Der Nordwesten Europas erlebt gerade eine aussergewöhnlich turbulente Wetterphase. Das Sturmtief „Ylenia“ war kaum abgezogen, da traf der Orkan „Zeynep“ auf den alten Kontinent und sorgte auch in der Schweiz für kräftige Böen.

Nach sechs volatilen Wochen im neuen Jahr fragen sich Anleger zurecht: Wer übernimmt im Börsenjahr 2022 die Führung, der Bulle oder der Bär?

In der vergangenen Woche waren die Leitsätze der Notenbanken das alles überlagernde Thema. Dass das Fed in diesem Jahr die Schrauben anziehen wird, ist bereits bekannt und brachte die Börsen in den vergangenen Wochen ordentlich ins Schwanken.

Die Aktienmärkte geben den Anlegern derzeit kaum Zeit zum Durchatmen. Mit einem kräftigen Taucher starteten die Kurse in die Woche, darauf folgte in Hoffnung auf das Fed eine kräftige Erholung, um letztlich nach der Sitzung wieder abzutauchen.*

Am Mittwochabend hat das Warten ein Ende: Um 20:00 Uhr unserer Zeit wird die US-Notenbank ihre gelpolitische Beschlusslage veröffentlichen.

Inflation, Zinsen, Omikron – diese drei Schlagwörter bestimmen an der Börse das Geschehen. Nach einem starken Auftakt in das Jahr scheint das unliebsame Trio den Investoren die Kauflaune erst einmal verdorben zu haben.

Das neue Börsenjahr hat so begonnen, wie das alte aufgehört hat: mit Rekordmarken. Gleich am 3. Januar 2022, dem ersten Handelstag, erreichte der SMI® ein Allzeithoch von 12'997.15 Punkten.

„Die Notenbanker haben das Wort“, so lautete der Titel in der vergangenen Woche an dieser Stelle.

Langeweile oder gar vorweihnachtliche Ruhe war an den Märkten in der vergangenen Woche nicht zu spüren.

Von einem Endspurt kann an den Börsen noch keine Rede sein. Im Gegenteil, in der vergangenen Woche setzte sich die Phase der Verunsicherungen weiter fort.