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Eine richtungsweisende Woche für den DAX®

KeyInvest Blog

22. Februar 2021

Eine richtungsweisende Woche für den DAX®

An der Börse geben die Zykliker momentan die Richtung vor. Dieser Eindruck hat sich am Schweizer Aktienmarkt in der vergangenen Woche einmal mehr bestätigt. Während der Industriekonzern ABB das Performance-Ranking anführte, waren Roche, Novartis und Nestlé unter den Verlierern zu finden.* Der letztgenannte Konzern konnte den Investoren den Mund weder mit seinen Jahreszahlen noch mit der Prognose wässrig machen. Dabei ist der Umsatz von Nestlé 2020 vor allem dank einer florierenden Nachfrage nach Tierfutter und Gesundheitsprodukten organisch um 3.6 Prozent gewachsen. Damit übertraf der Lebensmittelkonzern die eigene Prognose. Nestlé hatte für 2020 eine organische Erlössteigerung von rund drei Prozent erwartet. 2021 möchte der Branchenkrösus die Gangart weiter erhöhen. Organisch soll das Umsatzwachstum in Richtung des mittleren einstelligen Bereichs beschleunigen. Obwohl das Management gleichzeitig die operative Ergebnismarge kontinuierlich moderat verbessern möchte, zündeten die News an der Börse nicht. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.02.2021)

Warten auf den Impuls

Nicht zuletzt die schwache Performance von defensiven Titeln wie Nestlé, Novartis und Roche ist ein Grund dafür, dass der SMI® auf kurze Sicht nicht mit dem DAX® Schritt halten konnte. Den heimischen Benchmark trennen noch mehr als fünf Prozent vom ziemlich genau vor einem Jahr erreichten Allzeithoch. Dagegen hat der Deutsche Aktienindex® das damalige Top bereits Anfang 2021 überboten. Momentan stockt die Aufwärtsfahrt der 30 Large Caps allerdings im Bereich der runden Marke von 14’000 Punkten (siehe Chart).*

Für einen Impuls könnte in der neuen Woche die Berichtssaison sorgen. Bis Freitag präsentieren acht Konzerne aus dem DAX® ihre Ergebnisse. Gemessen an der Indexgewichtung haben vor allem BASF, Bayer und Deutsche Telekom Einfluss auf den Fortgang des Index – das Trio steuert zusammen annähernd 15 Prozent zum DAX® bei. Wichtige Fingerzeige kommen auf den deutschen Aktienmarkt auch aus konjunktureller Sicht zu. Neben den BIP-Zahlen für 2020 stehen das ifo Geschäftsklima sowie das Verbrauchervertrauen der GfK auf der Agenda.

Anleger, die beim DAX® einen Ausbruch nach oben erwarten, finden im ETT (Symbol: ETDAX)** ein probates Trading- respektive Anlageinstrument. Das strukturierte Produkt bildet den Verlauf des Basiswertes im Bezugsverhältnis 10:1 ab und kommt ohne Verwaltungsgebühr aus. Bitte beachten Sie: Die ETT sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

US-Konsumenten greifen zu

Natürlich kann auch der US-Terminkalender Einfluss auf den deutschen Aktienmarkt nehmen. An der Wall Street ist die Berichtssaison weitestgehend gelaufen. Makroökonomisch zählt die zweite Berechnung für das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2020 zu den Höhepunkten der Woche. Während das BIP am Mittwoch veröffentlicht wird, stehen zwei Tage später die privaten Konsumausgaben für Januar an. So wie es aussieht, haben die Corona-Hilfen diese wichtige Komponente der weltgrössten Volkswirtschaft beflügelt. Jedenfalls sind die Umsätze im US-Detailhandel im Januar um 5.3 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit so stark wie seit sieben Monaten nicht mehr gestiegen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von lediglich 1.1 Prozent gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.02.2021)

Bitcoin hebt ab

In der positiven Börsenstimmung bleibt Gold weiterhin links liegen. Das Edelmetall ist auf den tiefsten Stand seit dem vergangenen Juli gefallen. Neben dem freundlichen Investorensentiment gelten die steigenden Zinsen als ein Grund für die Schwächephase. In den USA ist die Rendite des 10-jährigen Treasuries seit dem Jahreswechsel um rund 35 Basispunkte auf zuletzt 1.35 Prozent geklettert. Während die Krisenwährung unter Druck steht, gehen die die „Cryptos“ regelrecht durch die Decke. Das gilt allen voran für den Bitcoin. Am Wochenende erreichte die wichtigste Cyberdevise ein Allzeithoch von mehr als 58’000 US-Dollar.

Damit hatte sich der Kurs des Gespanns BTC/USD gegenüber dem 2020er-Endstand in etwa verdoppelt. Der Wert aller im Umlauf befindlichen Bitcoins beträgt erstmals mehr als eine Billion Dollar. Als ein Auslöser der jüngsten Rallye gilt Elon Musk. Der CEO des Elektroautobauers Tesla äusserte sich zuletzt via Twitter mehrmals positiv zu den Kryptowährungen. Sein Unternehmen gab zudem bekannt, 1.5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert zu haben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.02.2021)

DAX® TR Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in EUR)*

Stand: 19.02.2021; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
22.02.2021 10:00 DE Ifo Geschäftsklima Februar 2021
23.02.2021 07:00 CH PSP Swiss Property Jahreszahlen
23.02.2021 07:00 DE Covestro Jahreszahlen
23.02.2021 07:00 DE FMC Jahreszahlen
23.02.2021 07:00 DE HeidelbergCement Jahreszahlen
23.02.2021 08:30 DE Fresenius Jahreszahlen
23.02.2021 08:30 DE Scout24 Jahreszahlen
23.02.2021 14:30 US Home Depot Quartalszahlen
23.02.2021 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex Dezember 2020
24.02.2021 03:00 US Präsident Biden: State of the Union-Rede
24.02.2021 k.A. CH Alcon Jahreszahlen
24.02.2021 06:00 CH Sulzer Jahreszahlen
24.02.2021 08:00 DE BIP 4. Quartal 2020
25.02.2021 k.A. CH Swiss Prime Site Jahreszahlen
25.02.2021 k.A. CH Partners Group Jahreszahlen
25.02.2021 07:00 CH Adecco Jahreszahlen
25.02.2021 07:00 BE AB InBev Jahreszahlen
25.02.2021 07:00 FR Axa Jahreszahlen
25.02.2021 07:30 DE Münchener Rück Jahreszahlen
25.02.2021 07:30 DE Bayer Jahreszahlen
25.02.2021 08:00 DE GfK Konsumklima März 2021
25.02.2021 14:30 US BIP 4. Quartal 2020
25.02.2021 22:00 US Salesforce.com Quartalszahlen
26.02.2021 06:30 CH LafargeHolcim Jahreszahlen
26.02.2021 07:00 DE BASF Jahreszahlen
26.02.2021 08:30 CH Beschäftigungsbarometer 4. Quartal 2020
26.02.2021 08:30 DE Deutsche Telekom Jahreszahlen
26.02.2021 09:00 CH BIP 4. Quartal 2020
26.02.2021 14:30 US Private Konsumausgaben Januar 2021
26.02.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Februar 2021

Stand: 22.02.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Eine richtungsweisende Woche für den DAX®2021-02-22T10:30:32+01:00

Frühlingsgefühle im tiefsten Winter

KeyInvest Blog

15. Februar 2021

Frühlingsgefühle im tiefsten Winter

Europa bibbert: Das skandinavische Hoch „Helida“ sorgte an den vergangenen Tagen im Norden und der Mitte des Kontinents für zweistelligen Minusgrade. An der Börse herrschen dagegen schon zwei Wochen vor dem meteorologischen Jahreszeitenwechsel Frühlingsgefühle. Nach wie vor lässt es die Aussicht auf eine weiterhin expansive Geldpolitik, staatliche Konjunkturmassnahmen sowie das Entkommen aus der Corona-Pandemie den Investoren warm ums Herz werden. Hinzu kommt ein bis dato positiv verlaufende Berichtssaison.

Rund die Hälfte der insgesamt 432 im MSCI® Europe Index enthaltenen Unternehmen haben ihre Zahlen für das vierte Quartal 2020 bereits veröffentlicht. Davon meldeten in etwa 60 Prozent ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis je Aktie. Weniger als ein Fünftel der Firmen verpasste die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Besonders positiv schneiden bis dato die Banken ab. 80 Prozent der europäischen Sektorvertreter, die sich bereits zu Wort gemeldete haben, landeten über den Markterwartungen. Insgesamt sind die Mitglieder des MSCI® Europe Index auf einem guten Weg, den Konsens für das aktuelle Berichtsquartal so stark zu übertreffen wie seit 2007 nicht mehr. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.02.2021)

Schwergewicht als Bremsklotz

Mit Nestlé, Roche und Novartis stellt die Schweiz im kontinentalen Benchmark drei der fünf Aktien mit der höchsten Gewichtung (Quelle: MSCI, MSCI Europe Index, Factsheet per 29.01.2021). Europas gemessen an der Börsenkapitalisierung grösstes Unternehmen legt am kommenden Donnerstag die Bilanz für 2020 vor. Ausserdem wird das Top-Management von Nestlé an Medien- respektive Analystenkonferenzen zum jüngsten Geschäftsverlauf und den weiteren Aussichten Stellung beziehen. Im SMI® entpuppte sich der Lebensmittelriese zuletzt als ein Bremsklotz – auf Sicht von drei Monaten steht für die Nestlé-Aktie ein Minus von mehr als fünf Prozent zu Buche.

Insofern ist der Krösus mit dafür verantwortlich, dass die heimischen Large Caps gegenüber den mittelgrossen Schweizer Unternehmen einmal mehr das Nachsehen haben. Der SMIM® konnten seinen langfristigen Vorsprung gegenüber dem SMI® im bisherigen Jahresverlauf ausbauen. Jetzt steuert der 1999 eingeführte Gradmesser erstmals auf die Marke von 3’000 Punkten zu (siehe Chart).* In der neuen Woche publizieren namhafte Indexmitglieder ihre Resultate. Den Anfang macht am Dienstag der Dentalimplantat-Hersteller Straumann. Mit dem Aufzugspezialisten Schindler meldet sich tags darauf ein weiteres SMIM®-Schwergewicht zu Wort.

Anleger, die beim Mid Cap-Barometer weiter steigende Kurse erwarten, können sich den Index mittels Open End PERLES (Symbol: SMMPR)** in das Portfolio holen. Das Tracker-Zertifikat bildet den SMIM® Price Index im Bezugsverhältnis 10:1 ab. Bitte beachten Sie: Die Open End PERLES sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Wichtiger Fingerzeig

Zu mehr als einem Viertel geht die Kapitalisierung des SMIM® auf Industrieaktien zurück. Zusätzlich zu den aktuellen Unternehmenszahlen gewährt in dieser Woche das Bundesamt für Statistik einen Einblick in die Lage dieses wichtigen Sektors. Am Freitagvormittag legt das BfS die Produktions-, Auftrags- und Umsatzstatistik des sekundären Sektors für das vierte Quartal 2020 vor. Bereits am Dienstagnachmittag werden in den USA Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht. Noch mehr Aufmerksamkeit könnten an der Wall Street die kurz zuvor anstehenden Detailhandelsumsätze für Januar erhalten. Der Konsum ist eine zentrale Stütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass die Erlöse im Einzelhandel gegenüber Dezember 2020 um 0.7 Prozent gestiegen sind. Einen wichtigen Fingerzeig auf die Stimmung der US-Verbraucher könnte darüber hinaus die Quartalsbilanz der Supermarktkette Walmart am Donnerstag geben.

SMIM® Price Index

(5 Jahre, Angaben in Punkten)*

Stand: 12.02.2021; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
16.02.2021 k.A. CH Basilea Pharmaceutica Jahreszahlen
16.02.2021 07:00 CH Straumann Jahreszahlen
16.02.2021 11:00 EZ BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2020
16.02.2021 11:00 DE ZEW Index Februar 2021
17.02.2021 06:30 CH Schindler Jahreszahlen
17.02.2021 07:45 NL Ahold Delhaize Jahreszahlen
17.02.2021 08:00 DE Beiersdorf Jahreszahlen
17.02.2021 08:30 FR Kering Jahreszahlen
17.02.2021 14:30 US Detailhandelsumsätze Januar 2021
17.02.2021 15:15 US Industrieproduktion Januar 2021
17.02.2021 16:00 CH Temenos Jahreszahlen
18.02.2021 06:30 NL Airbus Jahreszahlen
18.02.2021 07:00 CH Credit Suisse Jahreszahlen
18.02.2021 07:15 CH Nestlé Jahreszahlen
18.02.2021 07:30 DE Daimler Jahreszahlen
18.02.2021 08:00 DE MTU Aero Engines Jahreszahlen
18.02.2021 10:00 US Philly Fed Index Februar 2021
18.02.2021 14:30 US Baugenehmigungen Januar 2021
18.02.2021 15:30 US Walmart Quartalszahlen
18.02.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen Februar 2021
19.02.2021 k.A. CH Cembra Money Bank Jahreszahlen
19.02.2021 k.A. CH Sika Jahreszahlen
19.02.2021 07:00 CH BB Biotech Jahreszahlen
19.02.2021 07:00 CH Swiss Re Jahreszahlen
19.02.2021 07:00 DE Allianz Jahreszahlen
19.02.2021 07:30 FR Danone Jahreszahlen
19.02.2021 08:30 CH Industrieproduktion/-auftragseingang 4. Quartal 2020
19.02.2021 08:30 IT Eni Jahreszahlen
19.02.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Februar 2021

Stand: 15.02.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Frühlingsgefühle im tiefsten Winter2021-02-15T13:41:32+01:00

Die Zuversicht kehrt zurück

KeyInvest Blog

8. Februar 2021

Die Zuversicht kehrt zurück

Die Finanzmärkte scheinen die Reddit-Sorgen hinter sich gelassen zu haben und schwenkten in der vergangenen Woche wieder in ihren übergeordneten Aufwärtstrend ein. Für den S&P 500 ging es 4.6 Prozent nach oben, der DAX knackte erneut die 14’000er-Marke und beim SMI stand ein Plus von 1.5 Prozent zu Buche. Doch auch wenn bei Gamestop & Co. etwas Ruhe eingekehrt ist, scheint weiterhin viel spekulatives Geld im Markt zu sein. Dies zeigte sich im Cannabis-Sektor. Eine milliardenschwere Übernahme der auf Hanf-Medikamente spezialisierten Firma GW Pharma sorgte in der Branche für kurzzeitige Kurssprünge um bis zu 50 Prozent.*

„Whatever it takes“

Aus politischer Sicht war eines der grossen Themen in der vergangenen Woche Italien. Nachdem Regierungschef Giuseppe Conte seinen Rücktritt eingereicht hatte, betritt nun ein neuer, aber keineswegs unbekannter Mann die Bühne in Rom: Der ehemalige EZB-Chef Mario Draghi ist mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Die Nominierung des 73-jährigen, der mit seiner „Whatever it takes“-Rede berühmt geworden ist, wurde an den Finanzmärkten mit Erleichterung aufgenommen. Der FTSE MIB Index kletterte in den vergangenen fünf Tagen um sieben Prozent empor.*

Aber nicht nur politische Entscheidungen bestimmen derzeit die Laune der Investoren, auch die Unternehmenszahlen nehmen weiterhin Einfluss auf die Stimmung am Börsenparkett. Bei den Bilanzen zeigt sich bisher ein positives Bild. Nach Angaben von Factset haben 81 Prozent der S&P 500-Unternehmen die Gewinnschätzungen für das vierte Quartal 2020 übertroffen und 79 Prozent einen höheren Umsatz als erwartet berichtet. Auch die Zuversicht für das erste Quartal 2021 nimmt zu. So erhöhten die Analysten im Januar ihre Ergebnisprognosen für den S&P 500 um 3.2 Prozent. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 05.02.21)

Attraktive Ausschüttungen

Steigende Gewinne bilden die Voraussetzung für höhere Dividenden. Da sich viele Unternehmensergebnisse aber erst noch von dem Corona-Schock erholen müssen, dürften die anstehenden Ausschüttungen noch nicht an den Rekorden der Vergangenheit anknüpfen können. Nach einer aktuellen Analyse von Allianz Global Investors werden sich die Dividendenzahlungen auf dem alten Kontinent in der laufenden Saison nach dem Einbruch im vergangenen Jahr zwar wieder erholen, das Vorkrisenniveau aber frühestens 2022 erreichen. Erwartet wird, dass die Mitglieder des MSCI Europe Index in diesem Jahr rund 330 Milliarden Euro an ihre Aktionäre überweisen werden, knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr aber noch acht Prozent weniger als in 2019. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.01.2021)

Als einer der ersten Grosskonzerne wird hierzulande Roche seine Dividende auskehren. Der Pharmariese, der aufgrund seiner kontinuierlichen Auszahlungen als Dividendenaristokrat gilt, hält seine nächste Generalversammlung am 16. März ab. Der Verwaltungsrat hat eine Dividendenerhöhung von 9.00 auf 9.10 je Aktie und Genussschein beantragt. Für UBS CIO GWM könnte sich die Dividendenstrategie für Anleger auf dem heimischen Aktienmarkt lohnen. Sie weisen unter anderem auf die erwartete Dividendenrendite von 3.1 Prozent für das aktuelle Geschäftsjahr hin, welche deutlich über dem historischen Durchschnitt von 2.4 Prozent liegt. (Quelle: UBS CIO GWM, „Investieren in der Schweiz“, 07.12.2020) Mit dem Open End PERLES (Symbol: SWDIV) auf den Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 TR Index lässt sich die Strategie diversifiziert umsetzen.**

Konzernbilanzen geben die Richtung vor

Nur wenige wichtige Konjunkturdaten stehen in den kommenden Tagen auf der Agenda. Zu den bedeutendsten zählen die Zahlen zur europäischen Industrieproduktion sowie das Verbrauchervertrauen in den USA. Beide Daten werden am Freitag veröffentlicht. Spannung verspricht zudem, wie die grösste Volkswirtschaft in der Eurozone Deutschland bei der Bekämpfung der Pandemie weiter vorgeht. Am Mittwoch findet dort der nächste Corona-Gipfel statt. Im Fokus der Investoren werden aber erneut die Unternehmenszahlen stehen. Noch läuft die Berichtssaison dies- und jenseits des Atlantiks auf Hochtouren. Die Ergebnisse dürften massgeblich darüber entscheiden, ob sich die Rekordjagd an den Börsen fortsetzt.

Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 TR Index

(5 Jahre, Angaben in Indexpunkten)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 05.02.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
09.02.2021 03:00 CN Handelsbilanz
09.02.2021 k.A. US Cisco Quartalszahlen
09.02.2021 k. A. US Twitter Quartalszahlen
09.02.2021 k. A. CH DKSH Quartalszahlen
10.02.2021 08:00 DE Verbraucherpreisindex
10.02.2021 14:30  US Verbraucherpreisindex
10.02.2021 k. A. US Coca-Cola Quartalszahlen
10.02.2021 k. A. JP Toyota Quartalszahlen
11.02.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
11.02.2021 k. A. UK AstraZeneca Quartalszahlen
11.02.2021 k. A. FR L’Oreal Quartalszahlen
11.02.2021 k. A. US PepsiCo Quartalszahlen
11.02.2021 k. A. US Walt Disney Quartalszahlen
11.02.2021 k. A. CH Zurich Insurance Quartalszahlen
12.02.2021 08:00 UK Bruttoinlandsprodukt
12.02.2021 08:30 CH Verbraucherpreisindex
12.02.2021 11:00 EZ Industrieproduktion
12.02.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
12.02.2021 k. A. CH EMS Chemie Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 05.02.2021

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

Follow us on LinkedIn 09. Oktober 2023 Eine spannende Phase Konjunktur, Inflation und Geldpolitik: In den vergangenen Wochen haben makroökonomische Themen das Börsengeschehen dominiert. Jetzt rückt – wie alle [...]

Aus dem Tritt geraten

Follow us on LinkedIn 02. Oktober 2023 Aus dem Tritt geraten „Higher for longer“ – dieser Ausspruch fällt an der Wall Street und anderen Börsenplätzen derzeit häufig. Nach ihrer [...]

Comeback der Zinssorgen

Follow us on LinkedIn 25. September 2023 Comeback der Zinssorgen Vergangene Woche dominierten die Notenbanken das Kapitalmarktgeschehen. Neben dem US-Fed fällten Bank of England (BoE), Schweizerische Nationalbank [...]

Die Zuversicht kehrt zurück2021-02-08T09:35:57+01:00

Börsen im Aufruhr

KeyInvest Blog

1. Februar 2021

Börsen im Aufruhr

Eigentlich gilt der „Flashmob“ als spontaner Menschenauflauf an öffentlichen Plätzen. Doch zuletzt spielte sich dieses Phänomen an den Börsen ab. Privatanleger stemmten sich gegen professionelle Investoren, die bei einer bestimmten Aktie auf fallende Kurse setzen. Bei der Attacke gegen die „Shortseller“ bündeln die „Massen“ ihre Kräfte auf Internetplattformen wie Reddit. In einem dort angesiedelten Forum mit dem bezeichnenden Namen „Wallstreetbets“ entfielen im Januar mehr als ein Viertel aller Einträge auf GameStop.

Die konzertierte Aktion bescherte der Aktie des Videospielehändlers extreme Kursausschläge. In der Spitze notierte sie am Donnerstag, 28.01.2021, mehr als das Siebenfache über dem Schlusskurs der Vorwoche.* Im Zuge der Rallye mussten Leerverkäufer ihre Positionen eindecken – die als „Short-Squeeze“ bezeichneten Käufe dürfte die Kurskapriolen zusätzlich befeuert haben. In abgeschwächter Form war das GameStop-Phänomen auch bei einigen europäischen Unternehmen mit einem relativ hohen Anteil an leer verkauften Aktien zu beobachten. Dazu zählten beispielsweise der finnische Netzwerkspezialist Nokia oder der Batteriehersteller Varta aus Deutschland. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 28.01.2021)

Turbulenzen mit Folgen

Für die Börsen als Ganzes entpuppten sich die Kapriolen als Bremsklotz. Angesichts der drohenden Schieflage betroffener Hedge Funds kam die Sorge vor allgemeinen Finanzmarktverwerfungen auf. Daraufhin gaben die Kurse auf breiter Front nach, während die implizite Volatilität kräftig anzog. Das gilt auch für den Schweizer Aktienmarkt: Mit einem Minus von 3.1% verbuchte der SMI® den grössten Wochenverlust seit vergangenem Oktober. Gleichzeitig schlug der VSMI® als Benchmark für die in Optionen auf die Indexmitglieder eingepreiste Kursschwankungsbreite um bis zu 46 Prozent nach oben aus.*

In den USA wurden die Turbulenzen sogar für die neue Regierung zum Thema. Sowohl das Weisse Haus als auch das Finanzministerium würden die Situation genau beobachten, teilte das Pressebüro von Präsident Joe Biden mit. Wenig überraschend wollte die Notenbank sich nicht äussern. An der auf die Sitzung des Offenmarktausschusses folgenden Medienkonferenz verweigerte Fed-Präsident Jerome Powell einen Kommentar. Gleichzeitig widerlegte er die Annahme, wonach die Währungshüter mit ihrer ultralockeren Geldpolitik Blasen wie diejenige bei GameStop verursacht hätten. „Ich denke, die Verbindung zwischen tiefen Zinsen und den Anlagewerten ist wahrscheinlich nicht so eng, wie die Leute denken“, erklärte der erfahrene Notenbanker. Seiner Ansicht nach gibt es viele verschiedene Faktoren, welche die Assetpreise zu einer bestimmten Zeit antreiben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 28.01.2021)

Kampf gegen die Jobkrise

Wie auch immer: Das Federal Reserve bleibt seiner expansiven Linie treu. Neben einem Leitzins von 0.00 bis 0.25 Prozent zählen dazu Wertpapierkäufe in einem Volumen von monatlich 120 Milliarden US-Dollar. An ein Zurückfahren dieser Massnahme ist laut Powell angesichts der angespannten Lage am Arbeitsmarkt nicht zu denken. Viele US-Amerikaner haben im Zuge der Coronakrise ihre Jobs verloren. „Wir müssen sie wieder in die Arbeit bringen“, erklärte der Fed-Präsident. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27. Januar 2021) In der Tat konnte die weltgrösste Volkswirtschaft den enormen Stellen-Kahlschlag von März und April 2020 nur zum Teil gut machen. Im Dezember 2020 bewegte sich die Arbeitslosenrate mit 6.4 Prozent bei mehr als dem Doppelten des Vorjahresniveaus (siehe Grafik).

Berichtssaison auf Hochtouren

Entsprechend gespannt warten die Märkte darauf, wie sich die Lage nach dem Jahreswechsel darstellt. Am kommenden Freitag veröffentlicht das US-Arbeitsministerium den „Nonfarm-Payroll“-Report für Januar 2021. Abgesehen von diesem wichtigen Indikator ist der konjunkturelle Terminkalender in der neuen Woche relativ dünn bestückt. Dagegen läuft die Berichtssaison weiter auf Hochtouren. Nach Börsenschluss in New York präsentieren am morgigen Dienstag mit Amazon.com und Alphabet zwei Wall Street-Schwergewichte ihre Zahlen. Aus dem SMI® melden sich am Donnerstagmorgen ABB, Roche und Swisscom zu Wort.

Arbeitslosenrate USA

(Angaben in %)

us zahlen

Stand: 29.01.2021; Quelle: U.S. Bureau of Labor Statistics, bls.gov
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
02.02.2021 11:00 EZ BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2020
02.02.2021 14:30 US Pfizer Quartalszahlen
02.02.2021 22:00 US Amazon.com Quartalszahlen
02.02.2021 22:00 US Alphabet Quartalszahlen
02.02.2021 22:00 US Electronic Arts Quartalszahlen
03.02.2021 08:30 DE Siemens Quartalszahlen
03.02.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise Januar 2021
03.02.2021 14:15 US ADP-Arbeitsmarktbericht Januar 2021
03.02.2021 16:00 US ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleister Januar 2021
04.02.2021 k.A. DE Deutsche Bank Jahreszahlen
04.02.2021 k.A. IT Enel Jahreszahlen
04.02.2021 01:00 US PayPal Quartalszahlen
04.02.2021 07:00 CH ABB Jahreszahlen
04.02.2021 07:00 CH Roche Jahreszahlen
04.02.2021 07:00 FI Nokia Jahreszahlen
04.02.2021 07:15 CH Swisscom Jahreszahlen
04.02.2021 07:30 DE Infineon Quartalszahlen
04.02.2021 09:00 CH Konsumentenstimmung 1. Quartal 2021
04.02.2021 11:00 EZ Detailhandelsumsätze Dezember 2020
04.02.2021 22:00 US Activision Blizzard Quartalszahlen
05.02.2021 07:30 FR Vinci Jahreszahlen
05.02.2021 07:30 FR Sanofi Jahreszahlen
05.02.2021 08:00 DE Auftragseingang Industrie Dezember 2020
05.02.2021 12:00 DE Linde Jahreszahlen
05.02.2021 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Januar 2021

Stand: 01.02.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Aus dem Tritt geraten

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Comeback der Zinssorgen

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Börsen im Aufruhr2021-02-01T10:34:48+01:00

News am laufenden Band

KeyInvest Blog

26. Januar 2021

News am laufenden Band

Die Zykliker sind derzeit an der Börse schwer angesagt. In der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Normalität greifen Anleger zu besonders konjunktursensiblen Aktien. Beispielsweise hat der STOXX® Europe 600 Industrial Goods & Services Index auf Sicht von drei Monaten knapp 16 Prozent an Wert gewonnen.* Das Schwergewicht in diesem Benchmark untermauerte die Rallye Ende vergangener Woche. Siemens meldete vorläufige Zahlen für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2021 (per Ende September). Demnach haben sich die Ergebnisse deutlich besser entwickelt als erwartet. Der Industriekonzern profitierte unter anderem von einer starken Entwicklung in den Automatisierungs- und Softwaregeschäften der Sparte „Digital Industries“ sowie einer starken Nachfrage aus China. Das Management stellte die Prognose auf den Prüfstand. Mit den endgültigen Quartalszahlen könnte Siemens am 3. Februar einen aktualisierten Ausblick vorlegen. (Quelle: Siemens, Medienmitteilung, 21.01.2021)

Ein interessantes Duo

Während die Siemens-Aktie mit einem Plus von 7.3 Prozent auf die Meldung reagierte, legte ABB am vergangenen Freitag um 0.7 Prozent zu und zählte damit zu den Gewinnern in einem uneinheitlichen SMI®.* Der Zürcher Industriekonzern präsentiert einen Tag nach dem Rivalen aus Deutschland die Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2020. Neben den Resultaten dürfte bei der dann anstehenden Investoren- und Analystenkonferenz der Ausblick sowie die Lage bei der laufenden Portfolio-Überprüfung im Fokus stehen. Schon jetzt bringt UBS die beiden Industrieaktien als Basiswerte für einen Kick-In GOAL (Symbol: KHXIDU)** zusammen. Das auf ABB und Siemens basierende Zeichnungsprodukt wirft einen Coupon von 3.00 Prozent p.a. ab. In die zweijährige Laufzeit geht das Large Cap-Duo mit einem Barriereabstand von jeweils 45 Prozent.

Gleichwohl ist der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Zahlenflut an der Wall Street

Bereits in der neuen Woche präsentieren fünf SMI®-Unternehmen ihre Jahresergebnisse. Eine wahre Zahlenflut steht an der Wall Street an. Annähernd jedes Zweite der insgesamt 30 Mitglieder des Dow Jones Industrial Average® Index öffnet die Bücher. Dazu zählt Apple. Zwei Stunden bevor der Technologieriese am Mittwoch die Bilanz vorstellt, publiziert die US-Notenbank ihre aktuelle Zinsentscheidung. Experten gehen davon aus, dass das Fed die Füsse stillhält und keine gravierenden Änderungen an der Geldpolitik vornimmt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.01.2021)

Die EZB gönnte sich nach dem expansiven Massnahmenbündel von Dezember 2020 an der ersten Sitzung des Jahres eine Atempause. Allerdings stellte ihre Präsidentin, Christine Lagarde, fest, dass die restriktiveren und verlängerten Massnahmen zur Eidämmung der Corona-Pandemie die Wirtschaftsaktivität in vielen Ländern der Eurozone beeinträchtigen. Daher sei die EZB bereit, sämtliche Instrumente anzupassen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 21.01.2021)

Wichtige Konjunkturindikatoren

Einen Einblick in die wirtschaftliche Lage der Schweiz zu Beginn des Jahres liefert das KOF Konjunkturbarometer. Am Freitag veröffentlicht die Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich ihren vorlaufenden Indikator. Bereits am Donnerstag kommt aus den USA eine Schnellrechnung für das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2020. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass die weltgrösste Volkswirtschaft gegenüber den vorhergehenden drei Monaten um 4.4 Prozent gewachsen ist. Am selben Tag laufen die US-Frühindikatoren über die Nachrichtenticker, ehe die Börsenwoche unter anderem mit den US-Konsumausgaben für den Dezember 2020 zu Ende geht.

ABB vs. Siemens

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 22.01.2021; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
26.01.2021 k.A. CH Novartis Jahreszahlen
26.01.2021 06:45 CH UBS Jahreszahlen
26.01.2021 14:30 US American Express Quartalszahlen
26.01.2021 14:30 US Johnson & Johnson Quartalszahlen
26.01.2021 14:30 US Verizon Communications Quartalszahlen
26.01.2021 14:30 US 3M Quartalszahlen
26.01.2021 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex November 2020
26.01.2021 16:00 FR LVMH Jahreszahlen
26.01.2021 22:00 US Microsoft Quartalszahlen
27.01.2021 k.A. CH Lonza Jahreszahlen
27.01.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen Februar 2021
27.01.2021 14:30 US Boeing Quartalszahlen
27.01.2021 20:00 US Fed: Zinsentscheidung
27.01.2021 22:00 US Apple Quartalszahlen
27.01.2021 22:00 US Facebook Quartalszahlen
27.01.2021 22:00 US Tesla Quartalszahlen
28.01.2021 07:00 CH SGS Jahreszahlen
28.01.2021 08:00 CH Handelsbilanz Dezember 2020
28.01.2021 12:00 US Dow Quartalszahlen
28.01.2021 14:30 US McDonald’s Quartalszahlen
28.01.2021 14:30 US BIP-Schnellrechnung 4. Quartal 2020
28.01.2021 16:00 US Frühindikatoren Dezember 2020
28.01.2021 22:00 US Visa Quartalszahlen
29.01.2021 07:00 CH Givaudan Jahreszahlen
29.01.2021 08:30 DE SAP Jahreszahlen
29.01.2021 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer Januar 2021
29.01.2021 12:30 US Caterpillar Quartalszahlen
29.01.2021 14:30 US Chevron Quartalszahlen
29.01.2021 14:30 US Honeywell International Quartalszahlen
29.01.2021 14:30 US Konsumausgaben Dezember 2020
29.01.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex Januar 2021

Stand: 25.01.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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News am laufenden Band2021-01-26T09:35:29+01:00

Machtwechsel

KeyInvest Blog

18. Januar 2021

Machtwechsel

In der vierten Woche des neuen Jahres steht eine Zeitenwende an: Am 20. Januar wird Joe Biden als 46. US-Präsident vereidigt. Bereits am ersten Tag im Weissen Haus möchte Biden wichtige politische Vorhaben umsetzen. Dazu zählt unter anderem der Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen. Der Präsident beschreitet aber nicht nur in Sachen Umweltschutz neue Wege, auch rekordverdächtige Konjunkturhilfen sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden. Dazu schnürt die neue Regierung ein 1.9 Billionen schweres Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise. Die US-Bank Goldman Sachs nahm dieses zum Anlass, zum zweiten Mal innerhalb eines Monats die Schätzung für das Wirtschaftswachstum anzuheben. Die Experten gehen nun von einem BIP-Plus in den USA von 6.6 Prozent für dieses Jahr aus, zuvor hatte das Institut 6.4 Prozent prophezeit. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 16.01.2021)

Kein einheitlicher Trend

Auch wenn Konjunkturhilfen an der Börse in der Regel gerne gesehen werden, bescherte die vergangene Woche Anlegern abwechselnde Gemütsverfassungen: Zuerst ging es an den Märkten steil nach oben und Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq markierten sogar neue Rekordhochs.* Ein schwacher Arbeitsmarktbericht Mitte der Woche beendete allerdings die Rallye. Deutlich mehr Menschen als erwartet hatten zuletzt einen Antrag auf eine staatliche Stütze gestellt. Auch Europas Börsen starteten mit der Aussicht auf weitere Impferfolge in der Pandemie positiv in die Woche.* Jedoch stellten sich den Kursen auf dem alten Kontinent gleich zwei Regierungskrisen in den Weg: Zum einen ist die Koalition in Italien geplatzt, zum anderen trat wenige Wochen vor der Parlamentswahl im März die niederländische Regierung um Premier Mark Rutte im Zuge einer Affäre um Kinderbeihilfen zurück. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 15.01.2021)

In Kursen ausgedrückt endete die Woche folgendermassen: Der EURO STOXX 50 verlor 1.2 Prozent, der S&P 500 gar 1.4 Prozent. Besser lief es hierzulande. Unbeeindruckt von der Aussenwelt gelang dem SMI ein Plus von 0.7 Prozent.* Unterstützung bekam der Index vor allem von defensiven Pharmatiteln. Weltweit in den Fokus der Anleger geriet dagegen der Halbleitersektor. Nach vorläufigen Zahlen des Beratungsunternehmens Gartner erzielte die Branche im vergangenen Jahr einen Umsatz von 449.8 Milliarden US-Dollar, das waren 7.3 Prozent mehr als 2019. Vor allem die Bereiche Home-Office sowie E-Learning sorgten in dem Pandemiejahr für eine steigende Nachfrage. Mit einem Marktanteil von 15.6 Prozent bleibt den Experten zufolge Intel der führende Halbleiterhersteller. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 14.01.2021)

Die fortschreitende Digitalisierung könnte den Sektor weiter antreiben. Wer teilgeschützt in die Branche investieren möchte, kann einen Blick auf den Kick-In GOAL (Symbol: KGZVDU) auf Intel, NVIDIA und Qualcomm werfen. Bei einem Risikopuffer von 46.7 Prozent stellt das Trio eine Renditechance von 9.00 Prozent p.a. in Aussicht. Trotz des Polsters ist der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.**

Gewinne im Rückwärtsgang

Die Chip-Konzerne werden in der soeben begonnen Berichtssaison ebenfalls eine hohe Aufmerksamkeit geniessen. Als erstes wird Intel am 21. Januar die Bücher öffnen. Ingesamt blicken die Analysten skeptisch auf die Zahlenpräsentationen. Im Zuge steigender Infektionszahlen sowie einer abnehmenden Dynamik am Arbeitsmarkt wird beim S&P 500 für das vierte Quartal 2020 ein Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr um 6.8 Prozent erwartet. Das ist allerdings eine Verbesserung zu den Schätzungen am Anfang des Quartals. Damals hatte der Konsens noch ein Minus von 12.7 Prozent auf dem Zettel. In den Sektoren „Metals & Mining“ und „Healthcare“ erwarten die Analysten die höchsten Wachstumsraten mit 8.6 respektive 7.3 Prozent. Beim Energiesektor wird dagegen das grösste Minus prognostiziert. (Quelle: Factset, Earnings Insight, 15.01.2021)

Notenbanken melden sich zu Wort

Neben dem Start in die Zahlensaison richten Investoren in der neuen Woche ihre Aufmerksamkeit auch auf die Europäische Zentralbank (EZB), bei der am Donnerstag die erste geldpolitische Sitzung in 2021 ansteht. Am selben Tag kommt es auch in Japan zu einem Zinsentscheid und in den USA wird die Federal Reserve Bank von Philadelphia ihr Konjunkturbarometer veröffentlichen.

Intel vs. NVIDIA vs. Qualcomm

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 15.01.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
19.01.2021 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
19.01.2021 11:00 EZ ZEW Umfrage – Konjunkturerwartungen
19.01.2021 k. A. US Netflix Quartalszahlen
19.01.2021 k. A. US Logitech Quartalszahlen
20.01.2021 08:00 GB Verbraucherpreisindex
20.01.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
20.01.2021 k. A. NL ASML Quartalszahlen
20.01.2021 k. A. US Morgan Stanley Quartalszahlen
21.01.2021 04:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung
21.01.2021 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
21.01.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
21.01.2021 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
21.01.2021 k. A. US Intel Quartalszahlen
21.01.2021 k. A. US IBM Quartalszahlen
22.01.2021 08:00 GB Einzelhandelsumsätze
22.01.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 15.01.2021

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Machtwechsel2021-01-18T14:19:31+01:00

Ein gutes Omen

KeyInvest Blog

11. Januar 2021

Ein gutes Omen

Mehrere prominente Börsenbenchmarks überwanden in der ersten Handelswoche des Jahres runde Kursmarken und stellten neue Rekorde auf: Der Deutsche Aktienindex® notiert zum ersten Mal bei mehr als 14’000 Zählern. An der Wall Street kletterte der Dow Jones® Industrial Average Index über die Schwelle von 31’000 Zählern, während das Technologiebarometer Nasdaq-100® seine Rekordjagd mit dem Sprung über die 13’000er-Marke fortsetzte.* Traditionell gilt ein positiver Verlauf an den ersten fünf Handelstagen als gutes Omen für das anstehende Börsenjahr. Beispiel DAX®: Beim deutschen Leitindex hat sich diese Regel während seiner mehr als 30-jährigen Geschichte in 70 Prozent aller Fälle bewahrheitet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.01.2021)

Selbst ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht aus den USA konnte den Optimismus unter den Anlegern nicht zerstreuen. Anstelle des erwarteten Jobaufbaus wurden im Dezember 2020 in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 140’000 Stellen gestrichen. Möglicherweise setzen die Investoren darauf, dass die kommende Regierung der weltgrössten Volkswirtschaft nun umso stärker unter die Arme greift. Nach dem Sieg bei den Nachwahlen zum Senat in Georgia verfügen die Demokraten über Mehrheiten in beiden Kongresskammern. Diese so genannte Blaue Welle sollte es dem künftigen Präsidenten Joe Biden erleichtern, sein Wahlprogramm zu realisieren. Amtsinhaber Donald Trump ist nach langem Zögern zu einem geordneten Machtwechsel bereit. Das erklärte der Republikaner, nachdem seine Anhänger mit einem Sturm auf das Kapitol in den Staaten und darüber hinaus für Entsetzen gesorgt hatten (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.01.2021)

Transatlantisches Impstoff-Duo

Neben der Aussicht auf politische Stabilität in den USA bauen Anleger auf eine Eindämmung der nach wie vor grassierenden Corona-Pandemie. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Impfungen. Am Dreikönigstag hat die Europäische Kommission dem vom US-Biotechnologieunternehmen Moderna entwickelten Vakzine eine EU-weite Zulassung erteilt. Damit verfügt die Union nach dem Biontech-Pfizer-Präparat über einen zweiten Impfstoff. (Quelle: Europäische Kommission, Medienmitteilung, 06.01.2021)

Bei der Verteilung des Moderna-Produkts spielt Lonza eine wichtige Rolle. Der Pharmazulieferer ist für die Produktion des Impfstoffes verantwortlich. Am Standort Visp möchte der Konzern jährlich 300 Millionen Dosen herstellen. Die Produktion im US-amerikanischen Portsmouth mit einer jährlichen Kapazität von 100 Millionen Dosen läuft bereits. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.01.2021) Passend zur aktuellen Entwicklung bringt UBS das transatlantische Duo als Basiswerte für einen Kick-In GOAL (Symbol: KHWIDU) zusammen.** Bei diesem Produkt beläuft sich der Coupon auf 25 Prozent p.a. In die kurze Laufzeit von sechs Monaten starten Lonza und Moderna mit einem Barriereabstand von jeweils 35 Prozent. Trotz dieses Polsters ist der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

US-Verbraucher im Fokus

In der neuen Woche laufen einige US-Konjunkturindikatoren über die Nachrichtenticker. Am Mittwoch veröffentlicht die Notenbank ihren Konjunkturbericht „Beige Book“. Zwei Tage später rückt der private Konsum in den Fokus. Neben den Detailhandelsumsätzen für Dezember wird das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen publiziert. Gleichzeitig rollt an der Wall Street langsam die Berichtssaison an. Wie gewohnt gewähren dabei zu Beginn mehrere Banken Einblick in den jüngsten Geschäftsverlauf.

Lonza vs. Moderna

(seit 7.12.2018 – IPO Moderna, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 08.01.2021; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
11.01.2021 10:30 EZ Sentix Index Januar 2021
12.01.2021 14:55 US Redbook Januar 2021
13.01.2021 11:00 EZ Industrieproduktion November 2020
13.01.2021 14:30 US Konsumentenpreise Dezember 2020
13.01.2021 20:00 US Beige Book
14.01.2021 k.A. DE Südzucker Quartalszahlen
14.01.2021 03:00 CN Handelsbilanz Dezember 2020
14.01.2021 07:00 DE Hella Quartalszahlen
15.01.2021 11:00 EZ Handelsbilanz November 2020
15.01.2021 14:30 US Detailhandelsumsatz Dezember 2020
15.01.2021 14:30 US J.P. Morgan Chase Quartalszahlen
15.01.2021 14:30 US Citigroup Quartalszahlen
15.01.2021 14:30 US Wells Fargo Quartalszahlen
15.01.2021 15:15 US Industrieproduktion Dezember 2020
15.01.2021 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen Januar 2021

Stand: 11.01.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Aus dem Tritt geraten

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Comeback der Zinssorgen

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Ein gutes Omen2021-01-11T10:54:52+01:00

Spannungsgeladener Jahreswechsel

KeyInvest Blog

04. Januar 2021

Spannungsgeladener Jahreswechsel

Die Märkte gönnten Anlegern im abgelaufenen Jahr 2020 wahrhaft keine Pause. Corona-Pandemie, Wirtschaftseinbruch, US-Wahlen und Brexit – die Liste an Störfaktoren könnte nicht länger sein. Auch in den letzten Tagen des Jahres kamen einige dieser Themen noch einmal auf den Tisch. Während sich Investoren in der nachrichtenarmen Zeit zwischen Weihnachten und Silvester gewöhnlich auf ruhige Tage einstellen können, hatten sie dieses Mal alle Hände voll zu tun.

Einigung in letzter Sekunde

So konnten Grossbritannien und die EU noch im letzten Moment einen „No-Deal“-Brexit verhindern. Nach einem langen Ringen einigten sich die beiden Kontrahenten an Heiligabend auf ein Handelsabkommen. Ein wichtiger Punkt, denn ohne einen Vertrag hätten Einschränkungen im Reise- und Warenverkehr gedroht, was deutliche wirtschaftliche Folgen für beide Seiten bedeutet hätte. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 31.12.2020) Der britische Leitindex FTSE 100 reagierte zwar erleichtert auf die Einigung und zog am darauffolgenden Handelstag um mehr als zwei Prozent an. Allerdings reichte der Schlussspurt trotzdem nicht aus, um es auf Gesamtjahresbasis ins Plus zu schaffen. Mit einem Minus von 12.8 Prozent schloss der FTSE 100 klar schlechter als viele seiner europäischen und amerikanischen Pendants ab.*

Durchgängig positive Vorzeichen zeigten sich 2020 an den Aktienmärkten in Übersee. Mit Kursgewinnen von mehr als 40 Prozent führt die Technologiebörse Nasdaq das Ranking der grossen US-Indizes an. Auch weltweit, gemessen am MSCI World, zogen die Notierungen prozentual zweistellig an. Aber nicht nur mit Aktien konnten Anleger im vergangenen Jahr eine positive Rendite erzielen, auch auf der Rohstoffseite war einiges zu holen. Gold-Investoren dürfen sich über Gewinne von knapp einem Viertel freuen, wer auf Kupfer gesetzt hat, schnitt mit einem Plus von 27 Prozent sogar noch etwas besser ab. Keine Chance hatten die meisten Anlageklassen aber gegen den Bitcoin. Die Kryptowährung knackte zum Ende des Jahres nicht nur die 20’000er-US-Dollar-Marke, sondern nahm auch gleich noch den 30’000er-Bereich ins Visier. Im neuen Jahr setzte die älteste Digital-Währung ihre Klettertour fort und erklomm am 2. Januar das neue Terrain. Auf bis zu knapp 35’000 US-Dollar stieg der Bitcoin zwischenzeitlich an.*

Dauerthema Corona

Zurück in das Vereinigte Königreich. Nicht nur mit dem Brexit-Deal sorgte Grossbritannien zum Jahreswechsel für Aufsehen, auch genehmigte die hiesige Gesundheitsbehörde einen zweiten Corona-Impfstoff. Als erstes Land weltweit gab das Land grünes Licht für das Vakzin von AstraZeneca und der Universität Oxford. Damit stehen Grossbritannien zusammen mit dem Mittel von BioNTech/Pfizer bereits zwei Impfstoffe zur Verfügung. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat ebenfalls bereits mit der Prüfung des Wirkstoffs von AstraZeneca begonnen. Bei dem Mittel des US-Konzerns Moderna ist die EMA allerdings bereits einen Schritt weiter und möchte bis zum 6. Januar die Bewertung abgeschlossen haben. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.12.2020)
Der Abschlussbericht der EMA für den Moderna-Impfstoff ist aber nicht der einzige Termin, den sich Anleger in der ersten Börsenwoche 2021 rot im Kalender anstreichen sollten. Am Dienstag entscheiden auch die Wähler im US-Bundesstaat Georgia über die Mehrheitsverhältnisse im Senat. Ein spannender Urnengang, der den künftigen US-Präsidenten Joe Biden bei seinen politischen Zielen unterstützen könnte. Der US-Arbeitsmarktbericht am 8. Januar gibt derweil Einblick über die wirtschaftliche Verfassung der USA. Experten rechnen für Dezember mit einem Stellenzuwachs von 200’000 Jobs. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.12.2020) Bereits zwei Tage vorher werden die Daten der privaten Arbeitsagentur ADP veröffentlicht und geben einen Vorgeschmack auf die Freitagszahlen. Darüber hinaus steht die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes dies- und jenseits des Atlantiks auf dem Terminplan.

Ausgesuchte Kursgewinner und -verlierer in 2020*

Stand: 31.12.2020; Quelle: Thomson Reuters
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
04.01.2021 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
04.01.2021 09:55 DE Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
04.01.2021 10:00 EU Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
04.01.2021 15:45 US Markit PMI Herstellung
05.01.2021 08:30 CH Verbraucherpreisindex
05.01.2021 16:00 US ISM Auftragseingang
06.01.2021 10:55 EU Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
06.01.2021 14:15 US ADP Beschäftigungsveränderung
06.01.2021 15:45 EZ Market PMI Dienstleistungen
07.01.2021 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
07.01.2021 11:00 EU Verbrauchervertrauen
07.01.2021 11:00 EU Einzelhandelsumsätze
08.01.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
08.01.2021 08:00 DE Industrieproduktion
08.01.2021 14:30 US Arbeitslosenquote

Stand: 04.01.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Aus dem Tritt geraten

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Comeback der Zinssorgen

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Spannungsgeladener Jahreswechsel2021-01-04T14:36:24+01:00

Geldpolitischer Showdown

KeyInvest Blog

14. Dezember 2020

Geldpolitischer Showdown

Neben den anlaufenden Corona-Impfungen stimmt vor allem die Aussicht auf staatliche Konjunkturprogramme sowie eine unvermindert expansive Geldpolitik UBS CIO für das kommende Jahr zuversichtlich (Quelle: ubs.com/yearahead). Zumindest die Europäische Zentralbank hat an der finalen Sitzung 2020 keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich weiterhin mit Vehemenz gegen die Rezession stemmen wird. An ihrer jüngsten Sitzung drehte sie an zwei zentralen Stellschrauben: Zum einen stockte die EZB das Pandemie-Anleihekaufprogramm „PEPP“ auf und verlängert diese Massnahme bis mindestens Ende März 2022. Ausserdem verständigte sich ihr Rat auf eine Ausweitung und Verlängerung von „TLTRO“ – unter diesem Kürzel laufen die Liquiditätsspritzen für die Privatbanken. Den Leitzins beliess die EZB dagegen auf dem Rekordtief von Null Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.12.2020)

Aufwärtsbewegung intakt

Offenbar hatte so mancher Investor erwartet, dass die Währungshüter auch hier Hand anlegen respektive der strauchelnden Wirtschaft insgesamt noch stärker unter die Arme greifen. Jedenfalls reagierten Europas Börsen mit Kursabschlägen auf die jüngsten EZB-Beschlüsse. Gleichwohl ist beim STOXX® Europe 600 Index die Aufwärtsbewegung intakt: Seit Anfang November die Hoffnung auf die baldige Einführung eines Covid 19-Impfstoffes aufkeimte, hat der marktbreite Benchmark rund 15 Prozent an Wert gewonnen (siehe Chart).* Mit einem ETT (Symbol: ET600)** können sich Anleger den STOXX® Europe 600 Net Return Index ins Portfolio holen. Das Produkt bildet den diversifizierten Gradmesser 1:1 und ohne Laufzeitbegrenzung ab.

Möglicherweise liefert die US-Notenbank einen Impuls, damit die nach dem Corona-Ausverkauf gestartete Aufholjagd von Index und ETT weitergeht. Am Dienstag kommt der Offenmarktausschuss zu einer zweitägigen Sitzung zusammen. Im Vorfeld des Treffens hat Fed-Präsident Jerome Powell seinen Handlungswillen bekräftigt. „Wir werden weiter kräftige Unterstützung leisten“, sagte er Anfang Monat im Rahmen einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Gleichzeitig betonte er, dass das Fed seit April nahezu zwei Billionen US-Dollar zur Verfügung gestellt habe, um der weltgrössten Volkswirtschaft unter die Arme zu greifen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.12.2020)

Brainstorming bei US-Notenbank und SNB

Während an den Märkten eine Zinssenkung als ausgeschlossen gilt, könnte das Fed ähnlich wie die EZB die Quantitative Lockerung forcieren respektive konkretisieren. Unter anderem steckt die US-Notenbank derzeit Monat für Monat 120 Milliarden US-Dollar in den Kauf von Staatsanleihen und anderen Papieren. Die Protokolle der November-Sitzung sprechen dafür, dass der Offenmarktausschuss darüber nachdenkt, einen Ausblick für die weitere Entwicklung dieser Massnahmen zu geben. Neben einem zeitlichen Horizont könnte das Fed Bedingungen definieren, unter welchen sie das Volumen ausdehnen oder eindämmen würde. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2020)

Keine 14 Stunden nach den US-Währungshütern publiziert die SNB ihre finale geldpolitische Lagebeurteilung 2020. Nationalbankpräsident Thomas Jordan wird sich zudem an einer Medienkonferenz zu Wort melden. An den Eckpfeilern ihrer Geldpolitik dürfte die SNB kaum etwas ändern. Alle 30 von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen gehen davon aus, dass sie den Leitzins bei -0.75 Prozent belässt. Gleiches gilt für die – nach Abzug eines Freibeitrages – mit einer Gebühr von 0.75 Prozent belasteten Sichteinlagen. Zudem dürfte die SNB ihre Bereitschaft bekräftigen, den Franken mittels Interventionen am Devisenmarkt zu schwächen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.12.2020) Während der Franken seit der geldpolitischen Lagebeurteilung im September in Relation zum Euro mehr oder weniger auf der Stelle trat, hat er gegenüber dem US-Dollar sogar markant zugelegt.* Insofern dürfte die SNB die heimische Valuta weiterhin als hoch bewertet einstufen.

Fest steht, dass die Woche vor Weihnachten eine Art geldpolitischen Showdown bietet. Während die Bank of England ebenfalls am Donnerstag ihre aktuellen Beschlüsse veröffentlicht, legt die Bank of Japan am Freitag nach. Das Beispiel EZB hat gezeigt, dass die Währungshüter den Wunschzettel der Märkte nicht immer vollumfänglich erfüllen können oder wollen. Doch das eingangs skizzierte Argument, wonach die Börsen weiterhin mit tatkräftiger Unterstützung rechnen dürfen, werden die grossen Notenbanken kaum vom Tisch wischen.

STOXX® Europe 600 Net Return Index

(5 Jahre, Angaben in Euro)

Stand: 14.12.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
14.12.2020 11:00 EZ Industrieproduktion Oktober 2020
15.12.2020 03:00 CN Industrieproduktion November 2020
15.12.2020 03:00 CN Detailhandelsumsätze November 2020
15.12.2020 07:00 DE Ceconomy Quartalszahlen
15.12.2020 08:30 CH Produzenten-/Importpreise
15.12.2020 15:15 US Industrieproduktion November 2020
16.12.2020 09:30 DE Einkaufsmanagerindex Dezember 2020
16.12.2020 10:00 DE Continental Capital Markets Day
16.12.2020 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex Dezember 2020
16.12.2020 20:00 US Fed: Zinsentscheidung
17.12.2020 08:00 CH Handelsbilanz November 2020
17.12.2020 08:00 DE KFZ-Neuzulassungen November 2020
17.12.2020 09:30 CH SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung
17.12.2020 13:00 GB BoE: Zinsentscheidung
18.12.2020 03:30 JP BoJ: Zinsentscheidung
17.12.2020 14:30 US Baugenehmigungen November 2020
17.12.2020 14:30 US Philly Fed Index Dezember 2020
18.12.2020 10:00 DE Ifo Geschäftsklima Dezember 2020

Stand: 14.12.2020; Quelle: Thomson Reuters

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Geldpolitischer Showdown2020-12-21T08:22:55+01:00

Warten auf die „EZB-Bescherung“

KeyInvest Blog

7. Dezember 2020

Warten auf die „EZB-Bescherung“

Nur wenige Konjunkturindikatoren erhalten an den Kapitalmärkten so viel Beachtung, wie der „Nonfarm payrolls“-Report. Jeweils am ersten Freitag des Monats legt das Arbeitsministerium in Washington die Job-Statistik vor. Der aktuelle Bericht hatte eine klare Botschaft: Am US-Arbeitsmarkt kommt die Erholung nach dem Corona-bedingten Kahlschlag immer langsamer voran. Im November wurden in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 245’000 neue Stellen aufgebaut – der geringste Zuwachs seit letztem Mai, als sich die Lage zu bessern begann. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für den November im Schnitt knapp 470’000 zusätzliche Stellen erwartet. Die Beschäftigung in den USA bewegte sich im Berichtsmonat um 9.8 Millionen Arbeitsplätze unter dem Spitzenniveau des Februars 2020. Vor diesem Hintergrund und wegen der mehr denn je grassierenden Corona-Pandemie werden die Rufe nach weiteren real- und geldpolitischen Konjunkturhilfen lauter. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2020)

Unterschiedliche Stellschrauben

Möglicherweise sorgte die Hoffnung auf baldige Impulse dafür, dass die Wall Street den schwachen Arbeitsmarktbericht gelassen aufnahm. Der S&P 500® Index setzte seinen Höhenflug fort und beendete die Woche mit einer neuen historischen Bestmarke.* Derweil stand der US-Dollar zum Monatsbeginn weiter unter Druck. Vor allem in Relation zum Euro muss der Greenback derzeit Federn lassen. Das Währungsduo EUR/USD ist zum ersten Mal seit Mai 2018 über die Marke von 1.21 US-Dollar gestiegen.* Noch hält sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit Kommentaren zur jüngsten Aufwertungswelle beim Euro zurück. Doch das könnte sich in der neuen Woche ändern.

Am Donnerstag kommt der EZB-Rat zur letzten geldpolitischen Sitzung des Jahres zusammen. Zwar gilt es unter Experten als sehr unwahrscheinlich, dass das Gremium Änderungen an den Zinssätzen vornimmt. Doch rechnet der Konsens fest mit einer Ausweitung der so genannten Quantitativen Lockerung. Im Fokus steht dabei das aktuell auf ein Volumen von 1.35 Billionen Euro ausgelegte Anleihenkaufprogramm „PEPP“. Im Raum steht sowohl eine Aufstockung als auch die Verlängerung der momentan bis mindestens Mitte 2021 geplanten Massnahme. Daneben könnte der Rat an den Geldspritzen für die Banken, den so genannten TLTROs, Hand anlegen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.12.2020)

Grosses Trading-Instrumentarium

In jedem Fall wird sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde an einer Medienkonferenz zu Wort melden. Dann könnte die Französin neben der Beschlusslage sowie den aktualisierten Konjunkturprognosen der Zentralbank auch den jüngsten Verlauf beim Euro kommentieren. Trader, die sich im Vorfeld der Sitzung am FX-Markt positionieren möchten, finden auf KeyInvest das passende Instrumentarium. UBS bietet dort nahezu 500 Hebelprodukte auf das Duo EUR/USD an.

Folgen für die Einheitswährung könnte auch die weitere Entwicklung beim Dauerthema Brexit haben. Nach Einschätzung des irischen Aussenministers Simon Coveney ist das Handelsabkommen zwischen der EU und Grossbritannien „zu 97 oder 98 Prozent“ fertig. Allerdings brachte selbst ein direktes Telefonat zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Boris Johnson am Samstag keinen finalen Durchbruch.

Nachdem sich die Chefunterhändler zu weiteren Gesprächen getroffen haben, möchten die beiden Spitzenpolitiker heute Abend erneut miteinander sprechen. Neben den Fischerei-Rechten sowie den Garantien für einen fairen Wettbewerb gilt die Regulierung der künftigen Beziehungen als Brexit-Knacknuss. Die Zeit drängt: Ohne Abkommen drohen Zölle den Waren- und Dienstleistungsfluss zwischen den beiden Wirtschaftsräumen ab dem Jahreswechsel empfindlich zu stören. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.12.2020)

Neben EZB-Sitzung und Brexit-Gesprächen bleibt die Einführung der ersten Covid 19-Impfstoffe ein wichtiges Börsenthema. Darüber hinaus laufen an den kommenden Tagen eher wenige Konjunkturindikatoren über die Nachrichtenticker. Dazu zählen unter anderem die deutsche Industrieproduktion, die US-Konsumentenpreise sowie das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Vor allem die beiden letztgenannten Publikationen dürften die US-Notenbank interessieren. Bereits in der kommenden Woche steht die finale Fed-Sitzung 2020 auf der Agenda.

EUR/USD (5 Jahre, Angaben in US-Dollar)

Stand: 07.12.2020; Quelle: Bloomberg
* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
07.12.2020 08:00 DE Industrieproduktion Oktober 2020
08.12.2020 07:45 CH Arbeitslosenrate November 2020
08.12.2020 11:00 DE ZEW Index Dezember 2020
08.12.2020 11:00 EZ BIP-revidiert 3. Quartal 2020
09.12.2020 07:00 DE Aurubis Quartalszahlen
09.12.2020 22:00 US Adobe Quartalszahlen
10.12.2020 k.A. US Oracle Quartalszahlen
10.12.2020 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
10.12.2020 14:30 US Konsumentenpreise November 2020
10.12.2020 17:40 CH Flughafen Zürich Verkehrszahlen November 2020
11.12.2020 08:30 DE Carl Zeiss Meditec Quartalszahlen
11.12.2020 16:00 US Uni Michigan Verbrauchervertrauen Dezember 2020

Stand: 07.12.2020; Quelle: Thomson Reuters

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