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Es geht weiter Schlag auf Schlag

KeyInvest Blog

4. Oktober 2021

Es geht weiter Schlag auf Schlag

Die ersten drei Quartale im Börsenjahr 2021 sind gelaufen. Obwohl die Aktienmärkte zuletzt etwas aus dem Tritt geraten sind, fällt die Zwischenbilanz ordentlich aus. Unter den grossen Handelsplätzen war die Wall Street im bisherigen Jahresverlauf wieder einmal das Mass aller Dinge. Der S&P 500® Index notierte am 30. September 14.6 Prozent über dem Schlusskurs 2020. Damit landete der US-Benchmark sowohl vor dem SMI® als auch – wenngleich knapp – vor dem EURO STOXX® 50. Für die Leitindizes der Schweiz sowie der Eurozone stand nach drei Quartalen 2021 ein Kursgewinn von 8.8 Prozent respektive 14 Prozent zu Buche.*

Natürlich ist völlig offen, ob die Wall Street ihren Vorsprung bis Neujahr halten oder gar ausbauen kann. Fest steht allerdings, dass die USA gleich zum Start in das Schlussvierteljahr mehr denn je im Fokus der globalen Märkte stehen. Gebannt verfolgen Strategen, Analysten und Investoren, wie sich der Haushaltsstreit in Washington D.C. weiterentwickelt. Vergangene Woche haben Abgeordnete und Senatoren im Kongress einem Übergangs-Etat mehrheitlich zugestimmt und damit die Finanzierung der Bundesbehörden bis Anfang Dezember sichergestellt. Allerdings schwelt der Disput um eine Erhöhung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze weiter. Laut Finanzministerin Janet Yellen können die USA möglicherweise ab Mitte Oktober ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen, sollten Demokraten und Republikaner hier keine Lösung finden. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.10.2021)

Jobmotor sollte beschleunigen

Zu den Top-Themen im vierten Quartal zählt auch die Geldpolitik, wenngleich die US-Notenbank im Oktober sitzungsfrei hat. Am 2. und 3. November kommt der Offenmarktausschuss wieder zusammen, um die weiter Ausrichtung zu diskutieren. Zu diesem Zeitpunkt liegt der offizielle Arbeitsmarktbericht für den Oktober noch nicht vor. Umso genauer dürften die Währungshüter den am kommenden Freitag anstehenden „Nonfarm-Payroll“-Report für September unter die Lupe nehmen. Von der Nachrichtenagentur Thomson Reuters befragte Ökonomen gehen im Schnitt davon aus, dass in den USA ausserhalb der Landwirtschaft im Berichtsmonat 500’000 neue Stellen geschaffen wurden. Behalten die Experten Recht, würde der US-Jobmotor nach der Delle im August wieder beschleunigen (siehe Grafik).

Ab Mitte Oktober ist das Know-how der Aktienanalysten verstärkt gefragt. Dann nimmt die Berichtssaison für das dritte Quartal Fahrt auf. Auch hier gehen die USA voran. Experten halten es für wenig wahrscheinlich, dass die Konzerne das starke Gewinnwachstum des ersten Semesters halten konnten. Dafür dürfte in den abgelaufenen drei Monaten der Gegenwind in Form einer sich verstärkt ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus, von Engpässen in den Lieferketten sowie steigenden Kosten für Rohstoffe, Transport und Löhne zu stark gewesen sein. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 01.10.2021)

Ein prominentes Basiswerte-Trio

Eine Möglichkeit, dem Börsenherbst relativ gelassen entgegen zu blicken, bietet der Callable Kick-In GOAL (Symbol: KJNVDU)** auf EURO STOXX 50® Index, S&P 500® Index und SMI® Index. Das auf den drei bekannten Benchmarks basierende Zeichnungsprodukt wirft – unabhängig von der weiteren Kursentwicklung – eine vierteljährliche Couponzahlung in Höhe von 5.25 Prozent p.a. ab. In die Laufzeit gehen die Indizes mit Barriereabständen von jeweils 35 Prozent. Hält dieses Polster für zwei Jahre, endet das Investment mit der Maximalrendite. Wegen der Callable Funktion ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung dieser Emission möglich.

Bitte beachten Sie, dass der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt ist: Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

US-Arbeitsmarkt: Stellenaufbau ausserhalb der Landwirtschaft

(in 1’000 pro Monat)*

e=erwartet; Stand: 01.10.2021; Quelle: Reuters
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
04.10.2021 k.A. CH Ems Chemie Quartalszahlen
04.10.2021 08:30 CH Konsumentenpreise September 2021
04.10.2021 08:30 CH Detailhandelsumsätze August 2021
05.10.2021 14:55 US Redbook Oktober 2021
05.10.2021 16:00 US ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleister September 2021
06.10.2021 08:00 DE Auftragseingang Industrie August 2021
06.10.2021 11:00 EZ Detailhandelsumsätze August 2021
06.10.2021 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht September 2021
07.10.2021 k.A. CH Sika Capital Markets Day
07.10.2021 07:45 CH Arbeitsmarktbericht September 2021
07.10.2021 08:00 DE Industrieproduktion August 2021
08.10.2021 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht September 2021

Stand: 04.10.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Es geht weiter Schlag auf Schlag2021-10-05T07:52:48+02:00

Machtpoker in Berlin

KeyInvest Blog

27. September 2021

Machtpoker in Berlin

Die SPD hat die Bundestagswahlen in Deutschland knapp gewonnen. Mit 25.7 Prozent der Zweitstimmen lösten die Sozialdemokraten die Union aus CDU und CSU (Zweitstimmenanteil: 24.1 Prozent) knapp als stärkste Partei ab. (Quelle: Bundeswahlleiter.de, Internetabfrage am 27.09.2021) Ob SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz Bundeskanzler wird, ist dennoch offen. Neben einer als ziemlich unwahrscheinlich geltenden Fortsetzung der Grossen Koalition mit der Union wäre er hierfür auf ein Bündnis mit Grünen (14.8 Prozent und FDP (11.5 Prozent) angewiesen. Rein rechnerisch könnte diese beiden Parteien auch mit der Union die Macht übernehmen. Auf die so genannte Jamaika-Koalition schielend erhob auch CDU-Chef und -Spitzenkandidat Armin Laschet am Wahlabend einen Regierungsanspruch. (Quelle: Thomson Reuters Medienbericht, 27.09.2021)

Fest steht, dass die Berliner Sondierungsgespräche respektive Koalitionsverhandlungen die Börse Ende September und darüber hinaus beschäftigen dürften. Auf der Zielgeraden des dritten Quartals ist den Bullen etwas die Luft ausgegangen. Beispiel SMI®: Am 18. August notierte der Schweizer Leitindex 5.3 Prozent über dem Schlusskurs von Mitte Jahr. Seit dem damaligen Allzeithoch haben die 20 Large Caps rund sechs Prozent an Wert eingebüsst – das Vierteljahr droht mit negativen Vorzeichen zu Ende zu gehen.*

Wichtige Weichenstellungen

UBS CIO GWM blickt dennoch optimistisch nach vorne. Die Kapitalmarktprofis haben gerade ihren positiven Ausblick für die globalen Aktienmärkte bestätigt. Zu den wichtigsten Themen für das Schlussquartal zählen sie die US-Fiskalpolitik. CIO GWM geht davon aus, dass es ein von Präsident Joe Biden geschnürte Konjunkturpaket durch beiden Parlamentskammern – Senat und Repräsentantenhaus – schafft. Als möglichen Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern skizzieren die Experten eine Kürzung des momentan 3.5 Billionen US-Dollar schweren Massnahmenbündels. Nach Ansicht von CIO GWM dürfte auch die Geldpolitik die Börsen nicht ausbremsen. Hinter dieser Einschätzung verbirgt sich die Erwartung, wonach das Fed bei der Reduzierung der Anleihekäufe (Tapering) behutsam vorgehen und mit Blick auf eine Zinserhöhung die weitere Konjunkturentwicklung abwarten wird. (Quelle: UBS CIO GWM, „Six lessons for the autumn term“, 20.09.2021)

Der jüngste geldpolitische Beschluss aus den Staaten passt in dieses Bild. Wie erwartet hat das Fed den Einstieg in das Tapering angekündigt. Im November könnte sie damit beginnen, die milliardenschwere Wertpapierkäufe zu drosseln. Gleichzeitig implizieren die aktuellen Prognosen der Notenbanker eine erste Zinserhöhung für Ende 2022. Trotz der langsamen Straffung können die Börsen also weiterhin auf die Unterstützung durch das Fed zählen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.09.2021)

Derweil hält die Schweizerische Nationalbank uneingeschränkt ihren Kurs. Nach der jüngsten Geldpolitischen Lagebeurteilung bestätigte sie sowohl den Leitzins von minus 0.75 Prozent als auch die Bereitschaft, falls erforderlich an den Devisenmärkten gegen einen zu starken Franken vorzugehen. „Für uns ist klar, dass wir unsere expansive Geldpolitik beibehalten müssen, um den Aufschwung zu unterstützen und um sicherzustellen, dass die Inflation im Bereich der Preisstabilität bleibt“, brachte SNB-Präsident Thomas Jordan die Lage auf den Punkt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 23.09.2021)

Interessante Stimmungsbilder

In der neuen Woche erhalten die Währungshüter diesseits wie jenseits des Atlantiks mehrere Indikatoren, um Konjunktur und Teuerung zu beurteilen. In der Schweiz liefern das KOF Konjunkturbarometer am Donnerstag sowie der tags darauf anstehende Einkaufsmanagerindex wichtige Stimmungsbilder. „Purchasing Managers Indices“ (PMIs) werden auch für Eurozone und USA publiziert. An der Wall Street dürfte zudem der für die Geldpolitik wichtige PCE-Preisdeflator viel Beachtung finden. Vor dem Wochenende stehen noch die US-Konsumausgaben an.

Anleger mit einem positiven Marktszenario können die jüngste Kursschwäche mit Hilfe von ETTs zum Einstieg nutzen. Diese Partizipationsprodukte bilden unterschiedliche Börsenindizes einfach, kosteneffizient und ohne Laufzeitbegrenzung ab. Ein ETT (Symbol: ETSMI)** basiert auf dem SMI® Total Return Index. Anders als beim Preisbarometer fliessen in die Berechnung dieses Benchmarks die Ausschüttungen der 20 Indexmitglieder ein. Der Chart am Ende dieses Textes zeigt, dass die Dividenden historisch betrachtet zu einer markanten Überrendite geführt haben.*

Bitte beachten Sie: Die ETT sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

SMI® Total Return Index vs. SMI® Price Index

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 24.09.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunkturtermine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
28.09.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen Oktober 2021
28.09.2021 22:00 US Micron Technology Quartalszahlen
28.09.2021 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex Juli 2021
29.09.2021 11:00 EZ Verbrauchervertrauen September 2021
30.09.2021 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer September 2021
30.09.2021 14:00 DE Konsumentenpreise September 2021
30.09.2021 14:30 US Paychex Quartalszahlen
30.09.2021 14:30 US PCE-Preisdeflator August 2021
30.09.2021 14:30 US BIP (final) 2. Quartal 2021
30.09.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex September 2021
01.10.2021 08:00 DE Detailhandelsumsätze August 2021
01.10.2021 09:30 CH Einkaufsmanagerindex September 2021
01.10.2021 09:55 DE Einkaufsmanagerindex September 2021
01.10.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex September 2021
01.10.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise September 2021
01.10.2021 14:30 US Konsumausgaben August 2021
01.10.2021 15:00 US Fahrzeugverkäufe September 2021

Stand: 27.09.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Frischer Wind von allen Seiten

KeyInvest Blog

20. September 2021

Frischer Wind von allen Seiten

In vielerlei Hinsicht steht die 38. Kalenderwoche in diesem Jahr unter dem Motto: „Aufbruch in neue Zeiten“. Zum einen greift heute (20. September) die Erweiterung des DAX von 30 auf 40 Mitglieder. Zum anderen beginnt in Deutschland die heisse Phase des Wahlkampfs. Erstmals seit 2005 könnten es Bündnis 90/Die Grünen in der Bundestagswahl am 26. September wieder in eine Regierungskoalition schaffen. Dem nicht genug: Das Fed tagt diese Woche und könnte womöglich über den Startschuss, die milliardenschweren Ankäufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren zurückzufahren, informieren. Neben den US-Währungshütern treffen sich auch noch zahlreiche andere Notenbanker rund um den Globus, um über ihre weitere Geldpolitik zu beraten. „Last but not least“ hängt noch die Krise rund um den chinesischen Immobilienentwickler Evergrande wie ein Damoklesschwert über den Märkten.

Weniger Wachstum

Doch der Reihe nach: Bevor der Blick weiter nach vorne gerichtet wird, kurz noch eine Zusammenfassung der vergangenen Woche. Hier zeigte sich deutlich, dass den Märkten neue Impulse für weitere Kursanstiege fehlten. Erschwert wurde das Geschehen an den Börsen dann noch von schwachen Konjunkturdaten aus China – Rückgang der Einzelhandelsumsätze im August sowie ein schwächeres Wachstum der Industrieproduktion – sowie gesenkten Wirtschaftsprognosen für Deutschland und die Schweiz. Besonders drastisch fiel die Revision bei unseren Nachbarn aus. So schraubte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung das BIP-Ziel für dieses Jahr von 3.2 auf 2.1 Prozent zurück. Die niedrigere Rate ist vor allem der stockenden Produktion in der Industrie geschuldet. Dieser Umstand bleibt auch hierzulande nicht ohne Folgen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet für 2021 nun nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3.2 Prozent, nach einem bisher prognostizierten Plus von 3.6 Prozent. Als Belastungsfaktoren führen die Volkswirte zudem neue Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie an. Einen Lichtblick bietet 2022. Hier erhöhte das Seco seine Wachstumsprognose um 0.1 Prozentpunkte auf 3.4 Prozent. (Quelle: Thomson Reuters, Medienberichte, 15/16.09.2021)

Woche der Notenbanken

Weitere Einblicke in die aktuelle konjunkturelle Situation bieten diese Woche verschiedene Daten. So stehen am Donnerstag die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und Grossbritannien auf der Agenda, am Freitag dann noch der ifo-Index für Deutschland. Das Hauptaugenmerk in den kommenden Tagen liegt allerdings auf den Währungshütern. Insgesamt fünf Zentralbanken werden die aktuelle Lage einschätzen und über die Höhe ihrer Zinsen bestimmen. Den Startschuss gibt China. Hier wird es zudem interessant, was die Notenbanker zur Krise beim Immobilienriesen Evergrande mitzuteilen haben. Bereits vergangene Woche schoss die People’s Bank of China (PBoC) 14 Milliarden US-Dollar in das Finanzsystem, um die Nerven der Anleger zu beruhigen. (Quelle: Manager Magazin, Medienbericht, 17.09.2021)

Ebenfalls Spannung verspicht das Treffen des Fed am Mittwoch. Eigentlich rechnen Experten erst auf der Sitzung im Dezember mit dem Startschuss für das Zurückfahren der Anleihekäufe. Doch wird auf jedes Wort und jede Geste von Fed-Chef Jerome Powell geachtet, welches signalisieren könnte, dass dies bereits im November geschehen könnte. Für den Abschluss in der Woche der Notenbanken sorgen dann am Donnerstag die SNB und BoE. Sowohl in der Schweiz als auch in Grossbritannien sollte sich nichts an der lockeren Geldpolitik ändern. Erst vor wenigen Tagen bekräftige SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg in einem Interview, dass der „Negativzins weiter notwendig“ sei. (Quelle: SonntagsZeitung, Medienbericht, 1109.2021)

Spannung beim Urnengang

Eine Änderung bezüglich der Regierung könnte dagegen in Deutschland anstehen. Auf der Bundestagswahl am 26. September hat nach aktuellen Prognosen ein Bündnis aus Rot-Rot-Grün gute Chancen, Kanzlerin Angela Merkel nach 16 Jahren im Amt abzulösen. Dies wiederum treibt Börsianer Sorgenfalten auf die Stirn. Denn eine solche Regierungskoalition könnte in kräftigen Steuererhöhungen sowie einer stärkeren Regulierung wir beispielsweise im Immobiliensektor münden. So oder so dürfte eine Phase der Unsicherheit auf die Anleger zukommen, denn die Koalitionsverhandlungen der grossen Parteien werden sich alles andere als einfach gestalten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 17.09.2021)

BIP-Wachstum Schweiz

Quelle: Seco, 17.09.2021; e = erwartet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Konjunkturtermine

Datum Zeit Land Ereignis
21.09.2021 08:00 CH Handelsbilanz
21.09.2021 14:30 US Baugenehmigungen
22.09.2021 03:30 CN PBoC Zinssatzentscheidung
22.09.2021 05:00 JP BoJ Zinssatzentscheidung
22.09.2021 20:00 US Fed Zinssatzentscheidung
22.09.2021 20:30 US FOMC Pressekonferenz
23.09.2021 09:30 CH SNB Zinssatzentscheidung
23.09.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex
23.09.2021 10:30 GB Einkaufsmanagerindex
23.09.2021 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
23.09.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
23.09.2021 15:45 US Einkaufsmanagerindex
24.09.2021 01:30 JP Verbraucherpreisindex
24.09.2021 10:00 DE Ifo Geschäftsklimaindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 17.09.2021

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Inflationsängste kehren zurück

KeyInvest Blog

13. September 2021

Inflationsängste kehren zurück

Rote Vorzeichen dominierten in der vergangenen Börsenwoche. Der DAX gab um 1.0 Prozent nach, der S&P 500 tauchte um 1.7 Prozent ab und der SMI ging sogar 2.3 Prozent tiefer ins Wochenende.* Grund: Das Sorgenkind „Inflation“ ist wieder zurück auf dem Parkett. Nicht nur, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde während der Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid auffallend häufig die Inflationsrisiken erwähnte, auch die neue Teuerungsprognose spricht eine eindeutige Sprache. So rechnet die Europäische Zentralbank in diesem Jahr mit einer Inflationsrate von 2.2 Prozent, im Juni hatten die EZB-Volkswirte noch 1.9 Prozent prophezeit. Da sich auf der anderen Seite aber auch der wirtschaftliche Ausblick etwas eintrübt, dürfte Lagarde vor einem Spagat stehen. Über einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik soll im Dezember diskutiert werden. (Quelle: Die Welt, Medienbericht, 10.09.2021)

Inflation vs. Konjunkturerholung

Auch in den USA spukt das Inflationsgespenst wieder verstärkt umher. So legten die Erzeugerpreise im August zum Vormonat um 0.7 Prozent zu und damit etwas mehr als von Analysten erwartet. Auf Jahressicht stiegen sie sogar so stark wie seit fast elf Jahren nicht mehr. Und auch hier droht der Konjunkturerholung insbesondere durch die anhaltenden Lieferkettenprobleme Gegenwind. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 10.09.2021) Am 21/22. September kommen die Notenbanker in Übersee das nächste Mal zusammen, und man darf gespannt sein, wie das Fed die aktuelle Lage einschätzen wird.

Ungeachtet dessen werden Analysten bezüglich der Unternehmensgewinne immer zuversichtlicher. In den ersten beiden Monaten des dritten Quartals legten die Median-Schätzungen für das Ergebnis je Aktie (EPS) des S&P 500 für die laufende Geschäftsperiode um 3.8 Prozent auf 49.31 US-Dollar zu. Das ist insofern ungewöhnlich, als dass in einem typischen Quartal die Experten ihre Prognosen in den ersten beiden Monaten reduzieren. So betrug der durchschnittliche Rückgang der EPS-Schätzungen in den vergangenen fünf Jahren 2.4 Prozent. Die aktuelle Anhebung markiert dagegen den viertgrössten Anstieg der Voraussagungen in den ersten beiden Monaten eines Quartals seit 2009. Zudem war es das fünfte Vierteljahr in Folge, in dem die Schätzung innerhalb dieses Beobachtungszeitraums zunahm. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 03.09.2021)

Das grosse Stühlerücken beginnt

Bevor die Unternehmen erste Fakten auf den Tisch legen, steht am 20. September ein anderer wichtiger Börsentermin auf der Agenda: die Anpassung so mancher Index-Zusammensetzung. Das Hauptereignis findet ohne Zweifel in Deutschland statt. Wie bereits an dieser Stelle berichtet wird an diesem Tag der Deutsche Aktienindex von 30 auf 40 Komponenten ausgebaut. Aber auch beim europäischen Leitbarometer STOXX Europe 50 kommt es zu Veränderungen. Laut dem Indexbetreiber Qontigo müssen SAFRAN und National Grid das Barometer verlassen, Santander und die Deutsche Post werden die freien Plätze dafür belegen.

Und auch hierzulande steht eine Veränderung an. Mit Wirkung zum 20. September 2021 wird Swatch aus dem SMI verbannt und das bisherige SMIM-Mitglied Logitech im Gegenzug aufgenommen. Zwar musste der Kurs des Computerzubehörherstellers zuletzt etwas Federn lassen, dennoch bringt es der Titel auf einen 52-Wochen-Gewinn von 47.5 Prozent.* Der im Frühjahr dieses Jahres emittierte Barrier Reverse Convertible (Symbol: KIGIDU) wird der „Beförderung“ von Logitech gerecht. Das Produkt kombiniert den Aufsteiger mit den beiden SMI-Schwergewichten Nestlé und Roche. In Aussicht gestellt wird eine Renditechance von 13.4 Prozent, der Risikopuffer beläuft sich, bezogen auf den aktuellen Worst-Performer Logitech, auf ein Drittel.**

Die Wirtschaft im Blick

Während es wie bereits erwähnt von Unternehmensseite noch ruhig bleibt, stehen in der kommenden Woche weitere wichtige Konjunkturdaten auf dem Terminkalender. Rund um den Globus werden Verbraucherpreisindizes veröffentlicht, die weitere Einblicke in das Inflationsgeschehen geben. Auch die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen, am Mittwoch in China, Donnerstag in den USA und Freitag in Grossbritannien, stehen im Rampenlicht. Diese werden zeigen, inwieweit der private Konsum die Konjunktur weiter unterstützt. Am letzten Tag der Woche wird in den USA darüber hinaus das viel beachtete Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen publiziert.

Logitech vs. Nestlé vs. Roche (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Stand: 10.09.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Zeit Land Ereignis
14.09.2021 06:30 JP Industrieproduktion
14.09.2021 08:00 UK Arbeitslosenquote
14.09.2021 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
14.09.2021 14:30 US Verbraucherpreisindex
15.09.2021 04:00 CN Industrieproduktion
15.09.2021 04:00 CN Einzelhandelsumsätze
15.09.2021 08:00 UK Verbraucherpreisindex
15.09.2021 11.00 EZ Industrieproduktion
15.09.2021 14:30 CA Verbraucherpreisindex
16.09.2021 03:30 AUS Inflationserwartung
16.09.2021 03:30 AUS Arbeitslosenquote
16.09.2021 07:45 CH SECO Wirtschaftsprognose
17.09.2021 08:00 UK Einzelhandelsumsätze
17.09.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
17.09.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Stand: 10.09.2021; Quelle: Thomson Reuters

Weitere Blogeinträge:

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S&P 500 hui, SMI pfui

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Inflationsängste kehren zurück2021-09-13T14:05:57+02:00

EZB im Fokus

KeyInvest Blog

06. September 2021

EZB im Fokus

Der US-Arbeitsmarkt ist ins Stocken geraten. Laut dem aktuellen „Nonfarm-Payrolls“-Report entstanden in den Staaten im August ausserhalb der Landwirtschaft 235’000 neue Stellen – der schwächste Arbeitsplatzaufbau seit Januar. Von Thomson Reuters befragte Ökonomen haben für den Berichtsmonat mit 728’000 neuen Jobs gerechnet. Offenbar bremst die Delta-Variante des Coronavirus die weltgrösste Volkswirtschaft stärker aus, als von Experten angenommen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.09.2021)

Der Bericht beinhaltet auch Lichtblicke. So hat das US-Arbeitsministerium die Juli-Zahlen nach oben revidiert. Anstelle der zunächst gemeldeten 943’000 wurden 1.053 Millionen Stellen aufgebaut. Im August ist zudem die Arbeitslosenrate auf ein 17-Monats-Tief von 5.2 Prozent gefallen, während der durchschnittliche Stundenlohn um solide 0.6 Prozent zulegte. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.09.2021)

Verhaltene Wall Street-Reaktion

Passend zu diesem Mix aus negativen und positiven Daten wusste die Wall Street zunächst wenig mit dem Bericht anzufangen. Nach einem schwachen Start in den Freitag drehte der S&P 500® Index nach oben und verabschiedete sich praktisch unverändert in das Wochenende.* Gespannt warten die Investoren nun darauf, ob die US-Notenbank an ihrer September-Sitzung eine Reduzierung der milliardenschweren Anleihenkäufe in die Wege leitet. Wichtige Indizien für den geldpolitischen Kurs könnte der aktuelle Fed-Konjunkturbericht beinhalten. Am Mittwoch wird das „Beige Book“ publiziert. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.09.2021)

Während das Fed am 21. September zur zweitägigen Sitzung zusammenkommt, trifft sich der EZB-Rat bereits am kommenden Donnerstag. Um 13:45 Uhr wird der Zinsentscheid veröffentlicht. Wenig später erläutert EZB-Präsidentin Christine Lagarde an einer Medienkonferenz den Kurs ihres Hauses. Am Nullzins dürfte das Entscheidungsgremium kaum etwas ändern. Im Mittelpunkt der Diskussion dürfte „PEPP“ stehen. Mit diesem Programm greift die EZB der Wirtschaft kräftig unter die Arme. Allein im Juli hat sie Staats- und Unternehmensanleihen sowie andere Wertpapiere im Volumen von 88 Milliarden Euro gekauft. Spannend wird zudem, inwieweit die EZB dem jüngsten Konjunktur- und Preisaufschwung in ihren aktualisierten Projektionen Rechnung trägt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 02.09.2021)

Eine Order, 50 Aktien/h4>
Fest steht, dass der EURO STOXX® 50 Index auf den höchsten Stand seit Anfang 2008 geklettert ist.* In diesem Benchmark sind die 50 grössten Börsenunternehmen der Eurozone enthalten. Laut dem aktuellen Index-Factsheet von STOXX ist der niederländische Halbleiterausrüster ASML Holding das Schwergewicht. Auf den darauffolgenden Plätzen folgen der Luxuskonzern LVMH sowie der Industriegase-Hersteller Linde. Mit einem ETT (Symbol: ETSX5)** können sich Anleger den EURO STOXX® 50 in das Portfolio holen. Während in der Börsenberichterstattung der Kursindex im Fokus steht, bildet das Partizipationsprodukt die Net Return-Variante ab. Hier fliessen die Dividenden der enthaltenen Aktien netto in die Berechnung mit ein.

Bitte beachten Sie: ETTs sind nicht kapitalgeschützt und es kommt zu Verlusten, sobald der Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Fit für die Zukunft

Abgesehen von „Beige Book“ und EZB-Sitzung steht den Börsen eine Woche mit relativ wenig Terminen ins Haus. Umso mehr Zeit bleibt, um beispielsweise die zukünftige Zusammensetzung des DAX® zu studieren. Ab dem 20. September wird der deutsche Leitindex um zehn auf 40 Mitglieder aufgestockt. Am späten Freitagabend hat die Deutsche Börse das Geheimnis gelüftet. Im Zuge der anstehenden Indexreform ziehen die folgenden Unternehmen in den DAX® ein: Airbus, Zalando, Siemens Healthineers, Symrise, HelloFresh, Sartorius, Porsche Automobil Holding, Brenntag, Puma und Qiagen. (Quelle: Deutsche Börse, Medienmitteilung, 03.09.2021)

EURO STOXX 50 Net Return Index (5 Jahre, Angaben in Euro)*

Stand: 03.09.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
07.09.2021 07:00 CH Partners Group Semesterzahlen
07.09.2021 07:45 CH Arbeitslosenrate August 2021
07.09.2021 08:00 DE Industrieproduktion Juli 2021
07.09.2021 09:00 CH Währungsreserven August 2021
07.09.2021 11:00 DE ZEW Index September 2021
07.09.2021 11:00 EZ BIP-revidiert 2. Quartal 2021
08.09.2021 k.A. US Beige Book September 2021
08.09.2021 01:50 JP BIP-revidiert 2. Quartal 2021
09.09.2021 03:30 CN Konsumentenpreise August 2021
09.09.2021 03:30 CN Produzentenpreise August 2021
09.09.2021 13:45 EZ EZB: Zinsentscheidung
10.09.2021 08:00 GB Industrieproduktion Juli 2021
10.09.2021 14:30 US Produzentenpreise August 2021

Stand: 06.09.2021; Quelle: Thomson Reuters

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EZB im Fokus2021-09-06T10:53:52+02:00

Spannender Monatsausklang

KeyInvest Blog

30. August 2021

Spannender Monatsausklang

Jerome Powell hat der Wall Street am Freitag einen positiven Wochenausklang beschert. Nach dem virtuellen Auftritt des Fed-Präsidenten an der Notenbankkonferenz von Jackson Hole erreichten sowohl der S&P 500® Index als auch das Technologiebarometer Nasdaq®-100 neue Bestmarken. Damit haben die beiden Benchmarks vier der fünf vergangenen Handelstage auf einem Allzeithoch beendet.* Powell sorgte für Kauflaune, indem er nicht besonders konkret wurde. Zwar könnte das Fed noch in diesem Jahr das Ende der ultraexpansiven Geldpolitik einläuten. Allerdings legte sich der oberste US-Währungshüter nicht auf einen Zeitplan für die Eindämmung der Liquiditätsspritzen, im Fachjargon „Tapering“, fest. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.08.2021)

Bei seiner bisherigen Haltung blieb Powell auch in Bezug auf die erhöhte Inflation. Er erachtet den jüngsten Preisauftrieb als vorübergehendes Phänomen. Während der Notenbankchef weitere Fortschritte am Arbeitsmarkt sieht, bereitet ihm die zunehmende Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus Sorgen. „Wir werden die hereinkommenden Daten und die entstehenden Risiken sorgfältig prüfen“, brachte der Notenbankchef die abwartende Fed-Haltung auf den Punkt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 27.08.2021)

Blick auf den US-Arbeitsmarkt

In der neuen Woche dürfte die Notenbank vor allem die aktuellen Zahlen zur Beschäftigung in den Staaten unter die Lupe nehmen. Zunächst publiziert der private Stellenvermittler ADP am Mittwoch seine Statistik für August. Zwei Tage später legt das Arbeitsministerium den offiziellen Monatsbericht „Nonfarm-Payrolls“ vor. Laut einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters gehen Analysten im Schnitt davon aus, dass im August ausserhalb der Landwirtschaft 763’000 neue Stellen entstanden sind, nach 943’000 im Vormonat.

Die Daten aus Washington D.C. dürften mitentscheidend dafür sein, ob der S&P 500® eine imposante Gewinnserie verlängern kann. In die letzte Handelswoche im August geht der Index mit einem Kursplus von 2.6 Prozent gegenüber Ende Juli. Bleibt es bei den positiven Vorzeichen, würde das Wall Street-Barometer den siebten Monat nacheinander mit einem Gewinn abschliessen. Während der SMI® hier nicht Schritt halten kann, der Schweizer Benchmark ist „erst“ seit Mai permanent im Plus, hat auch der DAX® bereits seit Februar einen Lauf.*

Frischzellenkur für den DAX®

Im September kommt es im Deutsche Aktienindex® zur grössten Reform seit seiner Einführung im Jahr 1988. Im Zentrum der Regelanpassungen steht die Aufstockung des Benchmarks um zehn auf 40 Mitglieder. In welcher Zusammensetzung der DAX® in die neue Epoche startet, entscheidet sich diese Woche. Ausschlaggebend ist hierfür die Marktkapitalisierung per Ende August. Am Freitag nach Handelsschluss in den USA gibt die Deutsche Börse die neue Zusammensetzung bekannt. Ab dem 20. September erfolgt die Berechnung des Index als 40er-Auswahl. Zu den Favoriten für einen Aufstieg in die erste deutsche Börsenliga zählt Zalando. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 26.08.2021)

Der Online-Modehändler klopft dank einer imposanten Kursrallye an der DAX®-Türe (siehe Chart).* Während der Corona-Pandemie ist das Unternehmen auch operativ in neue Sphären vorgedrungen. Obwohl mittlerweile viele Modeläden wieder geöffnet haben, brummt das Geschäft weiter: Im zweiten Quartal 2021 verbuchte Zalando beim verkauften Bruttowarenvolumen ein Wachstum von 40 Prozent auf 3.8 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr strebt das Management eine Steigerung zwischen 31 Prozent und 36 Prozent an. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 05.08.2021)

Ein modisches Investment

Passend zum aktuellen Indexentscheid steht auf KeyInvest ein Kick-In GOAL (Symbol: KJIKDU)** auf Zalando in Zeichnung. Die wie der Basiswert auf Euro lautende Neuemission bringt eine Couponzahlung in Höhe von 5.50 Prozent p.a. mit. Solange Zalando bis zum Laufzeitende im März 2023 nicht auf oder unter die Barriere von 65 Prozent der Anfangsfixierung fällt, erhalten Anleger das Nominal am Rückzahlungsdatum vollständig überwiesen. Gleichwohl ist der Kick-In GOAL nicht kapitalgeschützt: Notiert Zalando während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

Zalando (5 Jahre, Angaben in EUR)*

Stand: 27.08.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
30.08.2021 09:00 CH KOF Konjunkturbarometer August 2021
30.08.2021 14:00 DE Konsumentenpreise August 2021
31.08.2021 k.A. DE flatexDEGIRO Quartalszahlen
31.08.2021 k.A. DE Sto Quartalszahlen
31.08.2021 09:55 US Arbeitslosenrate August 2021
31.08.2021 11:00 EZ Konsumentenpreise August 2021
31.08.2021 15:00 US CaseShiller Häuserpreisindex Juni 2021
31.08.2021 15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex
31.08.2021 16:00 US Verbrauchervertrauen August 2021
01.09.2021 k.A. CH Dormakaba Jahreszahlen
01.09.2021 08:00 DE/td> Detailhandelsumsätze Juli 2021
01.09.2021 09:30 CH Einkaufsmanagerindex August 2021
01.09.2021 14:15 US ADP Arbeitsmarktbericht August 2021
02.09.2021 08:30 CH Detailhandelsumsätze Juli 2021
02.09.2021 08:30 CH Konsumentenpreise August 2021
02.09.2021 09:00 CH BIP 2. Quartal 2021
02.09.2021 11:00 EZ Produzentenpreise Juli 2021
03.09.2021 14:30 US Offizieller Arbeitsmarktbericht August 2021

Stand: 30.08.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Ab in die Berge

KeyInvest Blog

23. August 2021

Ab in die Berge

Jackson Hole ist nicht nur bei Touristen ein beliebtes Ziel. Seit annähernd vier Jahrzehnten bildet das malerische Tal in den Rocky Mountains auch die Bühne für eine wichtige Notenbankenkonferenz. Neben Währungshütern kommen jeweils Ende August Ökonomen, Investoren und Politiker in den US-Bundesstaat Wyoming. Coronabedingt fand der Anlass 2020 rein virtuell statt. Eigentlich sollten die Teilnehmer in diesem Jahr die geldpolitische Grosswetterlage wieder persönlich diskutieren. Doch wegen der weiter bestehenden Covid-19-Risiken hat sich die veranstaltende Kansas City Fed kurzfristig dazu entschlossen, zumindest das Symposium am kommenden Freitag im Online-Format auszutragen. (Quelle: Kansas City Fed, Medienmitteilung, 20.08.2021)

Viel Diskussionsstoff

Ungeachtet des Formats werden Analysten, Strategen und Investoren gebannt an den Lippen von Jerome Powell hängen. Am Freitagnachmittag hält der Präsident der US-Notenbank per Webcast seine Eröffnungsrede. An den Finanzmärkten wurde im Vorfeld heftig darüber debattiert, ob das Fed die Konferenz wieder einmal für eine geldpolitische Weichenstellung nutzen könnte. Konkret geht es darum, wann und gegebenenfalls mit welchem Tempo die grosszügigen Konjunkturhilfen gedrosselt werden. Innerhalb der US-Notenbank ist die Diskussion um das so genannte Tapering bereits in vollem Gange. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.08.2021)

Das zeigt das in der vergangenen Woche veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses. Demnach erachtet die Mehrheit der Mitglieder dieses Gremiums das Beschäftigungsziel noch in diesem Jahr für erreichbar. Die Lage am US-Arbeitsmarkt gilt als zentrales Kriterium für einen geldpolitischen Kurswechsel. Gleichzeitig strebt das Fed eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Zuletzt bewegte sich die Teuerung deutlich über diesem Richtwert. Im Juni lagen die persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher selbst ohne Energie- und Nahrungsmittelkosten um 3.5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Diese Kennzahl wird von der US-Notenbank besonders stark beachtet. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 18.08.2021)

Greenback meldet sich zurück

Die Tapering-Diskussion bescherte der Wall Street im Vorfeld der Konferenz ein gehöriges Mass an Nervosität. Hatte der S&P 500 Index® noch am Montag ein neues Allzeithoch erreicht, gab er an den beiden darauffolgenden Handelssitzungen deutlich nach. Obwohl Investoren den Rücksetzer für Käufe nutzten, beendete der US-Leitindex die Woche mit einem kleinen Minus.* Derweil hat der US-Dollar seine jüngste Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Der US-Dollar-Index® – in diesem Benchmark kommt die Entwicklung des Greenbacks zu sechs anderen wichtigen Währungen zum Ausdruck – kletterte auf das höchste Niveau seit dem vergangenen November (siehe Chart).* Neben der Aussicht auf eine mögliche geldpolitische Straffung gilt die Corona-Pandemie mit der vielerorts verstärkt grassierenden Delta-Variante als Grund für die neue Stärke der US-Valuta. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.08.2021)

Wichtige Stimmungsbilder

Natürlich spielen die Geschehnisse in den USA auch für die europäischen Märkte eine zentrale Rolle. Daneben warten auf den alten Kontinent in der neuen Woche einige Konjunkturindikatoren sowie vereinzelte Unternehmensberichte auf die Investoren. Bereits am heutigen Montagvormittag veröffentlicht der Dienstleister Markit seinen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Spannung versprechen zudem das ifo Geschäftsklima sowie das von der GfK ermittelte Verbrauchervertrauen aus Deutschland. Darüber hinaus präsentiert mit dem Essenslieferanten Delivery Hero ein prominentes DAX®-Mitglied die Bilanz für das erste Semester 2021.

US-Dollar-Index® (5 Jahre, Angaben in Punkten)*

Stand: 23.08.2021; Quelle: Bloomberg
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Termine

Datum Uhrzeit Land Ereignis
23.08.2021 10:00 EZ Einkaufsmanagerindex August 2021
23.08.2021 16:00 EZ Verbrauchervertrauen August 2021
24.08.2021 07:00 CH Flughafen Zürich Semesterzahlen
24.08.2021 14:00 US Baugenehmigungen Juli 2021
24.08.2021 14:55 US Redbook August 2021
24.08.2021 16:00 US Häuserverkäufe Juli 2021
25.08.2021 10:00 DE ifo Geschäftsklima August 2021
26.08.2021 k.A. CH Swiss Prime Site Semesterzahlen
26.08.2021 k.A. CH Givaudan Investorenkonferenz
26.08.2021 k.A. DE Delivery Hero Quartalszahlen
26.08.2021 k.A. US Beginn Notenbankkonferenz Jackson Hole
26.08.2021 07:00 CH Baloise Semesterzahlen
26.08.2021 08:00 DE GfK Verbrauchervertrauen September 2021
26.08.2021 08:30 CH Beschäftigungsbarometer 2. Quartal 2021
26.08.2021 13:30 EZ EZB-Sitzungsprotokoll Juli 2021
26.08.2021 14:30 US BIP 2. Quartal 2021 (2. Berechnung)
26.08.2021 14:30 US PCE-Kern-Preisrate 2. Quartal 2021

Stand: 23.08.2021; Quelle: Thomson Reuters

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Die Bühne gehört den Notenbanken

KeyInvest Blog

16. August 2021

Die Bühne gehört den Notenbanken

Von Hoch zu Hoch zu Hoch zu Hoch – trotz Alarmglocken bei der Inflation klettern die Aktienmärkte unbeirrt weiter nach oben. Der SMI überwand erstmals die 12’400er-Marke, der DAX die psychologisch wichtige Hürde von 16’000 Zähern und auch der Dow Jones und S&P 500 feierten in den zurückliegenden Tagen neue Rekorde. Und das alles vor dem Hintergrund steigender Preise und Zinsen.*

Teuerung nimmt zu…

Die Inflation zog im Juli in den USA so kräftig wie zuletzt im August 2008 an. Um 5.4 Prozent verteuerten sich Waren und Dienstleistungen im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch die US-Exporteure haben ihre Preise nach oben geschraubt. Die Ausfuhrpreise legten im Juli um 17.2 Prozent zu. Aber nicht nur in Übersee zieht derzeit die Teuerung an, in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone, Deutschland, bewegt sich die Inflation ebenfalls mit 3.8 Prozent auf Rekordniveau. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Dezember 1993 festgestellt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.08.2021)

…Goldpreis gibt ab

Während sich die Aktienmärkte unbeeindruckt vom Inflationsgespenst zeigen, reagiert der Bondmarkt sehr wohl auf die Entwicklungen. Die Zinsen für die 10-jährigen Staatsanleihen zogen seit Anfang August von 1.1720 auf zwischenzeitlich 1.3670 Prozent spürbar an. Dies wiederum bekam der Goldpreis zu spüren. Das Edelmetall reagiert gewöhnlich sehr sensibel auf steigende Zinssätze, da sie die Opportunitätskosten für das Halten von unrentablem Gold erhöhen und gleichzeitig den Dollar ankurbeln. Der Kurs tauchte bis auf 1’685 Dollar ab, was einem neuen Vier-Monats-Tief entspricht. Dabei durchbrach das Edelmetall auch den 100-Tage-Durchschnitt. Kurz zuvor kreuzte der Kurs bereits die längere 200-Tage-Linie.

Spannung in Jackson Hole

Dem Ausverkauf folgte zwar eine dynamische Wende, doch im Bereich der 1’750er-Marke endete bislang die Erholung. Hoffnungen setzen die Investoren scheinbar auf Fed-Chef Jerome Powell, der zuletzt gebetsmühlenartig betonte, dass die derzeit hohe Inflation „in den kommenden Monaten“ nachlassen werde. Allerdings gibt es bei der grössten und wichtigsten Notenbank der Welt intern schon Differenzen. Fed-Gouverneur Christopher Waller tritt dafür ein, auf ein starkes Job-Wachstum im nächsten Monat mit der Ankündigung zu reagieren, die Anleihenkäufe herunterzufahren. Auch der Präsident des Fed-Ablegers von St. Louis, James Bullard, plädiert auf ein schnelleres Abschmelzen der Käufe. Folglich wird es noch in diesem Monat spannend, denn es steht die gewichtige Notenbank-Konferenz in Jackson Hole in Wyoming an, die schon von zahlreichen Fed-Chefs zur Steuerung der geldpolitischen Erwartungen am Finanzmarkt genutzt wurde. Das Forum findet vom 26. bis 28. August statt. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 13.08.2021)

Zinsentscheidungen rund um den Globus

Bis die Währungshüter in den USA zusammenkommen werden noch zahlreiche Konjunkturdaten veröffentlicht werden, welche die nächsten Schritte der Notenbank beeinflussen könnten. Dazu zählen die am Dienstag anstehenden US-Einzelhandelsumsätze ebenso dazu wie die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag. Einen Richtungshinweis, wie die Tendenz in Jackson Hole sein wird, könnten die Sitzungsprotokolle (FOMC) der US-Notenbank Fed am Mittwoch geben. Aber auch jenseits der US-Grenzen stehen in der neuen Woche wichtige Daten und Entscheidungen an. Neben der Veröffentlichung der BIP-Zahlen zum zweiten Quartal in der Eurozone kommt es zu Zinsentscheidungen in China, Australien und Norwegen. Während es in Norwegen bereits erste Anzeichen dafür gibt, dass die hiesige Zentralbank noch in diesem Jahr die Zinszügel anziehen wird, könnte die People’s Bank of China (PBoC) eine Lockerung ins Auge fassen. Der Regierung nahestehende Ökonomen sehen dafür Spielraum. Bereits Mitte Juli hatte die Notenbank den Geldhäusern mehr Freiraum für Kredite gewährt. (Quelle: Bloomberg, Medienbericht, 11.08.2021)

Gold (5 Jahre, in US-Dollar)*

Quelle: Thomson Reuters, 13.08.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

Wichtige Konjunkturtermine

Datum Zeit Land Ereignis
16.08.2021 14:30 US New York Empire State Produktionsindex
17.08.2021 08:00 GB Arbeitslosenquote
17.08.2021 11:00 EZ Bruttoinlandsprodukt
17.08.2021 14:30 US Einzelhandelsumsätze
18.08.2021 04:00 AUS Zinssatzentscheidung
18.08.2021 08:00 GB Verbraucherpreisindex
18.08.2021 11:00 EZ Verbraucherpreisindex
18.08.2021 14:30 US Baugenehmigungen
18.08.2021 20:00 US FOMC-Protokoll
19.08.2021 08:30 CH Industrieproduktion
19.08.2021 10:00 NOR Zinssatzentscheidung
19.08.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
19.08.2021 14:30 US Philly-Fed-Herstellungsindex
20.08.2021 03:30 CN PBoC Zinssatzentscheidung
20.08.2021 08:00 GB Einzelhandelsumsätze
20.08.2021 08:00 NOR Bruttoinlandsprodukt
20.08.2021 08:00 DE Erzeugerpreisindex

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 13.08.2021

Weitere Blogeinträge:

Langfristig aufwärts

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S&P 500 hui, SMI pfui

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Die Bühne gehört den Notenbanken2021-08-16T07:38:02+02:00

Die Stimmung bleibt gut

KeyInvest Blog

9. August 2021

Die Stimmung bleibt gut

„Man muss die Feste feiern wie sie fallen“, besagt ein altes Sprichwort. Börsianer haben dies längst verinnerlicht und sind in der vergangenen Woche erneut auf Rekordjagd gegangen. Während der SMI zu Wochenschluss ein neues Alleizeithoch nur knapp verpasste, markierten der Dow Jones und S&P 500 in bewährter Manier neue Bestmarken. Dazu passt auch der jüngste Börsengang von Robinhood. Der Neo-Broker schoss in den ersten Handelstagen vom IPO-Preis von 38 US-Dollar auf knapp 95 US-Dollar empor. Zwar konnte der Börsen-„Jungspund“ dieses Niveau nicht halten, beendete die erste Handelswoche aber trotzdem mit einem beachtlichen Plus von 45 Prozent.

IPO-Flut

Die positive Grundstimmung treibt die Neuemissionsmaschine rund um den Globus an. Nach Berechnungen von EY ist zwischen April und Juni weltweit 589 Unternehmen der Sprung aufs Parkett gelungen, das waren dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Das Emissionsvolumen nahm dabei im zweiten Quartal um 152 Prozent auf 106 Milliarden US-Dollar zu. Das grösste Wachstum verzeichnete Europa, wo sich die Börsengänge von 27 auf 142 mehr als verfünffacht haben und das Emissionsvolumen von 6,4 auf 21,1 Milliarden US-Dollar schnellte. (Quelle: EY, IPO Report Q2/2021, Juli 2021)

Neue Aspiranten stehen bereit

Einen kleinen Teil zu den Volumina hat auch der Finanzplatz Zürich mit dem Flugzeugzulieferer Montana Aerospace und dem Pharmazulieferer PolyPeptide beigetragen. Schon bald könnten weitere Neulinge den Kurszettel hierzulande erweitern. Medienberichten zufolge strebt die Medizintechnikfirma Skan im Herbst an die Schweizer Börse. Insidern zufolge könnte das auf Reinraumausrüstungen und Isolatoren für die pharmazeutische Industrie spezialisierte Unternehmen mit knapp unter einer Milliarde Franken bewertet werden. Ebenfalls in den Startlöchern stehen sollen der Telekomanbieter Salt sowie die Post-Tochter Swiss Post Solutions, die ebenfalls noch in diesem Jahr den Kurszettel bereichern sollen. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 03.08.2021)

Weitere Unternehmensergebnisse

Bevor aber die Börsen-Kandidaten ihre Pläne umsetzen, richtet sich die Aufmerksamkeit der Investoren noch auf die Bilanzsaison. Zahlreiche Unternehmen werden in der laufenden Bilanzsaison ihre Bücher offenlegen. Neben einigen DAX-Konzernen präsentieren auch in Europa und den USA Big Player wie Vestas, Trend Micro und Walt Disney ihre Zahlenkränze für das abgelaufene Quartal. Bei letztgenanntem US-Unterhaltungskonzern wird es spannend, wie sich der Streaming-Dienst Disney+ gegen seine schwergewichtigen Konkurrenten Netflix und Amazon Prime geschlagen hat. Erstgenannter konnte im abgelaufenen zweiten Quartal 1.5 Millionen neue Zuschauer gewinnen und damit mehr als die Analysten erwartet hatten. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 20.07.2021) Auch Amazon Prime war weiter auf Kundenfang und liegt laut der Analyse der Plattform Just Watch zusammen mit Netflix mit je einem Marktanteil von 32 Prozent auf den beiden führenden Rängen.

Packt man das Trio zusammen in einen Barrier Reverse Convertible, ergeben sich attraktive Konditionen. Der bereits emittierte Kick-In GOAL (Symbol: KHHPDU) auf Amazon, Netflix und Walt Disney stellt eine Seitwärtsrendite von 12.14 Prozent (9.9 Prozent p.a.) in Aussicht. Der Barriere-Abstand beträgt beim derzeitigen Worst-Performer 37.6 Prozent.**

Von Konjunkturseite ist in der neuen Woche nicht viel zu erwarten. Zu den wichtigsten Ereignissen zählen die Inflationsdaten am Mittwoch in Deutschland und den USA. Des Weiteren wird am Dienstag der ZEW-Index Auskunft über die Stimmung unter den europäischen Investoren geben. Am Donnerstag wird in Grossbritannien das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal veröffentlicht. Hier dürfen Anleger gespannt sein, wie sich der schnelle Impffortschritt und das Ende der Lockdown-Massnahmen auf die wirtschaftliche Erholung ausgewirkt haben.

Amazon.com vs. Netflix vs. Walt Disney

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 06.08.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
10.08.2021 11:30 EZ ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen
10.08.2021 k.A. DE Munich Re Quartalszahlen
10.08.2021 k.A. DE Porsche Quartalszahlen
11.08.2021 08:00 DE Verbraucherpreisindex
11.08.2021 14:30 US Verbraucherpreisindex
11.08.2021 k.A. DNK Vestas Quartalszahlen
12.08.2021 08:00 GB Industrieproduktion
12.08.2021 08:00 GB Bruttoinlandsprodukt
12.08.2021 11:00 EZ Industrieproduktion
12.08.2021 14:30 US Erzeugerpreisindex
12.08.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
12.08.2021 k.A. DE Deutsche Telekom Quartalszahlen
12.08.2021 k.A. US Walt Disney Quartalszahlen
12.08.2021 k.A. CH Zurich Insurance Quartalszahlen
12.08.2021 k.A. CH Trend Micro Quartalszahlen
13.08.2021 08:30 CH Erzeuger- und Importpreise
13.08.2021 16:00 US Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 06.08.2021

Weitere Blogeinträge:

Langfristig aufwärts

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Die Stimmung bleibt gut2021-08-09T11:39:01+02:00

Von Sommerpause noch keine Spur

KeyInvest Blog

2. August 2021

Von Sommerpause noch keine Spur

Ein Schritt nach vorne, einer nach hinten – die Aktienmärkte traten in der vergangenen Woche unter dem Strich auf der Stelle. Egal ob die Wall Street oder die Börsen in Europa und Fernost, es gab kaum etwas zu gewinnen. Ein Finanzplatz sticht allerdings positiv heraus: Zürich. Die heimischen Blue Chips schafften am letzten Handelstag der 30. Woche in 2021 einen neuen Rekord. Der SMI markierte ein Allzeithoch bei 12’147 Punkten.

Starke Bilanzen…

Die hiesige Rekordjagd wird von einer starken Quartalsberichtssaison untermauert. Mittlerweile haben 70 Prozent der SMI-Mitglieder ihre Bücher offengelegt und es kam zu keiner einzigen Enttäuschung. Von den 14 Grosskonzernen, die sich bis dato zu Wort gemeldet haben, schraubten fünf sogar den Ausblick für den Rest des Jahres nach oben. Auch in der neuen Woche stehen wieder Zahlen auf dem Programm. So wird am Donnerstag Swisscom Einblick in seinen Geschäftsverlauf gewähren. Danach folgen im August noch Zurich Insurance (12.8.), Swiss Life (17.8.), Alcon (18.8.) und Geberit (19.8.).

Apropos Swisscom: Die europäische Konkurrenz in Form von Orange und Vodafone hat bereits ihre Bilanzen vorgelegt. Während die französische Orange die Erwartungen erfüllen konnte, schnitt der britische Telekommunikationskonzern sogar besser ab. Mit dem Callable BRC (Symbol: KHNIDU) auf Orange, Swisscom und Vodafone lässt sich renditeoptimiert in den Telekom-Sektor investieren. Das Produkt bietet aktuell eine Renditechance von 10.69 Prozent p.a., der Risikopuffer beläuft sich auf etwas mehr als 30 Prozent. Worst-Performer ist derzeit Orange.**

Auch in den USA ist die Bilanzsaison bereits weit fortgeschritten. Insgesamt haben 59 Prozent der S&P 500-Unternehmen Ergebnisse für das zweite Quartal gemeldet und 88 Prozent davon die Gewinnschätzungen übertroffen. Damit liegt die Rate deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 75 Prozent. Sollte es bei den 88 Prozent bleiben, wäre dies der höchste Prozentsatz der S&P-500-Unternehmen, seit FactSet 2008 mit der Analyse begonnen hat. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 30.07.2021)

…schwache Makrodaten

Während die Unternehmen Optimismus versprühen, sorgten volkswirtschaftliche Daten zuletzt für einen kleinen Dämpfer. So konnte die US-Wirtschaft im Frühjahr nicht so schnell expandieren wie erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwar von April bis Juni auf das Jahr hochgerechnet um satte 6.5 Prozent zu, Ökonomen hatten aber ein Plus von 8.5 Prozent auf dem Zettel. Vor allem Lieferengpässe bremsten das Wachstum aus. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 29.07.2021) Auch aus China kamen zuletzt schwache Zahlen. So sank der Einkaufsmanagerindex im Juli auf 50.4 von 50.9 Zählern im Vormonat. Das entspricht dem niedrigsten Wert seit Februar vergangenen Jahres, als das Reich der Mitte mit den Lockdowns zur Eindämmung der Pandemie begann. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.07.2021)

Vorschau

Wie es um die weltgrössten Volkswirtschaften USA und China bestellt ist, werden neue Daten in dieser Woche zeigen. Am Mittwoch wird in der Volksrepublik der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungen mit Spannung erwartet, in Übersee steht am selben Tag der PMI Gesamtindex auf dem Programm. Ein besonderes Highlight in den USA sind die Beschäftigtenzahlen am Freitag. Marktteilnehmer rechnen für Juli mit dem Aufbau von 926’000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft. Im Vormonat betrug das Plus 850’000. Einen ersten Eindruck über die Beschäftigungslage geben bereits die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP. (Quelle: Thomson Reuters, Medienbericht, 30.07.2021)

Auch in Europa werden wichtige Konjunkturdaten publiziert. So stehen die Stimmungsbarometer für den europäischen Einkaufsmanager aus der Industrie am Montag und dem Dienstleistungssektor am Mittwoch auf der Agenda. Am Mittwoch werden ebenfalls die europäischen Einzelhandelsumsätze verkündet.

Orange vs. Swisscom vs. Vodafone

(5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)*

Quelle: Thomson Reuters, 30.07.2021
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine

Datum Zeit Land Ereignis
02.08.2021 08:30 CH Verbraucherpreisindex
02.08.2021 08:30 CH Einzelhandelsumsätze
02.08.2021 09:30 CH SWME Einkaufsmanagerindex
02.08.2021 10:30 EZ Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
02.08.2021 16:00 US ISM verarbeitendes Gewerbe
03.08.2021 06:30 AUS RBA Zinssatzentscheidung
03.08.2021 11:00 EZ Erzeugerpreisindex
03.08.2021 k.A. FR Stellantis Quartalszahlen
03.08.2021 k.A. CH Galenica Quartalszahlen
03.08.2021 k.A. US Incyte Quartalszahlen
04.08.2021 03:45 CN PMI Dienstleistungen
04.08.2021 10:00 EZ Markit PMI Gesamtindex
04.08.2021 11:00 EZ Einzelhandelsumsätze
04.08.2021 14:15 US ADP Beschäftigungsänderung
04.08.2021 15:45 US Markit PMI Gesamtindex
04.08.2021 k.A. US General Motors Quartalszahlen
04.08.2021 k.A. US Electronic Arts Quartalszahlen
04.08.2021 k.A. DE Commerzbank Quartalszahlen
05.08.2021 13:00 GB BoE Zinssatzentscheidung
05.08.2021 14:30 US Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
05.08.2021 k.A. DE Continental Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. DE Deutsche Post Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. DE Siemens Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. CH Swisscom Quartalszahlen
05.08.2021 k.A. DE Symrise Quartalszahlen
06.08.2021 14:30 US Arbeitslosenquote
06.08.2021 k.A. DE Zalando Quartalszahlen
06.08.2021 k.A. DE Allianz Quartalszahlen
06.08.2021 k.A. US Berkshire Hathaway Quartalszahlen

Quelle: Thomson Reuters, Stand: 30.07.2021

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