hohes Ansteckungsrisiko für die Bevölkerung besteht, sind es auch die wirtschaftlichen Auswirkungen, die einen möglichen internationalen Einfluss haben könnten.

Experten rechnen mit zum Teil grossen Einbrüchen der Konjunktur. Die Weltwirtschaft werde wegen des Virus in diesem Jahr eine „schwere“ Rezession erleben, warnte beispielsweise IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. (Quelle: dpa, Medienbericht, 27.03.20) Nach Berechnungen der OECD wird jeder Monat mit Ausgangsbeschränkungen das jährliche Wirtschaftswachstum um zwei Prozentpunkte drücken. Auch der heimischen Konjunktur drückt „Covid-19“ seinen Stempel auf. Die Experten der KOF erwarten neu einen Rückgang des Bruttoinlandproduktes um 0.2 Prozent, nachdem sie im Dezember noch von einem Plus von 1.3 Prozent ausgegangen sind. (Quelle: dpo, Medienbericht, 24.03.2020)

Arbeitslosenzahlen aus Übersee

Negative Vorboten zeigen sich aktuell in den USA mit einer beispiellosen Flut von Anträgen auf Arbeitslosenhilfe. In der vergangenen Woche stellten knapp 3.3 Millionen US-Bürger einen entsprechenden Erstantrag. Das ist nicht nur ein Anstieg von 1’500 Prozent im Vergleich zu den ersten zwei Wochen im März, sondern auch deutlich mehr als er bisherige Höchststand von 1982 mit 695’000 Gesuchen. (Quelle: Tagesspiegel, Medienbericht, 26.03.20)
Laut der ehemaligen Chef-Arbeitsökonomin der Obama-Regierung ist das aber erst die Spitze des Eisbergs. Sie rechnet mit 14 Millionen neuen Arbeitslosen. Das würde die grösste Volkswirtschaft der Welt um Jahrzehnte zurück katapultieren. Solche Sprünge gab es nämlich zuletzt während der Grossen Depression in den 1930er-Jahren. (Quelle: SRF, Medienbericht, 26.03.20) Nach einer Umfrage unter 34 Ökonomen des Wall Street Journal droht die Arbeitslosenquote von aktuell 3.5 auf zehn Prozent zu steigen. (Quelle: Wall Street Journal, Medienbericht, 21.03.20)

Neben Schwarzmalern melden sich aber auch Frohnaturen zu Wort. Im Lager der Optimisten ist unter anderem der ehemalige Vorsitzende der US-Notenbank Ben Bernanke zu finden. Er vergleicht die Corona-Krise mit einem Schneesturm, der vorbeizieht. „Das Fed hat gezeigt, dass sie eine ganze Reihe verschiedener Programme aufstellen können, die uns dabei helfen, die Wirtschaft während der Stillstandszeit am Laufen zu halten, sodass wir, wenn Entwarnung ertönt, einen viel besseren Aufschwung sehen als sonst», sagt Bernanke gegenüber dem Fernsehsender CNBC. (Quelle: CNBC, Medienbericht, 25.03.2020)

Starke Nerven sind gefragt

Vor einem möglichen Rebound heisst aber erst noch, eine Reihe von aktuellen Konjunkturdaten zu verkraften. Dazu zählen die europäischen Einkaufsmanagerindizes ebenso wie die Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Am Donnerstag stehen die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe auf dem Terminplan, am Freitag dann die US-Arbeitsmarktzahlen. Hier sagen Analysten einen Abbau von 293’000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft voraus, nachdem im Vormonat noch 273’000 Jobs neu geschaffen worden waren. Daneben werden noch die Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige US-Güter und zu den Bestellungen in der Industrie vorgelegt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.03.2020)

Spannung versprechen auch die neuen Daten aus China, nachdem in dem Land die Produktion allmählich wieder hochgefahren wird. Hinweise wie es in dem Riesenreich weitergehen wird, könnten die Einkaufsmanagerindizes für Produktion und Dienstleistungen am Dienstag geben.

US-Arbeitslosenquote

Quellen: OECD, Wall Street Journal, Stand: 27.03.2020

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
30.03.2020 09:00 CH KOF Leitindikator
30.03.2020 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
30.03.2020 11:00 EZ Geschäftsklimaindex
30.03.2020 14:00 DE Verbraucherpreisindex
31.03.2020 01:30 JP Arbeitslosenquote
31.03.2020 03:00 CN Einkaufsmanagerindex
31.03.2020 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
31.03.2020 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
31.03.2020 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
01.04.2020 09:30 CH Einkaufsmanagerindex
01.04.2020 14:15 US ADP Beschäftigungszahlen 
01.04.2020 16:00 US Einkaufsmanagerindex
02.04.2020 08:30 CH Verbraucherpreisindex
02.04.2020 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
02.04.2020 16:00 US Werkaufträge
03.04.2020 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
03.04.2020 14:30 US Arbeitslosenquote

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 27.03.2020

Weitere Blogeinträge:

Teil II des geldpolitischen Staccatos

Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen.

Zeit für eine Zinspause?

Die Börsen stehen vor einem geldpolitischen Staccato: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag treffen die Währungshüter in den USA, der Eurozone und Japan ihre Zinsbeschlüsse. Lesen Sie in den UBS Weekly Hits, welche Erwartungshaltung kurz vor den Notenbanksitzungen an den Märkten vorherrscht.

Sommergefühle an den Börsen

Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt.

Zurück in die Vergangenheit2020-03-30T15:05:56+02:00
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