Langfristig aufwärts
11. September 2023
Langfristig aufwärts
Der 11. September ist ein geschichtsträchtiges Datum. Das gilt auch an den Kapitalmärkten, denn die Terroranschläge in New York vor exakt 22 Jahren zogen einen verheerenden Crash nach sich und zerstörten viel Anlegergeld. 9/11 war aber nicht die einzige kritische Situation, welcher die Börsen seit der Jahrtausendwende ausgesetzt waren. Die Finanzkrise 2008/09 oder auch die Corona-Pandemie 2020 führten ebenso zu scharfen Korrekturen. Im Rückblick war aber keine Krise gross genug, um die Aktienmärkte nachhaltig in die Knie zu zwingen. Im Gegenteil: Nach jedem Kurseinbruch wurden früher oder später neue Hochs erreicht. Und so steht für den EURO STOXX 50 seit September 2001 ein Plus von 13 Prozent zu Buche, der SMI legte in diesem Zeitraum um zwei Drittel zu und der S&P 500 gar um 293 Prozent.*
Auf dünnem Eis
Aktuell stehen die Börsen wieder einmal auf einem schmalen Grat zwischen Einbruch und Trendwende. Seit dem im Mai markierten Hoch geht es mit dem SMI peu á peu abwärts. Auch beim deutschen Pedanten fehlt derzeit jegliche Aufwärtskraft. So muss der SMI derzeit um die 11‘000er-Marke bangen und der DAX hat die 16‘000 bereits deutlich unterschritten. Rezessionssorgen auf der einen Seite und Zinshoffnungen auf der anderen lassen die Kurse zum Teil heftig schwanken.*
Für schlechte Laune sorgten zuletzt schwache Daten von der grössten Volkswirtschaft in Europa. So brachen der deutschen Industrie zu Beginn der zweiten Jahreshälfte die Aufträge so stark weg wie seit über drei Jahren nicht mehr. Das Neugeschäft schrumpfte im Juli um 11.7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Auch der Rückgang der Inflation verläuft äusserst zäh. Im August lagen die Verbraucherpreise immer noch um durchschnittlich 6.1 Prozent höher als im Jahr zuvor, im Juli betrug die Teuerungsrate 6.2 Prozent. Insbesondere höhere Preise bei Nahrungsmitteln und Energie halten die Inflation hoch. Vor diesem Hintergrund würde es nicht überraschen, wenn sich auch die Stimmung der Investoren weiter eintrübt. Aufschluss darüber wird am Dienstag der ZEW-Index für den September geben. Analysten erwarten einen Rückgang auf minus 15 Punkte. Das wäre der niedrigste Stand des Jahres. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 06./08.09.2023)
Zinsentscheidungen nahen
Noch wichtiger als das Anlegervertrauen wird die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag sein. Rund 63 Prozent der Marktteilnehmer gehen derzeit davon aus, dass sich die Notenbank eine Pause gönnt. Mitte der vergangenen Woche lag die Quote allerdings noch bei knapp 70 Prozent, was zeigt, dass die Angst vor einer weiteren Erhöhung steigt. Bei der Bank von England (BoE) scheint aus Sicht der Finanzmärkte eine weitere Straffung der Geldpolitik bereits eine ausgemachte Sache zu sein. An den Terminmärkten wird die Wahrscheinlichkeit dafür auf 69 Prozent taxiert. Mit einer Erhöhung um einen Viertelprozentpunkt würde das Zinsniveau damit auf 5.50 Prozent steigen. Anders als die EZB fällt die BoE allerdings erst eine Woche später am 21. September ihre Entscheidung. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 08.09.2023)
Das gilt auch für das Fed, die einen Tag vor den Währungshütern auf der Insel ihr nächstes Meeting abhalten wird. Rückschlüsse auf die weitere Zinsentwicklung in den USA werden die Märkte aber bereits diese Woche auf Basis anstehender Konjunkturdaten ziehen. So werden am Mittwoch die Verbraucherpreise erwartet und am Donnerstag die wichtigen Einzelhandelsumsätze. Der Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Experten gehen bei den Einzelhandelsumsätzen von einer Wachstumsverlangsamung aus. Nach einem Plus von 0.7 Prozent im Vormonat wird für den August nur noch mit einer Steigerung von 0.2 Prozent gerechnet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 08.09.2023)
Apropos Einzelhandel: Auch in China stehen diese Woche neue Daten bezüglich der Umsätze der Verbraucher an. Diese dürften von Anlegern ebenfalls genauestens unter die Lupe genommen werden, da aktuell der Konjunkturmotor im Reich der Mitte stark stottert. Die schwache Wirtschaft spiegelt sich auch am Devisenmarkt wider. So notierte der Renminbi zu Wochenschluss mit 7.35 Yuan je US-Dollar so niedrig wie seit 2007 nicht mehr.* Erwartet wird, dass der Konsum im Vergleich zum Vorjahr um 3.0 Prozent zugenommen hat. (Quelle: Refinitiv, Stand: 08.09.2023)
Investieren in Weltindizes
Noch einmal zurück zum Anfang: Wie eingangs aufgezeigt lassen sich grössere Kursschwankungen an den Börsen in unsicheren Zeiten nicht vermeiden. Auch aktuell finden die Aktienmärkte keine klare Richtung. Möglicherweise der ideale Zeitpunkt für eine Seitwärtsstrategie mit Renditeoptimierungsprodukten. Passend dazu befinden sich aktuell chancenreiche Autocallable Worst-of BRCs auf das Indextrio Euro STOXX 50, S&P 500 Index und SMI in Zeichnung. Die Barrier Reverse Convertibles sind in den Währungen CHF (SIX Symbol: KOUHDU), EUR (SIX Symbol: KOUIDU) und USD (Symbol: KOUJDU) erhältlich. Die Coupons reichen von 4.50 bis 7.75 Prozent p.a., der Risikopuffer beläuft sich bei jeder Tranche auf komfortable 45 Prozent.** Bitte beachten Sie: Wegen der Callable Funktion kann es zu einer vorzeitigen Kündigung dieser Emission kommen. Ausserdem ist der BRC nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere), ist mit Verlusten zu rechnen. Zudem trägt der Anleger das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
EURO STOXX 50 vs. SMI vs. S&P 500 (seit September 2001, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)
Stand: 08.09.2023; Quelle: Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
12.09.2023 | 08:00 | UK | Arbeitslosenquote |
12.09.2023 | 11:00 | DE | ZEW-Umfrage |
13.09.2023 | 08:00 | UK | Industrieproduktion |
13.09.2023 | 08:00 | UK | Bruttoinlandsprodukt |
13.09.2023 | 11:00 | EZ | Industrieproduktion |
13.09.2023 | 14:30 | US | Verbraucherpreisindex |
14.09.2023 | 06:30 | JP | Industrieproduktion |
14.09.2023 | 08:30 | CH | Erzeuger- und Importpreise |
14.09.2023 | 14:15 | EZ | EZB Zinssatzentscheidung |
14.09.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
14.09.2023 | 14:30 | US | Einzelhandelsumsätze |
14.09.2023 | 14:45 | EZ | EZB Pressekonferenz |
15.09.2023 | 04:00 | CN | Einzelhandelsumsätze |
15.09.2023 | 04:00 | CN | Industrieproduktion |
15.09.2023 | 11:00 | EZ | Handelsbilanz |
15.09.2023 | 14:30 | US | Import- und Exportpreisindex |
15.09.2023 | 14:30 | US | NY Empire State Produktionsindex |
15.09.2023 | 16:00 | US | Uni Michigan Inflationserwartungen |
15.09.2023 | 14:30 | US | Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen |
Stand: 08.09.2023; Quelle: Refinitiv
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Automobilindustrie – Schaulaufen in München/Corona – Neue Impfstoffe am Markt
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Automobilindustrie
Schaulaufen in München
Einen Tag vor dem Start der IAA kündigte Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius überraschend an, dass das Fahrzeugportfolio um eine neue Modellreihe ergänzt werden soll. Von der erfolgreichen Luxus-Klasse «G» soll es schon bald eine kleine Variante geben. Das ist aber längst nicht alles: Die Stuttgarter präsentieren auf der Messe auch das Konzept des neuen CLA, der für Anfang 2025 geplant ist. Das Auto wird das erste von künftig vier Kompaktmodellen auf der neuen elektrischen Antriebsplattform MMA von Mercedes-Benz sein. Damit tritt Mercedes in direkte Konkurrenz mit BMW mit deren «Neue Klasse». Die Münchner stellen auf der IAA ihre innovative Plattform für Elektroautos erstmals vor. Die Fahrzeuge kommen im Segment des Bestsellers Dreier und greifen auch Marktführer Tesla in der wichtigsten Fahrzeugklasse an. Das Konzeptmodell verfügt unter anderem über ein «Head-up»-Display über die gesamte Windschutzscheibe, welche für den Fahrer alle nötigen Informationen bereithält. «Wir wollen diese Fahrzeuggeneration so modernmachen, dass es aussieht, als ob wir eine Generation übersprungen haben», sagte BMW-Chefdesigner Adrian van Hooydonk bei der Präsentation auf der IAA. (Quellen: Refinitiv, Medienberichte, 02./03.09.2023)In Sachen E-Autos hat auch VW neues zu verkünden. Der Konzern möchte in zwei Jahren günstigere Stromer zu Einstiegspreisen unter 25’000 Euro auf den Markt bringen. Die weiterentwickelte Plattform MEB+ wird dann auch zehn Prozent mehr Reichweite aufweisen. Modelle von VW, Skoda und Cupra sollen in weniger als 20 Minuten ihre Batterien aufladen können «Wir kommen gut voran. Und das schneller als geplant», sagte VW-Chef Oliver Blume. Der Autozulieferer Continental stellt auf der IAA eine Software vor, mit der mittels KI Informationen während der Fahrt abgerufen werden können und die sogar auf Fragen des Fahrers antwortet. Vom Zeitpunkt des Auftragseingangs sei laut Continental in nur 18 Monaten Entwicklungszeit die Serienreife möglich. (Quellen: Refinitiv, Medienberichte, 04.09.2023)
Chancen: An der Börse machte die Continental-Aktie zuletzt eine besonders gute Figur und ist mit einem Plus von mehr als einem Fünftel in diesem Jahr deutlich schneller als der Gesamtmarkt unterwegs. Aber auch Mercedes-Benz und BMW weisen einen positiven Kursverlauf auf und geben so dem STOXX Europe 600™ Automobiles & Parts Index Auftrieb. Das Sektorbarometer liegt in diesem Jahr 19 Prozent vorne.¹ Mit dem ETT (Symbol: ETAUT) lässt sich vollständig an der Performance des Branchen-Index partizipieren.² Dagegen erlaubt der BRC (Symbol: KKNDDU) auf BMW, Mercedes-Benz und VW ein teilgeschütztes Investment in drei führende Autokonzerne. Der Risikopuffer beträgt derzeit beim schwächsten Mitglied des Trios VW knapp einem Drittel, die aktuelle Seitwärtsrendite beläuft sich auf attraktive 12.8 Prozent jährlich.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Eine negativeEntwicklung des Basiswerts führt zu entsprechenden Verlusten beim ETT. Notierteiner der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter demjeweiligen Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden
ETT auf den STOXX Europe 600™ Automobiles & Parts Net Return Index
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---|---|---|
Symbol | ETAUT | |
SSPA Name | Tracker Zertifikat | |
SSPA Code | 1300 | |
Basiswert | STOXX Europe 600™ Automobiles & Parts Net Return Index | |
Bezugsverhältnis | 1:1 | |
Handelswährung | EUR | |
Verwaltungsgebühr | 0.00% p.a.² | |
Partizipation | 100% | |
Verfall | Open End | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | EUR 1’200.00 / 1’207.00 | |
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---|---|---|
Symbol | KKNDDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswerte | BMW, Mercedes-Benz, VW VZ | |
Handelswährung | EUR | |
Coupon | 10.00% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 7.10% / 12.78% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) | BMW: EUR 43.043 (55.3%) Merc.-Benz: EUR 34.826 (47.4%) VW VZ: EUR 72.2424 (32.8%) |
|
Verfall | 22.03.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | 97.35%/98.35% | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 10’924.42 | -1.5% | |
SLI™ | 1’732.30 | -0.7% | |
S&P 500™ | 4’465.48 | -1.1% | |
EURO STOXX 50™ | 4’238.26 | -1.8% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’277.21 | -0.2% | |
CMCI™ Compos. | 1’562.63 | 0.9% | |
Gold (Feinunze) | 1’919.18 | -1.4% | |
Corona
Neue Impfstoffe am Markt
Chancen:Auf eine weitestgehend stabile Entwicklung der beiden Biotech-Konzerne zielt der BRC (Symbol: KMWFDU) ab. Ungeachtet vom weiteren Kursverlauf erhalten Anleger hier den Coupon in Höhe von 18.50 Prozent p.a. quartalsweise anteilig ausbezahlt. Da das Produkt derzeit unter pari notiert, beläuft sich die aktuelle Seitwärtsrendite sogar auf 20.2% jährlich. Solange weder BioNTech noch Moderna ihre Barriere touchieren, beim Worst-Performer Moderna ist diese aktuell 42.9 Prozent entfernt, zahlt UBS das Nominal am Laufzeitende vollständig zurück. Wegen der Callable Funktion kann es zu einer vorzeitigen Kündigung und Tilgung dieser Emission kommen.
Risiken:BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KMWFDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | BioNTech, Moderna | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 18.50% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 12.40% / 20.19% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) | BioNTech: USD 61.33 (48.9%) Moderna: USD 61.76 (42.9%) |
|
Verfall | 19.04.2023 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | 98.15%/99.15% | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 06.09.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden
S&P 500 hui, SMI pfui
04. September 2023
S&P 500 hui, SMI pfui
Wie heisst es an der Börse gerne: „Sell in May and go away but remember to come back in September”. In Bezug auf den SMI mag diese auf die Saisonalität verknüpfte Anlageweisheit durchaus seine Berechtigung haben – zumindest was das Jahr 2023 betrifft. Auch wenn den heimischen Bluechips in der zweiten Monatshälfte im August ein Rebound gelang, summiert sich das Minus dennoch auf 1.6 Prozent. Wer bereits Anfang Mai alle seine Positionen verkauft hat, dem ist sogar ein Verlust von 2.8 Prozent erspart geblieben. In den USA ging es zwar im August ebenfalls nach unten, doch zeigt sich in dem Viermonats-Zeitraum ein umgekehrtes Bild. Der S&P 500 kletterte von Anfang Mai bis Ende August um mehr als acht Prozent empor.*
Positive Zahlensaison
Zu der starken Performance an der Wall Street passt auch das gute Abscheiden der Unternehmen in der Berichtssaison zum zweiten Quartal. So haben mittlerweile 99 Prozent der Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Zahlen vorgelegt und davon 79 Prozent die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen, das ist mehr als der Fünf-Jahres-Durchschnitt von 77 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der elf Sektoren wies das Segment „Nicht-Basiskonsumgüter“ auf. Der Gewinn der Branche verbesserte sich um 54 Prozent.* Zudem haben 45 Index-Mitglieder bei der Zahlenpräsentation einen optimistischen Ausblick für das laufende Quartal ausgegeben, das ist die höchste Anzahl seit dem dritten Quartal 2021. (Quelle: FactSet, Medienbericht, 31.08.2023)
Der Blick in die Zukunft fällt ebenfalls positiv aus. So rechnet der Konsens damit, dass die Erlös- und Gewinnkurve in den kommenden Quartalen wieder nach oben zeigen wird. Nach einem kleinen Plus von einem halben Prozent könnten sich die Profite im Schlussviertel bereits um mehr als acht Prozent verbessern (siehe Grafik). Innerhalb der Analysten-Calls zu den Ergebnissen im zweiten Quartal spielten aber nicht nur die weiteren Aussichten eine Rolle, sondern auch die Inflation. Die Teuerung war bei 288 S&P-500-Unternehmen während der Gespräche ein Thema. (Quelle: FactSet, Earnings Insight, 31.08.2023)
Inflation weiter im Fokus
Auch diesseits des Atlantiks richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer weiterhin auf die Inflation. Diese ist weiterhin sehr hartnäckig, wie die veröffentlichten Daten in der vergangenen Woche zeigten. Trotz einer Reihe an Zinserhöhungen durch die EZB sind die Verbraucherpreise im August um 5.3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang auf 5.1 Prozent gerechnet. Ein Lichtblick zeigte sich bei der für die Notenbank wichtigen Kernrate, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak unberücksichtigt bleiben. Diese ging auf 5.3 Prozent nach einem Vormonatswert von 5.5 Prozent zurück. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 31.08.2023)
Wichtige Konjunkturzahlen aus Ost und West
In der neuen Woche dreht sich vieles um die Wirtschaftsleistung der einzelnen Nationen. Den Anfang macht die Schweiz am Montag mit der Vorlage der Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal. Im weiteren Wochenverlauf werden zudem die neuen Daten von der Eurozone und Japan erwartet. Nach einer ersten Schätzung expandierte die Konjunktur im gemeinsamen Währungsraum um 0.6 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Konsens geht davon aus, dass sich an diesem Wert nichts ändern wird. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 15.08.2023)
Ein besonderes Augenmerk liegt ferner auf China, da dort zuletzt nicht nur die Konjunktur schwächelte, sondern auch die finanzielle Schieflage des Immobilienkonzerns Country Garden die Investoren bewegte. Daher wird am Markt spekuliert, dass Peking der angeschlagenen Immobilienbranche schon bald unter die Arme greifen könnte. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 01.09.2023) Wie es um die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft bestellt ist, werden die Handelszahlen für August am Donnerstag zeigen. Daneben kommt es in der neuen Woche zu zwei Zinsentscheidungen: die Australische Zentralbank (RBA) sowie die Bank of Canada (BoC) werden über ihre künftige Gelpolitik beraten. In Down Under wird mit einem weiteren Anstieg um 25 Basispunkte auf dann 4.35 Prozent gerechnet, in Kanada soll der Leitsatz den Prognosen zufolge auf 5.00% verharren. (Quelle: investing.com, Stand: 01.09.2023)
Erwartete S&P 500 Umsatz- und Gewinnentwicklung
Stand: 31.08.2023; Quelle: FactSet
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
04.09.2023 | 09:00 | CH | Bruttoinlandsprodukt |
04.09.2023 | 10:30 | EZ | Sentix Investorenvertrauen |
05.09.2023 | 06:30 | AUS | RBA Zinssatzentscheidung |
05.09.2023 | 10:00 | EZ | Einkaufsmanagerindex |
06.09.2023 | 11:00 | EZ | Einzelhandelsumsätze |
06.09.2023 | 15:45 | US | PMI Gesamtindex |
06.09.2023 | 16:00 | US | ISM Beschäftigungsindex |
06.09.2023 | 16:00 | US | ISM Auftragseingänge |
06.09.2023 | 16:00 | US | Einkaufsmanagerindex |
06.09.2023 | 16:00 | CA | BoC Zinssatzentscheidung |
07.09.2023 | 05:00 | CN | Handelsbilanz |
07.09.2023 | 07:45 | CH | Arbeitslosenquote |
07.09.2023 | 11:00 | EZ | Bruttoinlandsprodukt |
07.09.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
08.09.2023 | 01:50 | JP | Bruttoinlandsprodukt |
08.09.2023 | 08:00 | DE | Verbraucherpreisindex |
08.09.2023 | 14:30 | CA | Arbeitslosenquote |
Stand: 01.09.2023; Quelle: Refinitiv
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Cloud-Anbieter – KI-Boom schiebt Wachstum an/Energieversorger – Eine Branche in Bestform
- Thema 1: Cloud-Anbieter – KI-Boom schiebt Wachstum an
- Thema 2: Energieversorger – Eine Branche in Bestform
Cloud-Anbieter
KI-Boom schiebt Wachstum an
Der jüngste Zwischenbericht von Amazon hat gezeigt, dass der Siegeszug generativer KI der Cloud-Sparte Rückenwind verleiht. Während der Konzernumsatz im zweiten Quartal um elf Prozent vorankam, steigerte die Tochter AWS ihre Erlöse überproportional um zwölf Prozent. Nach den Worten von Firmenchef Andy Jassy geben die Cloud-Kunden ihre Investitionszurückhaltung allmählich auf. Experten rechnen sogar mit einem Nachfrage-Boom durch KI, da Programme wie ChatGPT besonders viel Rechenpower benötigen. Auch die Konkurrenten von Amazon haben von einem starken Abschneiden ihrer jeweiligen Cloud-Sparten profitiert. Bei Alphabet stiegen die Einnahmen aus der digitalen Wolke sogar um 28 Prozent. Durch seine Cloud-Dienstleistungen ermöglicht Alphabet seinen Kunden KI zu nutzen, um damit Anwendungen zu entwickeln, die Sicherheit der IT-Systeme zu erhöhen oder hunderttausende Beschäftigte zu trainieren, erklärte Konzernchef Sundar Pichai. (Quellen: Refinitiv, Medienberichte, 25.07/03.08.2023)¹Im Bereich Cloud-Infrastruktur-Services, im Fachjargon IaaS genannt, ist Amazon weltweit führend. Laut Marktforscher Gartner steigerte AWS seinen Marktanteil im vergangenen Jahr von 38.1 auf 40 Prozent. Zudem haben die weltweiten IaaS-Ausgaben 2022 erstmals die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschritten, nachdem diese um 29.7 Prozent zulegten.„Generative KI wird den Cloud-Markt weiterhin vorantreiben», glaubt Gartner-Analyst Sid Nag. Das Marktforschungsunternehmen rechnet damit, dass die gesamten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2023 und 2024 um voraussichtlich etwas mehr als ein Fünftel pro Jahr zulegen werden. (Quellen: Gartner, Pressemitteilungen, 19.04./18.07.2023)¹Zu den fünf weltgrössten Cloud-Anbietern aus den USA zählen neben Amazon noch Microsoft und Alphabet. Aber auch beim Softwarekonzern Adobe stehen Cloud und KI im Fokus. Aufgrund einer starken Nachfrage nach Creative Cloud, Document Cloud und Experience Cloud erhöhte der Konzern zuletzt sogar seine Umsatz- und Gewinnprognose. Bei den Experience Cloud-Angeboten hat Adobe zum Beispiel die KI «Sensei GenAI» am Start, die für Kunden bessere personalisierte Inhalte und Texte erstellen kann. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 15.06.2023)¹
Chancen: Die UBS hat wichtige US-Cloud-Anbieter in zwei interessanten Produkten zusammengefasst. Mit diesen lassen sich bereits im Seitwärtstrend attraktive Renditen erzielen. Beim Autocallable BRC (Symbol: KOLSDU) auf Amazon, Apple und IBM beträgt die Gewinnchance derzeit 13.7 Prozent p.a., der Risikopuffer beläuft sich auf 44.5 Prozent. Der Worst Performer ist derzeit Apple. Der BRC (Symbol: KKXIDU) auf Adobe Systems, Alphabet und Amazon bietet mit einem Risikopuffer von 60.5 Prozent (Amazon) sogar einen noch höheren Schutz. Die maximale Rendite beträgt immerhin 5.8 Prozent jährlich.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte der BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schwächsten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KOLSDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | Amazon.com, Apple, IBM | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 11.25% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 19.02% / 13.73% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) |
Amazon: USD 70.972 (47.5%) Apple: USD 104.0875 (44.5%) IBM: USD 72.468 (50.7%) |
|
Verfall | 27.12.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | 96.35% / 97.35% | |
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Symbol | KKXIDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswerte | Adobe Systems, Alphabet, Amazon.com | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 11.00% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 4.38% / 5.79% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) |
Adobe: USD 201.25 (63.1%) Alphab.: USD 52.91 (61.1%) Amaz.: USD 53.39 (60.5%) |
|
Verfall | 28.05.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/ Briefkurs | 100.50% / 101.50% | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 11’090.22 | 1.1% | |
SLI™ | 1’744.25 | 1.3% | |
S&P 500™ | 4’514.87 | 1.8% | |
EURO STOXX 50™ | 4’315.31 | 1.1% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’283.94 | 3.4% | |
CMCI™ Compos. | 1’547.94 | 1.2% | |
Gold (Feinunze) | 1’946.60 | 1.4% | |
Energieversorger
Eine Branche in Bestform
Chancen:An der Börse entwickelten sich die drei Versorger zuletzt unterschiedlich. Während die E.ON-Aktie in diesem Jahr prozentual zweistellig zulegen konnte, steht bei Eni ein gemässigter Zuwachs von acht Prozent zu Buche. Die Anteile von RWE liegen mit 4.5 Prozent sogar leicht im Minus. Ein weiterer Seitwärtskurs des Energie-Trios reicht aus, um mit dem BRC (Symbol: KOHUDU) einen Gewinn von bis zu 10.9 Prozent p.a. zu erzielen. Voraussetzung ist, dass keiner der drei Basiswerte innerhalb der Laufzeit seine Barriere touchiert.¹
Risiken:Das vorgestellte Produkt ist nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schwächsten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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---|---|---|
Symbol | KOHUDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | E.ON, Eni, RWE AG | |
Handelswährung | EUR | |
Coupon | 11.00% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 20.15% / 10.89% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) |
E.ON: EUR 6.2205 (45.34%) Eni: EUR 6.8475 (52.34%) RWE: EUR 21.516 (43.47%) |
|
Verfall | 02.06.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | 99.90%/100.90% | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 30.08.2023
Nebulöse Zinsbotschaften an die Märkte
28. August 2023
Nebulöse Zinsbotschaften an die Märkte
Erholungstendenzen machten sich in der vergangenen Woche an den Aktienmärkten breit. Davon konnte auch der SMI profitieren. Allerdings gelang es dem Index nicht, die 11‘000er-Marke nachhaltig zurückzuerobern. Letztlich ging der heimische Leitindex mit einem kleinen Plus von einem Prozent aus dem Handel. Damit bleiben den Bluechips nur noch wenige Tage, um das Ruder im August noch herumzureissen. Aktuell steht für den Monat ein Minus von 3.1 Prozent zu Buche.*
Rezessionssignale
Von Seiten der Konjunktur bekommen die Bullen derzeit nur wenig Unterstützung. Der Einkaufsmanagerindex in der Eurozone für die gesamte Wirtschaft, also Industrie und Dienstleister, gab erneut nach und erreichte im August nur noch einen Wert von 44.7 Punkten. Das war nicht nur deutlich weniger als die von Ökonomen erwarteten 48.3, sondern bereits der vierte Rückgang in Folge und zugleich der niedrigste Wert seit Mai 2020, als der Corona-Virus die Wirtschaft im Würgegriff hatte. Erst ab einem Wert von 50 Punkten zeigt der Indikator Wachstum an. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 23.08.2023)
Auch in der neuen Woche stehen wichtige Konjunkturdaten wie das Verbrauchervertrauen auf dem Terminkalender, welche Hinweise auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft geben können. Im Mittelpunkt stehen aber die Verbraucherpreise für die Euro-Zone am Mittwoch. Erwartet wird ein Wert von 5.1 Prozent. (Quelle: Refinitiv, Stand: 25.08.2023) Die neuen Inflationsdaten sind ein entscheidender Signalgeber, ob sich die EZB tatsächlich eine Zinspause gönnen kann, die sich viele Investoren zuletzt erhofft haben. Im Juli hatte sich die Teuerung im gemeinsamen Währungsraum auf 5.3 Prozent abgeschwächt. Die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank findet am 14. September statt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 25.08.2023)
Wenig Gewissheit
Auf dem jüngsten Notenbanktreffen in Jackson Hole kam es weder dies- noch jenseits des Atlantiks zu eindeutigen Hinweisen, wie die Währungshüter ihre Geldpolitik in Zukunft ausrichten werden. Am Freitag sprach sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf dem Notenbank-Symposium dafür aus, dass in der von Unsicherheiten geprägten aktuellen Lage an einer hinreichend straffen Geldpolitik festhalten werden müsse, um eine rechtzeitige Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zu erreichen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 25.08.2023)
Von Entwarnung kann auch in den USA keine Rede sein. Im Gegenteil: Laut Fed-Chef Jerome Powell muss die Notenbank die Zinsschraube womöglich noch etwas anziehen. „Wir sind bereit, die Zinsen gegebenenfalls weiter anzuheben, und beabsichtigen, die Geldpolitik auf einem restriktiven Niveau zu belassen“, sagte Powell in Jackson Hole. Die Rede des Fed-Chefs wirkte sich unmittelbar auf die Zinsprognosen aus. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group sind die Erwartungen an eine Erhöhung im November im Vergleich zum Vortag gestiegen. Die Aussicht auf ein weiterhin hoch bleibendes Zinsniveau nahmen auch Einfluss auf die Devisen- und Geldmärkte aus. Der Dollar-Index erreichte daraufhin den höchsten Stand seit elf Wochen. Und die Renditen der zehnjährigen US-Staatsbonds blieben mit 4.233 Prozent in der Nähe ihres jüngst markierten 16-Jahres-Hochs.* (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 25.08.2023)
Gewichtige Daten
Um die weiteren Entwicklungen an der Zinsfront in den USA einschätzen zu können, wird das Börsenpublikum in der neuen Woche vor allem auf den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht am Freitag achten. Neben der Teuerung hat die Federal Reserve insbesondere den Jobmarkt im Auge. Am letzten Tag der Woche steht zudem der Verbraucherpreisindex für die Schweiz auf dem Programm. Derweil nähert sich die Berichtssaison dem Ende. Hierzulande stehen vor allem die Berichte vom Flughafen Zürich am Dienstag und Stadler Rail am Mittwoch im Fokus. Erstgenannter verzeichnete zuletzt ein deutlich höheres Passagieraufkommen. Im Juli zählte der Airport 2.9 Millionen Fluggäste, 16 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 15.08.2023)
SMI (5 Jahre, Angaben in CHF)
Stand: 25.08.2023; Quelle: Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
29.08.2023 | 08:00 | DE | Gfk Verbrauchervertrauen |
29.08.2023 | 15:00 | US | Immobilienpreisindex |
29.08.2023 | 16:00 | US | Verbrauchervertrauen Conference Board |
29.08.2023 | k.A. | CH | Flughafen Zürich Quartalszahlen |
30.08.2023 | 03:30 | AUS | Verbraucherpreisindex |
30.08.2023 | 10:00 | CH | ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen |
30.08.2023 | 11:00 | EZ | Verbrauchervertrauen |
30.08.2023 | 11:00 | EZ | Geschäftsklimaindex |
30.08.2023 | 14:00 | DE | Verbraucherpreisindex |
30.08.2023 | 14:30 | US | Bruttoinlandsprodukt |
30.08.2023 | k.A. | US | Salesforce Quartalszahlen |
30.08.2023 | k.A. | CH | Stadler Rail Quartalszahlen |
31.08.2023 | 01:50 | JP | Einzelhandelsumsätze |
31.08.2023 | 03:00 | CN | Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe |
31.08.2023 | 08:00 | DE | Einzelhandelsumsätze |
31.08.2023 | 08:30 | CH | Einzelhandelsumsätze |
31.08.2023 | 11:00 | EZ | Arbeitslosenquote |
31.08.2023 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
31.08.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung |
31.08.2023 | 14:30 | US | Kernausgaben persönlicher Konsum |
31.08.2023 | 15:45 | US | Chicago Einkaufsmanagerindex |
31.08.2023 | k.A. | US | Broadcom Quartalszahlen |
01.09.2023 | 03:45 | CN | Einkaufsmanagerindex Produktion |
01.09.2023 | 08:30 | CH | Verbraucherpreisindex |
01.09.2023 | 09:30 | CH | SWME Einkaufsmanagerindex |
01.09.2023 | 14:30 | US | Arbeitslosenquote |
01.09.2023 | 14:30 | CA | Bruttoinlandsprodukt |
Stand: 25.08.2023; Quelle: Refinitiv
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- Thema 1: Pharmabranche – Spannende Entwicklungen
- Thema 2: Tesla – Preiskampf bremst
Pharmabranche
Spannende Entwicklungen
Für ein Highlight in der laufenden Berichtssaison sorgte Novartis. Der Konzern steigerte von April bis Juni seine Verkäufe um neun Prozent auf 13.62 Milliarden US-Dollar, der bereinigte operative Gewinn zog um 17 Prozent auf 4.67 Milliarden US-Doller an. Beide Werte lagen nicht nur über den Schätzungen der Analysten, sondern scheinbar auch über den Plänen des Unternehmens. Das Management hat nämlich mit Vorlage der Bilanz seine Jahresziele nach oben geschraubt. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 18.07.2023) Vor wenigen Tagen fiel nun zudem der Startschuss für die Generika-Tochter Sandoz. Diese soll am 4. Oktober über ein Listing an der Schweizer Börse SIX abgespalten werden. Mit einem erwarteten Börsenwert von 40 Milliarden Franken dürfte Sandoz der grösste Neuzugang an der Schweizer Börse seit vielen Jahren werden. Die Novartis-Aktionäre müssen am 15. September auf einer ausserordentlichen Generalversammlung noch zustimmen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 18.08.2023)Nicht nur bei Novartis ist viel in Bewegung, auch die dänische Novo Nordsik sorgt regelmässig für Schlagzeilen. Diese beziehen sich vor allem auf die Abnehmspritze «Wegovy», die weltweit einen regelrechten Hype ausgelöst hat. Der darin enthaltene Wirkstoff «Semaglutid», der bei der Stoffwechselkrankheit Diabetes eingesetzt wird, hilft aber nicht nur gegen Fettleibigkeit, sondern senkt einer neuen Studie zufolge auch das Risiko für Herzkrankheiten um ein Fünftel. Analysten hatten einer Umfrage zufolge «nur» mit einer Risikominderung zwischen 15 und 17 Prozent gerechnet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 08.08.2023) Ebenso wie Novartis und Novo Nordsik hat auch Sanofi seine Prognose zum Halbjahr angehoben. Der französische Pharmakonzern profitiert von der starken Nachfrage nach seinem Kassenschlager «Dupixent» gegen Asthma und der Markteinführung neuer Medikamente wie dem Hämophilie-A-Mittel «Altuviiio». Sanofi erwartetet nun einen Anstieg des bereinigten Gewinns je Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich statt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 28.07.2023)
Chancen: Mit dem ETT (Symbol: ETHEA) auf den STOXX Europe 600™ Health Care Index lässt sich diversifiziert auf die medizinischen Hoffnungsträger der aktuellen Zeit setzen. In dem Barometer befinden sich ingesamt 56 Unternehmen aus der Gesundheitsindustrie. Das Produkt spiegelt die Kursentwicklung des Index vollständig wider. Da es sich um die Total-Return-Variante handelt, werden die Dividenden berücksichtigt.² Der BRC (Symbol: KOQADU) auf Bayer, Novo Nordisk und Sanofi ermöglicht eine teilgeschützte Investition in den aussichtsreichen Sektor. Die Gewinnchance von 6.29 Prozent p.a. wird durch einen soliden Risikopuffer von 38.5 Prozent abgesichert.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Bei einem ETT kommt es zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Notiert einer der Basiswerte des BRCs während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Tilgung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
ETT auf den STOXX Europe 600™ Health Care EUR Net Return Index
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---|---|---|
Symbol | ETHEA | |
SSPA Name | Tracker Zertifikat | |
SSPA Code | 1300 | |
Basiswert | STOXX Europe 600™ Health Care EUR Net Return Index | |
Bezugsverhältnis | 1:1 | |
Handelswährung | EUR | |
Verwaltungsgebühr | 0.00% p.a.² | |
Partizipation | 100% | |
Verfall | Open End | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | EUR 2’081 / 2’093 | |
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---|---|---|
Symbol | KOQADU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | Bayer, Novo Nordisk, Sanofi | |
Handelswährung | CHF (Quanto) | |
Coupon | 7.25% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 5.98% / 6.29% p.a. | |
Kick-In Level (Barriere) | Bayer: EUR 30.912 (38.52%) Novo Nordisk: DKK 636.60 (51.17%) Sanofi: EUR 57.846 (41.55%) |
|
Verfall | 26.07.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld- / Briefkurs | 100.00% / 101.00% | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 10’973.64 | -0.2% | |
SLI™ | 1’722.32 | -0.6% | |
S&P 500™ | 4’436.01 | 0.7% | |
EURO STOXX 50™ | 4’266.67 | -0.4% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’174.56 | -0.3% | |
CMCI™ Compos. | 1’529.29 | 1.4% | |
Gold (Feinunze) | 1’920.10 | 1.4% | |
Tesla
Preiskampf bremst
Chancen:Die Tesla-Aktie fährt derzeit Achterbahn. Nach einem steilen Aufwärtstrend sackte der Kurs in den vergangenen vier Wochen um ein Fünftel ab. Trotz dieser harten Bremsung liegt der Titel immer noch mehr als 70 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn vorne. Der Barrier Reverse Convertible (Symbol: KOIADU) lässt der Tesla-Aktie genügend Spielraum. Solange die Barriere bei 112.29 US-Dollar bis zum Schlussfixing am 07. Juni 2024 unversehrt bleibt, erzielt das Produkt eine Rendite von 15.73 Prozent jährlich.
Risiken:BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert Tesla während der Laufzeit einmal auf oder unter dem Kick-In Level (Barriere), kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KOIADU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 | |
Basiswert | Tesla | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 15.00% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 12.76% / 15.73% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) | USD 112.29 (52.59%) | |
Verfall | 07.06.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | 98.20% / 99.20% | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 23.08.2023
²) Die Konditionen der ETTs werden jährlich überprüft und können mit einer Frist von 13 Monaten nach Bekanntgabe angepasst werden.
Trüber Sommermonat
21. August 2023
Trüber Sommermonat
Ab und an kann es nicht schaden, einen Blick auf die Saisonalität am Kapitalmarkt zu werfen. Dies gilt vor allem in einer nachrichtenarmen Zeit. Die Bilanzsaison neigt sich dem Ende zu, die Notenbanken sind – zumindest grösstenteils – in den Ferien und Seitens der Konjunktur sind die Meldungen derzeit eher spärlich. Generell gilt der August als saisonal schwacher Monat. Ein Blick in die Historie des SMI zeigt dies unverblümt auf. Seit 2010 ist es dem Schweizer Leitindex nur in drei Jahren gelungen, die vier Sommerwochen mit einem positiven Ergebnis abzuschliessen. In ebenfalls drei Fällen drehten die Bluechips eine Nullrunde und in der Mehrzahl der Jahre dominierten die roten Vorzeichen. Im Durchschnitt gab der SMI in diesem Zeitraum 1.3 Prozent nach.
Der perfekte Zeitpunkt, sich den aktuellen Monat näher anzusehen. Während die Bevölkerung im August unter heissen Temperaturen ächzt und rund um den Globus Hitzerekorde gemessen werden, ist die Stimmung auf dem Börsenparkett wie so oft eher fröstelnd. Aktuell liegt der SMI im August 4.1 Prozent in den Miesen. Sogar unter die 11‘000er-Marke tauchten die 20 Bluechips ab. Würde der Index mit diesem Abschlag enden, wäre dies der drittschwächste Monat innerhalb der vergangenen 13 Jahre. (siehe Grafik)
Potenzielle Risiken
Die Rahmenbedingungen für den Aktienmarkt sind nicht gerade vielversprechend. So zeigten die mit Spannung erwarteten Fed-Protokolle der Sitzung von Ende Juli, dass sich die Währungshüter uneins über den weiteren Zinskurs sind. Während die einen die Inflation als Hauptrisiko sehen, die eine noch restriktivere Geldpolitik erfordern könnte, warnen andere vor potenziellen Gefahren wie einer Konjunkturschwäche. Die Fed-Mitglieder rund um Jerome Powell stimmten aber darin überein, dass künftige Zinsentscheidungen weiterhin vom Gesamtbild der Daten abhängig gemacht werden sollen. Apropos Konjunktur: Auch auf der Osthälfte des Erdballs läuft es derzeit nicht rund. Eine Reihe von neuen Daten aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt China zeigt eine stotternde Erholung nach der Pandemie. Auch die jüngsten Handelszahlen aus Japan machen wenig Mut. Die Exporte sanken im Jahresvergleich um 0.3 Prozent und damit auf ein Rekordtief seit 2021. (Quelle: Refinitiv, Medienberichte, 17.08.2023)
Zinssteigerungen voraus
Als Stimmungskiller erweist sich auch die Inflationsentwicklung in Grossbritannien. Die Teuerung nahm im Juli zwar auf 6.8 Prozent von 7.9 Prozent im Juni ab und erreichte damit die niedrigste Rate seit Februar 2022. Doch erweist sich die sogenannte Kerninflation, also ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie, Lebensmittel und Tabak, weiterhin als überaus hartnäckig. Diese für die Bank of England (BoE) wichtige Zahl war im Juli mit 6.9 Prozent ebenso hoch wie im Juni, Ökonomen hatten dagegen einen leichten Rückgang auf 6.8 Prozent vorhergesagt. Folglich dürfte der Straffungszyklus nach 14 Zinserhöhungen in Folge noch nicht zu Ende sein. Der Geldmarkt preist bereits eine Erhöhung um einen Viertelprozentpunkt für die nächste Sitzung im September ein. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 16.08.2023)
Auch in China ist eine weitere Geldstraffung in vollem Gange. Zum Wochenstart hat die hiesige Zentralbank den Zinssatz für einjährige Kredite um zehn Basispunkte gesenkt, Analysten hatten gar mit einer Senkung um 15 Basispunkte gerechnet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 21.08.2023) Hinweise, wie es in den USA mit der Geldpolitik weitergeht, könnte die alljährliche Konferenz der Währungshüter in Jackson Hole ab Donnerstag geben. Das dreitägige Treffen der Notenbanker steht dieses Jahr unter dem Motto „Strukturelle Veränderungen in der Weltwirtschaft“. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 18.08.2023)
Wichtige Konjunkturdaten
Von Seiten der Wirtschaft wird es am Mittwoch spannend. Dann werden die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und die USA veröffentlicht. Fallen diese besonders gut aus, könnten neue Zinsängste aufblühen. Experten gehen davon aus, dass sich die konjunkturelle Talfahrt in der Euro-Zone im August minimal beschleunigt hat. In Übersee dürfte dagegen das Barometer für die Industrie leicht zuleget haben. Am Ende der Woche richtet sich das Augenmerk dann auf die grösste Volkswirtschaft der Eurozone. Das Ifo Institut veröffentlicht am Freitag seinen Geschäftsklimaindex für August. Experten gehen davon aus, dass dieser wichtige Gradmesser für die künftige Entwicklung der Wirtschaft das vierte Mal in Folge fallen wird. Von 87.3 Punkten im Juli soll er sich auf 86.7 Zähler reduzieren.
SMI-Performance von August 2010 – August 2023
Stand: 18.08.2023; Quelle: Refinitiv
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Stand: 18.08.2023; Quelle: Refinitiv
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Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
21.08.2023 | k.A. | AUS | BHP Billiton Quartalszahlen |
22.08.2023 | 10:00 | EZ | Leistungsbilanz |
22.08.2023 | 16:00 | US | Verkäufe bestehender Häuser |
23.08.2023 | 10:00 | EZ | Einkaufsmanagerindex |
23.08.2023 | 10:30 | UK | Einkaufsmanagerindex |
23.08.2023 | 15:45 | US | Einkaufsmanagerindex |
23.08.2023 | 16:00 | EZ | Verbrauchervertrauen |
23.08.2023 | k.A. | US | Nvidia Quartalszahlen |
24.08.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenhilfe |
24.08.2023 | 14:30 | US | Auftragseingänge langl. Güter |
24.08.2023 | k.A. | US | Fed-Treffen Jackson Hole |
24.08.2023 | k.A. | CH | Swiss Prime Site Quartalszahlen |
25.08.2023 | 01:30 | JP | Verbraucherpreisindex |
25.08.2023 | 10:00 | DE | Ifo Geschäftsklimaindex |
25.08.2023 | 16:00 | US | Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen |
Value Investing – Auf den Spuren der Profis/Allianz / AXA / Zurich Insurance – Versicherer in Bestform
- Thema 1: Value Investing – Auf den Spuren der Profis
- Thema 2: Allianz / AXA / Zurich Insurance – Versicherer in Bestform
Value Investing
Auf den Spuren der Profis
Wie sich mit Value Investing Geld verdienen lässt, zeigt sich am besten bei dem Firmenkonglomerat von Warren Buffett. Dessen Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, die neben Versicherungs- und Eisenbahnkonzernen auch Anteile an Apple und Coca-Cola besitzt, schrieb von April bis Juni nach eigenen Angaben seinen bisher höchsten Quartalsgewinn. Das Betriebsergebnis legte binnen Jahresfrist um sieben Prozent auf rund zehn Milliarden US-Dollar zu. Die Aktie schnellte daraufhin auf ein neues Allzeithoch und sorgte zugleich dafür, dass Buffet mit einem Vermögen von 121.5 Milliarden US-Dollar auf Platz fünf im Ranking der reichsten Menschen aufstieg.¹ Der Kursgipfel muss aber noch nicht erreicht sein. UBS-Analyst Brian Meredith, der Berkshire mit «Kauf» bewertet, erhöhte sein 12-Monats-Kursziel für die Klasse-A-Aktien von 608’000 auf 621’591 US-Dollar undbezeichnete die Aktie als „eine attraktive Anlage in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld“. Das neue Kursziel entspricht einem Potenzial von 14 Prozent. (Quelle: Refinitiv, Medienmitteilung, 07.08.2023)Berkshire profitierte zuletzt von seinen Beteiligungen an Versicherungskonzernen, denen wiederum das erhöhte Zinsniveau in die Hände spielt. Das spürt auch Markel, der drittgrösste Wert im Solactive Value Investoren Index. Die Beteiligungs- und Versicherungsgesellschaft konnte laut CEO Tom Gayner die Kapitalerträge angesichts höherer Zinssätze «erheblich steigern». (Quelle: Markel, Pressemitteilung, 02.08.2023) Die Aktie brach zuletzt, ebenso wie Berkshire, auf ein neues Allzeithoch aus. Dies ist dem dritten im Bunde der Schwergewichte im Solactive Value Investoren Index, Fairfax Financial, ebenfalls gelungen.¹ Bei dem Konzern mit kanadischen Wurzeln ging die Kursbeschleunigung mit einem starken zweiten Quartal einher. Das Unternehmen wies einen Nettogewinn von 734.4 Millionen US-Dollar aus, verglichen mit einem Verlust von 32.0 Millionen US-Dollar in der Vorjahresperiode. (Quelle: Fairfax Financial, Pressemitteilung, 03.08.2023)
Chancen: Die drei vorgestellten Unternehmen zeigen sich derzeit für rund ein Drittel des Kursverlaufs des Solactive Value Investoren Index verantwortlich. Damit es aber zu keiner Klumpenbildung kommen kann, wird das Gewicht der einzelnen Positionen an den Überprüfungsterminen auf höchstens zehn Prozent begrenzt. Insgesamt können maximal 25 Mitglieder in das Strategiebarometer einziehen. Aufgenommen werden nur Investmentgesellschaften, deren Anlagestrategie einen Value Ansatz verfolgt. Für eine moderate Verwaltungsgebühr in Höhe von 0.75 Prozent p.a. können Anleger über das in US-Dollar kotierte Tracker Zertifikat (Symbol: VALUEU) von der Expertise zahlreicher Profi-Investoren profitieren. Die zum Teil üppigen Dividenden der einzelnen Unternehmen werden in den Basiswert reinvestiert.
Risiken:Tracker Zertifikate sind nicht kapitalgeschützt. Eine negative Entwicklung des Basiswertes führt zu entsprechenden Verlusten beim Strukturierten Produkt. Ausserdem ist das Währungsrisiko zu berücksichtigen, da die Handelswährung des vorgestellten Zertifikats von den Währungen der Indexmitglieder abweichen kann. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
Tracker Zertifikat auf den Solactive Value Investoren TR Index
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Symbol | VALUEU | |
SSPA Name | Tracker Zertifikat | |
SSPA Code | 1300 | |
Basiswert | Solactive Value Investoren Total Return Index (USD) | |
Bezugsverhältnis | 1:1 | |
Handelswährung | USD | |
Verwaltungsgebühr | 0.75% p.a. | |
Partizipation | 100% | |
Verfall | Open End | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | USD 240.30 / 242.70 | |
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---|---|---|
Name | Gewicht | |
Fairfex Financial | 12.48% | |
Berkshire Hathaway | 11.29% | |
Markel | 10.48% | |
Brookfield Asset Managm. | 9.93% | |
Investor AB | 9.85% | |
Brookfield | 9.06% | |
Groupe Bruxelles L. | 8.58% | |
CK Hutchison | 8.41% | |
Jefferies Financial | 5.35% | |
Invesco | 5.10% | |
Index | Stand | Woche¹ | |
---|---|---|---|
SMI™ | 10’992.31 | -0.8% | |
SLI™ | 1’732.64 | -1.1% | |
S&P 500™ | 4’404.33 | -1.4% | |
EURO STOXX 50™ | 4’284.27 | -0.8% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’185.14 | -4.8% | |
CMCI™ Compos. | 1’508.67 | -2.5% | |
Gold (Feinunze) | 1’893.27 | -1.3% | |
Allianz / AXA / Zurich Insurance
Versicherer in Bestform
Chancen:Anleger können mit nur einem Produkt in das Versicherungstrio investieren – und das sogar mit bedingten Teilschutz. Der im März dieses Jahres emittierte BRC (Symbol: KNUCDU) stellt aktuell eine Gewinnchance von 8.7 Prozent p.a. in Aussicht. Diese ist nach unten gut abgesichert. Der schwächste Titel AXA weist immerhin noch einen Abstand von 45 Prozent von seiner Barriere auf. Aufgrund der Autocallable-Funktion kann sich die maximale Laufzeit verkürzen. Der erste Beobachtungstermin findet am 08. März 2024 statt.
Risiken:BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch Bartilgung entsprechend der (vom Strike aus) schwächsten Performance aus dem Trio erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KNUCDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | Allianz, AXA, Zurich Insurance | |
Handelswährung | CHF (Quanto) | |
Coupon | 5.50% p.a. | |
Seitwärtsrendite | 14.11% / 8.69% p.a. | |
Kick-In Level (Abstand) | Allianz: EUR 111.20 (49.85%) AXA: EUR 15.085 (44.97%) Zurich Insurance: CHF 223.60 (45.58%) |
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Verfall | 10.03.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Geld-/Briefkurs | 94.75% / 95.75% | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 16.08.2023
Zinshoffnungen und Zinsskepsis geben sich die Hand
14. August 2023
Zinshoffnungen und Zinsskepsis geben sich die Hand
Erneut ging eine Börsenwoche ohne Fortschritte zu Ende. Die grossen Aktienindizes westlicher Nationen wie S&P 500, SMI und EURO STOXX 50 traten allesamt auf der Stelle. Im Osten der Erdhalbkugel kam es gar zu klaren Verlusten. Der Hang Seng China Enterprises Index rauschte knapp drei Prozent in die Tiefe. Eine Doppelbelastung aus schwachen Konjunkturdaten sowie den Plänen von US-Präsident Joe Biden, bestimmte amerikanische Investitionen im Reich der Mitte zu verbieten, liessen Markteilnehmer den Rückzug antreten.*
Keine Klarheit
Zur Wochenmitte wurde an den Aktienmärkten dagegen noch im Zuge der veröffentlichten US-Inflationsrate gefeiert. Die Teuerung legte im Juli um 3.2 Prozent und damit weniger als die von Analysten im Schnitt erwarteten 3.3 Prozent zu. Für das Gros der Investoren wurde damit das Ende des Zinserhöhungszyklus oder zumindest einer Zinspause eingeläutet. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 10.08.2023) Dies spiegelt sich auch in den Erwartungen wider. Gingen laut dem CME Fed Watch Tool Anfang August noch ein Fünftel der Volkswirte von einer weiteren Zinserhöhung im September aus, ist es jetzt nur noch ein Zehntel. Ein erster Schritt nach unten wird mehrheitlich im März 2024 erwartet. Rund 36 Prozent der Befragten Ökonomen sehen dann die Zinsspanne um 25 Basispunkte auf 5.00 bis 5.25 Prozent absinken. (Quelle: CME Fed Wacht Tool, Stand: 11.08.2023)
Doch zurück in die Gegenwart: Ganz in Stein gemeisselt ist der Zinsgipfel noch nicht. Die Chefin des Fed-Bezirks San Francisco, Mary Daly, äusserte sich in einem Interview skeptisch und erklärte, die Notenbank hätte noch mehr Arbeit vor sich. „Die Fed ist fest entschlossen, die Inflationsrate auf ihr Zwei-Prozent-Ziel zu drücken“, so die Daly. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 10.08.2023) Bis zur nächsten Sitzung gilt es also noch weitere Daten auszuwerten. Diesbezüglich kam es am Freitag mit den veröffentlichten Erzeugerpreisen zu einem Rückschlag für die Befürworter einer lockeren Geldpolitik. Die Preise legten im Juli aufgrund von steigenden Kosten für Dienstleistungen unerwartet um 0.8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Die Zahlen dienen generell als frühes Signal für die Entwicklung der Verbraucherpreise. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 10.08.2023)
Wichtige Daten
In der neuen Woche wird es noch zu weiteren Hinweise kommen. Ganz oben stehen dabei die Mitschriften der Fed-Sitzung im Juli. Das Protokoll wird am Mittwoch veröffentlicht und wird zeigen, wie das Team um Fed-Chef Jerome Powell die Chancen und Risiken der aktuellen Geldpolitik gewichten. Wie es um die Konjunktur der grössten Volkswirtschaft der Welt bestellt ist, zeigen die Einzelhandelsumsätze am Dienstag. Geschätzt wird ein Anstieg im Juli um 0.1 Prozent. Apropos Konjunktur, diesbezüglich kommt es auch auf dem alten Kontinent zu einem interessanten Ereignis. Am Mittwoch steht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal in der Eurozone auf dem Terminkalender. Erwartet wird ein Plus von 0.3 Prozent zum Vormonat und 0.6 Prozent in Relation zum Vorjahreswert. Daneben veröffentlicht das Mannheimer Forschungsinstitut ZEW seine monatliche Umfrage unter Börsenprofis zu den Konjunkturaussichten. Experten gehen von einem weiteren Rückgang aus. Neben den Wirtschaftsdaten stehen auch die für Freitag geplanten Inflationsdaten für den gemeinsamen Währungsraum im Fokus. Es wird damit gerechnet, dass die erste Schätzung des EU-Statistikamts mit einem Anstieg um 5.3 Prozent im Juli bestätigt wird. EZB-Chefin Christine Lagarde macht ebenso wie ihr Kollege in Übersee die weitere Geldpolitik von den aktuellen Daten abhängig. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 11.08.2023)
Auslaufende Berichtssaison
Von Unternehmensseite wird es dagegen allmählich ruhiger. Im SMI haben bereits 14 der 20 Mitglieder ihre Zahlen präsentiert. In der neuen Woche kommt mit Geberit ein weiterer hinzu. In den USA, wo bereits 84 Prozent der S&P 500-Unternehmen ihre Zwischenberichte vorgelegt haben, steht mit Walmart noch ein wichtiger Einzelhändler am Donnerstag auf der Agenda. Spannend wird es zudem von chinesischer Seite, hier werden inmitten der Querelen mit den USA die Tech-Grössen JD.com und Tencent berichten. Der dritte im Bunde, Alibaba, hat vergangene Woche bereits gut vorgelegt. Der Amazon-Konkurrent konnte einmal mehr die Erwartungen der Analysten übertreffen. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 11.08.2023)
Erwartete Zinsentscheidung des Fed im September
Stand: 11.08.2023; Quelle: CME Fed Watch Tool
*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
Wichtige Termine
Stand: 11.08.2023; Quelle: Refinitiv
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Datum | Uhrzeit | Land | Ereignis |
15.08.2023 | 01:50 | JP | Bruttoinlandsprodukt |
15.08.2023 | 04:00 | CN | Einzelhandelsumsätze |
15.08.2023 | 08:00 | UK | Arbeitslosenquote |
15.08.2023 | 08:30 | CH | Erzeuger- und Importpreise |
15.08.2023 | 11:00 | EZ | ZEW Umfrage Konjunkturerwartungen |
15.08.2023 | 14:30 | US | Einzelhandelsumsätze |
15.08.2023 | 14:30 | US | NY Empire State Produktionsindex |
15.08.2023 | k.A. | CH | Basilea Quartalszahlen |
15.08.2023 | k.A. | CH | Straumann Quartalszahlen |
16.08.2023 | 08:00 | UK | Verbraucherpreisindex |
16.08.2023 | 11:00 | EZ | Bruttoinlandsprodukt |
16.08.2023 | 10:00 | US | FOMC Protokoll |
16.08.2023 | k.A. | US | Cisco Quartalszahlen |
16.08.2023 | k.A. | CN | JD.com Quartalszahlen |
16.08.2023 | k.A. | CN | Tencent Quartalszahlen |
17.08.2023 | 14:30 | US | Erstanträge Arbeitslosenhilfe |
17.08.2023 | 14:30 | US | Philly-Fed-Herstellungsindex |
17.08.2023 | k.A. | CH | Geberit Quartalszahlen |
17.08.2023 | k.A. | CH | Siegfried Quartalszahlen |
17.08.2023 | k.A. | US | Walmart Quartalszahlen |
18.08.2023 | 08:00 | UK | Einzelhandelsumsätze |
18.08.2023 | 11:00 | EZ | Verbraucherpreisindex |
18.08.2023 | k.A. | CH | Emmi Quartalszahlen |
18.08.2023 | k.A. | US | Palo Alto Networks Quartalszahlen |
18.08.2023 | k.A. | CH | PSP Swiss Property Quartalszahlen |
Gold – Gefragtes Edelmetall/US-Tech-Riesen – Besser als erwartet, aber…
- Thema 1: Gold – Gefragtes Edelmetall
- Thema 2: US-Tech-Riesen – Besser als erwartet, aber…
Gold
Gefragtes Edelmetall
Auch wenn im zweiten Quartal die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold im Vergleich zum Vorjahr auf 103 Tonnen zurückging, was in erster Linie auf die Nettoverkäufe in der Türkei aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Umstände zurückzuführen ist, haben die Institutionen weltweit im ersten Halbjahr eine Rekordmenge von 387 Tonnen gekauft. Auch die Nachfrage nach Barren, Münzen und Schmuck legte zu. Laut dem World Gold Council unterstreicht dieser Trend die Bedeutung von Gold als sicherer Hafen inmitten anhaltender geopolitischer Spannungen und schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen rund um den Globus.„Mit Blick auf die zweite Hälfte des Jahres 2023 könnte ein wirtschaftlicher Abschwung dem Goldpreis zusätzlichen Auftrieb verleihen und seinen Status als sichere Anlage weiter stärken», resümiert Louise Street, Analyst des World Gold Council. (Quelle: World Gold Council, Pressemitteilung, 01.08.2023)Auch die Experten der UBS gehen davon aus, dass Gold neue Allzeithochs erreichen wird. In ihrem Basisszenario erwartet UBS CIO GWM einen Preis von 2’100 US-Dollar je Feinunze bis zum Ende dieses Jahres. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von knapp neun Prozent. Das Edelmetall ist nach Ansicht der Experten auch dafür geeignet, sich vor einer langfristigen Inflation zu schützen. Daher belässt UBS CIO GWM die Einstufung von Gold auf «Most Preferred» und sieht auf Sicht von zwölf Monaten sogar Potenzial bis 2’250 US-Dollar je Feinunze. (Quelle: UBS CIO GWM, Ausblick auf das 2. Halbjahr, Juni 2023)Bei den Goldminen-Konzernen zeigt sich derzeit ein gemischtes Bild. Während Newmont die Erwartungen im zweiten Quartal verfehlte, konnte Barrick Gold diese übertreffen. Dank steigender Goldpreise, die im Berichtszeitraum um 4.3 Prozent zulegten, wurde ein Gewinn von 19 Cent pro Aktie erzielt, Analysten hatten nur mit 17 Cent gerechnet. An seiner Produktionsprognose für Gold und Kupfer für das Gesamtjahr hält Barrick fest. (Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 08.08.2023)
Chancen: Die beiden Konzerne bilden zusammen mit Freeport McMoRan die Basis des neuen BRCs (Symbol: KOSRDU). Der Risikopuffer beträgt 50 Prozent, der Coupon 12.00 Prozent jährlich. Angesicht der aufgezeigten glänzenden Perspektiven des Edelmetalls könnte aber auch eine Direktanlage in Gold Sinn machen. Eine adäquate Lösung bietet der ETC (Symbol: CGCCIU) auf den UBS Bloomberg CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index, der eine vollständige Teilnahme an der Kursentwicklung des Basiswerts ermöglicht – abzüglich einer jährlichen Gebühr von 0.38 Prozent. Der ETC wird zudem noch in den Währungen EUR (Symbol: EGCCIU) und US-Dollar (Symbol: TGCCIU) angeboten.
Risiken:Die vorgestellten Produkte sind nicht kapitalgeschützt. Sobald der UBS Bloomberg CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt, entsteht beim ETC ein Verlust. Notiert einer der Basiswerte beim BRC während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schwächeren Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
ETC auf den UBS CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index
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Symbol | KOSRDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | Barrick Gold, Freeport McMoRan, Newmont Mining | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 12.00% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 50% | |
Verfall | 16.08.2024 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 16.08.2023, 15:00 Uhr | |
Index | Stand | Woche¹ | |
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SMI™ | 11’081.54 | -1.2% | |
SLI™ | 1’751.29 | -0.8% | |
S&P 500™ | 4’467.71 | -1.0% | |
EURO STOXX 50™ | 4’317.33 | -0.4% | |
S&P™ BRIC 40 | 3’345.82 | -1.2% | |
CMCI™ Compos. | 1’547.72 | 1.2% | |
Gold (Feinunze) | 1’918.55 | -1.0% | |
US-Tech-Riesen
Besser als erwartet, aber…
Chancen:Die unterschiedlichen Kursreaktionen des Tech-Trios nach denZwischenberichten stellen für den in Zeichnung stehenden Barrier ReverseConvertible (Symbol: KOSVDU) kein Problem dar. Das Produkt räumt den Basiswerten einen freien Bewegungsspielraum von 40 Prozent auf der Unterseite ein. Bleiben die Barrieren von Alphabet, Amazon.com und Apple bis zumLaufzeitende in einem Jahr unversehrt, wir das Investment die Maximalrenditevon 12.50 Prozent p.a. ab. Aufgrund des Auto-Callable Features kann sich dieLaufzeit auf höchstens ein halbes Jahr verkürzen.
Risiken:BRCs sind nicht kapitalgeschützt. Notiert einer der Basiswerte während der Laufzeit einmal auf oder unter dem jeweiligen Kick-In Level (Barriere) und kommt zudem das Callable Feature nicht zum Tragen, kann die Rückzahlung am Verfalltag durch die physische Lieferung des Basiswertes mit der schlechtesten Wertentwicklung (vom Strike aus) erfolgen (höchstens jedoch zum Nominalwert zuzüglich Coupon). In diesem Fall sind Verluste wahrscheinlich. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
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Symbol | KOSVDU | |
SSPA Name | Barrier Reverse Convertible | |
SSPA Code | 1230 (Auto-Callable) | |
Basiswerte | Alphabet Inc. A., Amazon.com, Apple | |
Handelswährung | USD | |
Coupon | 12.50% p.a. | |
Strike Level | 100% | |
Kick-In Level (Barriere) | 60% | |
Verfall | 14.02.2025 | |
Emittentin | UBS AG, London | |
Zeichnung bis | 16.08.2023, 15:00 Uhr | |
Termsheet Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest Quelle: UBS AG Stand: 09.08.2023