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Die Notenbanker haben das Wort

KeyInvest Blog

13. Dezember 2021

Die Notenbanker haben das Wort

Langeweile oder gar vorweihnachtliche Ruhe war an den Märkten in der vergangenen Woche nicht zu spüren. Während die neue Corona-Variante Omikron immer noch über das Parkett spukt, scheint sich aber die Angst davor immer mehr zu verflüchtigen. Das sind positive Nachrichten, die letztlich zu einer Erleichterungsrally führten. So legten wichtige Indizes wie der SMI, DAX, EURO STOXX 50 und S&P 500 im Wochenvergleich deutlich zu. Mit einem Plus von 3.8 Prozent war der S&P 500 der Spitzenreiter.*

Allerdings sind damit nicht alle Sorgen gleichzeitig aus der Welt geschafft. Besorgniserregend ist zum einen immer noch die Lage des hochverschuldeten chinesischen Baukonzern Evergrande. Die Ratingagentur Fitch stufte das Rating weiter zurück und bewertet die Kreditwürdigkeit des Immobilienentwicklers nun mit „Restricted Default“, also der zweitniedrigsten Stufe und damit kurz vor dem Totalausfall. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.12.2021) Zum anderen könnte auch die Spannung zwischen dem Westen und Russland wegen der Ukraine allmählich zu einer ernstzunehmenden Beunruhigung führen. Zwar hat sich der US-Präsident in einem Gespräch seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin um Deeskalation bemüht, doch eine militärische Eskalation ist damit trotzdem nicht vom Tisch. Die Ukraine strebt einen Beitritt zur Nato an, womit für Russland eine rote Linie überschritten wäre. Auch wenn es noch keinen genauen Termin gibt, möchten Russland sobald wie möglich weitere Unterredungen mit den USA führen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 08.12.2021) Zeitgleich verschlechtert sich das Verhältnis zwischen den USA und China. Nachdem das Weisse Haus die Olympischen Spiele diplomatisch boykottieren möchte, drohte China Vergeltungsmassnahmen an. Australien, Grossbritannien und Kanada schlossen sich dem Boykott bereits an, Europa verhandelt noch über eine gemeinsame EU-Position. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 09.12.2021)

„Glamouröse“ Aufstiege

Zu einem Stühlerücken kommt es in der neuen Woche, genauer gesagt nach Börsenschluss am Freitag, bei den wichtigen europäischen Börsen-Indizes EURO STOXX 50 und STOXX Europe 50. Während in letztgenanntem Index der heimische Luxuskonzern Richemont den britischen Telekomriesen Vodafone ersetzen wird, steigt das französische Pendant Hermes in den EURO STOXX 50 auf. Damit steht Hermes ab dem 20. Dezember börsentechnisch auf Augenhöhe mit seinen Konkurrenten Kering und LVMH. Anleger können sich das neue EURO STOXX 50-Dreigespann mit dem Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KINWDU) teilgeschützt ins Depot holen.**

Zieleinlauf bei den Notenbanken

Von Konjunkturseite haben Anleger in den kommenden Tagen nicht viel zu erwarten, nur wenige Termine stehen auf der Agenda. Zu den bedeutsamsten zählen die Verbrauchpreisindizes in China, Grossbritannien und der Eurozone sowie das von der Federal Reserve Bank von Philadelphia veröffentlichte Konjunkturbarometer. Bei letztgenanntem erwarten Experten einen Wert, der unter den 39 Punkten im Vormonat liegt.

Deutlich wichtiger für die weitere Stimmung an den Kapitalmärkten sind die Entscheidungen der Währungshüter in dieser Woche, die quasi in Serie anstehen. So werden am Mittwoch und Donnerstag binnen 24 Stunden die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve Bank (Fed), der Bank of England (BoE), der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Schweizerische Nationalbank (SNB) veröffentlicht. Während die europäischen Notenbanken voraussichtlich nicht an ihrer Politik rütteln wird, gehen Experten davon aus, dass das Fed seine Gangart aus dem Krisenmodus etwas beschleunigen könnte. Aufgrund einer anhaltend hohen Inflation – die Verbraucherpreise lagen im November mit einem Plus von 6.8 Prozent erneut weit über dem Ziel von 2.0 Prozent – gehen viele Experten davon aus, dass der Abbau der Anleihenkäufe beschleunigt wird. Die Kursreaktionen könnten im Umfeld der Notenbanksitzungen also durchaus volatil ausfallen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.12.2021)

Hermes vs. Kering vs. LVMH

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 10.12.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
14.12.2021 05:30 JP Industrieproduktion
14.12.2021 08:00 GB Arbeitslosenquote
14.12.2021 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
14.12.2021 11:00 EZ Industrieproduktion
14.12.2021 14:30 EZ Erzeugerpreisindex
15.12.2021 03:00 CN Industrieproduktion
15.12.2021 08:00 GB Verbraucherpreisindex
15.12.2021 20:00 US Fed Zinssatzentscheidung
15.12.2021 20:30 US FOMC Pressekonferenz
16.12.2021 02:30 CN Verbraucherpreisindex
16.12.2021 09:30 CH SNB Zinssatzentscheidung
16.12.2021 10:00 CH SNB Pressekonferenz
16.12.2021 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
16.12.2021 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
16.12.2021 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
16.12.2021 14:30 US Einzelhandelsumsätze
17.12.2021 04:00 JP  BoJ Zinssatzentscheidung
17.12.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 10.12.2021

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Die Notenbanker haben das Wort2021-12-13T10:56:33+01:00

Ungewisses Finale

KeyInvest Blog

6. Dezember 2021

Ungewisses Finale

Von einem Endspurt kann an den Börsen noch keine Rede sein. Im Gegenteil, in der vergangenen Woche setzte sich die Phase der Verunsicherungen weiter fort. Es herrschte vor allem Sorge darüber, dass die steigenden Corona-Zahlen zu konjunkturbremsenden Einschränkungen führen könnten. Ein schwacher Arbeitsmarktbericht am Freitag gab den Bären dann weiteres Futter. In den USA entstanden im November nur 210‘000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, Ökonomen hatten dagegen 550‘000 auf dem Zettel. Selbst die Entscheidung der Opec+, an ihrer monatlichen Ausweitung der Produktionskapazitäten festzuhalten, konnte nicht beruhigen. Während der Ölpreis daraufhin unerwartet zulegte kamen die Aktienmärkte weiter unter Druck. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.12.2021)

„Glamouröser“ Aufstieg

Trotz einer Achterbahnfahrt der Kurse, welche den SMI sogar knapp an die 12‘000er-Marke abtauchen liess, gingen die heimischen Blue Chips nur mit einem kleinen Minus im Wochenvergleich aus dem Handel. Von Unternehmensseite kam es derweil zu gemischten Nachrichten. Während beispielsweise Übernahmespekulationen Vifor zu einem Kurssprung verhalfen, wurde die Aktie von Meyer Burger nach einer Umsatzwarnung abgestraft. Einen Ritterschlag dagegen erhielt Richemont. Der hiesige Luxusgüterkonzern wurde vom Index-Anbieter Qontigo in den STOXX Europe 50 befördert. Ab Montag den 20. Dezember werden mit ABB, Nestlé, Novartis, Roche, UBS, Zurich Insurance und neu auch Richemont insgesamt sieben Schweizer Konzerne im währungsgemischten STOXX Europe 50 vorhanden sein. Änderungen sind insbesondere für Fonds wichtig, welche die Indizes nachbilden und nun entsprechend umschichten müssen. (Quelle: AWP, Medienbericht, 02.12.2021)

Anleger können sich den Aufsteiger Richemont zusammen mit den bereits bewährten STOXX Europe 50-Mitgliedern ABB und Zurich Insurance renditeoptimiert ins Depot holen. Der Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KJQYDU) stellt aktuell eine Seitwärtsrendite von 12.36 Prozent respektive 6.29 Prozent p.a. in Aussicht. Der Risikopuffer beläuft sich beim derzeitigen Worst Performer Zurich auf 36.9 Prozent.**

Überwiegend positiver Abschluss

Doch zurück zum SMI: Welche Chance hat das heimische Blue-Chip-Barometer, den Dezember insgesamt mit positiven Vorzeichen abzuschliessen? Ein Blick in die Historie zeigt, dass zumindest statistisch betrachtet die Aussichten durchaus rosig sind. In den vergangenen 15 Jahren schnitt der SMI neun Mal im letzten Monat des Jahres mit einem Plus ab. Allerdings gab es auch herbe Rücksetzer, den grössten im Dezember 2018 mit einem Verlust von 6.7 Prozent gefolgt von 2008, wo im Zuge der Finanzkrise die Notierungen um knapp 4.9 Prozent einbrachen. Insgesamt errechnet sich für den Dezember seit 2006 ein durchschnittliches Plus von 0.24 Prozent.*

Wichtige Termine

Was den Kursverlauf in den kommenden Tagen angeht, wird wohl die neu entdeckte Corona-Variante Omikron dem Marktgeschehen erneut ihren Stempel aufdrücken. Mit Spannung wird erwartet, wie die Untersuchungen zur Effektivität des bisherigen Impfstoffs ausfallen werden. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass vielleicht Ende der Woche Klarheit herrscht. Am Freitag stehen zudem von ökonomischer Seite wichtige Daten an. Dann werden in den USA die Inflationsdaten veröffentlicht. Je nachdem wie hoch diese ausfallen, können Rückschlüsse gezogen werden, welches Tempo das Fed bei der Drosselung der Wertpapierkäufe gehen und wann es womöglich zur ersten Zinserhöhung kommen wird. Erwartet wird ein Wert von 6.8 Prozent nach 6.2 Prozent im Vormonat, das wäre der höchste Stand seit Juni 1982. Bereits einen Tag zuvor wird das ökonomische Gegengewicht zur USA, China, seine Teuerungsrate offenlegen.

Auch in der Eurozone stehen zwei wichtige Termine auf dem Kalender: Zum einen die Ergebnisse der ZEW-Umfrage zu den Konjunkturerwartungen, zum anderen das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal. Allerdings handelt es sich dabei schon um die dritte Veröffentlichung. Laut der zweiten Schätzung betrug das Wachstum 2.2 Prozent im Quartalsvergleich. Dieser Wert sollte Ökonomen zufolge erneut bestätigt werden. Beim ZEW-Indikator für den November wird mit einem Rückgang zum Vormonat von 31.7 auf 25.3 Punkte gerechnet. (Quellen: Thomson Reuters, Datenbank und Medienbericht, 03.12.2021) „Last but not least“ steht noch ein wichtiger Börsengang in Deutschland an. Am 10. Dezember debütiert die Daimler-Abspaltung Daimler Trucks an der Börse und wird dabei für einen Tag im DAX notieren. Einen Tag später nimmt die Deutsche Börse den Neuling dann wieder aus dem Index und passt das Gewicht von Daimler entsprechend an. (Quelle: Dow Jones, Medienbericht, 03.12.2021)

SMI-Kursentwicklung im Monat Dezember*

Quelle: Thomson Reuters, 03.12.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
06.12.2021 10:30 EZ Sentix Investorenvertrauen
07.12.2021 04:30 AUS RBA Zinssatzentscheidung
07.12.2021 07:45 CH Arbeitslosenquote
07.12.2021 08:00 DE Industrieproduktion
07.12.2021 11:00 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
07.12.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
07.12.2021 14:30 US Handelsbilanz
08.12.2021 00:50 JP Bruttoinlandsprodukt
08.12.2021 16:00 CA BoC Zinssatzentscheidung
09.12.2021 02:30 CN Verbraucherpreisindex
09.12.2021 08:00 CH SECO Wirtschaftsprognosen
09.12.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
10.12.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
10.12.2021 14:30 US Verbraucherpreisindex
10.12.2021 08:30 CH Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 03.12.2021

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Ungewisses Finale2021-12-06T13:26:06+01:00

Emsige Betriebsamkeit an den Märkten

KeyInvest Blog

29. November 2021

Emsige Betriebsamkeit an den Märkten

Am Sonntag läutete der erste Advent die eigentlich ruhige und besinnliche Zeit des Jahres ein. Doch von Ruhe können Börsianer nur träumen, viel zu viele bewegende Ereignisse prasseln derzeit auf die Märkte ein. Zuerst zu den positiven News der Woche: US-Präsident Joe Biden hat den aktuellen Fed-Chef Jerome Powell für eine zweite Amtszeit nominiert. Powell geniesst ein grosses Vertrauen unter der Anlegerschaft und man geht davon aus, dass er das Land aus dem Krisenmodus befreit. So wird damit gerechnet, dass die Notenbank unter seiner Führung Mitte kommenden Jahres die Zinszügel anzieht. Der Kapitalmarkt hat sich auf dieses Szenario eingestellt und zeigte sich daher zufrieden: Die Wall Street kletterte im Zuge der Vertragsverlängerung auf neue Rekordstände.* (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.11.2021)

Klarheit in Deutschland

Während in Übersee Kontinuität das Thema ist, stehen auf dem alten Kontinent die Zeichen auf Veränderung. Genauer gesagt in Deutschland: In der grössten europäischen Volkswirtschaft konnten sich nach wochenlangen Verhandlungen die drei Parteien Grüne, SPD und FDP auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag einigen. Das 177 Seiten dicke Papier, welches die Leitlinien der künftigen Politik formuliert, stiess in der Wirtschaftswelt auf Zustimmung. So erfreut beispielsweise die Autoindustrie die E-Mobilitätspläne der neuen Regierung, die Cannabis-Branche feiert die baldige Legalisierung von Hanf und auch die Energieversorger sind voller Lob. Die Energiepläne sehen unter anderem vor, dass Genehmigungsverfahren verkürzt und die Erneuerbaren Energien stärker ausgebaut werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 25.11.2021)

Angesichts dieser neuen Entwicklungen könnte ein Blick auf die Strom-Branche aus Anlegersicht durchaus Sinn machen. Der Kick-In GOAL auf E.ON, EDF – die Franzosen zeigen seit mehr als 40 Jahren Präsenz in Deutschland – und RWE ermöglicht ein teilgeschütztes Investment auf namhafte Branchengrössen. Bitte beachten Sie, dass Kick-In GOALs nicht kapitalgeschützt sind: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.**

Ein neuer Spielverderber

Soweit zu den positiven Nachrichten, gegen Ende der Woche knallte dann eine Hiobsbotschaft mit der kryptischen Bezeichnung B.1.1.529 auf dem Parkett auf. Dabei handelt es sich um eine neue Corona-Variante, die in Südafrika entdeckt wurde. Die Weltgesundheitsorganisation stuft die Mutation als „besorgniserregend“ ein und einige Länder haben bereits daraufhin den Flugverkehr mit dem Süden Afrikas eingestellt. (Quelle: Spiegel, Medienbericht, 27.11.2021) Dies schürt nun in der eh schon angespannten Corona-Lage Sorgen, dass es zu neuen Lockdowns kommen könnte. Derartige Bedenken blieben nicht ohne Folgen: Zum Wochenschluss stürzten die Märkte förmlich ab. SMI, Dow Jones und Nikkei 225 verloren am Freitag etwas mehr als zwei Prozent, der DAX sackte gar um 4.2 Prozent ab.*

Weihnachtsrallye – ja oder nein?

Der neue Virus könnte die Konjunktur im vierten Quartal ausbremsen und somit würde sich das zuletzt beobachtete „Stop-and-Go“-Wachstum weiter fortsetzen. Dass der Aufschwung allerdings in einer Pandemie nicht geradlinig verläuft, ist nicht verwunderlich. Und noch ist es auch zu früh, die Weihnachtsrallye endgültig für beendet zu erklären. Erst die nächsten Tage werden zeigen, wie gefährlich der neue Virus ist. Der Impfstoffhersteller BioNTech analysiert derzeit die neue Variante und rechnet spätestens in zwei Wochen mit Erkenntnissen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 26.11.2021) Spätestens dann wird sich zeigen, ob der Kurstaucher eine Einstiegsgelegenheit ist oder sich die Märkte in eine wieder volatilere Zukunft aufmachen werden.

Aber nicht nur Corona wird in der neuen Börsenwoche die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen. Es stehen auch zahlreiche wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Dazu zählt beispielsweise der europäische Geschäftsklimaindex für November, bei dem der Konsens eine Verschlechterung auf 117.5 Punkte erwartet. Hinzu gesellen sich Inflationsdaten für die Eurozone am Dienstag sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex in Übersee. Nicht zu unterschätzen ist zudem das Treffen der „Opec+“ am Donnerstag, die über ihre weitere Förderpolitik berät. Mit dem US-Arbeitsmarktbericht endet dann die ereignisreiche Woche. Der Konsens geht für den November von einer Beschleunigung des Jobaufbaus und 563‘000 neuen Arbeitsplätzen ausserhalb der Landwirtschaft aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 26.11.2021)

E.ON vs. EDF vs. RWE (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)

Quelle: Thomson Reuters, 26.11.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit

Land

Ereignis

29.10.2021

11:00

EZ

Geschäftsklimaindex

29.11.2021

14:00

DE

Verbraucherpreisindex

30.11.2021

00:30

JP

Industrieproduktion

30.11.2021

02:00

CN

Einkaufsmanagerindex

30.11.2021

09:00

CH

KOF Leitindikator

30.11.2021

11:00

EZ

Verbraucherpreisindex

30.11.2021

15:00

US

Immobilienpreisindex

30.11.2021

15:45

US

Chicago Einkaufsmanagerindex

30.11.2021

16:00

US

Verbrauchervertrauen

30.11.2021

16:00

US

Rede Fed-Chef Jerome Powell

01.12.2021

08:00

DE

Einzelhandelsumsätze

01.12.2021

08:30

CH

Verbraucherpreisindex

01.12.2021

09:30

CH

SWME Einkaufsmanagerindex

01.12.2021

16:00

US

Einkaufsmanagerindex

02.12.2021

08:30

CH

Einzelhandelsumsätze

02.12.2021

11:00

EZ

Arbeitslosenquote

02.12.2021

14:30

US

Erstanträge Arbeitslosenunterstützung

02.12.2021

k.A.

Opec+-Treffen

03.12.2021

10:00

EZ

Einkaufsmanagerindex

03.12.2021

11:00

EZ

Einzelhandelsumsätze

03.12.2021

16:00

US

Markit PMI Gesamtindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 26.11.2021

Weitere Blogeinträge:

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Emsige Betriebsamkeit an den Märkten2021-11-29T15:01:14+01:00

Entflechtung in Basel

KeyInvest Blog

22. November 2021

Entflechtung in Basel

Die Gewinnserie beim SMI® Index hat gehalten. Der heimische Benchmark konnte die siebte Handelswoche nacheinander mit positiven Vorzeichen abschliessen. Am vergangenen Donnerstag haben die 20 Large Caps mit 12’625.81 Punkten zwar ein weiteres Allzeithoch erreicht, doch vor dem Wochenende liess die allgemeine Kauflaune etwas nach.* Einmal mehr sorgten die vielerorts steigenden Corona-Fallzahlen für Verunsicherung. In Teilen Deutschlands sowie landesweit in Österreich kommt es zu einem erneuten Lockdown. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass sich Logitech am Freitag mit einem Kursplus von mehr als vier Prozent an die Spitze des SMI® Index setzte.* Der Hersteller von Computerzubehör gilt als ein Profiteuer der erwarteten Rückkehr vieler Beschäftigter in das Homeoffice. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.11.2021)

Zeit der Shoppingfans

Auch andere, zuletzt ebenfalls eher schwache, Aktien aus diesem Fundus gaben ein Lebenszeichen. Im DAX® war neben dem Kochboxenlieferanten Hellofresh auch Zalando unter den Top-Performern zu finden.* Beim Kursanstieg des Onlinemodehauses könnte nicht nur die angespannte Corona-Lage eine Rolle gespielt haben. Mit dem „Black Friday“ beginnt für den E-Commerce-Giganten die wohl wichtigste Phase des Jahres. Nach diesem mit zahlreichen Rabattaktionen verbunden Shoppingtag am 26. November steht das Weihnachtsgeschäft an.

Seinen Ursprung hat der „Black Friday“ in den USA. Dort verbucht der Detailhandel am auf „Thanksgiving“ folgenden Brückentag traditionell hohe Umsätze. Einfluss hat der anstehende Feiertag auch auf die Börsenwoche. An Thanksgiving bleibt die Wall Street geschlossen. Ehe sich viele Investoren am Mittwochabend in ein langes Wochenende verabschieden, könnte Präsident Joe Biden bekannt geben, wer demnächst an der Spitze der US-Notenbank steht. Neben einer zweiten Amtszeit für den aktuellen Präsidenten, Jerome Powell, gilt dessen Ablösung durch Notenbank-Gouverneurin Lael Brainard als eine Option. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.11.2021)

Votum der Roche-Aktionäre

Nicht das Personal, sondern die Kapitalstruktur steht im Mittelpunkt der am Freitag stattfindenden ausserordentlichen Generalversammlung von Roche. Das Aktionärstreffen soll über den Rückkauf von 53.3 Millionen Roche-Aktien abstimmen. Auf der Verkäuferseite steht Novartis. Der Basler Rivale hatte das Paket vor rund zwei Jahrzehnten erworben und war mit einer Beteiligung von knapp einem Drittel zum zweitgrössten Roche-Eigentümer aufgestiegen. Jetzt soll die Verflechtung der beiden Branchenriesen aufgelöst werden. Der Kaufpreis beträgt 356.93 Schweizer Franken je Anteilsschein, woraus sich eine Transaktionssumme von rund 19 Milliarden Franken ergibt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 04.11.2021)

Während die Generalversammlung von Roche ausserordentlich stattfindet, gehören zahlreiche Analysten- und Investorenveranstaltungen im Herbst traditionell zum Börsenprogramm. Am Dienstag steht der Kapitalmarkttag von Clariant, zwei Tage später ein vergleichbarer Anlass von Swiss Life auf der Agenda. Mehr als 200 Unternehmen, überwiegend Small und Mid Caps, präsentieren sich von heute an bis Mittwoch beim Deutschen Eigenkapitalforum. Während diese viel beachtete Konferenz wie der Capital Markets Day von Clariant virtuell über die Bühne geht, begrüsst Swiss Life seine Gäste am Flughafen Zürich.

Roche vs. Nestlé (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 15.11.2021; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
22.11.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen November 2021
23.11.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex November 2021
23.11.2021 14:00 CH Clariant Kapitalmarkttag
24.11.2021 10:00 DE ifo Geschäftsklima November 2021
24.11.2021 14:30 US Lagerbestand Detailhandel Oktober 2021
24.11.2021 14:30 US BIP 3. Quartal 2021
25.11.2021 08:00 DE BIP 3. Quartal 2021
25.11.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen
25.11.2021 13:00 CH Swiss Life Holding Investorentag
26.11.2021 08:30 CH Arbeitsmarktbericht 3. Quartal 2021
26.11.2021 09:00 CH BIP 3. Quartal 2021
26.11.2021 10:30 CH Roche Ausserordentliche Generalversammlung

Stand: 22.11.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Aus dem Tritt geraten

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Entflechtung in Basel2021-11-22T14:05:12+01:00

Der Greenback hebt ab

KeyInvest Blog

15. November 2021

Der Greenback hebt ab

Das Börsenjahr 2021 geht auf die Zielgerade. Ab diesem Montag sind es nur noch sieben Handelswochen, ehe die Schlussglocke ertönt respektive Sylvester im Kalender steht. Typischerweise für die aktuelle Phase wird unter den Investoren die Frage einer „Jahresendrallye“ intensiv diskutiert. Doch so wie es aussieht, ist diese bereits in vollem Gange. Beispielsweise hat der SMI® Index gerade die sechste Woche nacheinander mit positiven Vorzeichen abgeschlossen. In dieser Zeit gewann der heimische Benchmark rund acht Prozent an Wert.*

Als ein zentraler Kurstreiber gelten die überwiegend positiven Unternehmenszahlen. Am Ende der Berichtssaison sorgte Richemont für ein weiteres Highlight. Der Luxusgüterkonzern hat den Umsatz in den sechs Monaten bis Ende September 2021 um 63 Prozent auf 8.91 Milliarden Euro gesteigert. Den Gewinn konnte der Hersteller von Cartier-Schmuck und Uhren der Marken A. Lange & Söhne sowie IWC gegenüber der Vorjahresperiode auf 1.25 Milliarden Euro annähernd verachtfachen. Laut einer Erhebung von Refinitiv hatten Analysten im Schnitt mit einem Überschuss von 1.15 Milliarden Euro gerechnet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.11.2021)

Das Fed macht ernst

In der Vielzahl an überzeugenden Zwischenberichten gehen die Risiken etwas unter. Gleichwohl dürften die Börsen die beiden derzeit wohl grössten Belastungsfaktoren bis zum Jahresende kaum loswerden: Zum einen breitet sich das Coronavirus in vielen Ländern wieder verstärkt aus. Beispielsweise sind die Fallzahlen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden zuletzt so stark gestiegen, dass eine Debatte um neuen Kontaktbeschränkungen entbrannt ist respektive diese bereits verhängt wurden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 12.11.2021)

Ein weiteres grosses Thema ist die Inflation. In den USA hat sich die Teuerung zuletzt noch einmal verschärft. Im Oktober kosteten Waren und Dienstleistungen dort 6.2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Neben den allgemeinen Lieferengpässen schieben vor allem die stark steigenden Energiekosten die Inflation an. Die USA haben im Oktober jedenfalls den stärksten Preisauftrieb seit mehr als drei Jahrzehnten erlebt. Als Reaktion darauf reduziert das Fed ab heute die monatlichen Wertpapierkäufe. Gleichzeitig rechnen immer mehr Marktteilnehmer damit, dass die US-Notenbank schon bald an der Zinsschraube dreht. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 11.11.21)

Ein grosser Fundus

Abzulesen ist diese Einschätzung insbesondere am US-Dollar. Der Greenback hat in den vergangenen Wochen gegenüber anderen wichtigen Währungen deutlich zugelegt. Beim FX-Duo EUR/USD kommt dies in einer verstärkten Abwärtsbewegung zum Ausdruck. Zuletzt ist der Euro in Relation zum Dollar auf das tiefste Niveau seit dem Juli 2020 gefallen (siehe Chart).* Natürlich darf das wohl wichtigste Währungsgespann im Produktangebot von UBS nicht fehlen. Auf KeyInvest sind mehr als 160 Hebelprodukte zu finden, die auf EUR/USD basieren. Mit diesem Instrumentarium können trading-affine Anleger sowohl auf steigende als auch fallende Notierungen setzen.

Bitte beachten Sie, dass -Hebelprodukte nicht kapitalgeschützt sind. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet. Dadurch können sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Was die Termine anbelangt, steht sowohl an den Aktien- als auch den Währungsmärkten eine eher ruhige Woche an. Auf der Unternehmensseite werden noch einige Zwischenberichte publiziert. Unter anderem veröffentlicht der Schuhhersteller On Holding am morgigen Dienstag die Quartalszahlen. Zeitgleich mit den Resultaten des heimischen Börsenneulings laufen die Detailhandelsumsätze aus den USA über den Ticker. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass die Erlöse in diesem wichtigen Sektor im Oktober – ohne KFZ-Verkäufe – um 0.8 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Am Donnerstag kommen die jüngsten Daten zur US-Industrieproduktion sowie der Philly Fed Index auf die Kapitalmärkte zu.

EUR/USD (5 Jahre)*

Stand: 15.11.2021; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
15.11.2021 k.A. DE RWE Kapitalmarkttag (virtuell)
15.11.2021 07:00 CH Sonova Semesterzahlen
16.11.2021 11:00 EZ BIP 3. Quartal 2021
16.11.2021 13:00 US Walmart Quartalszahlen
16.11.2021 14:30 CH On Holding Quartalszahlen
16.11.2021 14:30 US Home Depot Quartalszahlen
16.11.2021 14:30 US Detailhandelsumsätze Oktober 2021
16.11.2021 15:15 US Industrieproduktion Oktober 2021
16.11.2021 15:15 US Lagerbestände Detailhandel September 2021
17.11.2021 11:00 EZ Bauproduktion September 2021
17.11.2021 14:30 US Baugenehmigungen Oktober 2021
18.11.2021 k.A. CH Baloise Quartalszahlen
18.11.2021 k.A. DE CTS Eventim Quartalszahlen
18.11.2021 k.A. DE Thyssenkrupp Jahreszahlen
18.11.2021 01:00 US Cisco Systems Quartalszahlen
18.11.2021 08:00 DE KFZ-Neuzulassungen Oktober 2021
18.11.2021 08:30 CH Industrieproduktion 3. Quartal 2021
18.11.2021 14:00 CH Zurich Insurance Investorentag (virtuell)
18.11.2021 14:30 DE MTU Aero Engines Investoren- und Analystentag
18.11.2021 14:30 US Philly Fed Index November 2021

Stand: 15.11.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Der Greenback hebt ab2021-11-15T09:25:24+01:00

Ein starker Monatsauftakt

KeyInvest Blog

8. November 2021

Ein starker Monatsauftakt

Der US-Arbeitsmarkt macht weiter Boden gut – das ist die zentrale Aussage des am vergangenen Freitag publizierten „Nonfarm Payroll“-Reports. Ausserhalb der Landwirtschaft wurden in den Staaten im Oktober 531’000 Stellen aufgebaut. Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt mit 450’000 zusätzlichen Jobs gerechnet. Im Schnitt sind in den ersten zehn Monaten des Jahres zwar durchschnittlich 582’000 Arbeitsplätze entstanden. Gleichwohl lag die Beschäftigung in der weltgrössten Volkswirtschaft Ende Oktober noch immer um 4.2 Millionen Stellen unter dem Spitzenniveau von Februar 2020. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 5. November 2021)

An der Wall Street wurde der Bericht ähnlich positiv aufgenommen, wie der am vergangenen Mittwoch publizierte Notenbankentscheid. Wie erwartet hat das Fed den Einstieg in das so genannte Tapering beschlossen. Ab Mitte Monat sollen die Wertpapierkäufe im Umfang von derzeit monatlich 120 Milliarden Dollar nach und nach gedrosselt werden. Hält die Notenbank das initiale Tempo einer Reduzierung von 15 Milliarden Dollar pro Monat, könnte die Geldspritzen Mitte 2022 versiegen. Im kommenden Jahr ist zudem eine erste Zinserhöhung möglich. Derweil scheut die Bank of England offenbar noch vor einem restriktiveren Kurs zurück. Anders als erwartet hat sie die Zinsen an der jüngsten Sitzung nicht erhöht. (Quellen: Thomson Reuters, Medienberichte, 03. und 04.11.2021)

Positive Nachrichten

Die beiden Notenbankbeschlüsse zeigen einmal mehr, dass die Währungshüter den Märkten trotz der grassierenden Inflation weiter unterstützend zur Seite stehen. Neben dieser Erkenntnis verhalf die positiv verlaufende Berichtsaison den Börsen zu einem starken Monatsauftakt. In den USA haben mittlerweile knapp 90 Prozent der Mitglieder des S&P 500® Index ihre Quartalszahlen vorgelegt. Davon konnten überdurchschnittlich viele die Erwartungen des Marktes übertreffen. (Quelle: Factset Earnings Insight, 05.11.2021)

Vor dem Wochenende peppte eine Unternehmensmeldung aus den Staaten die allgemeine Börsenstimmung weiter auf. Der Pharmakonzern Pfizer konnte die Studie für ein Corona-Medikament vorzeitig beenden. Bei Erwachsenen mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer ernsthaften Covid-19-Erkrankung hat sich die Gefahr, noch einer Infektion ins Krankenhaus zu müssen oder zu sterben, durch die Einnahme des Präparats um 89 Prozent verringert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.11.2021)

Zahlenflut im DAX®

Die neue Hoffnung, der momentan wieder verstärkt grassierenden Pandemie endlich zu entkommen, beflügelt die Kurse auch diesseits des Atlantiks. In Deutschland hat der DAX® zum ersten Mal überhaupt bei mehr als 16’000 Punkten geschlossen.* In der neuen Woche erwartet den Benchmark noch einmal eine Fülle an Zwischenberichten. 17 Unternehmen aus dem deutschen Leitbarometer präsentieren ihre aktuellen Zahlen. Schwergewichte wie Siemens oder Allianz zählen dazu genauso, wie der Indexneuling Porsche Automobil Holding.

Mit einem ETT (Symbol: ETDAX)** können Anleger darauf setzen, dass der DAX® den nachhaltigen Ausbruch über die runde Marke von 16’000 Zählern schafft. Das strukturierte Produkt bildet diesen bekannten Basiswert im Bezugsverhältnis 10:1 und ohne Laufzeitbegrenzung ab. Typisch für den ETT fallen keine laufenden Gebühren an.*** Dank seiner Bauart ist das Partizipationsprodukt sowohl für eine kurzfristige Positionierung als auch den dauerhaften „Buy and Hold“-Ansatz geeignet.

Bitte beachten Sie: Die ETT sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

DAX® TR Index (5 Jahre, Angaben in EUR)*

Stand: 05.11.2021; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest
*** Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
09.11.2021 k.A. DE Porsche Automobil Holding Quartalszahlen
09.11.2021 01:00 US Paypal Quartalszahlen
09.11.2021 07:00 CH PSP Swiss Property Quartalszahlen
09.11.2021 07:00 CH Swiss Life Holding Quartalszahlen
09.11.2021 07:30 DE Bayer Quartalszahlen
09.11.2021 11:00 DE ZEW Index November 2021
10.11.2021 k.A. DE Continental Quartalszahlen
10.11.2021 k.A. DE Siemens Energy Quartalszahlen
10.11.2021 07:00 CH Barry Callebaut Jahreszahlen
10.11.2021 07:00 DE Allianz Quartalszahlen
10.11.2021 07:00 DE RWE Quartalszahlen
10.11.2021 07:30 DE Adidas Quartalszahlen
10.11.2021 07:30 De Infineon Technologies Quartalszahlen
10.11.2021 08:30 CH Alcon Quartalszahlen
10.11.2021 08:30 DE E.ON Quartalszahlen
10.11.2021 14:30 US Konsumentenpreise Oktober 2021
10.11.2021 22:00 US Walt Disney Quartalszahlen
11.11.2021 k.A. DE Delivery Hero Quartalszahlen
11.11.2021 06:45 CH Zurich Insurance Quartalszahlen
11.11.2021 07:00 DE Merck KGaA Quartalszahlen
11.11.2021 08:30 DE Siemens Quartalszahlen
12.11.2021 07:00 CH Richemont Semesterzahlen
12.11.2021 07:00 DE Deutsche Telekom Quartalszahlen
12.11.2021 08:30 CH Produzenten-/Importpreise Oktober 2021
12.11.2021 11:00 EZ Industrieproduktion September 2021
12.11.2021 16:00 US Universität Michigan Verbrauchervertrauen November 2021

Stand: 08.11.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Ein starker Monatsauftakt2021-11-08T10:10:32+01:00

Wachablösung an der Wall Street

KeyInvest Blog

01. November 2021

Wachablösung an der Wall Street

Mit Amazon.com und Apple verpassten in der vergangenen Woche zwei Wall Street-Schwergewichte der laufenden Berichtssaison einen Dämpfer. Das Duo brachte im Geschäftsausblick einen akuten Belastungsfaktor für Wirtschaft und Börse zum Ausdruck: Beiden Unternehmen machen die Engpässe in den Lieferketten zu schaffen. Für Amazon.com stellt der Arbeitskräftemangel ein zusätzliches Problem dar. Vor diesem Hintergrund gab der Internetgigant einen ziemlich vorsichten Ausblick auf das Weihnachtsquartal ab. Derweil drückten die Materialengpässe den Umsatz von Apple im abgelaufenen Vierteljahr um sechs Milliarden US-Dollar. Im laufenden Dreimonatszeitraum möchte CEO Tim Cook die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar steigern – konkreter wurde er allerdings nicht. Die Wall Street hatte beim iPhone-Hersteller zuvor mit einem Wachstum von 7.4 Prozent gerechnet. (Quellen: Thomson Reuters Medienberichte, 28.10.2021)

Nach diesen News zählten Amazon.com und Apple am Freitag zu den Aktien im Nasdaq-100® Index mit Kursabschlägen. Der Benchmark als Ganzes schaffte es dennoch auf ein neues Allzeithoch. Er profitierte unter anderem davon, dass mit Tesla und Microsoft zwei weitere Schwergewichte auf der Gewinnerseite zu finden waren. Auf diese Weise kam es vor dem Wochenende zu einer Wachablösung: Erstmals seit Mitte 2020 zog Microsoft in punkto Marktkapitalisierung an Apple vorbei. Mit einem neuen Rekordwert von 2.46 Billionen US-Dollar stieg der Softwarekonzern zum grössten Börsenunternehmen der USA auf.* Anders als der Rivale mit dem Apfel-Logo hat Microsoft, vor allem Dank der florierenden Cloudsparte, mit den jüngsten Zahlen die Erwartungen übertroffen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.10.2021)

Wirtschaftswachstum…

Ganz anders verhält es sich bei Inflation, Zinsen, Wirtschaft und Quartalsberichte, diese Themen sind nach wie vor brandaktuell und dürften in der neuen Woche tonangebend sein. So werden am Donnerstag die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt mit Hochspannung erwartet. Denn diese offenbaren wie sich die Liefer- und Materialengpässe sowie die weiterhin grassierende Delta-Variante des Corona-Virus auf das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal ausgewirkt hat. Ökonomen rechnen im Schnitt mit einem Plus von 3.2 Prozent. Im Vorquartal fiel der Zuwachs mehr als vier Mal so hoch aus. Am Freitag stehen dann die BIP-Daten der Eurozone an. Hier wird laut Angaben von Refinitiv mit einem Zuwachs von 3.5 Prozent im Jahresvergleich gerechnet, nach gewaltigen 14.3 Prozent im Vorquartal.

Renditejagd mit Microsoft & Co.

Zusammen mit Amazon.com und Nvidia bildet der neue Wall Street-Krösus die Basis für einen Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KJSFDU).** Das Zeichnungsprodukt bringt einen Coupon in Höhe von 10.75 Prozent p.a. mit Barrieren von 60 Prozent der Anfangsfixierung zusammen. Wegen der Early Redemption Funktion ist eine vorzeitige Rückzahlung dieser Struktur möglich. Bitte beachten Sie ausserdem, dass der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt ist: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Anfang November rückt an der Wall Street die Makroökonomie in den Fokus. Am morgigen Dienstag beginnt in Washington D.C. ein zweitägiges Treffen der US-Notenbank. An deren Ende könnte das Fed den Startschuss für das so genannte Tapering, also die langsame Reduzierung der milliardenschweren Anleihekäufe, verkünden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.10.2021) Zwei Tage nach dem Zinsentscheid wird ebenfalls in der US-Hauptstadt der Arbeitsmarktbericht für Oktober publiziert. Laut Reuters gehen Ökonomen im Schnitt davon aus, dass in den Staaten ausserhalb der Landwirtschaft im Berichtsmonat 385.000 neue Stellen geschaffen wurden – das wären in etwa doppelt so viele wie im September. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.10.2021)

Ein brisanter Gipfel

Beschäftigen dürfte die Investoren in der neuen Woche auch die 26.Weltklimakonferenz. Gestern wurde dieser wichtige Anlass in Glasgow eröffnet. Eigentlich hätte der auch als COP26 bezeichnete Gipfel bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Coronabedingt wurde er allerdings verschoben. Im zweiten Anlauf wird die Konferenz hybrid ausgetragen – während auch Videokonferenzen geplanten sind, gehen die entscheidenden Verhandlungen in Präsenz über die Bühne. Heute und morgen werden viele Staats- und Regierungschefs in der schottischen Metropole erwartet. In der zweiten Woche der COP26 kommen die Umweltminister zusammen. An ihnen liegt es, die Konferenz zu einem möglichst erfolgreichen Abschluss zu führen und damit den Kampf gegen die Erderwärmung zu forcieren. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.10.2021)

Microsoft (5 Jahre, Angaben in USD)*

Quelle: Thomson Reuters, 29.10.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
02.11.2021 k.A. DE HelloFresh Quartalszahlen
02.11.2021 07:00 CH Adecco Quartalszahlen
02.11.2021 08:00 DE Fresenius Quartalszahlen
02.11.2021 08:00 DE Fresenius Medical Care Quartalszahlen
02.11.2021 08:30 CH Konsumentenpreise Oktober 2021
02.11.2021 09:00 US Amgen Quartalszahlen
02.11.2021 21:00 US Activision Blizzard Quartalszahlen
03.11.2021 07:00 CH Geberit Quartalszahlen
03.11.2021 08:00 DE Zalando Quartalszahlen
03.11.2021 08:30 DE BMW Quartalszahlen
03.11.2021 11:00 EZ Arbeitslosenrate September 2021
03.11.2021 13:15 US ADP Arbeitsmarktbericht Oktober 2021
03.11.2021 19:00 US Fed: Zinsentscheidung
03.11.2021 21:00 US Electronic Arts Quartalszahlen
03.11.2021 21:00 US Booking Holdings Quartalszahlen
03.11.2021 21:00 US Qualcomm Quartalszahlen
03.11.2021 21:05 DE Qiagen Quartalszahlen
04.11.2021 k.A. DE Siemens Healthineers Quartalszahlen
04.11.2021 06:45 CH Credit Suisse Quartalszahlen
04.11.2021 07:00 DE Deutsche Post Quartalszahlen
04.11.2021 07:00 DE HeidelbergCement Quartalszahlen
04.11.2021 08:00 DE Auftragseingang Industrie September 2021
04.11.2021 09:00 CH Konsumentenstimmung 4. Quartal 2021
04.11.2021 13:00 GB BoE: Zinsentscheidung
04.11.2021 13:30 US Moderna Quartalszahlen
05.11.2021 08:00 DE Industrieproduktion September 2021
05.11.2021 11:00 EZ Detailhandelsumsätze September 2021
05.11.2021 13:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht Oktober 2021

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 01.11.2021

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Wachablösung an der Wall Street2021-11-02T07:23:26+01:00

Ein ausschlaggebendes Quintett

KeyInvest Blog

25. Oktober 2021

Ein ausschlaggebendes Quintett

Von herbstlicher Ruhe an den Finanzmärkten kann derzeit keine Rede sein. Die Fünfergruppe aus Inflation, Zinsen, Wirtschaft, Firmenbilanzen und Evergrande prägt derzeit massgeblich das Geschehen. Letztgenannter Immobilienriese verschaffte den Börsen zuletzt eine kleine Verschnaufpause. Der hoch verschuldete Konzern hat einem Insider zufolge Millionen überwiesen, um einen drohenden Zahlungsausfall zu verhindern. Damit ist die Gefahr eines Kollapses von Evergrande, der eine Krise im chinesischen Immobiliensektor auslösen könnte, vorerst gebannt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 22.10.2021)

Wirtschaftswachstum…

Ganz anders verhält es sich bei Inflation, Zinsen, Wirtschaft und Quartalsberichte, diese Themen sind nach wie vor brandaktuell und dürften in der neuen Woche tonangebend sein. So werden am Donnerstag die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt mit Hochspannung erwartet. Denn diese offenbaren wie sich die Liefer- und Materialengpässe sowie die weiterhin grassierende Delta-Variante des Corona-Virus auf das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal ausgewirkt hat. Ökonomen rechnen im Schnitt mit einem Plus von 3.2 Prozent. Im Vorquartal fiel der Zuwachs mehr als vier Mal so hoch aus. Am Freitag stehen dann die BIP-Daten der Eurozone an. Hier wird laut Angaben von Refinitiv mit einem Zuwachs von 3.5 Prozent im Jahresvergleich gerechnet, nach gewaltigen 14.3 Prozent im Vorquartal.

…und Teuerung im Fokus

Aber auch bezüglich Inflation und Zinsen müssen sich Anleger auf Nachrichten einstellen. So kommt die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag zu ihrer vorletzten geldpolitischen Sitzung in diesem Jahr zusammen. Entscheidend wird, wie die EZB die Konjunktur- und Inflationsaussichten einstuft. Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau hatte vor kurzem mitgeteilt, dass es keinen Grund gebe, bis Ende 2022 die geldpolitischen Zügel zu straffen. Allerdings bleibe die EZB mit Blick auf die Inflation „sehr wachsam“. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 19.10.2021)

In den USA und Grossbritannien weht dagegen ein anderer Wind. Sowohl auf der Insel als auch in Übersee rechnen Marktteilnehmer mit einer baldigen Straffung der Geldpolitik. Nach dem sich die britische Wirtschaft nur noch 0.8 Prozent unter dem vor der Corona-Krise erreichten Niveau befindet und die Preise ebenfalls deutlich anziehen, könnte die Bank of England die erste grosse Notenbank sein, die seit dem Ausbruch der Pandemie ihren Leitzins anhebt. Erwartet wird eine Erhöhung vom derzeitigen historischen Tief von 0.1 auf 0.25 Prozent bis Ende Dezember. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.10.2021) Das Fed wiederum könnte ab Mitte November ihre umfangreichen Konjunkturhilfen nach und nach zurückfahren. Laut dem jüngst veröffentlichten „Beige Book“ des Fed, stuft das Team um Chef Jerome Powell die konjunkturellen Aussichten für die nähere Zukunft weiterhin positiv ein, auch wenn der Optimismus in einigen Regionen etwas verhaltener ist. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.10.2021)

Zahlensaison nimmt Fahrt auf

Vielversprechend gestalten sich dagegen weiterhin die Unternehmensnachrichten. Auch wenn es in der laufenden Berichterstattung immer wieder zu Ausrutschern wie beispielsweise bei Intel oder Snap kommt, glänzt das Gros der Konzerne mit starken Zahlenkränzen. Insgesamt haben bis dato 23 Prozent der S&P 500-Mitglider ihre Ergebnisse für das dritte Quartal gemeldet und 84 Prozent davon die Schätzungen übertroffen. Die Quote liegt damit über dem Fünfjahresdurchschnitt von 76 Prozent. (Quelle: FacSet, Earnings Insight, 22.10.2021) liegt.

In den kommenden Tagen kommt die Bilanzsaison auch auf dem alten Kontinent in Schwung. Allein aus dem SMI werden fünf Mitglieder – Logitech, UBS, Novartis, Swisscom, Swiss Re – über ihren Geschäftsverlauf berichten, im EURO STOXX 50 sind es sogar 20 Unternehmen. Besonders interessant dürften beispielsweise die Ergebnisse aus der Automobilindustrie werden, denn diese werden zeigen, wie sich der aktuelle Chip- und Materialmangel auf die Geschäfte auswirkt. Erwartet werden diese Woche die Zahlen von gewichtigen Konzernen wie Daimler, Volkswagen und Stellantis.

BIP-Wachstum USA (im Vergleich zum Vorjahr)

Quelle: Thomson Reuters, 22.10.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
25.10.2021 k.A. CN Facebook Quartalszahlen
26.10.2021 15:00 US Immobilienpreisindex
26.10.2021 16:00 US Verbrauchervertrauen
26.10.2021 16:00 US Verkäufe neuer Häuser
26.10.2021 k.A. CH Logitech Quartalszahlen
26.10.2021 k.A. US Microsoft Quartalszahlen
26.10.2021 k.A. CH Novartis Quartalszahlen
26.10.2021 k.A. US Twitter Quartalszahlen
26.10.2021 k.A. CH UBS Quartalszahlen
27.10.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen
27.10.2021 10:00 CH ZEW Konjunkturerwartungen
27.10.2021 14:30 US Auftragseingänge langlebiger Güter
27.10.2021 k.A. DE BASF Quartalszahlen
27.10.2021 k.A. US General Motors Quartalszahlen
27.10.2021 k.A. US McDonald‘s Quartalszahlen
28.10.2021 05:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung
28.10.2021 11:00 EZ Verbrauchervertrauen
28.10.2021 13:45 EZ EZB Zinssatzentscheidung
28.10.2021 14:30 US Bruttoinlandsprodukt
28.10.2021 01:30 JP Verbraucherpreisindex
28.10.2021 k.A. US Amazon Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. US Apple Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. CH Clariant Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. FR Sanofi Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. FR Stellantis Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. CH Straumann Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. CH Swisscom Quartalszahlen
28.10.2021 k.A. DE Volkswagen Quartalszahlen
29.10.2021 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
29.10.2021 09:00 CH KOF Leitindikator
29.10.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
29.10.2021 12:00 EZ Verbraucherpreisindex
29.10.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
29.10.2021 k.A. DE Daimler Quartalszahlen
29.10.2021 k.A. CH Swiss Re Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 22.10.2021

Weitere Blogeinträge:

Eine spannende Phase

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Aus dem Tritt geraten

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Comeback der Zinssorgen

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Ein ausschlaggebendes Quintett2021-10-25T10:04:21+02:00

Die Stimmung bleibt angespannt

KeyInvest Blog

18. Oktober 2021

Die Stimmung bleibt angespannt

Nach dem nervösen Auf und Ab in den vergangenen Wochen konnten Börsianer in den zurückliegenden Tagen etwas durchatmen. SMI und S&P 500 kamen auf Wochensicht knapp zwei Prozent voran, der EURO STOXX schaffte 2.6 Prozent und der Nikkei 225 gar 3.6 Prozent. Das japanische Leitbarometer verzeichnete damit sogar seinen ersten Wochengewinn seit einem Monat.* Der dafür nötige Rückenwind kommt hauptsächlich von Unternehmensseite. Nach einem starken Auftakt in die Quartalssaison in den USA erwarten Experten, dass auch viele japanische Konzerne ihre Prognose für dieses Jahr anheben werden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.10.2021)

Zinsen bleiben im Fokus

Allerdings ist dies nur die eine Seite der Medaille, nach wie vor stellt das Dreigespann aus Inflation, Materialmangel und anziehenden Zinsen die makroökonomischen Rahmenbedingungen. Vor allem eine schon bald straffere Geldpolitik beschäftigt Investoren. Die überraschend starken Einzelhandelsumsätze in den USA im September zeigen, dass sich die Wirtschaft trotz aller Widrigkeiten weiterhin recht robust darstellt und dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell eine Zinserhöhung erlauben. Einen solchen Schritt hatte er bei der letzten Sitzung für 2022 signalisiert. Nähere Einblicke in die künftige US-Geldpolitik könnte das am Mittwoch veröffentlichte Beige Book der Notenbank liefern. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.10.2021)

Wegweisende Daten aus Wirtschaft…

So eindeutig sich die Lage für das Fed von aussen betrachtet auch derzeit darstellen mag, so deutlich ist sie bei näherer Betrachtung dann doch nicht. Denn zuletzt tauchte an den Märkten wieder das R-Wort auf. Es wird befürchtet, dass insbesondere die Probleme in den Lieferketten eine Rezession verursachen könnten. Würde die Wirtschaft tatsächlich Schwächetendenzen zeigen, könnte die US-Notenbank gezwungen werden, ihre geplanten Zinserhöhungen nach hinten zu verschieben. Wie es um die Konjunktur bestellt ist, werden jede Menge volkswirtschaftliche Daten in den kommenden Tagen zeigen. In Übersee wird am Montag die Industrieproduktion veröffentlicht. Ökonomen rechnen hier mit einem etwas abgeschwächten Wachstum. Am Dienstag folgt der Einblick in den US-Baumarkt und zwei Tage später der Philadelphia-Index. Am Freitag sorgen die anstehenden Markit-Stimmungsindikatoren dann für einen gewichtigen Wochenschluss. Und dies nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Auf dem alten Kontinent wird darüber hinaus das Verbrauchervertrauen am Donnerstag ausschlaggebend für die Stimmung an den Märkten sein. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 15.10.2021)

…und Unternehmen

Auf der anderen Seite nimmt die Quartalssaison weiter Fahrt auf. In den kommenden Tagen müssen sich Anleger auf eine Vielzahl von Zwischenberichten aus den verschiedensten Branchen einstellen. So werden in den USA Tech-Konzerne wie Netflix, IBM und Intel Einblick in ihren Geschäftsverlauf geben. Aber auch der E-Auto-Pionier Tesla stellt seine Bilanz vor. Hierzulande veröffentlichen die beiden Blue Chips ABB und Sika ihre Zahlen. Die Datenreigen im DAX eröffnet dagegen SAP. Der Softwarekonzern hat allerdings vor wenigen Tagen schon einen kleinen Einblick gegeben und seine Prognose zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben. Vor allem ein florierendes Cloud-Geschäft sollen Gewinn und Umsatz stärker antreiben als bisher gedacht. Die heimische Bankensoftware-Firma Temenos hat ihrerseits die Umsatz- und Gewinnzahlen in der vergangenen Woche bereits vorgestellt. Das Unternehmen bekräftigte dabei seine Jahresprognose. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 13/14.10.2021)

Das Duo aus SAP und Temenos lässt sich mit dem Early Redemption Kick-In GOAL (Symbol: KIQQDU) ins Depot holen und damit auf Renditejagd gehen. Das Produkt verfügt über aussichtsreiche Konditionen: Die Seitwärtsrendite beläuft sich aktuell auf 12.50 Prozent p.a., die Barriere befindet sich beim Worst-Performer Temenos komfortable 37.7 Prozent vom aktuellen Kursniveau entfernt.**

Bitte beachten Sie, dass der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt ist: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

SAP vs. Temenos

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 15.10.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
18.10.2021 04:00 CN Bruttoinlandsprodukt
18.10.2021 15:15 US Industrieproduktion
19.10.2021 08:00 CH Handelsbilanz
19.10.2021 14:30 US Baugenehmigungen
19.10.2021 14:30 US Baubeginne
19.10.2021 14:55 US Redbook Index
19.10.2021 k.A. US Netflix Quartalszahlen
19.10.2021 k.A. US Johnson & Johnson Quartalszahlen
20.10.2021 03:30 CN PBoC Zinssatzentscheidung
20.10.2021 08:00 GB Verbraucherpreisindex
20.10.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
20.10.2021 20:00 US Fed Beige Book
20.10.2021 k.A. CH Kühne & Nagel Quartalszahlen
20.10.2021 k.A. US IBM Quartalszahlen
20.10.2021 k.A. US Tesla Quartalszahlen
21.10.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
21.10.2021 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
21.10.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen
21.10.2021 k.A. CH ABB Quartalszahlen
21.10.2021 k.A. US Intel Quartalszahlen
21.10.2021 k.A. DE SAP Quartalszahlen
22.10.2021 01:30 JP Verbraucherpreisindex
22.10.2021 08:00 GB Einzelhandelsumsätze
22.10.2021 10:00 EZ Market PMI Gesamtindex
22.10.2021 15:45 US Market PMI Gesamtindex
22.10.2021 k.A.

Sika Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 15.10.2021

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Die Stimmung bleibt angespannt2021-10-18T08:39:07+02:00

Herbststürme

KeyInvest Blog

11. Oktober 2021

Herbststürme

An den Märkten läuten derzeit die Alarmglocken: Probleme in den Lieferketten, Materialengpässe sowie eine nachlassende Nachfrage aus China auf der einen Seite. Eine weiter anziehende Inflation auf der anderen. Einige Marktteilnehmer haben bereits das Kunstwort „Stagflation“ ins Spiel gebracht. Dieser Ausdruck beschreibt den gefährlichen Mix aus nachlassender Konjunkturdynamik bei gleichzeitig stark steigenden Preisen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.10.2021)

Wachstum par Excellence

Aus makroökonomischer Sicht werden diese Themen auch in Zukunft die Rahmenbedingungen für die Märkte stellen. Kurzfristig etwas Ablenkung könnte allerdings die anstehende Quartalssaison bringen. Glaubt man den Analystenkonsens, dürfen sich Anleger sogar darauf freuen. Für das dritte Quartal 2021 liegt die geschätzte Gewinnwachstumsrate für den S&P 500 bei beachtlichen 27.6 Prozent, was die dritthöchste Steigerung des Index seit 2010 darstellt. Positiv kommt hinzu, dass die Prognosen während des abgelaufenen Vierteljahres um 2.9 Prozent anstiegen. Das war das fünfte Quartal in Folge, in dem die Ergebnisschätzungen nach oben revidiert wurden und damit die längste Serie von aufeinanderfolgenden Quartalssteigerungen seit der Einführung der Kennzahl im Jahr 2002. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 08.10.2021)

Startschuss

Den Auftakt in die Berichtssaison in Übersee geben wieder einmal die Banken. So werden in dieser Woche renommierte Finanzhäuser wie JPMorgan, Bank of America, Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs ihre Bücher öffnen und könnten einmal mehr für Aufsehen sorgen. Rückblick: Im zweiten Quartal überraschten 92 Prozent der Financials beim Gewinn positiv. Für die soeben abgelaufene Geschäftsperiode wird bei dem Sektor mit einem Gewinnplus von 17.3 Prozent gerechnet, das höchste Wachstum wird dem Segment „Materials“ mit 90.4 Prozent zugetraut. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 01/08.10.2021)

Hierzulande bleibt es in den kommenden Tagen zwar noch vergleichsweise ruhig, mit dem Softwarespezialisten Temenos gibt aber ein Titel aus dem SMIM bereits Einblick in seinen Geschäftsverlauf. Schon etwas aus der Deckung gewagt hat sich derweil Sika, wenn auch nicht mit historischen Zahlen. Vielmehr hat die Bauchemiefirma im Vorfeld einer Investorenveranstaltung seinen Ausblick bekräftigt. Das Unternehmen peilt 2022 und 2023 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen sechs und acht Prozent an. Im laufenden Jahr sollen die Verkaufserlöse um 13 bis 17 Prozent zulegen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 07.10.2021) Zusammen mit den beiden Industriegrössen Holcim und Sulzer bildet Sika die Basis für den in Zeichnung stehenden Kick-In GOAL (Symbol: KJPTDU). Das heimische Trio bietet eine Seitwärtsrendite von 8.50 Prozent p.a. bei einem Barriere-Abstand von 40 Prozent.** Seine Resultate für das abgelaufene Vierteljahr legt Sika am 22. Oktober vor, Sulzer folgt am 27. Oktober und Holcim zwei Tage später.

Bitte beachten Sie, dass der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt ist: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Was diese Woche wichtig wird

Während eine mögliche positive Berichtssaison den Märkten wieder etwas mehr Ruhe verleihen könnte, sorgt der jüngste Kompromiss im US-Schuldenstreit für zusätzliche Stabilität. Eine leichte Erhöhung der Schuldengrenze bis Anfang Dezember verschafft den Politikern nämlich kurzfristig eine Verschnaufpause. Ob auch von konjunktureller Sicht Entwarnung gegeben werden kann, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Auf besonders hohes Interesse in der Anlegergemeinde dürften die am Mittwoch anstehenden US-Inflationszahlen stossen. Ökonomen rechnen für September mit einer weiteren Beschleunigung auf 5.4 Prozent im Jahresvergleich. Darüber hinaus steht zu Wochenschluss die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze sowohl in China als auch in den USA auf dem Programm. Vor allem in Übersee eine wichtige Kennzahl, da der private Konsum als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft gilt. Die durchschnittliche Schätzung für September liegt bei minus 0.2 Prozent zum Vormonat. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 06.10.2021)

Holcim vs. Sika vs. Sulzer (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 08.10.2021; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
12.10.21 08:00 GB Arbeitslosenquote
12.10.21 11:00 DE ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
13.10.21 04:00 CN Handelsbilanz
13.10.21 08:00 UK Bruttoinlandsprodukt
13.10.21 08:00 DE Verbraucherpreisindex
13.10.21 11:00 EZ Industrieproduktion
13.10.21 14:30 US Verbraucherpreisindex
13.10.21 20:00 US FOMC Protokoll
13.10.21 k.A. US JP Morgan Case
13.10.21 k.A. US Alcoa
13.10.21 k.A. US Bank of America
14.10.21 03:30 CN Erzeugerpreisindex
14.10.21 03:30 CN Verbraucherpreisindex
14.10.21 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
14.10.21 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
14.10.21 k.A. US Citigroup
14.10.21 k.A. US Morgan Stanley
14.10.21 k.A. CH Temenos
15.10.21 k.A. US IWF Treffen
15.10.21 04:00 CN Einzelhandelsumsätze
15.10.21 14:30 US Einzelhandelsumsätze
15.10.21 k.A. US Goldman Sachs

Stand: 08.10.2021; Quelle: Thomson Reuters

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