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Ab in die Berge

KeyInvest Blog

23. August 2021

Ab in die Berge

Jackson Hole ist nicht nur bei Touristen ein beliebtes Ziel. Seit annähernd vier Jahrzehnten bildet das malerische Tal in den Rocky Mountains auch die Bühne für eine wichtige Notenbankenkonferenz. Neben Währungshütern kommen jeweils Ende August Ökonomen, Investoren und Politiker in den US-Bundesstaat Wyoming. Coronabedingt fand der Anlass 2020 rein virtuell statt. Eigentlich sollten die Teilnehmer in diesem Jahr die geldpolitische Grosswetterlage wieder persönlich diskutieren. Doch wegen der weiter bestehenden Covid-19-Risiken hat sich die veranstaltende Kansas City Fed kurzfristig dazu entschlossen, zumindest das Symposium am kommenden Freitag im Online-Format auszutragen. (Quelle: Kansas City Fed, Medienmitteilung, 20.08.2021)

Viel Diskussionsstoff

Ungeachtet des Formats werden Analysten, Strategen und Investoren gebannt an den Lippen von Jerome Powell hängen. Am Freitagnachmittag hält der Präsident der US-Notenbank per Webcast seine Eröffnungsrede. An den Finanzmärkten wurde im Vorfeld heftig darüber debattiert, ob das Fed die Konferenz wieder einmal für eine geldpolitische Weichenstellung nutzen könnte. Konkret geht es darum, wann und gegebenenfalls mit welchem Tempo die grosszügigen Konjunkturhilfen gedrosselt werden. Innerhalb der US-Notenbank ist die Diskussion um das so genannte Tapering bereits in vollem Gange. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.08.2021)

Das zeigt das in der vergangenen Woche veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses. Demnach erachtet die Mehrheit der Mitglieder dieses Gremiums das Beschäftigungsziel noch in diesem Jahr für erreichbar. Die Lage am US-Arbeitsmarkt gilt als zentrales Kriterium für einen geldpolitischen Kurswechsel. Gleichzeitig strebt das Fed eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Zuletzt bewegte sich die Teuerung deutlich über diesem Richtwert. Im Juni lagen die persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher selbst ohne Energie- und Nahrungsmittelkosten um 3.5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Diese Kennzahl wird von der US-Notenbank besonders stark beachtet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.08.2021)

Greenback meldet sich zurück

Die Tapering-Diskussion bescherte der Wall Street im Vorfeld der Konferenz ein gehöriges Mass an Nervosität. Hatte der S&P 500 Index® noch am Montag ein neues Allzeithoch erreicht, gab er an den beiden darauffolgenden Handelssitzungen deutlich nach. Obwohl Investoren den Rücksetzer für Käufe nutzten, beendete der US-Leitindex die Woche mit einem kleinen Minus.* Derweil hat der US-Dollar seine jüngste Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Der US-Dollar-Index® – in diesem Benchmark kommt die Entwicklung des Greenbacks zu sechs anderen wichtigen Währungen zum Ausdruck – kletterte auf das höchste Niveau seit dem vergangenen November (siehe Chart).* Neben der Aussicht auf eine mögliche geldpolitische Straffung gilt die Corona-Pandemie mit der vielerorts verstärkt grassierenden Delta-Variante als Grund für die neue Stärke der US-Valuta. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.08.2021)

Wichtige Stimmungsbilder

Natürlich spielen die Geschehnisse in den USA auch für die europäischen Märkte eine zentrale Rolle. Daneben warten auf den alten Kontinent in der neuen Woche einige Konjunkturindikatoren sowie vereinzelte Unternehmensberichte auf die Investoren. Bereits am heutigen Montagvormittag veröffentlicht der Dienstleister Markit seinen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Spannung versprechen zudem das ifo Geschäftsklima sowie das von der GfK ermittelte Verbrauchervertrauen aus Deutschland. Darüber hinaus präsentiert mit dem Essenslieferanten Delivery Hero ein prominentes DAX®-Mitglied die Bilanz für das erste Semester 2021.

US-Dollar-Index® (5 Jahre, Angaben in Punkten)*

Stand: 23.08.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
23.08.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex August 2021
23.08.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen August 2021
24.08.2021 07:00 CH Flughafen Zürich Semesterzahlen
24.08.2021 14:00 US Baugenehmigungen Juli 2021
24.08.2021 14:55 US Redbook August 2021
24.08.2021 16:00 US Häuserverkäufe Juli 2021
25.08.2021 10:00 DE ifo Geschäftsklima August 2021
26.08.2021 k.A. CH Swiss Prime Site Semesterzahlen
26.08.2021 k.A. CH Givaudan Investorenkonferenz
26.08.2021 k.A. DE Delivery Hero Quartalszahlen
26.08.2021 k.A. US Beginn Notenbankkonferenz Jackson Hole
26.08.2021 07:00 CH Baloise Semesterzahlen
26.08.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen September 2021
26.08.2021 08:30 CH Beschäftigungsbarometer 2. Quartal 2021
26.08.2021 13:30 EZ EZB-Sitzungsprotokoll Juli 2021
26.08.2021 14:30 US BIP 2. Quartal 2021 (2. Berechnung)
26.08.2021 14:30 US PCE-Kern-Preisrate 2. Quartal 2021

Stand: 23.08.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Ab in die Berge2021-08-23T08:20:42+02:00

Die Bühne gehört den Notenbanken

KeyInvest Blog

16. August 2021

Die Bühne gehört den Notenbanken

Von Hoch zu Hoch zu Hoch zu Hoch – trotz Alarmglocken bei der Inflation klettern die Aktienmärkte unbeirrt weiter nach oben. Der SMI überwand erstmals die 12’400er-Marke, der DAX die psychologisch wichtige Hürde von 16’000 Zähern und auch der Dow Jones und S&P 500 feierten in den zurückliegenden Tagen neue Rekorde. Und das alles vor dem Hintergrund steigender Preise und Zinsen.*

Teuerung nimmt zu…

Die Inflation zog im Juli in den USA so kräftig wie zuletzt im August 2008 an. Um 5.4 Prozent verteuerten sich Waren und Dienstleistungen im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch die US-Exporteure haben ihre Preise nach oben geschraubt. Die Ausfuhrpreise legten im Juli um 17.2 Prozent zu. Aber nicht nur in Übersee zieht derzeit die Teuerung an, in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone, Deutschland, bewegt sich die Inflation ebenfalls mit 3.8 Prozent auf Rekordniveau. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Dezember 1993 festgestellt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.08.2021)

…Goldpreis gibt ab

Während sich die Aktienmärkte unbeeindruckt vom Inflationsgespenst zeigen, reagiert der Bondmarkt sehr wohl auf die Entwicklungen. Die Zinsen für die 10-jährigen Staatsanleihen zogen seit Anfang August von 1.1720 auf zwischenzeitlich 1.3670 Prozent spürbar an. Dies wiederum bekam der Goldpreis zu spüren. Das Edelmetall reagiert gewöhnlich sehr sensibel auf steigende Zinssätze, da sie die Opportunitätskosten für das Halten von unrentablem Gold erhöhen und gleichzeitig den Dollar ankurbeln. Der Kurs tauchte bis auf 1’685 Dollar ab, was einem neuen Vier-Monats-Tief entspricht. Dabei durchbrach das Edelmetall auch den 100-Tage-Durchschnitt. Kurz zuvor kreuzte der Kurs bereits die längere 200-Tage-Linie.

Spannung in Jackson Hole

Dem Ausverkauf folgte zwar eine dynamische Wende, doch im Bereich der 1’750er-Marke endete bislang die Erholung. Hoffnungen setzen die Investoren scheinbar auf Fed-Chef Jerome Powell, der zuletzt gebetsmühlenartig betonte, dass die derzeit hohe Inflation „in den kommenden Monaten“ nachlassen werde. Allerdings gibt es bei der grössten und wichtigsten Notenbank der Welt intern schon Differenzen. Fed-Gouverneur Christopher Waller tritt dafür ein, auf ein starkes Job-Wachstum im nächsten Monat mit der Ankündigung zu reagieren, die Anleihenkäufe herunterzufahren. Auch der Präsident des Fed-Ablegers von St. Louis, James Bullard, plädiert auf ein schnelleres Abschmelzen der Käufe. Folglich wird es noch in diesem Monat spannend, denn es steht die gewichtige Notenbank-Konferenz in Jackson Hole in Wyoming an, die schon von zahlreichen Fed-Chefs zur Steuerung der geldpolitischen Erwartungen am Finanzmarkt genutzt wurde. Das Forum findet vom 26. bis 28. August statt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.08.2021)

Zinsentscheidungen rund um den Globus

Bis die Währungshüter in den USA zusammenkommen werden noch zahlreiche Konjunkturdaten veröffentlicht werden, welche die nächsten Schritte der Notenbank beeinflussen könnten. Dazu zählen die am Dienstag anstehenden US-Einzelhandelsumsätze ebenso dazu wie die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag. Einen Richtungshinweis, wie die Tendenz in Jackson Hole sein wird, könnten die Sitzungsprotokolle (FOMC) der US-Notenbank Fed am Mittwoch geben. Aber auch jenseits der US-Grenzen stehen in der neuen Woche wichtige Daten und Entscheidungen an. Neben der Veröffentlichung der BIP-Zahlen zum zweiten Quartal in der Eurozone kommt es zu Zinsentscheidungen in China, Australien und Norwegen. Während es in Norwegen bereits erste Anzeichen dafür gibt, dass die hiesige Zentralbank noch in diesem Jahr die Zinszügel anziehen wird, könnte die People’s Bank of China (PBoC) eine Lockerung ins Auge fassen. Der Regierung nahestehende Ökonomen sehen dafür Spielraum. Bereits Mitte Juli hatte die Notenbank den Geldhäusern mehr Freiraum für Kredite gewährt. (Quelle: Bloomberg, Medienbericht, 11.08.2021)

Gold (5 Jahre, in US-Dollar)*

Quelle: Thomson Reuters, 13.08.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Konjunkturtermine

Datum Zeit Land Ereignis
16.08.2021 14:30 US New York Empire State Produktionsindex
17.08.2021 08:00 GB Arbeitslosenquote
17.08.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
17.08.2021 14:30 US Einzelhandelsumsätze
18.08.2021 04:00 AUS Zinssatzentscheidung
18.08.2021 08:00 GB Verbraucherpreisindex
18.08.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
18.08.2021 14:30 US Baugenehmigungen
18.08.2021 20:00 US FOMC-Protokoll
19.08.2021 08:30 CH Industrieproduktion
19.08.2021 10:00 NOR Zinssatzentscheidung
19.08.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
19.08.2021 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
20.08.2021 03:30 CN PBoC Zinssatzentscheidung
20.08.2021 08:00 GB Einzelhandelsumsätze
20.08.2021 08:00 NOR Bruttoinlandsprodukt
20.08.2021 08:00 DE Erzeugerpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 13.08.2021

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Die Bühne gehört den Notenbanken2021-08-16T07:38:02+02:00

Die Stimmung bleibt gut

KeyInvest Blog

9. August 2021

Die Stimmung bleibt gut

„Man muss die Feste feiern wie sie fallen“, besagt ein altes Sprichwort. Börsianer haben dies längst verinnerlicht und sind in der vergangenen Woche erneut auf Rekordjagd gegangen. Während der SMI zu Wochenschluss ein neues Alleizeithoch nur knapp verpasste, markierten der Dow Jones und S&P 500 in bewährter Manier neue Bestmarken. Dazu passt auch der jüngste Börsengang von Robinhood. Der Neo-Broker schoss in den ersten Handelstagen vom IPO-Preis von 38 US-Dollar auf knapp 95 US-Dollar empor. Zwar konnte der Börsen-„Jungspund“ dieses Niveau nicht halten, beendete die erste Handelswoche aber trotzdem mit einem beachtlichen Plus von 45 Prozent.

IPO-Flut

Die positive Grundstimmung treibt die Neuemissionsmaschine rund um den Globus an. Nach Berechnungen von EY ist zwischen April und Juni weltweit 589 Unternehmen der Sprung aufs Parkett gelungen, das waren dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Das Emissionsvolumen nahm dabei im zweiten Quartal um 152 Prozent auf 106 Milliarden US-Dollar zu. Das grösste Wachstum verzeichnete Europa, wo sich die Börsengänge von 27 auf 142 mehr als verfünffacht haben und das Emissionsvolumen von 6,4 auf 21,1 Milliarden US-Dollar schnellte. (Quelle: EY, IPO Report Q2/2021, Juli 2021)

Neue Aspiranten stehen bereit

Einen kleinen Teil zu den Volumina hat auch der Finanzplatz Zürich mit dem Flugzeugzulieferer Montana Aerospace und dem Pharmazulieferer PolyPeptide beigetragen. Schon bald könnten weitere Neulinge den Kurszettel hierzulande erweitern. Medienberichten zufolge strebt die Medizintechnikfirma Skan im Herbst an die Schweizer Börse. Insidern zufolge könnte das auf Reinraumausrüstungen und Isolatoren für die pharmazeutische Industrie spezialisierte Unternehmen mit knapp unter einer Milliarde Franken bewertet werden. Ebenfalls in den Startlöchern stehen sollen der Telekomanbieter Salt sowie die Post-Tochter Swiss Post Solutions, die ebenfalls noch in diesem Jahr den Kurszettel bereichern sollen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.08.2021)

Weitere Unternehmensergebnisse

Bevor aber die Börsen-Kandidaten ihre Pläne umsetzen, richtet sich die Aufmerksamkeit der Investoren noch auf die Bilanzsaison. Zahlreiche Unternehmen werden in der laufenden Bilanzsaison ihre Bücher offenlegen. Neben einigen DAX-Konzernen präsentieren auch in Europa und den USA Big Player wie Vestas, Trend Micro und Walt Disney ihre Zahlenkränze für das abgelaufene Quartal. Bei letztgenanntem US-Unterhaltungskonzern wird es spannend, wie sich der Streaming-Dienst Disney+ gegen seine schwergewichtigen Konkurrenten Netflix und Amazon Prime geschlagen hat. Erstgenannter konnte im abgelaufenen zweiten Quartal 1.5 Millionen neue Zuschauer gewinnen und damit mehr als die Analysten erwartet hatten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.07.2021) Auch Amazon Prime war weiter auf Kundenfang und liegt laut der Analyse der Plattform Just Watch zusammen mit Netflix mit je einem Marktanteil von 32 Prozent auf den beiden führenden Rängen.

Packt man das Trio zusammen in einen Barrier Reverse Convertible, ergeben sich attraktive Konditionen. Der bereits emittierte Kick-In GOAL (Symbol: KHHPDU) auf Amazon, Netflix und Walt Disney stellt eine Seitwärtsrendite von 12.14 Prozent (9.9 Prozent p.a.) in Aussicht. Der Barriere-Abstand beträgt beim derzeitigen Worst-Performer 37.6 Prozent.**

Von Konjunkturseite ist in der neuen Woche nicht viel zu erwarten. Zu den wichtigsten Ereignissen zählen die Inflationsdaten am Mittwoch in Deutschland und den USA. Des Weiteren wird am Dienstag der ZEW-Index Auskunft über die Stimmung unter den europäischen Investoren geben. Am Donnerstag wird in Grossbritannien das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal veröffentlicht. Hier dürfen Anleger gespannt sein, wie sich der schnelle Impffortschritt und das Ende der Lockdown-Massnahmen auf die wirtschaftliche Erholung ausgewirkt haben.

Amazon.com vs. Netflix vs. Walt Disney

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 06.08.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
10.08.2021 11:30 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
10.08.2021 k.A. DE Munich Re Quartalszahlen
10.08.2021 k.A. DE Porsche Quartalszahlen
11.08.2021 08:00 DE Verbraucherpreisindex
11.08.2021 14:30 US Verbraucherpreisindex
11.08.2021 k.A. DNK Vestas Quartalszahlen
12.08.2021 08:00 GB Industrieproduktion
12.08.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
12.08.2021 11:00 EZ Industrieproduktion
12.08.2021 14:30 US Erzeugerpreisindex
12.08.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
12.08.2021 k.A. DE Deutsche Telekom Quartalszahlen
12.08.2021 k.A. US Walt Disney Quartalszahlen
12.08.2021 k.A. CH Zurich Insurance Quartalszahlen
12.08.2021 k.A. CH Trend Micro Quartalszahlen
13.08.2021 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
13.08.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 06.08.2021

Weitere Blogeinträge:

Powell gibt den Falken

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Startschuss in die Jahresendrallye?

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Showreife Wachstumszahlen

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Die Stimmung bleibt gut2021-08-09T11:39:01+02:00

Von Sommerpause noch keine Spur

KeyInvest Blog

2. August 2021

Von Sommerpause noch keine Spur

Ein Schritt nach vorne, einer nach hinten – die Aktienmärkte traten in der vergangenen Woche unter dem Strich auf der Stelle. Egal ob die Wall Street oder die Börsen in Europa und Fernost, es gab kaum etwas zu gewinnen. Ein Finanzplatz sticht allerdings positiv heraus: Zürich. Die heimischen Blue Chips schafften am letzten Handelstag der 30. Woche in 2021 einen neuen Rekord. Der SMI markierte ein Allzeithoch bei 12’147 Punkten.

Starke Bilanzen…

Die hiesige Rekordjagd wird von einer starken Quartalsberichtssaison untermauert. Mittlerweile haben 70 Prozent der SMI-Mitglieder ihre Bücher offengelegt und es kam zu keiner einzigen Enttäuschung. Von den 14 Grosskonzernen, die sich bis dato zu Wort gemeldet haben, schraubten fünf sogar den Ausblick für den Rest des Jahres nach oben. Auch in der neuen Woche stehen wieder Zahlen auf dem Programm. So wird am Donnerstag Swisscom Einblick in seinen Geschäftsverlauf gewähren. Danach folgen im August noch Zurich Insurance (12.8.), Swiss Life (17.8.), Alcon (18.8.) und Geberit (19.8.).

Apropos Swisscom: Die europäische Konkurrenz in Form von Orange und Vodafone hat bereits ihre Bilanzen vorgelegt. Während die französische Orange die Erwartungen erfüllen konnte, schnitt der britische Telekommunikationskonzern sogar besser ab. Mit dem Callable BRC (Symbol: KHNIDU) auf Orange, Swisscom und Vodafone lässt sich renditeoptimiert in den Telekom-Sektor investieren. Das Produkt bietet aktuell eine Renditechance von 10.69 Prozent p.a., der Risikopuffer beläuft sich auf etwas mehr als 30 Prozent. Worst-Performer ist derzeit Orange.**

Auch in den USA ist die Bilanzsaison bereits weit fortgeschritten. Insgesamt haben 59 Prozent der S&P 500-Unternehmen Ergebnisse für das zweite Quartal gemeldet und 88 Prozent davon die Gewinnschätzungen übertroffen. Damit liegt die Rate deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 75 Prozent. Sollte es bei den 88 Prozent bleiben, wäre dies der höchste Prozentsatz der S&P-500-Unternehmen, seit FactSet 2008 mit der Analyse begonnen hat. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 30.07.2021)

…schwache Makrodaten

Während die Unternehmen Optimismus versprühen, sorgten volkswirtschaftliche Daten zuletzt für einen kleinen Dämpfer. So konnte die US-Wirtschaft im Frühjahr nicht so schnell expandieren wie erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwar von April bis Juni auf das Jahr hochgerechnet um satte 6.5 Prozent zu, Ökonomen hatten aber ein Plus von 8.5 Prozent auf dem Zettel. Vor allem Lieferengpässe bremsten das Wachstum aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.07.2021) Auch aus China kamen zuletzt schwache Zahlen. So sank der Einkaufsmanagerindex im Juli auf 50.4 von 50.9 Zählern im Vormonat. Das entspricht dem niedrigsten Wert seit Februar vergangenen Jahres, als das Reich der Mitte mit den Lockdowns zur Eindämmung der Pandemie begann. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.07.2021)

Vorschau

Wie es um die weltgrössten Volkswirtschaften USA und China bestellt ist, werden neue Daten in dieser Woche zeigen. Am Mittwoch wird in der Volksrepublik der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungen mit Spannung erwartet, in Übersee steht am selben Tag der PMI Gesamtindex auf dem Programm. Ein besonderes Highlight in den USA sind die Beschäftigtenzahlen am Freitag. Marktteilnehmer rechnen für Juli mit dem Aufbau von 926’000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft. Im Vormonat betrug das Plus 850’000. Einen ersten Eindruck über die Beschäftigungslage geben bereits die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.07.2021)

Auch in Europa werden wichtige Konjunkturdaten publiziert. So stehen die Stimmungsbarometer für den europäischen Einkaufsmanager aus der Industrie am Montag und dem Dienstleistungssektor am Mittwoch auf der Agenda. Am Mittwoch werden ebenfalls die europäischen Einzelhandelsumsätze verkündet.

Orange vs. Swisscom vs. Vodafone

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 30.07.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
02.08.2021 08:30 CH Verbraucherpreisindex
02.08.2021 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
02.08.2021 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
02.08.2021 10:30 EZ Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
02.08.2021 16:00 US ISM verarbeitendes Gewerbe
03.08.2021 06:30 AUS RBA Zinssatzentscheidung
03.08.2021 11:00 EZ Erzeugerpreisindex
03.08.2021 k.A. FR Stellantis Quartalszahlen
03.08.2021 k.A. CH Galenica Quartalszahlen
03.08.2021 k.A. US Incyte Quartalszahlen
04.08.2021 03:45 CN PMI Dienstleistungen
04.08.2021 10:00 EZ Markit PMI Gesamtindex
04.08.2021 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
04.08.2021 14:15 US ADP Beschäftigungsänderung
04.08.2021 15:45 US Markit PMI Gesamtindex
04.08.2021 k.A. US General Motors Quartalszahlen
04.08.2021 k.A. US Electronic Arts Quartalszahlen
04.08.2021 k.A. DE Commerzbank Quartalszahlen
05.08.2021 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
05.08.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
05.08.2021 k.A. DE Continental Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. DE Deutsche Post Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. DE Siemens Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. CH Swisscom Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. DE Symrise Quartalszahlen
06.08.2021 14:30 US Arbeitslosenquote
06.08.2021 k.A. DE Zalando Quartalszahlen
06.08.2021 k.A. DE Allianz Quartalszahlen
06.08.2021 k.A. US Berkshire Hathaway Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 30.07.2021

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Von Sommerpause noch keine Spur2021-08-02T09:36:11+02:00

Ein sportliches Programm

KeyInvest Blog

26. Juli 2021

Ein sportliches Programm

Die Olympischen Sommerspiele in Tokyo sind eröffnet. Obwohl an dem Megaevent coronabedingt keine Zuschauer erlaubt sind, lieferte die Eröffnungsfeier am Freitag eindrucksvolle Bilder aus der japanischen Metropole. Sportlich erlebte die Schweiz einen optimalen Start. Gleich in der ersten Medaillenentscheidung holte die Schützin Nina Christen Bronze. In Japan geht es weiter Schlag auf Schlag: Allein am Montag stehen mehr als 20 Medaillenentscheidungen an. Ein dicht gestaffeltes Programm wartet in der neuen Woche auch auf die Börsianer. Berichtssaison, Konjunkturindikatoren und die US-Notenbank halten die Investoren auf Trab.

Licht und Schatten

Vor dieser ereignisreichen Phase drängten die Aktienmärkte – trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer – weiter nach oben. Der SMI® verabschiedete sich mit einem Allzeithoch in das Wochenende. Von Seite der Unternehmen kamen unterschiedliche Signale. ABB hat im zweiten Quartal von der globalen Konjunkturerholung profitiert. Der Industriekonzern verbuchte ein überraschendes starkes Gewinnwachstum und schraubte die Prognose nach oben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.07.2021). Die ABB-Aktie kletterte daraufhin auf das höchste Niveau seit mehr als 13 Jahren.

Dagegen büsste der Roche Genussschein deutlich an Wert ein, nachdem der Pharmakonzern seine Zwischenbilanz präsentiert hatte.* Zwar bescherte nicht zuletzt die starke Nachfrage nach Covid-19-Tests den Baslern im ersten Semester ein über den Erwartungen liegendes Umsatzwachstum. Doch offenbar stiess die Margenentwicklung im Pharmageschäft den Investoren sauer auf. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.07.2021) Derweil hat Novartis im zweiten Quartal von den Corona-Lockerungen profitiert und sowohl beim Umsatz als auch dem Gewinn die Erwartungen übertroffen. Gleichzeitig bestätigt der Pharmakonzern den Ausblick. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.07.2021)

Prominentes Konsum-Quartett

Am kommenden Donnerstag schliesst Nestlé den Zahlenreigen der drei SMI®-Schwergewichte ab. Die Aktie des Lebensmittelkonzerns könnten einen Impuls gut vertragen. Seit mehr als einem Monat tritt der Large Cap im Bereich von 115 Schweizer Franken auf der Stelle (siehe Chart).* Konkurrent Unilever lieferte keine Steilvorlage. Dabei hat der mit Markenartikeln wie Knorr-Suppen, Ben & Jerry’s-Eiscremes oder Dove-Seifen im Detailhandel global präsente Konzern von den Corona-Lockerungen profitiert. Im zweiten Quartal legte der Umsatz von Unilever um fünf Prozent zu. Doch wegen steigender Rohwarenpreise musste das Management die Prognose kürzen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.07.2021)

Vier globale Konsumgiganten bringt der neue Kick-In GOAL (Symbol: KJBTDU)** zusammen. Neben Nestlé und Unilever fungieren die US-Branchenvertreter Mondelez sowie Procter & Gamble als Basiswerte. Bei einem Coupon von 4.25 Prozent p.a. startet das Quartett mit Barriereabständen von jeweils 35 Prozent in die Laufzeit. Gleichwohl ist der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Fed-Sitzung und „Super-Dienstag“

Mit dem angepassten Ausblick hat Unilever einen weiteren Beleg für den allgemeinen Preisauftrieb geliefert. Die Inflation dürfte auch an der am Dienstag beginnenden zweitätigen Sitzung der US-Notenbank ein wichtiges Thema sein. Fed-Präsident Jerome Powell hatte kürzlich eingeräumt, dass die Teuerung ein historisch betrachtet einmaliges Niveau erreicht und damit sämtliche Erwartungen übertroffen habe. Im Juni waren die Konsumentenpreise in den Staaten überraschend stark um 5.4 Prozent gestiegen. Gleichwohl erachtet Powell dieses Phänomen weiterhin als vorübergehend. Dementsprechend dürfte das Fed vorerst keine Änderungen an der expansiven Gangart vornehmen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.07.2021)

Vor und nach dem am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid aus den USA ist die Woche vollgepackt mit wichtigen Konjunkturindikatoren. Preisdaten aus Europa und den USA zählen dazu genauso wie das Schweizer KOF Konjunkturbarometer oder der viel beachtete Einkaufsmanagerindex aus Chicago. Hinzu kommen erste Schnellrechnungen für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone sowie den USA. In der Berichtssaison steht eine Art „Super-Dienstag“ an. Mit Apple, Alphabet und Microsoft legen morgen drei der fünf grössten US-Börsenkonzerne praktisch zeitgleich ihr Zahlenwerk vor.

Nestlé (5 Jahre, Angaben in CHF)*

Stand: 23.07.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
26.07.2021 10:00 DE ifo Geschäftsklima Juli 2021
26.07.2021 22:00 US Tesla Quartalszahlen
27.07.2021 03:00 CH Logitech Quartalszahlen
27.07.2021 07:00 CH Lindt & Sprüngli Semesterzahlen
27.07.2021 07:00 CH Idorsia Semesterzahlen
27.07.2021 14:30 US 3M Quartalszahlen
27.07.2021 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex Mai 2021
27.07.2021 22:00 US Microsoft Quartalszahlen
27.07.2021 22:00 US Visa Quartalszahlen
27.07.2021 22:00 US Apple Quartalszahlen
27.07.2021 22:00 US Alphabet Quartalszahlen
28.07.2021 07:00 DE BASF Quartalszahlen
28.07.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen August 2021
28.07.2021 08:30 DE Deutsche Bank Quartalszahlen
28.07.2021 14:30 US McDonald’s Quartalszahlen
28.07.2021 14:30 US Boeing Quartalszahlen
28.07.2021 20:00 US Fed: Zinsentscheidung
28.07.2021 22:00 US Facebook Quartalszahlen
29.07.2021 06:00 CH Bucher Industries Semesterzahlen
29.07.2021 06:45 CH Credit Suisse Quartalszahlen
29.07.2021 07:00 CH Clariant Semesterzahlen
29.07.2021 07:15 CH Nestlé Semesterzahlen
29.07.2021 07:30 DE Volkswagen Quartalszahlen
29.07.2021 14:00 DE Konsumentenpreise Juli 2021
29.07.2021 14:30 US BIP-Schnellrechnung 2. Quartal 2021
29.07.2021 14:30 US Merck & Co. Quartalszahlen
29.07.2021 22:00 US Amazon.com Quartalszahlen
30.07.2021 06:30 CH Holcim Semesterzahlen
30.07.2021 07:00 CH Swiss Re Quartalszahlen
30.07.2021 08:00 DE BIP-Schnellrechnung 2. Quartal 2021
30.07.2021 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Juli 2021
30.07.2021 11:00 EZ BIP-Schnellrechnung 2. Quartal 2021
30.07.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise Juli 2021
30.07.2021 12:30 US Caterpillar Quartalszahlen
30.07.2021 14:30 US Konsumausgaben Juni 2021
30.07.2021 14:30 US Kern-Preisindex PCE Juni 2021
30.07.2021 14:30 US Procter & Gamble Quartalszahlen
30.07.2021 14:30 US Chevron Quartalszahlen
30.07.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Juli 2021

Stand: 26.07.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Ein sportliches Programm2021-07-26T08:20:48+02:00

Bilanzen wirbeln Staub auf

KeyInvest Blog

19. Juli 2021

Bilanzen wirbeln Staub auf

Überaus positiv sind die Unternehmen dies- und jenseits des Atlantiks in die laufende Berichtssaison gestartet. Bei unseren Nachbarn in Deutschland machten die DAX-Schwergewichte BASF, Daimler, Deutsche Post und VW den Anfang und konnten allesamt die Erwartungen übertreffen. Auch die US-Konzerne zeigen sich bis dato in einer bestechenden Form. Laut Berechnungen von FactSet ist das aktuelle Gewinnwachstum im S&P 500 das höchste seit dem vierten Quartal 2009. Daher wundert es nicht, dass sich die Rekordjagd der Börsen weiter fortsetzt. Als Störenfried könnte sich allerdings die US-Inflation erweisen, die im Juni auf exorbitante 5.4 Prozent kletterte. Der Bondmarkt zeigt sich aber (noch) unbeeindruckt: Der Zins für die 10-Year-Treasury-Note war zuletzt sogar rückläufig. Allein im Juli reduzierte sich die Rendite von 1.468 auf aktuell 1.30 Prozent.*

Keine Inflationsangst

Dass Marktteilnehmer der Teuerung derzeit keine grosse Beachtung schenken, scheint der Überzeugung geschuldet, dass schon bald wieder Preisnormalität herrschen wird. Aktuell treiben nämlich weiterhin Sonderfaktoren wie coronabedingte Nachholeffekte sowie höhere Energiepreise die Inflation. Selbst die US-Notenbank rechnet damit, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienmitteilung, 13.07.2021)

Während also die Inflationsdaten weitgehend ausgeblendet werden, zentriert sich die Aufmerksamkeit des Börsenpublikums auf die Firmenbilanzen. Die Wall Street stand zum Start der Berichtssaison in der vergangenen Woche ganz im Zeichen der Banken. Die Big Player des Sektors Wells Fargo, Bank of America, Citigroup und JPMorgan Chase erzielten zusammen eine immense Gewinnsumme von 33 Milliarden US-Dollar. Damit wurde nicht nur der Vergleichwert aus dem Vorjahr (6 Milliarden US-Dollar) pulverisiert, sondern auch die Erwartungen. Die Analystenschätzungen summierten sich bei dem Quartett auf rund 24 Milliarden US-Dollar. (Quelle: Thomson Reuters, Medienmitteilung, 14.07.2021)

Zahlenflut

In der neuen Woche beginnen nun auch die heimischen Grosskonzerne ihre Bücher zu öffnen. Aus dem SMI werden in den kommenden fünf Tagen die Zahlenwerke von UBS, SGS, Novartis, Givaudan, Roche, ABB und Lonza erwartet. An der Wall Street kommen dagegen als nächstes die Techs an die Reihe. So legen unter anderem Netflix, Texas Instruments, AT&T, Intel, Twitter und Tesla dann eine Woche drauf am Montag ihre Quartalsberichte vor. Letztgenannter E-Auto-Pionier bekam vor wenigen Tagen ungeplante Schützenhilfe von der EU. Das jüngst vorgestellte Klimaschutzprogramm „Fit for 55“ sieht nämlich vor, dass bereits ab 2035 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienmitteilung, 14.07.2021) Dies wiederum dürfte auch die „elektrifizierten“ chinesischen Autokonzerne Nio und BYD in die Karten spielen, die seit kurzem ebenfalls mit ihren Stromern auf den europäischen Markt drängen.

Der noch bis zum 21. Juli in der Zeichnung stehende Kick-In GOAL (Symbol: KJBADU) vereint das E-Auto-Trio BYD, Nio und Tesla. Die Konditionen des Callable Barrier Reverse Convertible können sich sehen lassen: Das Produkt ist mit einem hohen Coupon von 17.50 Prozent p.a. sowie einem komfortablen Risikopuffer von 50 Prozent ausgestattet.**

Der EZB gehört das Wort

Neben den zahlreichen Firmenbilanzen stehen auch einige Konjunkturdaten wie die Einkaufsmanagerindizes in Europa und den USA in der neuen Woche auf dem Programm. Eine besonders hohe Aufmerksamkeit dürften Investoren der Europäischen Zentralbank schenken. Auf der letzten Zinssitzung vor der Sommerpause werden noch wichtige strategische Entscheidung erwartet. Nachdem die EZB zuletzt ihr Inflationsziel angepasst hat, steht nun der darauf ausgerichtete geldpolitische Ausblick zu Zinsen und Bondkäufen an. Hitzig diskutiert dürften die PEPP-Käufe werden. Während einige Währungshüter im Zuge der verbesserten Wachstums- und Inflationsperspektiven eine baldige Senkung fordern, sind andere aufgrund der immer noch vorherrschenden Pandemie eher vorsichtig. In das Lager der Behutsamen zählt auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die schon einmal klar gemacht hat, dass vorerst keine Eile geboten ist. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.07.2021)

BYD vs. Nio vs. Tesla

(seit IPO von Nio, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 16.07.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
19.07.2021 k. A. CH SGS Quartalszahlen
20.07.2021 k. A. US Netflix Quartalszahlen
20.07.2021 08:00 CH Handelsbilanz
20.07.2021 14:30 US Baugenehmigungen
21.07.2021 k. A. CH Novartis Quartalszahlen
06.07.2021 k. A. DE SAP Quartalszahlen
06.07.2021 k. A. CH Temenos Quartalszahlen
07.07.2021 k. A. US Texas Instruments Quartalszahlen
21.07.2021 01:50 JP BoJ Geldpolitische Sitzung
22.07.2021 k. A. US AT&T Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. CH Givaudan Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. US Intel Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. CH Roche Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. CH Sika Quartalszahlen
22.07.2021 k. A. US Twitter Quartalszahlen
22.07.2021 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
22.07.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
23.07.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
23.07.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex
23.07.2021 k. A. CH Lonza Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 16.07.2021

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Bilanzen wirbeln Staub auf2021-07-19T14:13:42+02:00

Brüssel präsentiert „Fitnessprogramm“

KeyInvest Blog

12. Juli 2021

Brüssel präsentiert „Fitnessprogramm“

Jetzt geht´s los: In der neuen Woche rollt die Berichtssaison an der Wall Street an. Traditionell öffnen zu Beginn des Zahlenreigens die Banken ihre Bücher. Am morgigen Dienstag veröffentlichen zeitgleich Goldman Sachs und J.P. Morgan Chase Quartalszahlen, tags darauf folgen Citigroup, Bank of America sowie der Assetmanager Blackrock. Bereits vor dem Wochenende positionierten sich Investoren im Finanzsektor. An der Wall Street waren die Banken-Aktien auf der Gewinnerseite zu finden. Hierbei dürfte auch der Anstieg der Renditen am US-Obligationenmarkt eine Rolle gespielt haben. Wie auch immer: Nachdem der S&P 500® Index während der Woche zwischenzeitlich unter Druck geraten war, erreichte er am Freitag ein neues Allzeithoch.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.07.2021)

Überraschung im Doppelpack

Auch die europäischen Märkte erlebten einen starken Wochenausklang. Diesseits des Atlantiks sorgten zwei deutsche Grossunternehmen für gute Stimmung. Trotz Produktionspausen im Zusammenhang mit dem Halbleitermangel hat Volkswagen im ersten Semester einen Betriebsgewinn von rund elf Milliarden Euro erzielt. Damit fiel der Profit höher aus als 2019, dem Jahr vor der Coronakrise. Den vollständigen Zwischenbericht präsentiert der Automobilkonzern am 29. Juli. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.07.2021) Keine zwei Stunden nach den Wolfsburgern vermeldete BASF eine überraschend positive Geschäftsentwicklung. Laut Vorabzahlen hat der Chemieriese den Umsatz im zweiten Quartal um mehr als die Hälfte gesteigert und den Betriebsgewinn sogar verzehnfacht. BASF schraubte daraufhin die Prognose für 2021 deutlich nach oben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.07.2021)

Wenngleich jederzeit weitere Unternehmen ähnlich wie das DAX®-Duo mit ersten Indikationen vorpreschen könnten: Die Berichtssaison nimmt auf dem alten Kontinent erst in den nächsten Wochen richtig Fahrt auf. Auch bei den europäischen Konjunkturterminen bleibt es an den kommenden Tagen eher ruhig. Umso mehr Aufmerksamkeit dürfte die EU-Kommission erhalten, wenn sie am Mittwoch den Startschuss für das Klimaschutzprogramm „Fit for 55“ abgibt. In Brüssel wird Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans erläutern, wie die Europäische Union ihre Ziele erreichen möchte. Die Staatengemeinschaft hat sich vorgenommen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Niveau von 1990 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.07.2021)

Klimaschutz als Anlagechance

Eine zentrale Rolle spielt das Europäische Emissionshandelssystem (ETS). Seit 2005 steuert Europa auf diese Weise die Treibhausgasemissionen und verpasst ihnen einen Preis. Nach mehreren Reformen hat sich das ETS vom zahnlosen Tiger zum wirksamen Klimaschutzinstrument entwickelt. (Quelle: UBS AG, London Branch, „EU Emissions Trading System A Primer to the ETS“, 25.01.2021) Die forcierten Bemühungen im Kampf gegen die Erderwärmung schoben den C02-Preis zusammen mit dem konjunkturellen Aufschwung nach der Coronakrise kräftig an.

Neuerdings zählt dieser spezielle Future zum Spektrum der UBS Bloomberg CMCI Indexfamilie. Der UBS Bloomberg CMCI Components Emissions Index erreicht eine konstante einjährige Future-Fälligkeit. Er rollt dazu auf täglicher Basis zwischen den Dezember-Kontrakten – sie erreichen auf der CO2-Terminkurve die höchste Liquidität. Mit einem ETC (Symbol: EMOCIU)** können sich Anleger den neuen Benchmark ins Portfolio holen und darauf setzen, dass der Preisauftrieb weitergeht.

Bitte beachten Sie: Der ETC ist nicht kapitalgeschützt. Es kommt zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Inflation und Konsum im Fokus

Zwar spielt das Thema Klimaschutz auch an der Wall Street eine immer wichtigere Rolle. In der neuen Woche dürften die US-Investoren dennoch neben den Unternehmenszahlen vor allem einen Blick für die jüngsten Daten zur Inflation haben. Am Dienstag legt die Statistikbehörde den Consumer Price Index für Juni 2021 vor. Vor dem Wochenende stehen mit dem Verbrauchervertrauen der Universität Michigan sowie den Detailhandelsumsätzen zwei wichtige Indikatoren zum Konsum, einem zentralen Baustein der weltgrössten Volkswirtschaft, auf der Agenda.

UBS Bloomberg CMCI Components Emissions EUR Total Return Index

(in EUR, historische Preise von 08.07.16 bis 09.07.2021)*

Stand: 09.07.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
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Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
13.07.2021 08:30 CH Produzenten-/Importpreise Juni 2021
13.07.2021 14:30 US Konsumentenpreise Juni 2021
13.07.2021 14:30 US Goldman Sachs Quartalszahlen
13.07.2021 14:30 US J.P. Morgan Chase Quartalszahlen
13.07.2021 14:55 US Redbook Juli 2021
14.07.2021 11:00 EZ Industrieproduktion Mai 2021
14.07.2021 14:30 US Citigroup Quartalszahlen
14.07.2021 14:30 US Delta Air Lines Quartalszahlen
14.07.2021 14:30 US Blackrock Quartalszahlen
14.07.2021 14:30 US Bank of America Quartalszahlen
15.07.2021 07:00 CH Barry Callebaut Quartalszahlen
15.07.2021 09:00 CH Rieter Semesterzahlen
15.07.2021 14:30 US Philly Fed Index Juli 2021
15.07.2021 14:30 US UnitedHealth Quartalszahlen
15.07.2021 14:30 US Morgan Stanley Quartalszahlen
15.07.2021 15:15 US Industrieproduktion Juni 2021
15.07.2021 17:45 CH Partners Group AuM 1. Semester 2021
16.07.2021 k.A. CH Ems Chemie Semesterzahlen
16.07.2021 07:30 CH Richemont Trading Update 1. Quartal
16.07.2021 14:30 US Detailhandelsumsätze Juni 2021
16.07.2021 16:00 US Universität Michigan Verbrauchervertrauen Juli 2021

Stand: 12.07.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Brüssel präsentiert „Fitnessprogramm“2021-07-12T14:25:23+02:00

Wachstum voraus

KeyInvest Blog

6. Juli 2021

Wachstum voraus

Das erste Semester im Börsenjahr 2021 ist geschafft und wie sich an der Performance der weltweit renommierten Indizes ablesen lässt, sind die Optimisten weiterhin in der Überzahl. Beispielsweise beläuft sich der Zuwachs bei SMI und MSCI World in den ersten sechs Monaten auf rund zwölf Prozent, beim S&P 500 steht gar ein Plus von 15 Prozent zu Buche. Vor allem in der vergangenen Woche eilte das US-Barometer ungebremst nach oben und setzte seine beeindruckende Rekordserie fort. Insgesamt sieben Tage in Folge schloss der Index nun mittlerweile mit einem neuen Hoch ab.*

Positive Gewinnprognosen

Ob die bullish gestimmten Investoren weiter den Ball in ihren Reihen führen können, kommt kurzfristig auf die aktuellen Geschäftsberichte an. Während bereits einzelne Unternehmen wie Nike oder FedEx Einblick in ihre Bücher gaben, fällt in der kommenden Woche mit den US-Banken endgültig der Startschuss in die Berichtssaison für das zweite Quartal. Die Aussichten auf die Zahlenpräsentationen sind allerdings durchaus rosig. So haben zum Ende des Vierteljahres 103 der S&P 500-Unternehmen eine Gewinnprognose für das Quartal veröffentlicht. Von diesen trafen wiederum 66 eine positive Voraussage, was deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 37 liegt. (Quelle: Factset, Medienmitteilung, 25.06.2021)

Auch was das Wachstum betrifft, zeigt sich die Analystenzunft zuversichtlich. Für das zweite Quartal 2021 beträgt die geschätzte Gewinnwachstumsrate des S&P 500 stolze 63.6 Prozent, dies wäre der höchste Zuwachs seit dem vierten Quartal 2009. Die Experten von Factset sehen in dem ungewöhnlich hohen Wert eine Kombination aus steigenden Ergebnissen im Vergleich zu aussergewöhnlich schwachen Gewinnen im zweiten Quartal 2020 aufgrund der negativen Auswirkungen von Covid-19. Insgesamt wird für alle elf Sektoren ein Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr prognostiziert, angeführt von den Bereichen Energie, Industrie, zyklische Konsumgüter, Finanzen und Grundstoffe. Mit Blick auf das zweite Halbjahr prognostizieren Analysten ebenfalls ein zweistelliges Ergebnisplus. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 02.07.2021)

Technologie im Aufwind

Zurück zu dem soeben abgelaufenen zweiten Quartal. Auch wenn der Technologiesektor dieses Mal nicht zu den Top-Wachstums-Branchen zählt, haben sich zuletzt die Aussichten deutlich aufgehellt. Seit Beginn des Vierteljahres verzeichnete das Segment hohe Aufwärtsrevisionen infolgedessen die geschätzte Gewinnwachstumsrate für diesen Sektor von 19.2 Prozent auf 30.8 Prozent angestiegen sind. Die grössten Beiträge zum Anstieg der erwarteten Gewinne haben Apple (von 0.82 US-Dollar auf 0.99 US-Dollar) und Microsoft (von 1.77 US-Dollar auf 1.91 US-Dollar) seit dem 31. März geleistet. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 02.07.2021)

Mit dem Kick-In GOAL (Symbol: KHYMDU) lässt sich das US-Duo mit nur einer Transaktion in das Depot holen. Der Barrier Reverse Convertible bietet bis zum Laufzeitende am 3. Februar 2022 eine Chance von 4.8% p.a. Der Risikopuffer bei Apple beträgt 36.5 Prozent, bei Microsoft sind es sogar 41.8 Prozent.**

Die Volkswirtschaften im Blick

Noch bevor aber die Unternehmen in ihre Zahlensaison starten, sollten Anleger diese Woche noch auf einige volkswirtschaftliche Termine achten. Am Anfang der Woche hagelt es Daten aus der Eurozone. Erwartet werden unter anderen der Einkaufsmanagerindex, die Einzelhandelsumsätze sowie auch die ZEW Konjunkturerwartungen. In den USA, wo am Montag die Wall Street wegen der Feier zum Unabhängigkeitstag geschlossen hat, wird es erst Mitte der Woche spannend. Entscheidend wird die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Hierin könnten sich Andeutungen auf den Zeitpunkt einer möglichen Zinserhöhung verbergen. Marktteilnehmer befürchten, dass das Fed aufgrund der starken US-Wirtschaft allmählich die Zügel in ihrer Geldpolitik anziehen wird. Ganz unberechtigt sind diese Ängste nicht: Vor wenigen Tagen hob der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für die USA in diesem Jahr von 4.6 auf stolze 7.0 Prozent an. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.07.2021)

Apple vs. Microsoft

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 02.07.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
05.07.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
05.07.2021 10:30 EZ Sentix Investorenvertrauen
06.07.2021 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
06.07.2021 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
06.07.2021 11:00 EZ EU-Prognose Wirtschaftswachstum
06.07.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex
06.07.2021 16:00 US ISM Beschäftigungsindex
07.07.2021 17:00 US Fed Bericht zur Geldpolitik
07.07.2021 20:00 US FOMC Protokoll
08.07.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.07.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
08.07.2021 16:30 US EIA Rohöl Lagerbestand
09.07.2021 03:30 CN Verbraucherpreisindex
09.07.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
09.07.2021 08:00 GB Industrieproduktion

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 02.07.2021

Weitere Blogeinträge:

Powell gibt den Falken

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Startschuss in die Jahresendrallye?

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Wachstum voraus2021-07-06T07:52:25+02:00

Anpfiff zur zweiten Halbzeit

KeyInvest Blog

28. Juni 2021

Anpfiff zur zweiten Halbzeit

Das erste Semester im Börsenjahr 2021 ist praktisch gelaufen. Sofern nicht etwas völlig unerwartetes passiert, dürften die verbleibenden drei Handelstage kaum etwas an der positiven Börsenbilanz ändern. Für den SMI® steht kurz vor dem Halbjahres-Ultimo ein Plus von 12.1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs 2020 zu Buche. Innerhalb des Leitindex klafft die Performance der einzelnen Aktien weit auseinander. Mit einem Plus von mehr als 42 Prozent führt Richemont das Ranking an. Dagegen verbuchte Credit Suisse als einziger SMI®-Titel im bisherigen Jahresverlauf einen deutlichen Kursabschlag (siehe Grafik). Im internationalen Vergleich hinkt die Schweiz etwas hinterher. Das gilt auch in Relation zu Frankreich, dem heutigen Gegner der Nati am Achtelfinal der Fussball-Europameisterschaft. Für den Pariser Leitindex CAC 40® steht 2021 bis dato ein Zugewinn von nahezu einem Fünftel zu Buche.*

Länderübergreifend sorgen der Impffortschritt und ein damit einhergehender starker Wirtschaftsaufschwung für Kauflaune. IHS Markit hat jetzt einen weiteren Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die Eurozone gemeldet. Im Juni kletterte das Stimmungsbarometer stärker als erwartet um 2.1 auf 59.2 Punkte. „Angesichts der rasanten Nachfrage boomt die Eurozone wie seit 15 Jahren nicht mehr“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson die jüngsten Umfrageergebnisse. Seinen Worten zufolge greift der Aufschwung zusehends auf die Dienstleister und dabei die konsumnahen Unternehmen über. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.06.2021)

Brisante Videoschalte

Die globale Aufbruchsstimmung schiebt auch den Ölpreis kräftig an. Kurz vor der Jahresmitte kostet ein Barrel der Nordseegattung Brent so viel, wie seit November 2018 nicht mehr.* Gespannt warten die Akteure an den Rohstoffmärkten nun darauf, wie die „OPEC+“ auf die Verteuerung des wichtigsten Energieträgers reagieren. Per Videokonferenz stimmt sich die aus der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und weiteren Förderstaaten, allen voran Russland, bestehende Gruppe am kommenden Donnerstag ab.

Mit einem ETC (Symbol: CCOCIU)** können Anleger auf weitere Avancen beim schwarzen Gold setzen. Das Partizipationsprodukt bildet den UBS Bloomberg CMCI Brent Crude Oil CHF Monthly Hedged TR Index im Bezugsverhältnis 10:1 ohne Laufzeitbegrenzung ab. Bitte beachten Sie: ETC sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Arbeitsmarkt und Inflation im Fokus

Zwar könnte der „OPEC+“-Entscheid durchaus auch Folgen für die Aktienmärkte haben. Im Fokus steht hier in der neuen Woche jedoch der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Am Freitag wird der „Nonfarm-Payroll“-Report in Washington D.C. veröffentlicht. Von Reuters befragte Ökonomen gehen im Schnitt davon aus, dass in den USA im Juni ausserhalb der Landwirtschaft 600’000 neue Stellen entstanden sind. Die Lage am Arbeitsmarkt ist für die weitere Gangart der US-Notenbank von zentraler Bedeutung.

Diesseits wie jenseits des Atlantiks mussten sich die Währungshüter zuletzt verstärkt mit dem Thema Inflation auseinandersetzen. In der neuen Woche stehen aktuelle Daten zur Preisentwicklung in der Schweiz sowie der Eurozone auf der Agenda. Einen wichtigen Fingerzeig für die Verfassung der heimischen Wirtschaft liefert am Mittwoch das KOF Konjunkturbarometer. Kurzum: Nicht nur an der Fussball-EM, sondern auch an den Börsen ist zum Start in die zweite Jahreshälfte für jede Menge Spannung gesorgt.

SMI®: Top/Flop-Performer 2021, in %*

Stand: 25.06.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
29.06.2021 15:00 US Case Shiller Häuserpreisindex April 2021
30.06.2021 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Juni 2021
30.06.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise Juni 2021
30.06.2021 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht Juni 2021
30.06.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Juni 2021
30.06.2021 22:00 US Micron Technology Quartalszahlen
01.07.2021 k.A. Videokonferenz „OPEC+“
01.07.2021 k.A. SE H&M Quartalszahlen
01.07.2021 08:30 CH Konsumentenpreise Juni 2021
01.07.2021 09:30 CH Einkaufsmanagerindex Juni 2021
01.07.2021 13:00 US Walgreens Boots Quartalszahlen
01.07.2021 08.30 CH Detailhandelsumsätze Mai 2021
02.07.2021 11:00 EZ Produzentenpreise Mai 2021
02.07.2021 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Juni 2021
02.07.2021 16:00 US Auftragseingänge Mai 2021

Stand: 28.06.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Anpfiff zur zweiten Halbzeit2021-06-28T11:53:24+02:00

Neue Töne von der US-Notenbank

KeyInvest Blog

21. Juni 2021

Neue Töne von der US-Notenbank

Auf den ersten Blick liess das Fed an seiner jüngsten Sitzung alles beim Alten: Der Leitzins bleibt in einer tiefen Spanne von 0.00 bis 0.25 Prozent. Gleichzeitig schiebt die US-Notenbank die weltgrösste Volkswirtschaft mit dem gross angelegten Kauf von Anleihen und ähnlichen Wertpapieren an. Daran soll sich nichts ändern, bis erhebliche Fortschritte am Arbeitsmarkt und bei der Preisstabilität erreicht sind. Fed-Präsident Jerome Powell sieht hier das Ziel längst nicht erreicht. „Aber wir machen gute Fortschritte“, erklärte der oberste US-Währungshüter. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.06.2021)

Wie so oft entsprang das Überraschungsmoment der Fed-Sitzung aus den begleitenden Projektionen und Statements. Zunächst signalisierte die Notenbank, dass es bereits im kommenden Jahr und nicht wie bisher indiziert 2024 zur Zinswende kommen könnte. Fünf Mitglieder des 18-köpfigen Offenmarktausschusses erachten 2023 einen Leitsatz von 0.25 Prozent bis 0.50 Prozent für angemessen. Zwei Währungshüter setzten die Spanne sogar noch 25 Basispunkte höher an. (Quelle: Federal Reserve, Medienmitteilung, 16.06.2021)

Ein Signal in Richtung einer Anpassung der quantitativen Lockerung sendete Jerome Powell an der auf den Zinsbeschluss folgenden Medienkonferenz. Er umschrieb das zweitätige Treffen als ein „Reden über das Reden“. Der Offenmarktausschuss habe sich also Gedanken darüber gemacht, wie eine Eindämmung der Anleihenkäufe – im Fachjargon „Tapering“ – von statten gehen könnte. Bisher hatte Powell betont, dass die Notenbank nicht einmal darüber nachdenke, über eine Veränderung nachzudenken. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.06.2021)

SNB bleibt auf Kurs

Während der US-Aktienmarkt mit leichten Abschlägen auf die geänderte Wortwahl reagierte, schlug der Dollar nach oben aus. Gegenüber dem Schweizer Franken hat der Greenback seither um rund 2.6 Prozent aufgewertet (siehe Chart).* Diese Entwicklung dürfte ganz nach dem Geschmack der Schweizerischen Nationalbank sein. „Der Franken bleibt hoch bewertet“, stellte SNB-Präsident Thomas Jordan im Rahmen der Geldpolitischen Lagebeurteilung am vergangenen Donnerstag fest. Dementsprechend bleibt die Nationalbank bei der Bereitschaft, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren. Gleichzeitig hält sie am Leitzins von minus 0.75 Prozent fest.

Was die Teuerung anbelangt, teilt Jordan in etwa die Einschätzung von EZB und Fed. „Sie dürfte im Verlauf des Jahres weiter ansteigen, dann aber wieder etwas sinken“, sagte er. Für das laufende und das kommende Jahr hat die SNB ihre bedingte Inflationsprognose moderat erhöht. Während sie für 2021 einen Preisanstieg von 0,4 Prozent erwartet, geht die Nationalbank für 2022 und 2023 jeweils von 0,6 Prozent aus. Über den gesamten Prognosezeitraum unterstellten die Nationalbank-Ökonomen einen stabilen Leitzins von minus 0.75 Prozent.

Derweil erwartet die SNB in der Schweiz 2021 eine Steigerung des Bruttoinlandprodukts (BIP) von rund 3,5 Prozent. „Im März hatten wir noch mit einem weniger hohen Wachstum gerechnet“, erklärte der SNB-Präsident. Er begründete die Aufwärtsrevision mit einem geringer als erwartet ausgefallenen BIP-Rückgang im ersten Quartal. (Quelle: SNB, Mediengespräch, Einleitende Bemerkungen von Thomas Jordan, 17.06.2021)

Nike präsentiert Resultate

Nach dem EZB-Beschluss der vergangenen Woche und den jüngsten Sitzungen von Fed und SNB ist am kommenden Donnerstag die Bank of England (BoE) an der Reihe. Die britischen Währungshüter sehen sich mit einer ähnlichen Gemengelage konfrontiert wie ihre Kollegen. Auf der einen Seite gilt es, die Wirtschaft aus dem Corona-Tal zu führen. Gleichzeitig hat die Teuerung auch auf der Insel angezogen. Im Mai lag die Inflationsrate mit 2.1 Prozent über dem Zwei-Prozent-Ziel der BoE. Gleichwohl rechnet keiner der 67 von Reuters befragten Ökonomen damit, dass sich an der aktuellen Geldpolitik, der Leitsatz beträgt 0.1 Prozent, etwas ändert. Die Mehrheit der Experten hat eine Zinserhöhung erst für 2023 auf dem Zettel. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.06.2021)

Neben dem BoE-Treffen stehen in der neuen Woche verschiedene Stimmungsbarometer an. Dazu zählen Einkaufsmanagerindizes aus den USA und der Eurozone sowie das ifo Geschäftsklima und das von der GfK ermittelte Verbrauchervertrauen für Deutschland. An der Wall Street stehen darüber hinaus Daten zum Häusermarkt, die Lagerbestände aus dem Detail- und Grosshandel, der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter sowie finale Zahlen zum BIP im ersten Quartal auf dem Terminkalender. Traditionell legt Nike kurz vor der eigentlichen „Earnings Season“ Ergebnisse vor. Am Donnerstag berichtet der weltgrössten Sportartikelkonzern, wie es ihm im Schlussquartal des Fiskaljahres 2021 (per 31. Mai) ergangen ist.

USD/CHF

(5 Jahre, in CHF*)

Stand: 21.06.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
22.06.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen Juni 2021
22.06.2021 16:00 US Häuserverkäufe Mai 2021
23.06.2021 09:30 DE Einkaufsmanagerindex Juni 2021
23.06.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Juni 2021
23.06.2021 14:00 US Baugenehmigungen Mai 2021
23.06.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex Juni 2021
23.06.2021 16:00 US Häuserverkäufe Mai 2021
24.06.2021 08:00 DE Importpreise Mai 2021
24.06.2021 10:00 DE ifo Geschäftsklima Juni 2021
24.06.2021 13:00 GB BoE: Zinsentscheidung
24.06.2021 14:30 US Persönliche Konsumausgaben 1. Quartal 2021
24.06.2021 14:30 US BIP-final 1. Quartal 2021
24.06.2021 14:30 US Lagerbestände Detailhandel Mai 2021
24.06.2021 14:30 US Lagerbestände Grosshandel Mai 2021
24.06.2021 14:30 US Auftragseinfang langl. Wirtschaftsgüter Mai 2021
25.06.2021 k.A. US Nike Quartalszahlen
25.06.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen Juli 2021

Stand: 21.06.2021; Quelle: Thomson Reuters

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