Eine ordentliche Halbzeitbilanz
03. Juli 2023
Eine ordentliche Halbzeitbilanz
Das erste Semester des Börsenjahres 2023 ist gelaufen. Hinter den Märkten liegen sechs ereignisreiche Monate. Neben Inflation und Geldpolitik bestimmten Turbulenzen im Bankensektor sowie ein sich abzeichnender Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) das Geschehen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 30.06.2023) Natürlich haben diese Faktoren Einfluss auf die Performance-Statistik genommen. Was die Aktienmärkte anbelangt, hebt sich Japan ab. Der Nikkei 225® Index gewann im ersten Halbjahr 2023 um mehr als ein Viertel an Wert.* Geholfen hat der Tokioter Börse zum einen die Fortsetzung der expansiven Geldpolitik durch die Bank of Japan (BoJ). Darüber hinaus hat US-Starinvestor Warren Buffet sein Engagement in der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt ausgebaut. Hinzu kommt eine hohe Dichte an Halbleiterunternehmen respektive Zulieferern des Sektors. An dieser Stelle strahlt der vermeintliche KI-Boom auf Nippon aus. (Quelle: Refinitv, Medienbericht, 30.06.2023)
KI als Kurstreiber
Mehrere Chiphersteller – allen voran Nvidia – haben von einer steigenden Nachfrage nach Bauteilen für Supercomputer berichtet. Solche Hochleistungsrechner werden benötigt, um die bei KI-Anwendungen wie ChatGPT anfallenden enormen Datenvolumen bewältigen zu können. (Quelle: Refinitv, Medienbericht, 26.06.2023) Passend dazu zählte der Halbleiterkonzern Nvidia im ersten Halbjahr 2023 an der Wall Street zu den Top-Performern. Generell hatte die Rallye im Technologiesektor einen bedeutenden Anteil am positiven Verlauf des S&P 500®.*
Der SMI® konnte nicht Schritt halten. Beim Schweizer Leitindex reichte es im ersten Semester 2023 „nur“ zu einem Plus von 5.1 Prozent. Neben dem Luxusgüterkonzern Richemont stehen die Zykliker Holcim, ABB sowie Kühne + Nagel an der Spitze: Das Quartett erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres Kursgewinne von jeweils mehr als einem Fünftel. Dagegen bremsten die Schwergewichte den Index aus. Während Nestlé auf der Stelle trat, gab Roche um annähernd sechs Prozent nach.*
Fed-Signale aus Madrid
Rund um den Globus ist und bleibt die Geldpolitik ein bestimmendes Thema. In den vergangenen Monaten stemmten sich die westlichen Zentralbanken mit deutlichen Zinserhöhungen gegen das Inflationsgespenst. Während EZB und SNB diesen Kurs im Juni bestätigt haben, gönnte sich das US-Fed eine „Pause“. Nach zehn Erhöhungen in Folge beliess der Offenmarktausschuss den Leitsatz bei der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent. Allerdings dürfte die US-Notenbank bereits an der Sitzung Ende Juli wieder an der Zinsschraube drehen. An einer Konferenz der spanischen Notenbank in Madrid sendete Fed-Präsident Jerome Powell in der vergangenen Woche entsprechende Signale. Seinen Worten zufolge gehen die meisten Entscheidungsträger im Fed von mindestens zwei weiteren Zinserhöhungen bis Jahresende aus. Als Gründe nannte Powell die hartnäckig hohe Inflation sowie den angespannten Arbeitsmarkt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 29.06.2023)
Was die Beschäftigung anbelangt, startet der Juli mit einem wichtigen Indikator: Am Freitag veröffentlicht die Regierung in Washington D.C. den „Nonfarm-Payroll“-Report für den Juni 2023. Laut Refinitiv gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass im Berichtsmonat in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft 200’000 neue Stellen geschaffen wurden. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 30.06.2023)
Preisdruck lässt nach – aber nicht im Kern
Am vergangenen Freitag hat die Statistikbehörde Eurostat eine erste Schnellrechnung für die Inflation in der Eurozone vorgelegt. Demnach sind die Konsumentenpreise im Juni 2023 auf Jahressicht um 5.5 Prozent gestiegen, nach 6.1 Prozent im Monat davor. Ökonomen hatten mit einer etwas höheren Rate von 5.6 Prozent gerechnet. Zu verdanken ist die Abkühlung den fallenden Energiepreisen. Sie gaben im Juni 2023 relativ zum Vorjahresmonat um 5.6 Prozent nach. Für eine Entwarnung dürfte es aber weiterhin zu früh sein. Eurostat meldete eine anziehende Kerninflation von 5.4 Prozent. Bei diesem Wert bleiben unter anderem die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise aussen vor. Im Mai 2023 war die Kernrate auf Jahressicht um 5.3 Prozent nach oben gegangen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 30.06.2023)
Heute früh hat das Bundesamt für Statistik (BfS) den Landesindex der Konsumentenpreise veröffentlicht. Demnach mussten die Verbraucher in der Schweiz im Juni 2023 für ihre Einkäufe 0.1 Prozent mehr als im Mai 2023 bezahlten. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat erreichte die Teuerung 1.7 Prozent. Damit hat der Inflationsdruck in der Schweiz abgenommen. Für den Mai 2023 hatte das BfS noch eine Zunahme des Landesindex von auf Jahressicht 2.2 Prozent gemeldet. Für Entlastung sorgten im abgelaufenen Monat unter anderem die rückläufigen Preise für Benzin und Diesel. (Quelle: BfS, Medienmitteilungen vom 03.07.2023 und 05.06.2023)
Noch ein Hinweis zum Schluss: Wegen des Unabhängigkeitstages bleibt die Wall Street am Dienstag, 4. Juli 2023, geschlossen.
Performancebilanz ausgewählte Aktienindizes 1. Halbjahr 2023*
Stand: 30.06.2023; Quelle: UBS AG, Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
03.07.2023 | 09:30 | CH | Einkaufsmanagerindex Juni 2023 |
03.07.2023 | 10:00 | EZ | Einkaufsmanagerindex Juni 2023 |
03.07.2023 | 16:00 | US | Bauausgaben Mai 2023 |
05.07.2023 | 16:00 | US | Auftragseingang Industrie Mai 2023 |
05.07.2023 | 20:00 | US | Fed-Sitzungsprotokolle Juni 2023 |
06.07.2023 | 08:00 | DE | Auftragseingang Industrie Mai 2023 |
06.07.2023 | 11:00 | EZ | Detailhandelsumsätze Mai 2023 |
06.07.2023 | 14:15 | US | ADP Arbeitsmarktbericht Juni 2023 |
07.07.2023 | 07:45 | CH | Arbeitslosenrate Juni 2023 |
07.07.2023 | 08:00 | DE | Industrieproduktion Mai 2023 |
07.07.2023 | 14:30 | US | Offizieller Arbeitsmarktbericht Juni 2023 |
Stand: 03.07.2023; Quelle: Refinitiv
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UBS Global Quality Dividend Payers Index – Substanzwerte für unsichere Zeiten / UniCredit – Top-Performer
- Thema 1: UBS Global Quality Dividend Payers Index – Substanzwerte für unsichere Zeiten
- Thema 2: UniCredit – Top-Performer
Global Quality Dividend Payers Substanzwerte für unsichere Zeiten
Die Rezessionsängste nehmen zu, die Inflation bleibt hoch und die Zinsen steigen weiter – ein wahrhaft gefährlicher Mix für die Kapitalmärkte. Das Investoren vorsichtiger werden, zeigt ein Blick auf die grossen Indizes. So gab der MSCI World™ auf Wochensicht knapp zwei Prozent nach, der EURO STOXX 50™ und DAX™ sogar nahezu drei Prozent.¹ Es dürfte also spannend bleiben, wie sich die Börsen im anbrechenden zweiten Halbjahr schlagen werden. Die Experten von UBS CIO GWM sprechen von einem «Drahtseilakt». Sie sehen in vielen Bereichen überzogene Bewertungen und raten daher, auf defensive Titel und Substanzwerte umzuschichten. (Quelle: UBS CIO GWM, «Balancing act» Ausblick 2. Halbjahr, 15.06.2023) Anleger können mit dem UBS Global Quality Dividend Payers Index gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche schlagen. Die Benchmark vereint Qualität, Substanz und Dividenden und bietet somit alles, auf was Anleger in unsicheren Zeiten Wert legen. Die Tracker werden in den Währungen CHF (Symbol: DIVQC), EUR (Symbol: DIVQE) und USD (Symbol: DIVQD) offeriert.
Das erste Halbjahr 2023 nähert sich dem Ende und aus Aktiensicht kann ein positives Fazit gezogen werden. Der SMI™ legte um rund zwei Prozent zu, der DAX™ und S&P 500™ sogar um 13 Prozent. Doch zuletzt schwächten Indizes etwas ab.¹ Anleger müssen nun aber nicht die Flinte ins Korn werfen. «Qualitätsaktien mit Dividendenausschüttung können eine gute Ertragsquelle sein und können die potenziellen Aktienrenditen zu einer Zeit steigern, in der die Risiko-Ertrags-Aussichten für breite Indizes über einen taktischen Horizont gedämpft erscheinen», erklärt UBS CIO GWM beim Ausblick auf das zweite Halbjahr. Die Analysten präferieren daher hochwertige Dividendenaktien, die in der Regel in defensiveren Teilen des Marktes zu finden sind. Auch im Rendite-Vergleich können sich die Dividenden sehen lassen. Beispielsweise befindet sich die durchschnittliche Dividendenrendite in der Schweiz mit mehr als drei Prozent deutlich über der Verzinsung von Schweizer-Franken-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Eidgenossen liegt nur knapp über der Ein-Prozent-Marke. «Unternehmen dieser Kategorie verfügen zudem oft über eine starke Preissetzungsmacht, die es ihnen ermöglicht, in Zeiten hoher Inflation ihre Margen zu schützen», heisst es dazu in der Studie von UBS CIO GWM «Balancing act, Ausblick 2. Halbjahr».Ein Paradebeispiel für Preissetzungsmacht ist Procter & Gamble. Der US-Konsumgüterkonzern mit bekannten Marken wie Pampers, Ariel oder Gillette schnitt unter anderem aufgrund von Preiserhöhungen im abgelaufenen Geschäftsquartal besser ab als erwartet und hob daraufhin sogar seine Umsatzprognose an. (Quelle: Börsenzeitung, Medienbericht, 21.04.2023) Der Logistikriese FedEx hat wiederum soeben einen positiven Ausblick in die Zukunft gegeben. Im Geschäftsjahr 2023/24 soll das bereinigte Ergebnis je Aktie von 14.96 Dollar im Vorjahr auf 16.50 bis 18.50 Dollar steigen. (Quelle: dpa-AFX, Medienbericht, 21.06.2023)
Chancen: Die beiden genannten Unternehmen sind Teil des UBS Global Quality Dividend Payers Index. Insgesamt befinden sich darin 31 internationale Titel, die strenge qualitative und quantitative Kriterien erfüllen müssen. Wer sich die substanzstarken Aktien ins Depot holen möchte, kann die Tracker-Zertifikate auf den UBS Global Quality Dividend Payers Index NTR in Betracht ziehen. Die Produkte werden in drei verschiedenen Handelswährungen angeboten: CHF (Symbol: DIVQC), EUR (Symbol: DIVQE) sowie USD (Symbol: DIVQD). Die Verwaltungsgebühr beträgt in allen Varianten 1.00 Prozent pro Jahr. Allfällige Netto-Dividendenzahlungen der enthaltenen Unternehmen werden im Gegenzug in den Index reinvestiert.
Risiken:Tracker-Zertifikate sind nicht kapitalgeschützt. Es kommt zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Tracker-Zertifikat auf den UBS GlobalQuality Dividend Payers Index Net TotalReturn (CHF)
Tracker-Zertifikat auf den UBS GlobalQuality Dividend Payers Index Net TotalReturn (EUR)
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’183.55 Pkt. | 0.1% | |
SLI™ | 1’751.99 Pkt. | 0.8% | |
S&P 500™ | 4’376.86 Pkt. | 0.3% | |
EURO STOXX 50™ | 4’344.75 Pkt. | 0.5% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’219.15 Pkt. | -0.9% | |
CMCI™ Compos. | 1’437.06 Pkt. | -4.5% | |
Gold (Feinunze) | 1’907.42 USD | -1.3% | |
UniCreditTop-Performer
Chancen:Mit dem Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOMUDU) können Anleger eine vergleichsweise defensive Positionierung in dem Top-Performer eingehen. Ungeachtet von der weiteren Kursentwicklung erhalten sie einen Coupon in Höhe von 8.50 Prozent. Die Barriere wird bei 50 Prozent der Anfangsfixierung liegen. Solange UniCredit nicht auf oder unter diese Marke fällt, wirft das Produkt in einem Jahr die dem Coupon entsprechend Maximalrendite ab. Im Falle einer Barriereverletzung würde der Teilschutz wegfallen. Dann könnte der Basiswert aber mit einem Rebound auf oder über den Strike die skizzierte Chance «retten».
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert UniCredit während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KOMUDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | UniCredit | |
Handelswährung | EUR | |
Coupon | 8.50% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 50% | |
Verfall | 05.07.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 05.07.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 28.06.2023
Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer
26. Juni 2023
Währungshüter sorgen für Stimmungsdämpfer
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Zinsen das fünfte Mal in Folge angehoben. Nach dem jüngsten Aufschlag von 0.25 Prozentpunkten liegt der Leitsatz nun bei 1.75 Prozent. Anleger müssen wohl mit weiteren Schritten rechnen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine straffere Geldpolitik notwendig ist, um die Inflation nachhaltig unter zwei Prozent zu bringen“, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan. In ihrer aktuellen Prognose rechnet die Nationalbank für das laufende Jahr und 2024 mit einer Teuerung von jeweils 2.2 Prozent. 2025 soll sich die Inflationsrate bei 2.1 Prozent bewegen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 22.06.2023)
BoE lässt aufhorchen
Während das Ausmass des jüngsten Zinsschrittes in der Schweiz erwartet worden war, sorgte die Bank of England (BoE) für eine Überraschung. Sie erhöhte ihren Leitzins am vergangenen Donnerstag um einen halben Prozentpunkt auf 5.0 Prozent. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit 25 Basispunkten gerechnet. Obwohl die BoE die „Bank Rate“ nun bereits das 13. Mal nacheinander nach oben geschraubt hat, zeigt sie sich für weitere Schritte bereit. Hintergrund ist eine besonders hartnäckige und hohe Inflation. Im Mai 2023 sind die Konsumentenpreise in Grossbritannien wie schon im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 8.7 Prozent gestiegen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 22.06.2023)
Auch in den USA dürfte der Reigen der Zinserhöhungen – nach einer Pause im Juni 2023 – bald weitergehen. Diesen Eindruck vermittelte jedenfalls Fed-Präsident Jerome Powell während einer zweitägigen Anhörung im Kongress. Angesichts der hartnäckigen Inflation könnte es seinen Worten zufolge in diesem Jahr „vielleicht noch zwei“ Zinserhöhungen geben. Spekulationen auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik erteilte Powell eine klare Abfuhr. In absehbarer Zeit werde es keine Zinssenkungen geben. Zunächst müsste Gewissheit herrschen, dass die Teuerung auf die vom Fed angepeilten zwei Prozent absinke. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 22.06.2023)
Gegenwind für den DAX
Wenig überraschend haben die Entscheide und Statements von SNB, BoE und Fed den Aktieninvestoren nicht besonders gut gefallen. Besonders stark geriet der DAX® unter Druck. Der deutsche Leitindex gab auf Wochensicht um 3.3 Prozent nach.* Neben der Geldpolitik wirkten sich Unternehmensmeldungen negativ aus. Mit Sartorius, Lanxess und Siemens Energy publizierten gleich drei DAX®-Konzerne eine Gewinnwarnung. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 23.06.2023)
Wie immer gibt es auch in der aktuellen Marktphase Aktien, die laufen. In Europa zählte in den vergangenen Wochen Inditex zu den Top-Performern.* Anfang Juni konnte der Modekonzern mit starken Quartalszahlen punkten. Im Zeitraum Februar bis April 2023 nahmen die Umsätze um 13 Prozent auf 7.6 Milliarden Euro zu. Den Gewinn steigerte die Zara-Mutter sogar um mehr als die Hälfte auf 1.2 Milliarden Euro. Analysten hatten hier mit weniger als einer Milliarde Euro gerechnet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 07.06.2023)
Modisches Investment
Noch bis zum 28. Juni 2023 läuft die Zeichnungsfrist für einen Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOKXDU)** auf Inditex. Unabhängig vom weiteren Kursverlauf erhalten Anleger die Couponzahlung in Höhe von 6.00 Prozent jährlich. Diese Renditechance geht mit einem Barriereabstand von 45 Prozent für den „modischen“ Basiswert einher. (Stand: 26.06.2023) Allerdings ist der BRC nicht kapitalgeschützt. Notiert Inditex während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Neue Daten zur Teuerung
In der neuen Woche sollten die Quartalszahlen von Nike zeigen, wie es um die Kauflaune der modebewussten Konsumenten bestellt ist. Am Donnerstag präsentiert der weltgrösste Sportartikelhersteller seine Resultate. Am Tag davor veröffentlicht die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihr viel beachtetes Verbrauchervertrauen für Deutschland. Einen wichtigen Fingerzeig für die Verfassung der Schweizer Wirtschaft liefert vor dem Wochenende das KOF Konjunkturbarometer. Ein Top-Thema bleibt die Inflation. Hier zeigen erste Schnellrechnungen, wie sich die Konsumentenpreise in Deutschland und der Eurozone im Juni 2023 entwickelt haben. In den USA wird derweil der PCE Preisindex für den Mai 2023 veröffentlicht.
Inditex (5 Jahre, Angaben in EUR)*
Stand: 23.06.2023; Quelle: UBS AG, Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
26.06.2023 | 10:00 | DE | ifo Geschäftsklima Juni 2023 |
27.06.2023 | 13:00 | US | Walgreens Boots Quartalszahlen |
27.06.2023 | 14:00 | US | Baugenehmigungen Mai 2023 |
27.06.2023 | 14:30 | US | Auftragseingang langlebige Wirtschaftsgüter Mai 2023 |
27.06.2023 | 15:00 | US | CaseShiller Häuserpreisindex April 2023 |
28.06.2023 | 08:00 | DE | GfK Verbrauchervertrauen Juli 2023 |
28.06.2023 | 14:30 | US | Lagerbestand Detailhandel Mai 2023 |
29.06.2023 | 14:00 | DE | Konsumentenpreise Juni 2023 |
29.06.2023 | 22:00 | US | Nike Quartalszahlen |
30.06.2023 | 08:00 | DE | Detailhandelsumsätze Mai 2023 |
30.06.2023 | 09:00 | CH | KOF Konjunkturbarometer |
30.06.2023 | 10:00 | CH | Detailhandelsumsätze Mai 2023 |
30.06.2023 | 11:00 | EZ | Konsumentenpreise Juni 2023 |
30.06.2023 | 14:30 | US | PCE Preisindex Mai 2023 |
30.06.2023 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex Juni 2023 |
Stand: 26.06.2023; Quelle: Refinitiv
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Schweiz – Lagebeurteilung / Apple – Neues Rating
- Thema 1: Schweiz – Lagebeurteilung
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Schweiz
Lagebeurteilung
Die Schweizer haben dem Klimaschutzgesetz mehrheitlich zugestimmt. Mit dem übergeordneten Ziel, die Schweiz bis 2050 klimaneutral auszurichten, kann Bern jetzt konkrete Schritte zur Senkung des Verbrauchs an fossilen Energieträgern in die Wege leiten. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 18.06.2023). Laut UBS CIO GWM werden die Schweizer Unternehmen davon profitieren. Auf der einen Seite sollte ihnen ein Impulsprogramm, welches das Klimaschutzgesetz begleitet, in die Hände spielen. Hinzu kommt die Technologieförderung. Sie könnte der Schweizer Industrie zu einer Vorreiterrolle in der Dekarbonisierung verhelfen. (Quelle: UBS CIO GWM, Klimaschutzgesetz: Auswirkungen auf Unternehmen, 01.06.2023) Während es sich hierbei noch um Zukunftsmusik handelt, entscheidet sich bereits heute, wie sich die finanziellen Rahmenbedingungen weiterhin gestalten. Um 9:30 Uhr gibt die Schweizerische Nationalbank ihre geldpolitische Lagebeurteilung ab. Im Kampf gegen die Inflation hatte die SNB im Dezember und März die Leitzinsen um jeweils 50 Basispunkte auf die aktuelle Rate von 1.50 Prozent erhöht. UBS CIO GWM rechnet mit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 1.75 Prozent. Für das zweite Semester erwartet CIO GWM keine Erhöhungen mehr.2024 könnten hier zu Lande sogar Zinssenkungen auf das Tableau kommen. Zwar sei der Verlauf der Kerninflation mit einigen Risiken verbunden. Gleichwohl geht CIO GWM davon aus, dass der Teuerungsdruck insgesamt nachlässt. Gleichzeitig seien die Risiken für die Schweizer Wirtschaft kleiner geworden. (Quelle: UBS CIO GWM, Leitzinsen-Gipfel Mitte 2023 erreicht, 16.05.2023)Die Expertengruppe des Bundes schätzt die Weltkonjunktur aktuell etwas positiver ein, als noch im März. In der Schweiz rechnet sie im laufenden Jahr weiterhin mit einem Wachstum von 1.1 Prozent. 2024 könnte das Sportevent-bereinigte Bruttoinlandsprodukt – hier bleibt der Einfluss von Anlässen wie der Fussball-WM oder Olympischen Spielen aussen vor – um 1.5 Prozent expandieren. Die Inflationsprognose für 2023 nahmen die Ökonomen auf 2.3 Prozent von 2.4 Prozent zurück. Im kommenden Jahr soll die Teuerung auf 1.5 Prozent zurückgehen. (Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft, Medienmitteilung vom 15.06.2023)
Chancen: Der Mix aus einer nachlassenden Inflation und der zumindest in den USA erfüllten Hoffnung auf eine Zinspause hat die Börsen zuletzt beflügelt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.06.2023) Das gilt auch für die Schweiz: Auf Sicht von drei Monaten steht für den SMI™ Total Return Index ein Plus von 8.5 Prozent zu Buche¹ Neben der Kursentwicklung wirkten sich die Dividenden positiv aus. Ein ETT (Symbol: ETSMI) bildet den SMI™ TR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Alcon, Sonova und Straumann sind die Basis für einen Autocallable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOKODU). Der Coupon beläuft sich auf 11.25 Prozent jährlich. Diese Chance ist durch Barrieren von 60 Prozent der Anfangsfixierung teilgeschützt. Wegen der Autocallable Funktion kann es zu einer vorzeitigen Kündigung und Rückzahlung dieser Emission kommen.
Risiken:ETTs und BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim ETT. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Autocallable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
ETT auf den SMI™ Total Return Index
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---|---|---|
Symbol | KOKODU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | Alcon, Straumann, Sonova | |
Handelswährung | CHF | |
Coupon | 11.25% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 19.12.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 21.06.2023, 15:00 Uhr | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’173.65 Pkt. | -0.9% | |
SLI™ | 1’738.85 Pkt. | -1.9% | |
S&P 500™ | 4’365.69 Pkt. | -0.2% | |
EURO STOXX 50™ | 4’322.75 Pkt. | -1.2% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’246.78 Pkt. | -1.2% | |
CMCI™ Compos. | 1’505.46 Pkt. | 3.8% | |
Gold (Feinunze) | 1932.26 USD | -0.1% | |
Apple
Neues Rating
Chancen:Eine weitestgehend stabile Kursentwicklung reicht, damit der Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOKYDU) seine Stärken ausspielen kann. Der Coupon beläuft sich auf 7.50 Prozent jährlich. Daneben erhält die Apple-Aktie eine Barriere von 60 Prozent der Anfangsfixierung. Solange der Mega Cap nicht auf oder unter diese Marke fällt, zahlt die Emittentin das Nominal nach dem Laufzeitende vollständig zurück. Im Falle einer Barriereverletzung ist die skizzierte Chance nicht zwangsläufig verloren. Allerdings müsste Apple dann bis zum finalen Fixing wieder auf oder über das Strike Level klettern, damit es bei der Maximalrendite bleibt.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert Applewährend der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KOKYDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | Apple | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 7.50% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 30.12.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 28.06.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 21.06.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
Teil II des geldpolitischen Staccatos
19. Juni 2023
Teil II des geldpolitischen Staccatos
Die Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan haben ihre Zinsentscheidungen getroffen. Grosse Überraschungen sind dabei ausgeblieben. In den USA hat das Federal Reserve den Leitsatz – wie von den meisten Ökonomen vorhergesagt – auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen. Fed-Präsident Jerome Powell stellte aber weitere Erhöhungen in Aussicht. Derweil setzte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Straffungskurs fort. Sie schraubte den Einlagensatz um 25 Basispunkt auf 3.50 Prozent nach oben. Im Kampf gegen die Inflation kündigte EZB-Präsidentin Christina Lagarde weitere Erhöhungen an. „Wir denken nicht an Pause, wie man sieht“, sagte die Französin treffend. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 15.06.2023) Die Bank of Japan (BoJ) hat dagegen ihre ultralockere Geldpolitik bestätigt. Daraufhin setzte der Aktienmarkt in Tokyo seine Rallye fort. Der Nikkei 225® Index hat die zehnte Woche nacheinander mit einem Gewinn beendet. Dagegen steht der Yen unter Druck. Relativ zum US-Dollar fiel die japanische Währung am Freitag auf ein 15-Jahres-Tief.* (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.06.2023)
Kräftiger Rebound beim Pfund
Ein ganz anderes Bild zeigt sich beim Britischen Pfund (GBP). Im vergangenen Herbst war das Währungspaar GBP/USD auf ein Rekordtief gefallen. Seither ging es für das Pfund steil nach oben.* Als ein zentraler Treiber hinter der Rallye gilt die sich abzeichnende geldpolitische Diskrepanz zwischen den beiden Währungsräumen. Während das Fed wie erläutert eine Pause eingelegt hat, dürfte die Bank of England (BoE) weiter kräftig an der Zinsschraube drehen. Am kommenden Donnerstag legt das Monetary Policy Committe (MPC) die Bank Rate neu fest. Laut Reuters gehen Ökonomen mehrheitlich davon aus, dass der Schlüsselsatz dann um 25 Basispunkte auf 4.75 Prozent steigt. Es wäre die 13. Erhöhung in Folge. Dabei dürfte es die BoE noch immer nicht belassen. Per Dezember 2023 preisen die Terminmärkte eine Bank Rate von 5.75 Prozent ein. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 14.06.2023)
Einen Tag vor ihrem Entscheid bekommt die BoE noch einen wichtigen Indikator an die Hand. Am Mittwoch veröffentlicht das Office for National Statistics (ONS) den Consumer Price Index (CPI) für Mai 2023. Im April war der Gradmesser für die Teuerung in Grossbritannien gegenüber seinem Vorjahreswert um 8.7 Prozent nach oben geschnellt. Damit lag er viel zu weit über dem von der BoE angepeilten Niveau von zwei Prozent. (Quelle: Bank of England, Internetabfrage am 16.06.2023) Im Mai dürfte sich daran kaum etwas geändert haben: Experten rechnen mit einer Inflationsrate von 8.5 Prozent. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.06.2023)
SNB beurteilt die Lage
Wenige Stunden vor den Briten reiht sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) in das laufende geldpolitische Staccato ein. Am Donnerstagvormittag legt sie ihre Lagebeurteilung vor. SNB-Chef Thomas Jordan hat zuletzt mehrmals die Bereitschaft zu weiteren Zinserhöhungen signalisiert. „Der Kampf gegen die Inflation ist noch nicht vorüber“, sagte er in einem Interview. Die Aufgabe der SNB bestehe darin, die Teuerung nachhaltig unter zwei Prozent zu drücken. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 10.06.2023) Vor diesem Hintergrund hat die Nationalbank den Leitzins schon mehrmals erhöht. Im März schraubte sie ihn um 50 Basispunkt auf 1.50 Prozent hoch. (Quelle: SNB, Medienmitteilung, 23.03.2023) In der Zwischenzeit gab der Preisdruck etwas nach. Im Mai 2023 lag der Landesindex der Konsumentenpreise um 2.2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Einen Monat zuvor hatte die Schweizer Inflationsrate noch 2.6 Prozent betragen. (Quelle: BFS, Landesindex der Konsumentenpreise, Internetabfrage am 16.06.2023)
Eine breite Produktpalette
Ähnlich wie das Pfund hat der Schweizer Franken zuletzt gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Im FX-Duo USD/CHF kommt dies in einer Abwärtsbewegung zum Ausdruck. Seit dem Jahreswechsel gab der US-Dollar zum Franken um 3.3 Prozent nach.* Egal, ob GBP/USD oder USD/CHF: Beide Währungspaare zählen zum grossen Basiswertfundus der UBS Hebelprodukte. Auf KeyInvest sind jeweils rund 200 Produkte aufgelistet. Interessierte Trader sollten hier das passende Instrumentarium finden, um sich im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheidungen oder im Anschluss daran in diesen wichtigen Währungen zu positionieren.
Bitte beachten Sie, dass sämtliche Produktvarianten nicht kapitalgeschützt sind. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet. Dadurch können sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
News aus Fernost
Wie schon in der vergangenen Woche meldet sich auch wieder eine Notenbank aus Fernost zu Wort. Angesichts der schleppenden Konjunkturerholung könnte die People’s Bank of China (PBoC) die Zügel weiter lockern. Die Märkte rechnen für den Dienstag mit einer Senkung der Loan Prime Rate, kurz LPR. Dieser Schlüsselsatz dient im Reich der Mitte zur Festlegung der Verbraucherkredit- und Hypothekenzinsen. Für die meisten Kredite in China ist die einjährige LPR-Rate massgeblich. Dagegen beeinflusst der Schlüsselzins für fünfjährige Darlehen die Hypotheken. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.06.2023)
GBP/USD (5 Jahre, Angaben in USD je GBP)
Stand: 19.06.2023; Quelle: UBS AG, Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
20.06.2023 | 03:15 | CN | PBoC: Zinsentscheidung |
20.06.2023 | 08:00 | CH | Handelsbilanz Mai 2023 |
20.06.2023 | 08:00 | DE | Produzentenpreise Mai 2023 |
20.06.2023 | 22:00 | US | Fedex Quartalszahlen |
21.06.2023 | 08:00 | DE | KfZ-Zulassungen Mai 2023 |
21.06.2023 | 08:00 | GB | Konsumentenpreise Mai 2023 |
22.06.2023 | 09:30 | CH | SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung |
22.06.2023 | 13:00 | GB | BoE: Zinsentscheidung |
22.06.2023 | 16:00 | EZ | Verbrauchervertrauen Juni 2023 |
22.06.2023 | 16:00 | US | Häuserverkäufe Mai 2023 |
23.06.2023 | 10:00 | EZ | HCOB Einkaufsmanagerindex Juni 2023 |
23.06.2023 | 15:45 | US | S&P Global Einkaufsmanagerindex Juni 2023 |
Stand: 19.06.2023; Quelle: Refinitiv
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Robotik und Drohnen – Intelligente Alleskönner / Swiss Re – Renditechance trotz Stagnation
- Thema 1: Robotik und Drohnen – Intelligente Alleskönner
- Thema 2: Swiss Re – Renditechance trotz Stagnation
Robotik und Drohnen
Intelligente Alleskönner
Roboter werden nicht nur in der Logistik zunehmend genutzt, auch, oder besser gesagt, vor allem im Automobilsektor steht das Thema Automatisierung weit oben auf der Agenda. Laut einer Analyse von International Federation of Robotics (IFR) befinden sich in den Fabriken der Hersteller die meisten intelligenten Maschinen. Der Bestand erreichte im vergangenen Jahr mit rund einer Million einen neuen Rekord, das entspricht etwa einem Drittel der branchenübergreifend installierten Gesamtzahl. Aber auch die Anzahl an einsatzbereiten Robotern rund um den Globus markierte mit rund 3.5 Millionen Einheiten in 2022 eine neue Bestmarke. Der Wert der installierten Anlagen lag bei schätzungsweise 15.7 Milliarden US-Dollar. (Quelle: IFR, Pressemitteilung, 22.03.2023)Intelligente Maschinen stehen aber nicht nur am Boden, sondern erobern auch immer mehr den Luftraum. So hat Amazon Anfang des Jahres angekündigt, in diesem Jahr 10’000 Pakete mit seinen Drohnen pünktlich vor die Haustür zu liefern. Die Fluggeräte befinden sich generell im Vormarsch und werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, wie zum Beispiel bei Filmaufnahmen oder in der Baubranche zur Überwachung. Da die Geschäftsanwendungen für Drohnen in den letzten Jahren zugenommen haben, gehen Experten von einem starken Wachstum in dem Segment aus. Erwartet wird, dass der weltweite Markt für kommerzielle Drohnen, der 2022 ein Volumen von knapp 30 Milliarden US-Dollar erreichte, bis 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 38.6 Prozent wachsen wird. (Quelle: Grand View Research, Commercial Drone Market, 2022)Der Solactive Robotics and Drones Index vereint die beiden wachstumsstarken Trends. Derzeit sind 31 internationale Unternehmen enthalten, darunter auch die heimische ABB. Darüber hinaus befinden sich bekannte Namen wie iRobot, der weltgrösste Roboterfabrikant Fanuc sowie der Drohnenspezialist EHang aus China in dem Aktien-Barometer. Um in den schnell entwickelnden Märkten stets up-to-date zu sein, wird der Index halbjährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Chancen: Mit den drei Tracker-Zertifikaten in Schweizer Franken (Symbol: ROBCH), Euro (Symbol: ROBEU) und US-Dollar (Symbol: ROBUS) lässt sich der breit gestreute Index bequem ins Portfolio aufnehmen. Aufgrund des aktiven Konzepts wird eine Verwaltungsgebühr von 0.75 Prozent p.a. verrechnet. Im Gegenzug fliessen die Dividendenzahlungen der Mitglieder auf Nettobasis in den Index ein. Der BRC (Symbol: KOJZDU) auf Amazon.com ermöglicht dagegen ein Investment mit bedingtem Teilschutz. Der Risikopuffer von 50 Prozent gibt dem Tech-Titel auf der Unterseite viel Spielraum. Bleibt die Barriere unversehrt, wird die Maximalrendite von 9.50 Prozent p.a. erzielt.
Risiken:Tracker-Zertifikate und BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim Tracker. Notiert der Basiswert des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswerts erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’278.30 | -0.6% | |
SLI™ | 1’771.84 | -0.1% | |
S&P 500™ | 4’372.59 | 2.5% | |
EURO STOXX 50™ | 4’375.98 | 2.0% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’285.93 | 2.3% | |
CMCI™ Compos. | 1’450.97 | 1.2% | |
Gold (Feinunze) | 1’935.05 | -0.2% | |
Swiss Re
Renditechance trotz Stagnation
Chancen:Trotz der operativen Erfolge kommt die Swiss Re-Aktie wie eingangs aufgezeigt nicht voran. Auch der von Refinitv aufgeführte Analystenkonsens sieht derzeit wenig Potenzial: Die durchschnittliche Bewertung von 21 Analysten lautet auf «Halten». (Stand: 14.06.2023) Für dieses Szenario eignet sich der neue BRC (Symbol: KOJWDU): Das Produkt erzielt bereits bei einer Seitwärtsbewegung der Aktie eine sehenswerte Rendite von 5.75 Prozent p.a. Der Coupon in dieser Höhe kommt anteilig vierteljährlich zur Auszahlung. Bleibt der SMI™-Titel stets über der Barriere von 60 Prozent der Anfangsfixierung, wird auch das Nominal nach dem Ende der Laufzeit vollständig zurückgezahlt.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert Swiss Re während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KOJWDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | Swiss Re | |
Handelswährung | CHF | |
Coupon | 5.75% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 23.06.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 21.06.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 14.06.2023
Zeit für eine Zinspause?
12. Juni 2023
Zeit für eine Zinspause?
Seit Wochen ist das Rätselraten bezüglich der weiteren Ausrichtung der Geldpolitik – insbesondere in den USA – gross. Jetzt hat das Warten ein Ende. Am morgigen Dienstag beginnt das zweitägige Treffen des Offenmarktausschusses beim Federal Reserve. Seine Entscheidung gibt das Gremium am Mittwochabend unserer Zeit bekannt. Anschliessend wird sich Fed-Präsident Jerome Powell an einer Medienkonferenz zu Wort melden. Keine 24 Stunden später tritt Christine Lagarde vor die Öffentlichkeit. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) wird am Donnerstagnachmittag den jüngsten Beschluss der Währungshüter aus dem Euroraum erläutern.
Tage der Entscheidungen
So wie es aussieht, könnte die Marschrichtung der beiden Institutionen auseinanderdriften. In den USA rechnen Börsianer mehrheitlich damit, dass das Fed ein Zinspause einlegt. Der Offenmarktausschuss würde die Zielrate demnach auf der Spanne von 5.00 bis 5.25 Prozent belassen. Rund zweieinhalb Tage vor der geldpolitischen Beschlussfassung sieht das CME Fed Watch Tool hierfür eine Wahrscheinlichkeit von annähernd drei Vierteln. (Quelle: CME Fed Watch Tool, Internetabfragte am 12.06.2023) Allerdings könnte ein am Dienstag anstehender Indikator durchaus und quasi in letzter Minute Einfluss auf das Fed nehmen: Morgen veröffentlicht das U.S. Bureau of Labor Statistics den Consumer Price Index (CPI) für den Mai 2023. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass die Preise in den Staaten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4.1 Prozent gestiegen sind. Im April 2023 lag die jährliche Inflationsrate noch bei 4.9 Prozent. Vor allem ein nach oben von der kollektiven Erwartungshaltung abweichender CPI würde die aktuellen Fed-Szenarien wohl noch einmal durcheinanderwirbeln. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 12.06.2023)
In der Eurozone scheint dagegen die Marschroute klar zu sein – hier dürfte es vorerst keine Zinspause geben. Zwar hat der Preisdruck auf dem Gebiet der Währungsunion im Mai 2023 nachgelassen. Mit 6.1 Prozent lag die jährliche Inflationsrate aber immer noch weit über dem von der EZB angepeilten Niveau von zwei Prozent. Daher sind sich Volkswirte weitestgehend darin einig, dass die Notenbank am Donnerstag die Zinsen das achte Mal in Folge strafft. Sie gehen im Schnitt von einer Erhöhung um 25 Basispunkte aus. Für den Juli rechnet der Konsens mit einer erneuten Straffung im selben Ausmass. Allerdings soll dann der Gipfel erreicht sein und der EZB-Einlagensatz bis Ende Jahr unverändert bei 3.75 Prozent bleiben. Für 2024 signalisieren die Geldmärkte bereite eine erste Zinssenkung. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 09.06.2023.
Drei Top-Indizes, ein Produkt
Den Börsen fehlte vor den beiden wichtigen Entscheidungen die Richtung. Zu einer längeren Konsolidierungsphase würde der Callable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOJGDU)** auf EURO STOXX® 50, S&P 500® und SMI® passen. Auf Basis dieser drei bekannten Aktiengradmesser ist – in der Produktwährung Schweizer Franken – die Ausschüttung eines Coupons in Höhe von 5.75 Prozent jährlich möglich. Diese Chance geht mit Barrieren von 60 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung einher. Wegen der Callable Funktion kann es zu einer vorzeitigen Kündigung und Rückzahlung dieser Emission kommen.
Ausserdem ist der BRC nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Übrigens: In dieser Woche steht noch eine weitere Notenbanksitzung an. Am Donnerstag kommt die Bank of Japan (BoJ) zusammen. Laut Reuters gehen Ökonomen davon aus, dass sie beim tags darauf anstehenden Beschluss an ihrer expansiven Marschroute in Form einer Zinskurvenkontrolle festhält. In der kommenden Woche geht das geldpolitische „Staccato“ weiter. Dann werden die People’s Bank of China (PBC), die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of England (BoE) ihre Sitzungen abhalten.
EURO STOXX® Index vs. S&P 500® Index vs. SMI® (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%*)
Stand: 09.06.2023; Quelle: UBS AG, Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
12.06.2023 | 15:00 | CH | Sonova Generalversammlung |
13.06.2023 | 11:00 | DE | ZEW Index Juni 2023 |
13.06.2023 | 14:30 | US | Konsumentenpreise Mai 2023 |
14.06.2023 | 11:00 | EZ | Industrieproduktion April 2023 |
14.06.2023 | 14:30 | US | Produzentenpreise Mai 2023 |
14.06.2023 | 20:00 | US | Fed: Zinsentscheidung |
15.06.2023 | 08:30 | CH | Produzenten-/Importpreise Mai 2023 |
15.06.2023 | 11:00 | EZ | Handelsbilanz April 2023 |
15.06.2023 | 14:15 | EZ | EZB: Zinsentscheidung |
15.06.2023 | 14:30 | US | Philly Fed Index Juni 2023 |
15.06.2023 | 15:15 | US | Industrieproduktion Mai 2023 |
16.06.2023 | 04:30 | JP | BoJ: Zinsentscheidung |
16.06.2023 | 16:00 | US | Universität Michigan Verbrauchervertrauen Juni 2023 |
Stand: 12.06.2023; Quelle: Refinitiv
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USA – Im Rallye-Modus / Deutsche Lufthansa – Auf Konsolidierungskurs
- Thema 1: USA – Im Rallye-Modus
- Thema 2: Deutsche Lufthansa – Auf Konsolidierungskurs
USA
Im Rallye-Modus
Anfang Monat haben Repräsentantenhaus und Senat den über Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss abgesegnet: Durch die Aufhebung der Schuldengrenze konnte ein Zahlungsausfall der USA verhindert werden. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 02.06.2023) Als ein weiterer Treiber der jüngsten Wall Street-Rallye entpuppt sich das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Im Fokus steht Nvidia: Der Halbleiterkonzern hat mit einer optimistischen Prognose die Fantasie der Anleger beflügelt, dass sich hier ein echter Wachstumsmarkt auftun könnte. Die Speicherchips des Unternehmens kommen in Rechnern zum Einsatz, mit denen bei KI-Anwendungen wie beispielsweise ChatGPT immense Datenmengen verarbeitet werden. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 30.05.2023)Das dritte grosse Thema ist die Geldpolitik. Am 13. Juni 2023 beginnt die zweitägige Fed-Sitzung. Zuletzt haben sich die Erwartungen an die US-Geldpolitik verschoben. Der Grossteil der Marktteilnehmer geht offenbar davon aus, dass die Notenbank ihren Leitzins unverändert auf der Spanne von 5.00 Prozent bis 5.25 Prozent belassen wird. Laut dem CME Fed Watch Tool beträgt die Wahrscheinlichkeit hierfür knapp drei Viertel. Vor einer Woche hatte die auf Basis von Terminmarktkonditionen errechnete Quote nur rund ein Drittel betragen. (Quelle: CME Fed Watch Tool, Internetabfrage am 06.06.2023) Als Argument füreine mögliche Zinspause gelten die jüngsten Konjunkturdaten: Zwar verbuchte die US-Wirtschaft im Mai 2023 einen überraschend hohen Stellenzuwachs. Gleichzeitig fielen jedoch die Lohnsteigerungen moderat aus, während die Arbeitslosenquote stärker als erwartet zunahm. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 05.06.2023)Die genannten Faktoren können nicht über die relativ hohe Bewertung der Wall Street hinwegtäuschen. Momentan beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den S&P 500™ Index 18.2. Damit liegt die Kennziffer um rund fünf Prozent über ihrem Zehn-Jahres-Durschnitt. UBS CIO GWM verweist zudem darauf, dass die jüngste Rallye vor allem von den Technologieaktien getrieben wurde – diese seien besonders hoch bewertet. Alles in allem nehmen die Experten daher eine relativ skeptische Haltung ein, was den Ausblick für den US-Aktienmarkt betrifft. (Quelle: UBS CIO GWM, Investment ideas from UBS, 05.06.2023)
Chancen: Wer sich dagegen getreu dem Motto «The trend is your friend» am US Aktienmarkt positionieren möchte, findet hierfür im ETT (Symbol: ETSPX) auf den S&P 500™ TR Index ein probates Instrument. Nicht nur, dass dieser Basiswert eine breit diversifizierte Positionierung ermöglicht. Darüber hinaus fliessen die Dividenden der im Index enthaltenen Unternehmen in die Berechnung dieser Total Return-Variante mit ein. Für Anleger, welche die skeptische Haltung teilen, könnte der neue Callable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOJLDU) auf AMD, Nvidia und Qualcomm interessant sein. Ungeachtet vom weiteren Kursverlauf des Trios zahlt das Produkt einen Coupon in Höhe von 19.25 Prozent jährlich. Diese Chance ist durch die Barrieren von 55 Prozent der jeweiligen Anfangsfixierung teilgeschützt. Wegen der Callable Funktion kann es zu einer vorzeitigen Kündigung und Rückzahlung dieser Emission kommen.
Risiken:ETTs und BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim ETT. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
ETT auf den S&P 500™ TR Index
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’348.11 Pkt. | 1.2% | |
SLI™ | 1’773.56 Pkt. | 1.3% | |
S&P 500™ | 4’267.52 Pkt. | 2.1% | |
EURO STOXX 50™ | 4’291.91 Pkt. | 1.8% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’211.66 Pkt. | 6.0% | |
CMCI™ Compos. | 1’434.40 Pkt. | 2.5% | |
Gold (Feinunze) | 1’939.63 USD | -1.2% | |
Deutsche Lufthansa
Auf Konsolidierungskurs
Chancen:Die Lufthansa-Aktie zeigte sich von den News wenig beeindruckt. Im März 2023 war der Mid Cap zum ersten Mal seit gut drei Jahren über die runde Marke von zehn Euro geklettert. Dieses Niveau konnte er aber nicht halten, vielmehr arbeitet die Notierung momentan oberhalb von neun Euro an einer Bodenbildung. Selbst wenn dieses Unterfangen nicht gelingen sollte, ist mit dem Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOIZDU) auf Deutsche Lufthansa eine attraktive Rendite möglich. Das Produkt zahlt ungeachtet vom weiteren Kursverlauf einen Coupon in Höhe von 12.50 Prozent jährlich. Solange der Basiswert nicht auf oder unter die Barriere von 55 Prozent der Anfangsfixierung fällt, überweist die Emittentint das Nominal nach dem Ende der Laufzeit vollständig zurück.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert Deutsche Lufthansa während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KOIZDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | Deutsche Lufthansa | |
Handelswährung | EUR | |
Coupon | 12.50% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 55% | |
Verfall | 14.06.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 14.06.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 07.06.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
Sommergefühle an den Börsen
05. Juni 2023
Sommergefühle an den Börsen
Die globalen Aktienmärkte sind mit viel Schwung in den Juni gestartet. Für positive Stimmung sorgte die politische Entwicklung in den USA. Dort haben Repräsentantenhaus und Senat dem an Pfingsten zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss im Haushaltsstreit zugestimmt. Damit ist der Weg für eine Aufhebung respektive Aussetzung der Schuldenobergrenze von 31.4 Billionen US-Dollar frei. Nachdem der historisch beispiellose Zahlungsausfall der USA quasi in letzter Minute abgewendet werden konnte, war der Risikoappetit auch an den Börsen in Fernost stark ausgeprägt. Der Nikkei® 225 Index verabschiedete sich auf dem höchsten Stand seit 1990 in das Wochenende und setzte die Rallye am heutigen Montag fort. Gefragt sind in Tokio vor allem die Finanz- und Versicherungsaktien. Was die Einzelwerte anbelangt, hob sich SoftBank in der vergangenen Woche von der Masse ab.* Anleger setzen darauf, dass die Chipsparte des Technologieinvestors vom Boom im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) profitieren könnte. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 02.06.2023)
US-Arbeitsmarkt brummt
Ein regelrechter KI-Hype liess sich im Mai auch an der Wall Street beobachten. Der Technologieindex Nasdaq-100® Index legte während des „Wonnemonats“ um 7.6 Prozent zu und schnitt damit deutlich besser ab, als der marktbreite S&P 500®.* Angeschoben wurde die Technologiebörse von den Halbleiterwerten. Mit Nvidia und Marvell Technology liessen zwei US-Unternehmen aus diesem Segment mit positiven Prognosen zu den Umsätzen im Bereich KI aufhorchen lassen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 26.05.2023)
Allgemeines Erstaunen löste auch der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht aus. 339’000 Stellen wurden im Mai 2023 ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt mit lediglich 190’000 zusätzlichen Jobs gerechnet. Die Regierung revidierte zudem die Zahlen für den April nach oben: Anstelle der ursprünglich gemeldeten 253’000 Arbeitsplätzen kamen in der weltgrössten Volkswirtschaft 294’000 Stellen dazu. Ein etwas andere Bild zeichnet die separat ermittelte Arbeitslosenquote. Sie kletterte im Mai 2023 auf 3.7 Prozent von 3.4 Prozent im Vormonat. Die Experten hatten hier mit einem moderateren Anstieg auf 3.5 Prozent gerechnet. Diese Diskrepanz wurde als ein Indiz dafür gewertet, dass der Arbeitsmarkt nicht überhitzt. Hieraus wiederum leitet so mancher Investor die Chance auf eine Zinspause in den USA ab. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 02.06.2023) Nach dem „Nonfarm Payroll“-Bericht präsentierte sich die Wall Street jedenfalls von ihrer freundlichen Seite: Der S&P 500® Index beendete den Handel am Freitag mit einem Plus von knapp 1.5 Prozent.*
Inflationsdruck lässt nach
Am 13. Juni beginnt die nächste zweitägige Fed-Sitzung. Pünktlich zu diesem Termin bekommen die Währungshüter einen für ihre Arbeit wichtigen Gradmesser an die Hand: Das U.S. Bureau of Labor Statistics veröffentlicht dann den Consumer Price Index (CPI) für den Mai 2023. Derweil hat die Statistikbehörde Eurostat bereits eine erste Schätzung für die Entwicklung der Inflation in der Eurozone im vergangenen Monat vorgelegt. Dank sinkender Energiepreise hat die Teuerung deutlich nachgelassen. Konkret lagen die Verbraucherpreise im Mai 2023 um 6.1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Laut Reuters hatten Ökonomen im Schnitt mit einer Inflationsrate von 6.3 Prozent gerechnet. Im April 2023 war der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) auf Jahressicht noch um 7.0 Prozent nach oben gegangen. Für eine Entwarnung ist es aber zu früh. Daran liess EZB-Präsidentin Christine Lagarde keinen Zweifel. An einem Anlass in Hannover betonte sie die Entschlossenheit der Europäischen Zentralbank, die Inflation zeitnah auf das mittelfristige Ziel von zwei Prozent nach unten zu bewegen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 01.06.2023)
Während die EZB den nächsten Zinsentscheid am 15. Juni trifft, legt die Schweizerische Nationalbank genau eine Woche später ihre geldpolitische Lagebeurteilung vor. Entsprechend genau dürften die Verantwortlichen bei der SNB den heute Morgen durch das Bundesamt für Statistik publizierten Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) studieren. Im Mai 2023 ist Gradmesser gegenüber dem Vormonat um 0.3 Prozent gestiegen. Auf Sicht von einem Jahr betrug die Teuerung 2.2 Prozent. Damit hat sich die Inflation etwas abgeschwächt. Im April 2023 war der LIK gegenüber dem Vorjahr noch um 2.6 Prozent nach oben gegangen. (Quelle: Bundesamt für Statistik, Medienmitteilung und publizierte Grafiken vom 05.06.2023)
Nikkei 225® Index (5 Jahre, Angaben in JPY)
Stand: 05.06.2023; Quelle: Eurostat Data Browser
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
05.06.2023 | 16:00 | US | Auftragseingang Industrie April 2023 |
05.06. 2023 | 16:00 | US | ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleister Mai 2023 |
06.06.2023 | k.A. | GB | BRC Detailhandelsumsätze Mai 2023 |
06.06.2023 | 08:00 | DE | Auftragseingang Industrie April 2023 |
06.06.2023 | 11:00 | EZ | Detailhandelsumsätze April 2023 |
07.06.2023 | 05:00 | CN | Handelsbilanz Mai 2023 |
07.06.2023 | 07:45 | CH | Arbeitslosenrate Mai 2023 |
07.06.2023 | 08:00 | DE | Industrieproduktion April 2023 |
08.06.2023 | 01:50 | JP | BIP (revidiert) 1. Quartal 2023 |
08.06.2023 | 11:00 | EZ | BIP (revidiert) 1. Quartal 2023 |
09.06.2023 | 03:30 | CN | Konsumentenpreise Mai 2023 |
Stand: 05.06.2023; Quelle: Refinitiv
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Öl- und Gasindustrie
In ruhigen Gewässern
Am 4. Juni kommt das Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) der OPEC+ zusammen. In diesem Gremium stimmt die aus den OPEC-Mitgliedern und weiteren Ölstaaten – allen voran Russland – bestehende Gruppe die weitere Vorgehensweise ab. Die Frage ist, ob die OPEC+ mit einer abermaligen Drosselung der Produktion auf den schwachen Ölpreis reagieren. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 29.05.2023) Neben den bereits bestehenden Kürzungen des Kartells erachtet UBS CIO GMW die Waldbrände in Kanada als einen Grund dafür, dass es am Ölmarkt zu einer Verknappung kommen könnte. Für das zweite Quartal rechnen die Analysten mit einem unter die Marke von 100 Millionen Barrel pro Tag fallenden Angebot. Die tägliche globale Nachfrage könnte dagegen bereits im Juni – unter anderem wegen der US-Sommerfahrsaison – in Richtung 102 Millionen Fass klettern. Wegen der drohenden Unterversorgung rechnet CIO GWM mit steigenden Preisen – per September 2023 liegt das Kursziel für Brent bei 90 US-Dollar je Barrel. (Quelle: UBS CIO GWM, Commodity markets: Fallen out of favor with investors, 25.05.2023) Europas Öl- und Gaskonzernen würde das Eintreten dieser Prognose in die Hände spielen. Schon jetzt laufen Geschäfte «wie geschmiert»: Shell erzielte von Januar bis März 2023 ein angepasstes Ergebnis von 9.6 Milliarden US-Dollar und übertrafdamit die Erwartungen. Mit starken Resultaten im Treibstoffhandel sowie höheren Umsätzen aus dem Verkauf von Flüssiggas (LNG) konnte der britische Konzern die fallenden Energiepreise kompensieren. BP hat im Auftaktvierteljahr 2023 mit einem Gewinn von fünf Milliarden Dollar den Konsens ebenfalls geschlagen. Derweil lag der Quartalsprofit von TotalEnergies bei 6.5 Milliarden US-Dollar und damit im Rahmen der Markterwartungen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 04.05.2023)Aufhorchen lässt auch die Bewertung des Sektors. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den STOXX™ Europe 600 Oil & Gas Index belief sich per Ende April 2023 auf weniger als sieben. Für den marktbreiten STOXX™ Europe 600 Index fiel die Kennziffer annähernd doppelt so hoch aus. Auch in punkto Dividendenrendite heben sich die Öl- und Gaskonzerne von der Masse ab: Laut STOXX resultiert aus den Ausschüttungen der im Branchenindex enthaltenen Unternehmen eine Verzinsung von 4.5 Prozent. Die Dividendenrendite des STOXX™ Europe 600 Index stand zum Stichtag 110 Basispunkte tiefer. (Quelle: STOXX/QONTIGO, Indexfactsheet STOXX™ Europe 600 Oil & Gas Index, per 28.04.2023)
Chancen: Der ETT (Symbol: ETOIL) bildet den STOXX™ Europe 600 Oil & Gas Net Return Index 1:1 und ohne Laufzeitbegrenzung ab. Anleger partizipieren dabei auch an den Dividenden – die Ausschüttungen der einzelnen Unternehmen werden netto in den Basiswert reinvestiert. Einen fixen Coupon in Höhe von 8.50 Prozent jährlich bringt der neue Callable Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOIMDU) auf BP, Shell und TotalEnergies mit. Diese Chance ist durch einen Barriereabstand von 40 Prozent für jede der drei Aktien teilgeschützt. Bitte beachten Sie: Wegen der integrierten Callable Funktion ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung dieser Emission möglich.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim ETT. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
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---|---|---|
Symbol | ETOIL | |
SSPA Name | Tracker-Zertifikat | |
SSPA Code | 1300 | |
Basiswert |
STOXX™ Europe 600 Oil & Gas EUR Net Return Index |
|
Bezugsverhältnis | 1:1 | |
Handelswährung | EUR | |
Verwaltungsgebühr | 0.00% p.a.² | |
Partizipation | 100% | |
Verfall | Open End | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | EUR 983.00 / 988.00 | |
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---|---|---|
Symbol | KOIMDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Callable) | |
Basiswerte | BP, Shell, TotalEnergies | |
Handelswährung | CHF (Quanto) | |
Coupon | 8.50% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 07.06.2024 | |
Emittentin | UBS AG,London | |
Zeichnung bis | 07.06.2023, 15:00 Uhr | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’217.89 Pkt. | -1.5% | |
SLI™ | 1’751.48 Pkt. | -0.6% | |
S&P 500™ | 4’179.83 Pkt. | 1.6% | |
EURO STOXX 50™ | 4’218.04 Pkt. | -1.1% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’029.21 Pkt. | -3.2% | |
CMCI™ Compos. | 1’398.92 Pkt. | -2.3% | |
Gold (Feinunze) | 1’962.30 USD | 0.3% | |
Nvidia
Am Puls des KI-Booms
Chancen:Seit der Zahlenvorlage hat sich die Nvidia-Aktie in der Spitze um mehr als ein Drittel verteuert. Zwischenzeitlich zählte das Halbleiterunternehmen zum elitären Club der US-Börsenkonzerne mit einer Kapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar.¹ Falls sich Nvidia nach dieser charttechnischen „Fahnenstange“ nun eine Verschnaufpause gönnt, können Anleger diese wiederum mit dem neuen Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOJADU) in Rendite ummünzen. Entscheidend ist, dass der Basiswert innerhalb der einjährigen Laufzeit nicht auf oder unter die Barriere fällt, die bei tiefen 50 Prozent des Startkurses fixiert wird. In diesem Fall läuft der auf US-Dollar lautende BRC mit der dem Coupon entsprechenden Maximalrendite von 14.25 Prozent jährlich aus.
Risiken:Barrier Reverse Convertibles sind nicht kapitalgeschützt. Notiert Nvidia während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Tilgung am Verfalltag durch eine physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Remove | ||
---|---|---|
Symbol | KOJADU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | Nvidia | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 14.25% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 50% | |
Verfall | 16.12.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 14.06.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 31.05.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.